Suchen, suchen, suchen - Welche Suchmaschine nutzt Du?

Originally published at: Suchen, suchen, suchen - Welche Suchmaschine nutzt Du? • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Familienforscher suchen und suchen ständig! Manche bleiben unzufrieden zurück mit den Ergebnissen der Suchmaschinen.

Suchmaschinen sind Programme, die das Internet nach Informationen durchsuchen und diese den Nutzern präsentieren. Es gibt verschiedene Suchmaschinen, die sich in ihrer Funktionsweise, ihrem Umfang und ihrer Qualität unterscheiden.

Wir suchen die beliebteste Suchmaschine und Eure besten Tricks

Mit diesem Blogbeitrag suchen wir die beliebtesten Suchmaschinen für Familienforscher und Eure Tricks und Strategien bei der Suche. Welche dieser Programme nutzt Ihr, und warum gerade diese? Wo sucht Ihr noch, um die Lücken zu füllen? Nutzt Ihr alternativer Quellen?

Gebt uns Hinweise auf Tricks und Techniken für die Suche nach Daten, die zur gesuchten Ergänzung der Familien- und Ahnenforschung führen können. Der erste Schritt besteht darin, die Ressource zu finden – nach der Prüfung des Fundes können die Daten die eigene Forschung ergänzen.

Nutzt Ihr spezifische Schlüsselwörter, gibt es bestimmte Operatoren, die Ihr einsetzt? Nutzt Ihr erweiterte Suchfunktionen? Und wie überprüft Ihr eure Suchergebnisse?

Für weitere Informationen über Suchmaschinen könnt Ihr die Wikipedia-Seite Suchmaschine besuchen.  Hier gibt es auch eine Liste von Websuchmaschinen,

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Hallo Bernhard,

ich suche vorwiegend mit Google. Dabei gebe ich viele unterschiedliche Kombinationen von Suchwörtern ein, bei denen ich auch probeweise die Reihenfolge ändere oder Wortkombinationen (besondes bei Namen) mit Anführungszeichen festlege. Auch die Einschränkung auf Bilder oder Bücher bringt manchmal überraschende Erfolge. Dabei baue ich auch mit Absicht Schreibfehler ein, die von Texterkennungssoftware manchmal gemacht werden.

Es kann auch helfen, Wörter zuerst mit dem Google Übersetzer in eine andere Sprache übersetzen zu lassen. So bin ich schon einmal auf einer portugiesischen Seite fündig geworden, obwohl ich kein Portugiesisch spreche und der Fund nichts mit Portugal zu tun hatte.
Aber das mache ich eigentlich nur, wenn alle anderen Versuche fehlgeschlagen sind.

Ergänzend schaue ich immer mit denselben Suchwörtern in digitalisierten Zeitungen nach, je nach Suchthema auch außerhalb der Suchregion (Anno, Deutsches Zeitungsportal, zeit.punkt NRW, Library of Congress, etc.).
Das sind zwar keine eigentlichen Suchmaschinen, aber die Inhalte der Zeitungen werden meist nicht mit Google angezeigt und kleine Dinge wie z. B. Werbeanzeigen oder ihre plötzliche Abwesenheit (oder eine Anzeige über eine Nachlass-Versteigerung) können einen Hinweis geben auf ein Sterbedatum eines Kaufmanns, was besonders in großen Städten die aufgewendete Zeit für die Suche in den Standesamtsaufzeichnungen extrem einschränken kann.

Der Artikel über eine im Zug gestohlene Brieftasche eines Gesuchten brachte mir einmal den Hinweis auf seine bevorstehende Trauung in Böhmen und seinen überraschenden Beruf: Pflanzer in Sumatra.
Damit konnte ich mich dann wieder bei Google problemlos weiterhangeln.

Es kommt also auf die Kombination von verschiedenen Suchmöglichkeiten an.

LG Astrid (Kreuz)

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Von den großen Suchmaschinen nutze ich meist nur Google und Bing, wobei Google bei der genealogischen Suche eigentlich immer die besseren Ergebnisse liefert. Google hat anscheinend viel mehr „exotische“ Inhalte indiziert.

Wie @Astrid_Kreuz nutze ich bei der Suche nach Namen fast immer die Anführungszeichen. Ganz selten auch mal den Verneinungsoperator „Minus“ um die Trefferliste zu verkleinern.

