Discourse ist schlicht unübersichtlich. Auf meiner Startseite sind rechts die Themen aus verschiedenen Kategorien durcheinander aufgeführt. Wenn ich eine Kategorie aufrufen, sehe ich zwar die Themen, aber dann nur die bunten Kringel mit einzelnen Buchstaben, so dass ich nicht erkenne, wer da eventuell etwas geschrieben hat. Eine Digestmöglichkeit, die mal zwischendurch angekündigt war, habe ich nicht gefunden.
In den Bereichen, die mich interessieren, gibt es so gut wie keine Fragen mehr. Es ist kein Problem, alle drei Monate mal in eine Kategorie zu schauen - mit einem Blick hat man alles gesehen. Daher reiht es ja auch, nur einmal im Vierteljahr zu schauen. Sollte ich mal einer Frage über den Weg laufen bei einer Stippvisite, würde ich die auch beantworten.
Wäre das Frageaufkommen auf den regionalen Kategorien meiner Schwerpunkte noch ähnlich hoch wie früher, wäre ja auch ein gewisser „Druck“ da, öfter vorbeizuschauen, um nichts zu verpassen, sei es, weil es einen selbst interessiert, sei es, weil man hier oder da etwas beisteuern kann.
zu Deinen Fragen, die ich sicher nur aus meiner Blase beantworten kann:
ich weiß, dass es das Forum gibt - dort war ich bis heute ehrlich gesagt noch nie; ich bin auch ziemlich sicher, dass ehemalige Mailinglisten Benutzer dies auch nicht waren …
die Vorteile von Discourse sind für die meisten ehemaligen Mailinglisten Benutzer, dass man Anhänge mit senden kann … dass es sicher noch ganz viele weitere gibt, ist für mich und meine Blase uninteressant
ich nutze Discourse so wie die ehemaligen Mailinglisten; wird eine Nachricht in „meiner“ Kategorie geschrieben, bekomme ich sie als Mail - Tobias ist Digestfan - mir ist es gleich, ob ich viele Einzelmails bekomme oder eine Zusammenfassung - wie vielen in meiner Blase
das Verhältnis von jenen, die nur eine Frage haben und eine Antwort suchen zu jenen, die anderen helfen möchten ist für mich nicht relevant; ich habe die Kategorie abonniert und sehe, was kommt; dann kann ich etwas dazu sagen oder nicht, dann lösche ich sie; wenn ich selbst eine Frage habe, stelle ich sie - wie früher
meine Motivation an einer Kategorie teilzunehmen hat sich dadurch ergeben, dass ich oder Freunde, für die ich (unentgeldlich) geforscht habe, weil es mir Spaß macht (das werden immer mehr), Vorfahren in der Region haben; ich bleibe auch in den Kategorien, da es immer wieder neue Informationen gibt, die mich daher interessieren - außerdem kann ich dabei helfen, weil ich selbst in der Region geforscht habe.
Recherche oder letzte Möglichkeit ? das ist sicher ganz unterschiedlich; je nachdem ob jemand neu ist oder schon lange forscht.
Fortschreibung der Nutzung ? die Frage ist mir nicht ganz klar; meinst Du Software-Updates ? wenn sie denn helfen …
warum privat archivieren ? Ich mache mich doch nicht abhängig von Discourse ! Ich kann damit auch später gezielt Forscher anschreiben; habe die Mails (!) natürlich nach meinen Vorstellungen sortiert:
noch etwas zur Abhängigkeit: ich wohne im Sauerland; hier ist vor einigen Wochen (ich glaube es sind mindestens sechs) die Datenverwaltung mehrerer Kreise lahmgelegt worden; z.B. gingen PKW Zulassungen MK nicht - seit Kurzem kriegen wir netterweise ME oder BOH Kennzeichen Büchereien funktionieren nicht, etc. …
was ist, wenn Bernhard und Tanja beim Tanzen den Stecker ziehen sorry
parallel zu Discourse benutze ich natürlich auch andere Kanäle; es gibt doch viele andere Foren etc. (z.B. Ahnenforschung.net - hier ist mir schon mehrfach sehr kompetent geholfen worden) ich habe mich nur sehr an die Mailinglisten ( ) gewöhnt
die effiziente Kommunikation benutzt aus meiner Blase sicher nur ein kleiner Bruchteil - mich regen schon die vielen Möglichkeiten bei den Displays neuer Autos auf - die muss ich z.T. erst mal abschalten und aufpassen, dass ich dabei nicht in den Graben fahre
das schnelle Abonnieren und Kündigen - die große Fluktuation - ist doch auch eine Illusion, sorry eine niedrige Nutzerzahl in diesem Zusammenhang als Erfolgszeichen zu bezeichnen … na ja
Ich habe jetzt viel aus meiner Blase geschrieben; ich bin ziemlich sicher, dass dies für einen großen Teil der ehemaligen Maillinglisten Nutzer gilt.
