Mittels „Geovis“ lassen sich geografisch kodierte Daten aus den Projekten des Vereins für Computergenealogie (CompGen) auf einer Landkarte darstellen. Dieser neue Dienst wurde von unserem Vereinsmitglied Bernd Schwendinger auf Basis der Ideen und Vorarbeiten von Jesper Zedlitz neu programmiert.
Auf einigen unserer Projektseiten sind bereits seit längerem Kartendarstellungen enthalten:
Namensverbreitungskarte auf Basis der Verlustlisten des ersten Weltkriegs und einer Telefonbuch-CD
Mit dem neuen Geovis werden nun mehrere Datenbankprojekte des Vereins für Computergenealogie gemeinsam und stets aktuell dargestellt: Historische Adressbücher, Ortsfamilienbücher (OFB) und Friedhöfe. Dabei werden die bibliografischen OFB-Daten aus dem GenWiki und die Online-Ortsfamilienbücher getrennt dargestellt.
Mit dem Kartenstapel-Symbol auf der linken Seite lassen sich einzelne Projekte – allein oder mehrere gemeinsam – darstellen. Außerdem kann man verschiedene Kartengrundlagen auswählen: Topografische oder Straßen-Karte, historische Messtischblätter TK25 von 1944 oder 1900. In den beiden Suchfeldern kann gezielt nach Orten gesucht werden, die in den Projekten vorkommen oder auch generell in der Karte, ob in der Nähe z.B. bereits abgeschlossene Projekte vorhanden sind. Die zu Grunde liegende Datenbasis wird über die einzelnen Projekte stets aktuell gehalten. Manche Orte sind (noch) an der falschen Stelle in der Karte dargestellt oder fehlen noch ganz, weil die geografischen Daten auf den jeweiligen Webseiten mit Fehlern angegeben sind und noch korrigiert werden müssen, oder weil sie noch gar nicht eingetragen sind.
Für Spezialisten und Programmierer gibt es auf der GenWiki-Seite „Geodaten-Visualisierung“ weitere Hinweise, die zum Gitlab und Javaskript-Dateien führen.
Ist dieses Release als Betaversion zu verstehen? Responsiveness ist IMHO ein Aspekt der bei der Entwicklung noch völlig außer acht gelassen wurde, aber heute eigentlich eine Standardanforderung ist.
Auf Desktop ist das halbe Browserfenster leer (gerade bei Karteninhalten sehr unkomfortabel), auf Mobile ist Geovis unbenutzbar.
Ich wurde als Hobby-Entwickler der alten Schule enttarnt!
Mir ging es erst mal darum die vorhandene Lösung etwas zu aktualisieren und noch ein paar der anderen verfügbaren Vereinsquellen mit einzubinden. Die fehlende Responsiveness war bekannt und ich gebe Dir recht, dass es mit schicker und zugänglicher wäre. Habe ihr nicht so eine hohe Prio eingeräumt, da das Ergebnis für den Anfang taugte (ich persönlich nutze es i.d.R. am Desktop ohne 4K) und bisher noch niemand mit Steinen geworfen hatte.
Aber besser kann es ja immer werden: Würde mich und den Verein sicherlich freuen, wenn Du Deine Expertise mit einbringst - schicke Dir gern eine Einladung auf dem CompGen-Gitlab
Ich kann gerade nicht einen Punkt bestätigen von dem was hier kritisiert wurde.
Kurzer Test mit iPhone iOS 17 in die Grabsteine von Rügen gezoomt - ich kann nur sagen super!
das hatte ich im Rahmen der Darstellungsanpassungen insbesondere für Mobilgeräte mit eingebaut.
Wenn es eher als störend oder unnötig empfunden wird, kann es auch gern wieder raus fliegen.
Lass es drinn, es wird ja nachgefragt ob auf den Standort zugegriffen werden darf.
Auf team.genealogy.net haben wir ein ähnliches Problem, wenn auf die Karte geschaut wird. Siehe Blogbeitrag von gestern
In einem Link erklären wir eine Filterfunktion des Kalenders. Leider mussten wir den Kartenausschnitt sehr groß halten. Hier die Abfrage.
Warum müssen wir dies? Viele Nutzer haben in ihrem Profil nicht ihren Standort angegeben. Hätten sie dies, wäre der Kartenausschnitt richtig und sie hätten die volle Funktion.
Keiner will wissen wo der Nutzer sich befindet, er soll nur den optimalen Kartenausschnitt geboten bekommen.
mir gefällt die Karte sehr gut, vielen Dank für die Arbeit.
Dazu zwei Fragen:
Kann ich mir bspw. nur die OFB anzeigen lassen, also Adressbücher und Friedhöfe ausblenden?
Kann man eine eigene Karte drüberlegen? Dann würde ich auf einen Blick sehen, wo Potential für die Forschung vorhanden ist. Die Karte wird u.a. hier verwendet.
Fachmann ist übertrieben - ich bin allenfalls ein versierter Kümmerer .
Eine kurzfristige Möglichkeit wäre sicherlich die gewünschten Daten Deinerseits bei UMap als weitere Layer in Deine Karte zu importieren. Die Daten auf GeoVis liegen jedoch in einem nicht sonderlich Datenaustausch-freundlichen Format vor (wie geoJSON o.ä. was bei UMap genutzt wird). Ist dann natürlich auch nicht immer aktuell.
Habe das Dateiformat testweise für die größte Datenstruktur der Adressbücher (> 43.000 Punktdaten) nach GeoJSON (minified) konvertiert, was den Platzbedarf beinahe verdoppelt hat - von 3,6 MB auf 6,8 MB.
Der Import auf der UMap-Seite lastete meinen Rechner CPU- und Speicher-mäßig ziemlich lange aus und UMap war nicht mehr wirklich nutzbar. Dieser Weg erscheint mir nicht wirklich zweckdienlich.
Ich könnte mir vorstellen, die Daten trotzdem parallel als GeoJSON bereitzustellen wegen des Open Data Gedankens. Was meint ihr dazu @Juling und @jzedlitz ?
Beschäftige mich dann bei Gelegenheit mit der Bereitstellung einer Funktion für den Import eines benutzerdefinierten Layers auf der GeoVis-Seite.
Die Karte ist neben dem OFB auch direkt auf der Stiftungsseite verlinkt. Durch das Übereinanderlegen würde ich auf einen Blick sehen, wo bspw. ein OFB vorhanden ist. Entsprechend effektiv wäre der Abgleich der Familiennamen.