Sehr wichtig finde ich die genealogischen Metasuchmaschinen

Da die durchsuchten Inhalte sich ständig erweitern, finde ich es wichtig, dass man die Suchen automatisieren kann und man dann einen Alert bekommt, wenn irgendwann neue Treffer auftauchen. Das nutze ich bei der Compgen-Metasuche und bei Google. So bekomme ich immer wieder neue Treffer zugeschickt, sobald etwas in Gedbas hochgeladen worden ist oder etwas in DES neu erfasst wurde. Da mein Familienname eher selten ist, bekomme ich immer eine Nachricht von Google, wenn irgendein „Hartenthaler“, den ich vielleicht noch nicht kenne, irgendwo auf der Welt an einem Sportwettbewerb teilgenommen hat oder wenn eine Todesanzeige veröffentlicht worden ist.

Ansonsten hat mir Facebook für die Familienforschung am meisten gebracht. Es gab mal eine Zeit in der viele (aus meiner Generation) dort registriert waren und auch ordentlich eingetragen haben, wer alles zu ihrer Familie gehört. Das ist leider aus der Mode gekommen und wenn dort heute jemand einen „Bruder“ hinterlegt, dann ist das wohl inzwischen eher ein guter Freund :wink: Aber manchmal finde ich auch so noch neue Mitglieder der erweiterten Verwandtschaft und manchmal kommen so noch nette Kontakte zustande.

Ein für mich eher noch neues Gebiet sind die DNA-Suchmaschinen. Da lerne ich jeden Tag noch dazu. Erst letzte Woche habe ich so einen Cousin 8. Grades aus der Heimat meiner Mutter kennengelernt und da auch er einen sehr gut erforschten Stammbaum hatte, sind wir schnell fündig geworden und konnten die Verbindung verifizieren. Faszinierend!

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Hallo Bernhard,

ich suche mit Suchmaschinen bei der Ahnenforschung nur wenn zum gesuchten Gegenstand keine Vorinformationen vorliegen oder bei Informationen, die ich verfolge z. b. Traueranzeigen bei bestimmten Familiennamen „Trauer Mustermann“.
Ansonsten suche ich zu den Fragestellungen, die ich klären will direkt in den Suchfunktion der Seiten, Portale und Anwendungen z. B. nach Zeitungsartikel in NRW, katholische Kirchenbücher bei Matricula, Informationen zu Adressbüchern im Adressbuchportal des Compgen usw. So erreiche ich direkt die Quellenart, die ich suche.

Wenn ich zu einer Person in meinem Stammbaum nach weiteren Informationen suchen möchte, nutze ich ein webtrees-Erweiterungsmodul, das in vielen frei konfigurierbaren Datenbanken sucht. Dabei werden die Felder in der jeweiligen Suchmaschine einer Datenbank bereits mit den Angaben zur konkreten Person vorausgefüllt, so dass man sofort loslegen kann. Die Suchergebnisse werden dann in einem neuen Browser-Tab präsentiert.

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Unter Übersicht und Monitorierung der AI-LLM Modelle und Dienste (für Genealogie) wird gerade die KI-Suchmaschine Perplexity erwähnt. Diese Suchmaschine, die große Sprachmodelle (LLMs) verwendet, versteht und fasst Informationen aus dem Internet zusammen. Perplexity ist genauer als Google und ChatGPT, weil es in der Lage ist, die Bedeutung des Textes zu extrahieren und das Rauschen zu ignorieren. Es werden Quellen für die gefundenen Informationen genannt.

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Hier ein Video mit weiteren Tips und Übersichten für das
wissenschaftliche Arbeiten mit KI:

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war ein Tipp von Thekla, vielen Dank!
https://twitter.com/VdAKluttig/status/1752943271729410078?cxt=HBwWvMC97cen2tMwAAAA&cn=ZmxleGlibGVfcmVjcw%3D%3D&refsrc=email

Habe ich gleich mal ausprobiert. Das mit der Quellenangabe ist gut. Die Antwort unten ist nämlich falsch - ich hatte nach einer Terminvereinbarung mit dem Staatsarchiv Leipzig gefragt, Perplexity verweist in der Antwort auf die Telefonnummer des Stasi-Unterlagen-Archivs Leipzig:

Um einen Termin im Staatsarchiv Leipzig zu vereinbaren, können Sie sich an die Bürgerberatung der Region Leipzig wenden. Diese ist telefonisch unter der Nummer 030 18665-3333 erreichbar. Persönliche Beratung ist von Montag bis Donnerstag von 08:00-17:00 Uhr und freitags von 08:00-14:00 Uhr möglich

Gruß, Thekla

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Hallo Herr Junkers, habe das zwar interessante Video nach 5 Minuten abgeschaltet, weil ich mir die Sprache dieses Typen nicht 40 Min. lang antun wollte.
Gruß
Heinz (Keizer)

Das Schöne an solchen Videos ist, man kann sie abschalten, wenn sie einem nicht zusagen.
Das Schlechte an dem Forum und dem versendeten Newsletter ist, man kann solche Kommentare nicht überlesen.

