Danke Dir, Herbert.
Mir persönlich ist in 30 Jahren Forschung in Gemeinden im Zuständigkeitsbereits des Archiv-Standortes Detmold ebenfalls noch keine einzige dieser Abkürzungen über den „Forscherweg“ gelaufen.
Herzlichen Gruß
Vera (Nagel)
Danke Dir, Herbert.
Mir persönlich ist in 30 Jahren Forschung in Gemeinden im Zuständigkeitsbereits des Archiv-Standortes Detmold ebenfalls noch keine einzige dieser Abkürzungen über den „Forscherweg“ gelaufen.
Herzlichen Gruß
Vera (Nagel)
Guten Tag Herr Bailly.
Liebe Listenmitglieder.
Ich habe zwischenzeitlich direkt beim LWL Münster bezüglich der genannten Quelle und insbesondere deren Inhalt ----- „Abkürzungen…“ nachgefragt.
Soeben habe ich Antwort vom Leiter des LWL-Archivamtes für Westfalen wie folgt erhalten:
[Zitat]
Sehr geehrte Frau Nagel,
zu Ihrer Anfrage teile ich Ihnen mit, dass der von Ihnen rot markierte Passus [damit hatte ich die Abkürzungen optisch besonders kenntlich gemacht] m.E. nicht auf das zitierte Werk von Wolfgang Leesch zurückgeht. Ich habe das ohnehin nur 31 Seiten und 16 Tafeln umfassende Heft zwar nur kursorisch durchgeblättert, finde darin aber nirgends etwas zu Genanntnamen. Die Seitenangabe 12f. ist in jedem Fall unzutreffend, in dem betreffenden Abschnitt geht es nicht um verschiedene Formen archivalischen Schriftguts.
…
[Zitat Ende]
Mit freundlichen Grüssen
Vera (Nagel)
Guten Morgen Vera,
seit ca. 15 Jahren forsche ich in Geseke und Umgebung und kann diese Abkürzungen zumindest dort NICHT bestätigen. Hier fand ich häufig „sive“ und „vulgo“ für die Genanntnamen.
Freundliche Grüße
Marga (Grube)
Ich habe wirklich schon viel in Westfalen geforscht, aber bisher ist mir noch keine dieser Abkürzungen bei den Genanntnamen begegnet; und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ich diese über Jahre hinweg ausgeblendet habe.
VG Barbara
www.barbarakloubert-meineahnenforschung.de
Hallo Vera,
auch ich kann diese Abkürzungen im Bereich Senden, Lüdinghausen, Seppenrade und Dülmen nicht bestätigen.
MfG
Thomas (Münster)
Hallo Vera,
Im Kreis Höxter habe ich das nie gesehen.
Dort gab es im Bellersen zeitweise einen Pfarrer, der Zusatznamen eingetragen hat, so was wie „vulgo Hökenberens“ oder „vulgo Ännekens“.
Darüber wüsste ich auch gern mehr.
Schöne Grüße,
Renate
Vielen, vielen Dank an alle, besonders an Vera für die nochmalige Nachfrage und die Erkundigung beim LWL. Das sind genau die Antworten, die ich mir erhofft hatte. Ich werde daher die betreffende Ergänzung des Wikipedia-Artikels löschen.
Danke nochmals
Klaus (Bailly)
Vorschlag, Herr Bailly,
Nur um in der Wikipedia eine endlose Diskussion hin und her mit Löschen und Wiederherstellen zu vermeiden, denn bei so was zieht man immer als einfacher Benutzer den Kürzeren. Diese Erfahrung musste ich leider auch schon machen.