Natürlich kann man alles doll optimieren, ob das immer besser ist … ??
Auf die CompGen-Mitglieder grob umgerechnet Gewissheit für ca. 10 % der Mitglieder.
Für 90 % gibt es nach wie vor nur Vermutung und insofern kann ich da keine großen Rückschlüsse für unsere Mitglieder draus schließen.
Oder verstehe ich die Zahlen falsch?
die Discourse-Statistik sagt heute, dass in den letzten 30 Tagen 1.100 Nutzer in Discourse aktiv waren. Das bedeutet für mich, dass fast so viele Discourse-Nutzer an der Umfrage teilgenommen haben, wie in einem Monat aktiv sind. Das ist für mich schon repräsentativ.
Etwas über die Hälfte der Discourse-Nutzer in der Umfrage war CompGen-Vereinsmitglied. Das bedeutet für mich, dass rund 15% der Vereinsmitglieder regelmäßige Discourse-Nutzer sind (da die 805 mit den 1.100 vergleichbar sind und da der Verein rund 4.200 Mitglieder hat). Wie kann man einen Teil der anderen 85% aktivieren?
Das dachte ich auch, als ich vor einiger Zeit erstmals hier landete. Jetzt bin ich druchaus IT-affin und gehöre mit 40 eher zu den jungen Mitgliedern hier. Ich komma aber auch nicht von den Mailinglisten, diese Zeit habe ich (knapp) verpasst.
Nach ein paar Wochen sind Discourse und ich dann doch Freunde geworden. Die Vertrautheit kam mit dem besseren Kennenlernen, zumindest bei mir. Vielleicht kann man in Discourse ja noch optimieren, um den Einstieg zu erleichtern.
Das Argument verstehe ich und mache es doch nicht so. Vielleicht ist das ein großer Unterschied zwischen Generationen. Die frühere Generation legte viel mehr Wert auf Datensicherheit und „Daten haben“. Die spätere Generation hat in vielen Dingen von „haben“ zu „nutzen“ gewechselt. Sie wollen Daten einsehen, nicht verwalten und vertrauen denen mehr, die Daten zur Verfügung stellen. Das sieht man z.B. ganz deutlich bei E-Mail. In meiner Generation sehe ich zu 90% Personen, die große Webmaildienste nutzen, lokale Mailclients hat niemand mehr.
Ich persönlich hätte auch mehr Angst davor, dass mein Sohn mein Notebook „tauft“ als dass ein Rechenzentrum abbrennt in dem ich Backups habe.
Das ist die entscheidende Gretchenfrage. Wobei: Vorher steht die frage, ob das erforderlich ist. Wie hoch war denn vor Discourse die Quote der interagierenden Nutzer? Ich kann nicht beurteilen, ob 15% gut, oder schlecht ist. Möglicherweise gibt es auch eine vielzahl von passiven Mitgliedern, die die Zeitschrift, das Wiki und die Datenbanken schätzen und über ihren Mitgliedsbeitrag etwas zurückgeben wollen. So bin ich zu Compgen gekommen.
Wenn das wirklich ein Problem ist, sehe ich nur Werbung und mehr Werbung und noch mehr Werbung als Werkzeug. Dazu müsste man die 85% aber auch erreichen können. Wenn diese an discouse nicht teilnehmen und sich auch sonst zurückgezogen haben, wüsste ich keinen „zentralen“ Weg. Dann geht es m.E. nur über Kontakte. Wenn jeder hier konstruktiv an der Verbesserung mitwirkt und diesen „Geist“ auch an die Kontakte weiterträgt, die hier nicht sind, kann es langsam gelingen.
Ich würde aber die Frage mal ketzerischer stellen: Was ist das Problem im großen Maßstab aus Sicht des Vereins? Wir haben keine Mitglieder verloren, keiner beschwert sich permanent, die „Wunden“ der Umstellung verheilen, die Expertise hier ist weiter groß.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber vielleicht diskutieren wir hier zuviel über die Vergangenheit und dass früher „alles besser war“. Vielleicht wäre es konstruktiver ganz allgemein zu überlegen, wie man interessierte hier her bekommt, egal woher. Wie man präsenter wird und darüber auch neue fähige Mitglieder anwirbt. Dabei ist es doch egal, ob es sich um frühere Mailinglistenbenutzer handelt, Nichtmitglieder, zwanzigjähige Anfänger oder „die Oma von nebenan“.
