Verlustliste IR173 Übertragen Excel → Gedcom → GedBas

Hallo DES-Team,

dieser Beitrag betrifft GedBas und ist hier sicher nicht richtig platziert, aber da ich keine
geeignete Kategerie finden konnte (z.B. GedBas Allgemen), schreibe das einfach mal hier.

Ein Compgen-Mitglied hatte mir hier in Discourse empfohlen, die Daten meines Projektes
Verlustliste IR173 (Excel ca. 3.200 Datensätze) im Genealogy.net nach GedBas hochzuladen
um sie auf diese weise zu sichern und anderen Anwendern zugänglich und nutzbar zu machen.

Die Datensätze müßten hierbei zunächst in das Gedcom-Format konvertiert werden.

Er sagte mir, das man die nicht Gedcom-Konformen Daten z.B. Einheit, Dienstgrad …
zusammengefasst aber unstukturiert im Gedcom-Feld Bemerkungen übertragen kann.

Auch wenn mir da noch sehr vieles unklar ist (wo steht das?, wie sieht das aus?, kann
man nach den Begriffen auch suchen? …), wollte ich es doch einfach mal ausprobieren.

Bei der Suche nach dem für die Konvertierung Excel → Gedcom empfohlenen Tool
„Gedtools“ hatte ich Kontakt mit dem Enwickler aufgenommen und erhielt folg. Antwort.

die Konvertierung ist problemlos möglich.

Interessant wäre, ob auch wichtige nicht Gedcom-Konforme Daten
z.B. Einheit, Dienstgrad u.a. nach Gedcom konvertiert werden können.

Gibt`s da in Gedcom frei definierbare Datenfelder?

Ja, GEDCOM kennt auch neutrale Fakten und Ereignisse.
Die Frage ist aber, ob Dein Gen-Programm dies auch unterstützt.

webtrees kann das

Der Entwickler von Gedtools hat angegeben, das er die 10 Excel-Testdatensätze aus meiner
IR173-Verlustliste incl. der enthaltenen Sonderangaben (Einheit, Dienstgrad …) nach Gedcom
konvertiert und die Gedcom-Datei dann in das Genealogieprogramm „Webtrees“ importiert hat.

Test_VL173.xlsx (12,3 KB)

Dort stehen dann neben den üblichen genealogischen Daten auch die militärischen Angaben
und zwar nicht zusammen in einem Bemerkungsfeld, sondern getrennt in einzelnen Feldern.

Ob das nun eine Spezialität dieses Genealogieprogrammes ist, kann ich nicht beurteilen.

Gibt es hier einen Experten der sagen kann. ob das in Gedbas auch so funktioniert bzw.
ob das ganze Vorhaben insgesamt überhaupt so machbar und vor allem auch sinnvoll ist.

Liebe Grüße
Eberhard (Sauerbrei)

Bei uns bist Du immer richtig. :wink:

Gibt es!

Ich bin es nicht. Aber in diesem Zusammenhang möchte ich sagen, dass wir auf team.genealogy.net eine Idee eingetragen haben.

Diese Idee hat sieben Likes (das kleine Herz, welches man auch hier vergeben kann).

Der Bedarf Excel-Listen zu konvertieren und damit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, ist wohl recht groß.

Auf unserem Kanal CompGen-Forschungstipps findet sich der Vortrag zu GedTool von Peter Schulz.

Im letzten Drittel, genauer erinner ich mich jetzt nicht, wurden zahlreiche Fragen zu Excel-Listen gestellt. Diesen Schatz müssen wir nun heben.

Peter Schulz genau wie @Horst_Lindner müssen wir nun nur noch auf Deinen Beitrag aufmerksam machen.

Das werde ich gerne tun.

