Hallo Albert,
schön von dir zu hören.
[AEmmerich] AEmmerich https://discourse.genealogy.net/u/aemmerich
14. April
Hallo Ihr Gefirmten und Konfirmierten
ich wundere mich über die diskutierte Erwartung, den Unterschied
zwischem dem Ereignis bei Katholiken und Protestanten durch eigene
Kennzeichen (und nicht durch TYPE oder RELI unter CONF) darstellen zu
wollen.
Hm, wenn das jetzt als Erwartung oder Forderung ankam, war’s vielleicht
doch zu provokativ formuliert.
Aber Wünsche darf man als Anwender und/oder Programmautor ja haben (ein
eindeutiges Kennzeichen/Merkmal, um eine korrekte Darstellung von
Firmung und Konfirmation in der GUI nach einem Import zu ermöglichen).
Ob die Wünsche dann in Erfüllung gehen, steht auf einem anderen Blatt.
Das würde ja bedeuten, dass für die vielen, sehr vielen anderen
Religionen noch unzählige Kennzeichen für deren jeweiliges Ereignis auch
her müssten.
Was spricht denn dagegen? Ich könnte mir vorstellen, dass es in anderen
Religionen/Sprachen/Ländern durchaus relevante Ereignisse gibt, die die
Anwender auch gerne sauber in ihrer Anwendung dokumentieren würden. Was
sie bzw. die Programme wohl schon tun, indem sie nutzerdefinierte
Kennzeichen verwenden, weil der Standard es nicht hergibt (man muss nur
immer mal wieder im webtrees Forum mitlesen, was da an Kennzeichen
drangeflanscht wird).
Und da hat man nun in der Tat die Alternative, für die Religionen ein
gemeinsamen Oberbegriff für das Ereignis zu finden und die Zuordnung zur
konkreten Ausprägung dann über CONF.TYPE oder über CONF.RELI zu steuern,
oder aber über den Ansatz, für jede Religion ein eigenes Kennzeichen zu
definieren. Ich neige da eher der ersten Lösung zu, die Diskussion ist
aber generell auch bei anderen Punkten im GEDCOM-Standard nicht
abgeschlossen.
CONF.RELI oder CONF.TYPE sind aber keine Pflichtangaben. Und der
Anwender könnte das genausogut in CONF.NOTE vermerken oder eben
überhaupt nichts eintragen. Der Mensch vor dem Bildschirm könnte sogar
aus der Religionsangabe (1 RELI) selbst ableiten oder besser
interpretieren, ob es sich um Firmung oder Konfirmation handelt.
Außerdem handelt es sich dabei ja lediglich um Transportkennzeichen, mit
denen ein Anwender eigentlich nichts zu tun haben sollte.
RELI wäre durchaus als Unterscheidungskriterium geeignet. Aber als
Freitext? Oder gibt es schon Algorithmen, die aus dem Freitext eine
Vereinheitlichung ableiten können?
Da ich bei Family Search im Steuerungsgremium für die Weiterentwicklung
des GEDCOM Standards bin, werde ich den Fall der religiösen Ereignisse
bei verschiedenen Religionen als Muster für die anstehende
Grundsatzdebatte mit einbringen.
Danke schon mal für deine Bemühungen. Das Thema ist ja nicht unbedingt
trivial.
Auch in dem von
mir entwickelten Programm ist in der deutschen Oberfläche für CONF
„Firmung/Konfirmation“, in der englischen einheitlich „confirmation“
benutzt…
Danke auch für die Info. Damit ist zumindest eine Kompromissanzeige
vorhanden. Muss der Anwender dann noch die Religion (oder Typ) als
Unterkennzeichen angeben, damit klar wird, ob es sich um eine Firmung
oder Konfirmation handelt?
Gruß
Martina (Klein)