Ich meine https://discourse.genealogy.net/ muss viel leichter zu finden und prominenter werden, wenn das DIE Diskussionsplattform von Compgen werden soll.
Gehe ich auf die Homepage, finde ich Discourse als dritte von drei Kommunikationsplattformen. Nach (von links nach rechts) Mailinglisten und Forum. Ich war bislang davon ausgegangen, dass Discourse das „führende“ System ist, oder werden soll und bis auf überschaubare Ausnahmen Mailinglisten in Discourse überführt werden und das für das Forum auch geplant ist.
Ich verstehe den Ansatz, dass man hier den Interessierten nichts vorgeben will und jeder das für sich schönste, beste, bequemste finden soll. Aber damit dritteln wir die Community, oder mit den Worten eines ehemaligen Ministerpräsidenten: „Everybody’s darling is everybody’s Depp“. Ich persönlich würde mir ein klares Bekenntnis eines Vereins wünschen, welches von drei Medien an erster Stelle steht, auch wenn es manchen nicht gefällt. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass wir damit nur Nutzer verlieren. Es geht doch um die Forschung. Dazu ist die Kommunikation Mittel zum Zweck. Wenn es nicht drei Mittel gibt, sondern eines, wird sich der Großteil dort einfinden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand sein Hobby aufgibt, weil ihm der Wirt des Vereinslokals nicht mehr gefällt, um einen Vergleich zu ziehen. Dann wird dort halt nichts mehr gegessen, aber für ein Schwätzchen an der Bar oder im Garten bleibt man doch weiter, wenn man am Vereinsthema weiter interssiert ist.
Sorry, jetzt ist es viel zu lang und grundsätzlich geworden. Eigentlich wollte ich nur eine Urkunde transskribieren und habe „versehentlich“ Discourse aufgemacht.
21% der CompGen-Mitglieder haben teilgenommen. Tanja, hast du denn die beiden CGs im Sommer gelesen? Da steht doch alles drin. Für die CompGen-Mitglieder haben wir repräsentative Ergebnisse.
Daraus wissen wir, dass nur knapp 55% der CompGen-Mitglieder Discourse nutzen. 17.8% der Mitglieder kennen es nicht mal (im Januar 2023).
Nicht ganz. 55% der CompGen-Mitglieder haben angegeben, Discourse in den vergangenen paar Monaten vor der Umfrage genutzt zu haben. Du musst die ca. 400 Discourse-nutzenden Mitglieder auf die an der Umfrage teilnehmenden CompGen-Mitglieder beziehen.
Hier kann man sehen, das 18% der CompGen-Mitglieder nur die Mailingliste(n) nutzen, und weitere 13.8% Mailingliste und Forum:
Für andere gilt: Die Vereins-Liste compgend-l ist noch zu gut, es gibt für viele keinen Grund, zu Discourse zu wechseln. Auf der Liste werden nach wie vor, den Wünschen der Teilnehmer entsprechend, genealogische Themen besprochen. Wenn man nicht unzufrieden ist, dann wechselt man nicht.
So ähnlich kommt das auch in der Umfrage raus. Zwar sind viele zufrieden dort, wo sie sind, aber alle wünschen sich weniger Kommunikationskanäle und -plattformen.
Da das eine Website-Statistik ist, stellt sich mir zuerst mal die Frage, ob denn da diejenigen dabei sind, die Discourse ausschließlich per Mail nutzen. Und was ist mit denen, die eine Mailbenachrichtigung erhalten, nur per Mail lesen?
Ich bin ja bekennender „Weißnix“ aber meine erste Vermutung wäre, dass die da nicht mit drin sind, eben weil es eine Statistik der Website ist.
Aber sicher klärt ihr mich gleich auf.
Die Unterscheidung ist mir nicht klar und plausibel (und hat den Unterton: Die doofen Alten wollten Daten horten - wir hippen und schlauen Jungen nutzen sie auch). Ich möchte Daten nutzen, kann aber nur jene Daten nutzen, auf die ich auch Zugriff habe. Dementsprechend sind die Daten, die ich nutzen will - sofern möglich, bei mir gespeichert, was ein Backup in der Cloud nicht ausschließt (meine Platte könnte crashen, der Cloudanbieter könnte von Ransomware erpresst werden).