Bis denne…
Bernhard

Hallo Eberhard Sauerbrey,

sehr viele Genealogie Programme können das, denn im GEDCOM-Standard sind dafür Datenfelder für Ereignisse (EVEN) und Fakten (FACT) jeweils mit einem darunter angeordneten TYPE definiert. Un dieser Standard wird von sehr vielen Genealogieprogrammen umgesetzt. Ich kann also mit FACT.TYPE z.B. „Dienstgrad“ erzeugen mit dem Inhalt „Musquetier“ in FACT. Führt genau zu dem, was hier gezeigt wird.

Die Spalten FACT und FACT.TYPE können auch von GEDTOOL verarbeitet werden - und so lassen sich solche Informationen aus der EXCEL-Welt grundsätzlich in die GEDCOM Welt überführen.

Viele Grüße
Albert (Emmerich)

Antwort auf:

Dort stehen dann neben den üblichen genealogischen Daten auch die militärischen Angaben
und zwar nicht zusammen in einem Bemerkungsfeld, sondern getrennt in einzelnen Feldern.

Ob das nun eine Spezialität dieses Genealogieprogrammes ist, kann ich nicht beurteilen.

Hallo Bernhard,

das hört sich doch schon mal recht gut an!

Die Infomationen zu Gedtool habe ich überigens von Peter Schulz.

Mein Projekt „Verlustliste IR 173“ wird jetzt auch so langsam fertig.

Ich habe aber aktuell noch ein weiteres Projekt in Bearbeitung
die „Kriegsopfer I.WK Stadt Essen“ z.Zt. ca. 27.000 Datensätze.

Alle Daten auf Basis der Dt. Verlustliste I.WK recherchiert und
mit weiteren Quellen, wie z.B. Sterbebücher, VDK-Datenbank,
Reg-Verlustlisten, Denkmalprojekt …) abgeglichen und ergänzt.

Das kann ich nur bestätigen, ich habe viele Forscherkollegen aus dem
Bereich der Kriegsopferforschung *), die an dem Thema interessiert sind.

*) Der Allgemeinbegriff ist hier woht „Personengeschichtsforschung“

Ich wäre gerne bereit, meine Daten in eine große Datenbank (Gedbas?)
einzubringen und sie damit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Die entspr. Datenfelder müßten vorab aber erst einmal abgeklärt werden.

Auch die Daten-Darstellung und Suchnöglichkeiten sind wichtige Punkte.

Die Daten sollten dort auch weiterhin von berechtigten Usern bearbeitbar
sein, z.B. Korrektur, Ergänzung, Hinzufügung weiterer Datensätze, …).

Mal sehen ob da was brauchbares herauskommt.

Für einen Test stehe ich gerne mit einem größeren Datenauszug zur Verfügung.

Wie heißt es doch; Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

Hallo Albert!

Sorry, hatte beim schreiben meiner letzten Nachricht nicht auf den Posteingang geachtet.

Wenn das auch in GedBas so anzeigbar und auswertbar ist, wäre das doch schon mal sehr gut.

Also bleiben wir dran, Versuch macht Klug.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

kennt jemand eine Aufstellung, die aufzeigt, welche Programme welche GEDCOM-Kennzeichen unterstützen? Im GenWiki gibt es zwar eine Aufstellung für programmspezifische, nutzerdefinierte Kennzeichen, aber nicht über die Nutzung von Standard-Kennzeichen.
Unter genealogieonline.nl/de/GEDCOM-tags gibt es eine Aufstellung, allerdings nur für ein paar wenige Programme.

Viele Grüße
Peter (Schulz)

Hallo Eberhard,

ja, habe solche Sachen schon öfters gemacht.

Exceldateien zu Gedcomdateien erstellt.

Dein Vorhaben nach Gedbas setzt natürlich die Vorraussetzungen von Gedbas voraus.
… da werden aktuell einige Gedcomfelder dargestellt → Achtung nicht alle möglichen Gedcom-Felder.

http://wiki-de.genealogy.net/GEDBAS/GEDCOM-Import

Nehme dazu GedTool von Peter Schulz.
Danke, Peter.
:grinning::+1:

Viel Spaß mit GedTool und herzliche Grüße

Heinz

Hallo Heinz,

du hast hier eines der zu klärenden Themen aufgezeigt.

