Germany Project

@Jelena

Verständnisfrage: es umfasst ja „nur“ die 16 Bundesländer, macht es da trotzdem Sinn für mich als „Böhme“ und „Oberschlesier“, der in Bayern den größten Teil seines Lebens erbracht hat, mitzumachen? Wenn ja, wird mir dann die 3 Monatsfrist erlassen, wenn ich schon 10 Jahre Ahnenforschung betreibe? Die 3. Voraussetzung erfülle ich ja locker als Tausender im Januar.

LG Lothar

Ich bin zwar nicht Jelena, aber nach meinem Verständnis beschränkt sich das Germany Project nicht auf die heutige BRD, sondern fühlt sich für alles zuständig, was mal „deutsch“ war, also insbesondere auch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Da hat Schlesien und Böhmen auf jeden Fall dazugehört.
Es könnte natürlich Überschneidungen zum Austria Project geben, wenn sich das in gleicher Weise für die komplette Habsburger-Monarchie zuständig fühlt. Allerdings hört man wenig von denen, ich bin mir nicht sicher, ob die wirklich existieren oder ob das nur ein Phantom ist.

Von den Österreichern höre ich am meisten während der Thons. Ansonsten weiß ich nicht, ob die wirklich aktiv sind.

Erlassen können wir dir die Dreimonatsfrist nicht. Denn dann kommt der nächste und sagt: „Ich mach aber schon seit 30 Jahren Genealogie in Deutschland, etc. pp.“ Wir können nicht einige gleicher als andere machen.
Ergänzung:
Wie schon irgendwo gesagt (hier), hat die Begrenzung auf das heutige Deutschland hauptsächlich koordinative Gründe. Das heißt auf gar keinen Fall, dass Personen aus Schlesien oder dem Sudetenland keine Deutschen sind. Es vereinfacht aber ungemein unter anderem auch zu erkennen, wo es denn noch Quellen geben könnte. (In dem Archiv von diesem tschechischen Okres, oder „guck doch mal hier in Polen. Im Polen-Projekt gibt es auch Leute, die dir dabei helfen könnten, das Archiv anzuschreiben.“ oder ähnliches.)

Eine andere Antwort hätte mich aus besagten Gründen auch gewundert, wobei es ja auch eine Regel hätte geben können, dass man seine Zeit bei Ancestry und Co. nachweist. Ich bin da geduldig, die paar Wochen kann ich noch warten.

Ich höre jetzt aber trotzdem nicht mit den Profilen auf, die ich aus Tschechien und Polen bekommen habe. Beiße mich nämlich gerade in einem hoch interessanten „Projekt“ Reidinger/Ripota fest.

Ich gehe davon aus, dass für das Czechia und Poland Project die gleichen Voraussetzungen wie für das Germany Project gelten. Also stehen alle 3 erst ab April an.

In Tschechien kenne ich fast alle Archive, speziell Leitmeritz/Litomerice und Troppau/Opava, und in Polen kenne ich auch andere Archive/Quellen als nur

https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/strona_glowna

Manchmal brauche ich Hilfe, weil es gut ist, zu einer miserablen Handschrift noch eine zweite oder dritte Meinung zu bekommen. Grundsätzlich versuche ich allerdings Anderen zu helfen.

Das Anschreiben von Archiven in Tschechien und Polen ist mit DeepL oder Google Translator heutzutage unproblematisch, allerdings betreiben die in der Regel keine (großen) Recherchen. Mit Archiven habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, und grundsätzlich brauche ich Archive nur, wenn eventuell ein Buch noch nicht digitalisiert wurde oder wenn die Person noch dem Datenschutz unterliegt.

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Die Österreicher haben sich wohl hauptsächlich bei „Familia Austria“ versammelt. Da gibt es auch verschiedene Listen, wie z.B. „böhmische Länder“.

Trotzdem Danke, ich bin für jeden Hinweis dankbar. Das Austria Project habe ich übersehen, also Germany, Austria, Czechia und Poland. Ja, die europäische Geschichte ist schon interessant.

Vorfahren meiner Frau stammen ja aus dem Saarland, und eine gewisse Zeit gehörte das außer zu Frankreich auch zu Bayern. Wenn es den Ort in beiden Bundesländern gibt, muss man bei den Büchern aufpassen.:wink:

Es ist oft so, dass sich eine kleine Gruppe findet, und dann weniger nach Außen wirkt. Wie schon gesagt, in Österreich ist „Familia Austria“ stark, z.B.:

https://www.familia-austria.at/index.php/forschung-und-service/netzrecherche/111-matriken-im-netz/482-tschechien#S.C3.BCdb.C3.B6hmischer_Kreis_-_Archivbereich_T.C5.99ebo.C5.88.2FWittingau

Die Beitrittsregeln sind von jedem Projekt individuell festgelegt. Guck also mal nach, welche Regeln für die Tschechen bzw. die Polen gelten. Da hab ich keine Ahnung.

… wobei der Plural an der Stelle schon fast übertrieben erscheint.

Nicht nur „fast“. Das ist ja wirklich eine one woman show…