Dementsprechend habe ich aus 20 Jahren Mailinglisten diverse Mails von Relevanz in meinem Mailprogramm archiviert - weil das jene Nachrichten sind, die ich noch mal brauchen könnte. Irgendwann mal war durch einen Servercrash ein Teil der Mailinglistenarchiv verloren gegangen. Gut, dass ich meine Mails selbst hatte.
Ein Gruß von einem doofen alten Datenbesitzer
tobias_k
Oh entschuldigung, dann habe ich mich evtl. unglücklich ausgedrückt. Das habe ich keinesfalls so gemeint.
Ich meine „nutzen“ im Sinne von „nur nutzen“ ohne mich um die Verwaltung etc. zu kümmern. Das beobachte ich auch in anderen Lebensbereichen, wie z.B. Carshareing. Ein PKW ist der später geborenen Generation weniger wichtig und weniger präsentierter Status als füher geborenen Menschen (von meinen Eltern und Großeltern habe ich noch Bilder, wie sie stolz vor Autos posieren, das wäre in meinem Freundeskreis weitgehend fernliegend). Vielleicht irre ich mich auch, aber mein Eindruck ist, dass diese Entwicklung weg von „haben“ zu reinem „nur nutzen“ in allen Lebensbereichen zugenommen hat und auch mit gestiegenen Vertrauen in Dienstleister einhergegangen ist.
Aber jetzt wirds wirklich off-topic. Wollte nur klarstellen, dass ich wirklich niemanden als „doofen alten Datenbesitzer“ bezeichnen wollte Bin ja selbst zwischen den Welten groß geworden, als 4 MB RAM noch viel waren
Doch, habe ich gelesen. Aber mir nicht jede Zahl gemerkt.
Ich habe es mir einfach gemacht und die Zahlen grob überschlagen.
CompGen hatte Stand 31.12.22 4277 Mitglieder, oben schreibst du, dass 474 Discourse-Nutzende angegeben haben CompGen-Mitglied zu sein. Da die Umfrage Anfang 2023 war bin ich von dem Mitgliederstand Ende 2022 ausgegangen. Wie gesagt, grob gerechnet.
Die Umfrage mag repräsentativ sein, das will ich gar nicht abstreiten. Aber du schreibst weiter oben, dass wir nun Gewissheit statt Vermutung haben. Und das sehe ich nicht.
Wir wissen nicht, warum nicht mehr Leute an der Umfrage teilgenommen haben, eine meiner Vermutungen war und ist, dass ihnen das Thema „zum Hals raus hing“.
Letztlich ist es auch völlig egal, ob 10, 15 oder 21 %, bei meiner Anmerkung ging es um Gewissheit und Vermutung.
Gewissheit kann ICH nur haben, wenn ich etwas wirklich sicher weiß. Alles andere ist für MICH eine Vermutung. Und das sind hier eben 80-90 %.
Wie vorher bei Hermann geschrieben: Du musst die 474 Discourse-Nutzenden Mitglieder ins Verhältnis setzen zu allen CompGen-Mitgliedern, die teilgenommen haben, und nicht allen Discourse-Nutzern. Es haben 862 CompGen-Mitglieder teilgenommen. Da die Umfrage, sofern sie für die CompGen-Mitgliedern gilt, repräsentativ ist, können wir die 55% für alle Compgen-Mitglieder annehmen.
Also mehr als die Hälfte der CompGen-Mitglieder nutzt Discourse. Das ist Gewißheit Wobei ich mit den Vermutungen und Gewißheiten nicht die Prozentangaben meinte, sondern das Nutzerverhalten, Motivationen, etc.
Hallo verwirrte Colette,
schau mal unter https://forum.genealogy.net/
auch alte Häsinnen und Hasen kennen noch nicht alles
Im Rahmen einer anderen Discourse Diskussion „Kategorien einheitlich umbenennen“ habe ich mich vor ein paar Tagen auch zum ersten Mal damit befasst. Diese Diskussion betrifft auch Dein rhld-pfälz. Forschungsgebiet, z.B. Armsheim
Keine Redundanz war für mich erkennbar.
Lieben Gruß
Ralf
Büchereien funktionieren nicht, etc. …
Bin ja selbst zwischen den Welten groß geworden, als 4 MB RAM noch viel waren 