Dieses und weitere zu klärende Themen habe ich ja in meiner Anfrage angesprochen.

Ob das in GedBas bereits geht oder noch „gehbar“ gemacht werden kann bzw. wird
und in welchem Umfang, können uns nur die GedBas-Experten von CompGen sagen.

Also warten wir’s mal ab.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

Gemäß dem Link von @HNK22 wird das GEDCOM-Kennzeichen FACT von GEDBAS nicht unterstützt. Eigentlich schade, dass GEDBAS nicht den kompletten GEDCOM-Standard 5.5.1 abbildet, welcher seit über 20 Jahren unverändert besteht.

Viele Grüße
Peter (Schulz)

@jzedlitz kann man das nicht „nachrüsten“?

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Hallo Peter (Schulz),

habe erst jetzt erkannt, das du der Peter bist, mit dem ich bzgl. Gedtools bereits kontakt hatte. :grinning:

Sorry, durch die Verschiebung meines Beitrages aus der von mir bisher ausschließlich verwendeten
Kategorie des-l in die neue Kategorie Genealogie-Programme, bin ich hier in ein ganz neues Umfeld gewechselt, mit Ansprechpartnern deren Funktion ich erst einmal richtig einordnen und zuordnen muß.

Du bist ja, als Entwickler der GedTools, schon mal ein sehr guter Kenner des Gedcom-Umfeldes.

Mit deinem GedTool erzeugt der Anwender ja aus seiner Excel-Tabelle einen „Gedcom-Container“,
der „alle“ vorhandenen Excel-Datenfelder enthält und dann nach GedBas weiter transportiert wird.

Die Experten von CompGen sollten nun klären, ob sie den Gedcom-Container in Empfang nehmen, den kompletten Inhalt entladen und in die GedBas-Datenbank einsortieren und speichern können.

Die GedBas-Datenbank sollte dann nach verschiedenen Kriterien (u.a. auch Einheit, Dienstgrad …) angezeigt, sortiert, durchsucht werden können. Auch ein Datenblatt sollte erstellbar/druckbar sein.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

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Gibt es dann auch gleich einen Programmierer für diese Forderung?

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Hallo Eberhard,

Deine Anforderung an GEDBAS nach der Durchsuchbarkeit bedeutet eine erhebliche Umarbeitung des Projektes. Denn eine Durchsuchbarkeit nach all den auch noch von Nutzern frei definierten Eigenschaften (FACT.TYPE aus GEDCOM) setzt voraus, dass die Datenbank für das ganze System für solche Aufgaben ausgelegt und umgesetzt wird.

Wie jeder in der Suchmaske sehen kann, kann derzeit nach Name, Vorname und Orten gesucht werden.

Hier muss jetzt mal der Compgend-Vorstand bzw. Jesper Zedlitz ran mit Aussagen, ob eine solche Funktionserweiterung für den Riesenumfang an Daten, der in GEDBAS gespeichert ist, überhaupt in den Möglichkeiten von Compgen liegt. Da hat ja Bernhard auch schon in Richtung Jesper die Frage gestellt.

Viele Grüße
Albert (Emmerich)

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Hallo Helga,

Das sind keine Forderungen sondern nur die Auslotung von Möglichkeiten.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

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Hallo Albert,

das ist doch eine klare Antwort.

Dann warten wir mal ab was sich ergibt.

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

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Hallo Eberhard,

mit GedTool werden keine Container erzeugt, welche dann an GEDBAS oder an ein Genealogieprogramm weitergegeben werden.

GedTool erzeugt aus einer vorliegenden Excel-Datei (wie in Deinem Fall) oder aus ausgefüllten Excel-Vorlagen über Zwischenschritte eine GEDCOM-Datei, welche dann von GEDBAS oder einem Genealogieprogramm ganz normal eingelesen werden kann.

