! Begeisteter Ahnenforscher sucht Leute für Open Source Softwareprojekt!

Sehr geehrte Forschergemeinschaft,

mein Name ist Franz und ich betreibe seid Jahren begeistert Ahnenforschung.
Mein Familienstammbaum umfasst nun schon 1000 Personen und ein Ende ist nicht in
Sicht.

Da ich Informatiker bin, habe ich natürlich den Anspruch entsprechende
Software zu nutzen. In den Jahren habe ich viel ausprobiert. Bin aber zu dem
Schluss gekommen, das die Welt eine Standard-Software zur Ahnenforschung benötigt.

Und jetzt kommt meine Vision für die ich Unterstützung suche.
Ich habe schon seid Jahren die Vision eine allumfassende standardisierte Open
Source Software zur Ahnenforschung zu entwickeln. Quasi ein weltweites
Standardtool. Ich habe viele konkrete Ideen die nur auf eine Umsetzung warten.

Leider bin ich aktuell nur einer. Im Prinzip suche ich nach einer Community,
besser gesagt Gleichgesinde mit dem selben Ziel für eine große Sache.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Vielleicht helfen folgende Überlegungen:

  • Ich möchte ein Programm zur Ahnenforschung was aktiv von einer starken Interessensgemeinschaft entwickelt wird
  • Ich möchte ein Programm was sowohl Offline als auch Online genutzt werden kann
  • Ich möchte ein Programm was mir unterschiedliche Editoren zur Personenerfassung anbietet (z.B.: Formular Basis, graphische Basis etc…)
  • Ich möchte interaktiv mein vollständigen Familienstammbauch dargestellt bekommen und diesen bearbeiten können
  • Ich möchte unterschiedliche graphische Darstellungen (z.B.: generieren von Stammbäumen etc.)
  • Ich möchte ganze Familienstammbücher, Personenblätter, etc. drucken
  • Ich möchte unterschiedliche Genealogie-Formate importieren und exportieren können
  • Ich möchte verschiedene Statistiken auf Basis meiner Personendatenbank (z.B.: Wie viele starben an?, Häufigkeit der Namen?, Altersstatistik etc…)
  • Ich möchte ein Programm wo ich auch in unterschiedlichen (öffentlichen) Datenbanken recherchieren kann
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Hallo Franz,

hast du dir mal Gramps angeschaut? Das ist ein Open-Source-Programm und man freut sich dort sicher über jeden weiteren Entwickler, Helfer, Übersetzer etc.:

https://gramps-project.org/wiki/index.php/De:Hauptseite

Viele Grüße aus dem Hochschwarzwald
Flo(rian Straub)

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Hallo Franz,

… oder das mMn. moderne und funktionsreichere Webtrees: https://webtrees.net/

Dafür gibt es hier auch eine eigene Kategorie: php-gedview-l - genealogy.net

Viele Grüße & ein schönes Wochenende
Markus (Lepper)

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Da sind viele gute Punkte dabei.
Es wird aber immer Funktionen geben, die jemand nicht benötigt und ein
anderer braucht. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Je mehr ein
Programm kann um so schwieriger wird die Bedienung.

Allein, alle Möglichkeiten zu bieten, die man mit GEDCOM sichern kann,
ist eine enorme Herausforderung. Selbst dann gibt es reichlich(!)
weitere Wünsche, die mit GEDCOM nicht abgedeckt sind.

Mein Tipp: Schau Dir mindestens mal die GEDCOM-Doku an und versuch zu
verstehen, was da alles erforderlich ist. Es wäre blöd, wenn Du bei der
Entwicklung eines GEDCOM-Importes festgestellt würde, dass irgendwelche
Grundvoraussetzungen der Implementierung im Weg stehen.

Gruß, Stefan Mettenbrink.

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Hallo,

entschuldigen Sie bitte wenn ich das so direkt sage. Aber das sind für mich weltfremde Tragträumereien.

Es KANN niemals eine „Standard-Software zur Ahnenforschung“ geben. Weil die Ansprüche viel zu unterschiedlich sind. Es gibt diverse wirklich gute Software, und alle leben noch immer weil jede ihre Anhängerschaft hat, die mit genau deren Philosophie gut klar kommt.

Zu Ihren Punkten:

  • Es gibt bereits verschiedene Programme, die von einer Gemeinschaft entwickelt werden. Warum also was neues erfinden?
  • Sowas hat es schon von verschiedenen auch großen Online-Datenbanken gegeben. Die sind nahezu alle eingestampft worden, weil das letztendlich sich nicht durchsetzen konnte.
  • Das ist sicher eine nette Idee. Gibt es aber ebenfalls schon bei verschiedenen Programmen.
  • Ist bei vielen Programmen Standard.
  • Gibt es ebenfalls diverse Programme zu, auch sehr darauf spezialisierte.
  • Ist bei sehr vielen Programmen selbstverständlich dabei.
  • Warum? Für solche einen Austausch gibt es GEDCOM. Das durch die GEDCOM-Liste des compgen extrem gut aufbereitet wurde für die beteiligten Programme.
  • Gibt es bereits bei verschiedenen Programmen (wobei ich gestehen muß das solche Auswertungen leider viel zu oft von den Entwicklern vernachlässigt werden)
  • Gibt es ebenfalls. Es gibt auch im deutschsprachigen Entwicklunsgbereich Programme die FamilySearch und My Heritage ansprechen. Bei Ancestry ist das schwieriger, weil sich da die deutsche Dependance extrem schwer mit tut Entwickler da ran zu lassen.