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Ich verwende hauptsächlich Ecosia und sporadisch wenn’s unbedingt sein muss Google. Bin mit den Ergebnissen von Ecosia ganz zufrieden. Bildersuche ist aber bei Google einen Tick besser.

@ Hermann_Hartenthaler: Die CompGen Metasuche bzw oft mit Direkteinstieg die genealogy.net Metasuche ist auch für mich sehr oft die erste Wahl.
@ Thomas-Weiland: Normalerweise suche ich auch mit Ecosia, habe aber gelegentlich festgestellt, dass bei Google mehr Treffer kommen, wenn ich dort auch mal gesucht habe.
@ Nicole Hartmann: Wenn es möglich ist, versorge ich mich auch zuerst immer aus den direkten Quellen wie Matricula oder Archion; später haben mir aber andere Suchen viele Ergänzungen geliefert.
Sehr liebe ich auch Arcinsys, (in meinem Fall Niedersachsen), das zwar keine Suchmaschine ist, mir aber schon SEHR viele weiterführende Informationen zugänglich gemacht hat.
VIELEN DANK für alle weiteren Tipps, die ich nach und nach ausprobieren werde, soweit ich sie verstehe…!

Wenn ich das lese, überlege ich doch noch, ob ich bei Facebook andocken sollte…
Habe ich bisher erfolgreich vermieden.
DNA-Suchmaschinen habe ich überhaupt noch nicht versucht, da ich dachte, das bringt nur etwas, wenn man selbst schon eine DNA-Analyse machen lassen hat…
Also: Sehr interessante Hinweise!

Moin, das sind für mich viele neue Infos, die ich nach und nach ausprobieren muß, vielen Dank an die Einsender!
Zum Suchen benutze ich hauptsächlich die Bündelung von div. Suchmaschinen „metaGer“. Damit bin ich sehr zufrieden, da auch überraschende Quellen auftauchen…
Gruß Hartmut

@Hermann_Hartenthaler
@Thomas-Weiland
@Nicole_Hartmann

Ihr wurdet gerufen.

@Claudia_K - einfach das @ Zeichen eingeben und dann aus der angebotenen Liste auswählen. Im Prinzip hast Du es schon richtig gemacht, das Leerzeichen aber darf nicht rein, übernehme wie angeboten.

Das habe ich jetzt aber nicht als rufen verstanden. Claudia hat lediglich lediglich eine Aussage als Kommentar zu den einzelnen Äußerungen gemacht. Was stellst Du Dir da als Antwort vor,@Bernhard.Mosolf?

Ich habe lediglich Claudia darauf aufmerksam machen wollen, wie sie das AT richtig einsetzen kann.

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was DNA-Suchmaschinen sind @Hermann_Hartenthaler
Vermuten würde ich nun, dass man da ohne eigenen Test nicht weiterkommt

Ja, ohne einen eigenen DNA-Test gemacht zu haben oder zumindest jemand mit einem Test im engen Umfeld, den man kennt, wüsste ich auch nicht recht was man in den DNA-Datenbanken suchen sollte. Wenn man aber einen Test im engen Umfeld kennt, kann man bei GedMatch oder Ancestry oder MyHeritage oder … nach Übereinstimmungen suchen. Das sind für mich DNA-Suchmaschinen. Für mich ist eine Suchmaschine ein Programm, das in einem großen Datenbestand nach einer konkreten Information sucht. Hier suche ich im DNA-Pool sehr vieler Personen nach Ähnlichkeiten mit Abschnitten meiner eigenen DNA oder der DNA eines nahen Verwandten.

Es gibt auch komplexere DNA-Suchmaschinen, die eine Triangulation machen, d.h. sie suchen nach anderer DNA, die mit der eigenen ein Stück weit übereinstimmt; und dann suchen sie danach ob es unter den Treffern untereinander auch Ähnlichkeiten gibt und stellen diese Treffer dann in sogenannten Clustern zusammen. Ein Treffer in einem Cluster zeigt einem also, dass es da eine Gruppe von Menschen gibt, die untereinander verwandt sind und mit denen man auf einem Pfad verwandt ist. Wenn dann wenigstens einer aus dem Cluster einen gut erforschten Stammbaum hat, kommt man dem Finden des gemeinsamne Pfades schnell näher.