Mit GedTool ist die Umsetzung einer externen Datei in eine GEDCOM-Datei in 4 Arbeitsschritten möglich.
:black_small_square: Einlesen der externen Datei
:black_small_square: Aufbau einer flachen Liste mit Hilfe von Mapping-Vorlagen
:black_small_square: Umsetzen der Daten in eine GEDCOM-Struktur
:black_small_square: Ausgabe einer GEDCOM-Datei

Eine Mapping-Tabelle enthält die Konvertierungsregeln (Ausgangsfelder, Zielfelder, Umsetzungsanweisungen) für die Umwandlung der Quelldaten in eine flache Liste. Dadurch ist es möglich, auch programmspezifische GEDCOM-Dialekte zu berücksichtigen.

Viele Grüße
Peter (Schulz)

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Hallo Peter,

da hast du natürlich völlig recht.

Ich habe das ganze etwas „sinnbildlich“ formuliert. :grinning:

Mit „Gedcom-Container“ meinte ich die Gedcom-Datei.

Aber jetzt wissen alle wie so eine Konvertierung abläuft!

Liebe Grüße

Eberhard (Sauerbrei)

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Gibt es hierzu bereits eine Aussage?

Viele Grüße
Peter (Schulz)

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Hallo zusammen,

hier ist vielleicht nicht die Schnelligkeit der Antwort gefragt, sondern eine gute Abwägung erforderlich.

  • GEDCOM 5.5.1 ist 20 Jahre alt und an vielen Stellen damit wirklich überholt. Ein erster Nachfolger ist jetzt als offizieller GEDCOM Standard die Version 7.0 mit einer Reihe von Erweiterungen. Und an dessen Nachfolger wird bereits gearbeitet - bestimmt nicht noch mal 20 Jahre bis dahin. Will man jetzt wirklich den vollständigen alten Standard haben oder nicht lieber (Teile von) den neuen?

  • Viele Erweiterungen hat die Gedcom-L Gruppe definiert, um die gröbsten Lücken von GEDCOM 5.5.1 zu schließen. Ich hoffe, wenn so ein Ansatz überhaupt kommt, dann wird auch da reingeschaut und mit umgesetzt.

  • Aber selbst GEDCOM 5.5.1 für sich ist dermaßen umfangreich in den möglichen Daten, dass die vollständige Darstellung der Daten extreme Anforderungen stellt, wenn man dann noch etwas Übersichtlichkeit retten will. Wenn ich mir meine GEDCOM-Dateien so ansehe, sind 50% des Codes eher der Rückverfolgbarkeit und weiteren Bearbeitung zuzuordnen und nicht wirklich genealogische Daten im engeren Sinne. Wo da die Grenze ziehen? Ich habe vor Jahren schon mal so eine Realisierung auf einem amerikanischen Server erlebt - aller möglicher „Datenmüll“ deckte die eigentlich interessante Information zu. Ich habe damals mein Genealogieprogramm ausgewechselt und bin umgestiegen, um besser selber beim Export alles schon zu beseitigen, was ich eben nicht angezeigt haben wollte.

  • Nicht vergessen: Es geht ja nicht nur darum, eine Person (oder Familie) vollständiger darzustellen, es war auch der Wunsch geäußert, nach weiteren Daten neben Name und Ort suchen zu können. Das ergibt extreme Anforderungen, wenn denn dann auch noch nach ganz bestimmten Eingaben in einem „selbstdefinierten“ Feld wie z.B. militärischer Dienstgrad eine Suche ermöglicht werden soll.

Aber es ist schon interessant zu erfahren, ob und welcher Richtung da Überlegungen existieren …

Viele Grüße
Albert (Emmerich)

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Wie soll ich das verstehen? Gibt es jetzt die Version 7.0 jetzt schon? Muss man sich die Aktivieren oder geht das automatisch?
Gruß Georg (Klein)