Und dann geht es auch gleich um ganz praktische Dinge. Welche Sprache soll denn das sein? Auch wenn manche Sprachen mehr im Mainstream liegen als andere - selbst davon gibt es schon extrem viele Sprachen mit jeweils vielen Anhängern. Wie wollen Sie die alle unter einen Hut bringen?

In den vergangenen Jahren habe ich schon so manches ambitionierte Ahnenforschungsprogramm-Projekt kommen und auch ganz schnell wieder gehen sehen. Einfach weil solch eine Software nicht einfach mal eben so geschrieben werden kann. Manche der Programme hatten einen netten Ansatz, manche hatten nur großspurige Namen ohne wirklich was sinnvolles dahinter. Und der Elan der Entwickler war dann auch ganz schnell wieder zu Ende.

Warum also nicht in ein bestehendes Projekt mit einbringen? OK, da wären Sie dann nicht der Boss der die Richtung und die Philosophie vorgibt. Sondern müssten sich in eine bestehende Struktur unterordnen. Aber da fangen sie dann auch nicht bei Null an, haben schon viele Mitstreiter ohne lange suchen zu müssen, und eine gute Basis in die Sie ihre Kenntnisse und Vorstellungen einbringen könnten.

Jan Escholt

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Vielen Dank für die bisherigen Meinungen und Anregungen!

Ich werde mir daraus die für mich wichtigsten Punkte herausziehen.

Eins muss ich noch klarstellen, Zitat:

Warum also nicht in ein bestehendes Projekt mit einbringen? OK, da wären Sie dann nicht der Boss der die Richtung und die Philosophie vorgibt. Sondern müssten sich in eine bestehende Struktur unterordnen.

Es liegt mir fern mein Ego durchzusetzen. Ich würde auch ein bestehendes Projekt sehr gerne unterstützen, ich platziere mich auch in einer bestehenden Gemeinschaft. Natürlich ist Software-Entwicklung aufwendig und benötigt viel Zeit. Ja, es gibt viele Projekte, welche es schon jahrelang gibt und wo die Entwicklung weit fortgeschritten ist. Aber Neuauflagen können Innovationstreiber sein. Es gibt ja auch nicht nur ein Text-Editor…
Die Nutzer werden entscheiden, was ihren Anforderungen entspricht.

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Das gibt es doch alles schon. Kostenlos (Gramps), mit einem Kaufpreis z.B. Gesw2020.
Die suchen übrigens dringend einen Nutzer, der mit programmiert.

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Hallo, lieber Herr Eschold,

ohne auf weitere Argumente einzugehen komme ich zurück auf Ihren Absatz:

„Warum also nicht in ein bestehendes Projekt mit einbringen? OK, da wären Sie dann nicht der Boss der die Richtung und die Philosophie vorgibt. Sondern müssten sich in eine bestehende Struktur unterordnen. Aber da fangen sie dann auch nicht bei Null an, haben schon viele Mitstreiter ohne lange suchen zu müssen, und eine gute Basis in die Sie ihre Kenntnisse und Vorstellungen einbringen könnten.“

Das wäre doch eine realistische Lösung!

Wir haben vor nur wenigen Monaten unseren so hervorragenden Programmgestalter Herrn Berwe durch Tod verloren. Sein Programm Gen_Plus sollte so gern wegen ausgesprochener Qualität fortgesetzt werden. Frau Berwe sah sich dazu nicht in der Lage. Ein anfänglich bereiter Übernahmekandidat suchte einen zweiten Mitstreiter, der es ihm leichter machen würde. Den fand er nach meiner Meinung nicht.

H.-Chr. Scherzer hat in seinem email vom 30.04.21 sehr ausführlich und kompetent zu diesem Sachverhalt Stellung genommen.

Können Sie, lieber Herr Escholt, einmal über meinen Vorschlag nachdenken und - wenn er Ihre Zustimmung hat - dieses Projekt auch kompetent in die Wege leiten?

Es grüßt

Hans-Walter Hansen Flensburg,

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Hallo Herr Hansen,

ich habe Gisbert persönlich sehr geschätzt. Und kann sowohl nachvollziehen das es viele Nutzer gibt die es bedauern, das niemand seine Software weiterentwickelt. Als auch nachvollziehen warum sich da niemand findet, der das Programm weiterentwickeln kann/möchte.

Sie bitten mich in Ihrer Mail über Ihren Vorschlag nachzudenken. Lese aber in der Mail keinen Vorschlag. Eine Mail von Herrn Scherzer vom 30.04.2021 finde ich leider auch nirgends in den Mailinglisten, weiß aber das es damals eine ausführliche Diskussion um das Thema gab.

Insgesamt denke ich aber daß das nichts mit dem Anliegen des Threaderöffners zu tun hat. Es geht ja nicht darum das Projekt eines verstorbenen Entwicklers wieder aufleben zu lassen. Sondern ein Projekt neu aufzustellen, das seinen Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht.

Jan Escholt

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Hallo,

gibt es eine Übersicht an Tools, Programmen, welche im Verein entwickelt werden?
Was ist das für ein Programm von dem verstorbenen Kollegen?

Danke.

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Danke für Ihre Nachricht.

Es tut mir leid, dass es nicht weitergeht.

Mein Vorschlag an Sie war durchaus vorhanden: Sie wären der kompetente Mann, dass anzukurbeln, weil Sie alle Verbindungen haben.

Ich sende Ihnen auch gerne bilateral die damals umfangreiche Korrespondenz zu.

Es grüßt - im hohen Alter von fast 88 Jahren - und deshalb nicht als „Täter“ infrage kommend.

Hans-Walter Hansen Flensburg.

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Hallo Franz,

es handelt sich hier um Gen_Pluswin. Gisbert Berwe ist leider vor einiger Zeit plötzlich verstorben. Seine Homepage ist noch online und da kannst Du Dir eine Testversion runterladen.

Ich habe immer gerne mit dem Programm gearbeitet. Man müsste da aber einige Modernisierungen vornehmen.

https://www.genpluswin.de/index.php

Gruß

Stefan

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Hallo Herr Hansen,

was ankurbeln? Gen_Plus? Wenn Sie der Meinung sind ich hätte alle Verbindungen dann müssen Sie mich ja eigentlich kennen. Und dann auch wissen das ich ganz eindeutig nicht der richtige bin für Gisberts Programm. Das wäre ziemlich kontraproduktiv.

Jan Escholt

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Hallo Herr Hansen,

damit Jan Escholt nicht in Verdacht gerät, Eigenwerbung für das Programm „Familienbuch“ zu machen, dessen Entwickler er ist, erfolgt von mir dieser Hinweis zum Verständnis/Klarstellung .
Warum sollte er ein Konkurrenzprodukt seines Programmes wiederbeleben, auch wenn dies aus Anwendersicht eventuell wünschenswert erscheinen mag.
Ich nutze beide Programme übrigens nicht.
Lieben Gruß
Ralf (Wahle)

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Innerhalb von CompGen entwickeln wird keine Desktop-Programme. Wir setzen komplett auf Webdienste, die man von überall ohne Installation mit dem Webbrowser bedienen kann. Die meisten davon sind in Java geschrieben, wir haben auch auch einige in PHP programmierte Anwendungen.

Hier ein paar Beispiele für unsere eigenen Anwendungen:

Über Software-Entwickler aber auch Webdesigner, die sich auch ehrenamtlich im Verein engagieren wollen, würden wir uns sehr freuen!

Schöne Grüße
Jesper (Zedlitz)

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Gruß
Herbert (Juling)

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Danke Ihnen, sehr geehrter Herr Wahle,

dass Sie mich aufklären über Jan Eschold. Ich kenne Ihn als Teilnehmer zu vielen Themen in verschiedenen Listen. Selber bin ich in 10 Listen abonniert. Deshalb dachte ich, dass Herr Eschold sich mit allen Dingen in unseren Listen gut auskennt und somit auch die Macher kennt, die bei unserem Thema etwas einleiten können. Und da Herr Eschold ja selber schrieb, es könne ja auch ein bestehendes Programm sein, dass dann ergänzt wird um Neuerungen.

Ich habe nicht gewusst, dass Herr Eschold selber ein Programm vertritt. Aber das hätte er mir ja auch selber in seinen mails kurz mitteilen können.

So, lieber Herr Wahle, danke nochmals. Aber jetzt steige ich aus aus diesem Thema.

Gruß und Dank

HWHansen Flensburg.

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Es GIBT sehr gute Genealogie-Programme. RootsMagic zum Beispiel für die, die ihre Genealogie verwalten möchten, online und offline. Es gibt OMEGA! Was für ein geniales Programm, umd Ortsfamilienbücher zu erstellen! Das Problem liegt ganz woanders.
Wir benötigen eine Datenbank für Ortsfamilienbücher, worauf weltweit jeder zugreifen kann. Was steht dem im Weg? Die Raffgier der Menschen. Man fürchtet darum, nicht mehr so gut verdienen zu können. Dabei wird vergessen, dass genealogische Daten als Gemeingut zu betrachten sind.
Nehmen wir doch nur die Tarife für Auskünfte bei den Standesämtern! Die lassen sichihre Arbeit mit 60 € pro Stdt vergüten. Für Geringverdiener ist das UNVERHÄLTNISMÄSSIG.
Jetzt wurden alle Mailinglisten eingemöttet und Spammer kommen wieder zu Wort.

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