Geschickter ist es, im Reiter „Diskussion“ ganz gezielt den ganzen Abschnitt in Zweifel zu ziehen und genannte Quelle als unzutreffend zu kennzeichnen. Dazu ist es zwingend notwendig, die o.g. Antwort von LWL-Archivsamtsleiter Westfalen mit reinzukopieren @Vera_Nagel, Frau Nagel, könnten Sie uns bitte noch den Namen des Herrn mitteilen, der Ihnen geantwortet hat, wann Sie wie (ich nehme an heute und per e-mail) Ihre Anfrage an das LWL Archivamt Westfalen gerichtet hatten), damit man das bei dem Beitrag im Reiter „Diskussion“ mit einfügen kann. Dann kann man im Diskussionsbeitrag den Autor des Abschnitts bitten, er möge den Abschnitt bitte wieder rausnehmen, da die Quellenangabe die Aussagen nicht abdecken. Wenn der Verfasser dann nicht reagiert, wendet man sich im nächsten Schritt an seinen Mentor, (der wiederum direkte Kontakte zu Admins der Wikipedia hat) um ihn zu bitten, denn Verfasser dazu zu bewegen, den Abschnitt wieder zu löschen oder dass der Mentor diesen Abschnitt löschen möge.
Damit erspart man sich selbst viel Arbeit und obendrein viel kraftraubende Energie, ohne evtl. Am Ende das zu erreichen, was man erreichen will. Aber mit der Aussage des Archivdirektors ist die Sachlage klar und eindeutig. Aber auch hier: Die Wikipedia will SICHERE Informationen anbieten. Und dazu gehört halt auch, dass hieb und stichfest sein muss, wenn etwas gelöscht werden muss.
Allzeit viel Forschererfolg wünscht nebst einem schönen Abend
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Peren
Lieber Herr Peren,
danke für Ihre Besorgnis, aber ich bin seit über zwanzig Jahren als Wikipedia-Autor aktiv und denke, ich kann das ganz gut handhaben. In der Wikipedia gilt das Prinzip, dass derjenige, der etwas in einem Artikel haben möchte, den Nachweis dafür führen muss; und dieser Nachweis ist hier nicht geliefert worden. Von daher ist die Löschung völlig gerechtfertigt.
Freundlichen Gruß
Klaus Bailly
Ich möchte in dieser Sache DANKE sagen an:
Herbert (Kuba)
Marga (Grube)
Barbara (Kloubert)
Thomas (Münster)
Renate (Ell)
und last-but-no-least insbesondere > Klaus (Bailly)
Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob und wenn ja, welche „Quelle“ der „Abkürzungs-Autor“ als Nächstes beibringt…
Mit bestem Gruß
Vera (Nagel)
Ladies und Gentlemen, hier der Abkürzungs-Autor :-).
Obwohl KI meint es gäbe das oben dargelegte Muster und dafür teilweise nicht existierende Quellen angibt ist mein letzter Stand, dass laut „Jossi2“ die Nutzung von ga und gs eine Marotte eines einzelnen Pfarrers sein könnte…
Anbei ein Link zu den Scans einiger Beispiele aus Horn, St. Cyriakus:
Externes Bild
Wer dazu weitere Ideen hat ich bin ganz Ohr.
Beste Grüße
Hallo Cepylon.
Der Link in Ihrem Beitrag ist leider unbrauchbar.
Eine Quellenangabe „Horn, St. Cyriakus“ für die meiner(!) puren Vermutung nach in einem Bild zusammengesetzten Fundstücke, ist mir persönlich wesentlich zu unpräzise.
Welches exakte Kirchenbuch?
Welche Seite?
Welcher Eintrag? … bitte…
Vielen Dank und besten Gruss
Hi,
anbei die beispielhaft die gewünschten Quellen und den zuständigen Pastor:
Paderborn, rk Erzbistum Horn, St. Cyriakus, KB004-02-T; Taufen; 1760-1799
(Taufen - KB004-02-T | Horn, St. Cyriakus | Paderborn, rk Erzbistum | Deutschland | Matricula Online)
u.a. Seite (188)
Paderborn, rk Erzbistum Horn, St. Cyriakus, KB004-06-T; Taufen; 1800-1807
(Taufen - KB004-06-T | Horn, St. Cyriakus | Paderborn, rk Erzbistum | Deutschland | Matricula Online)
– angefangen Johannes Theodorus Fridericus Schulte, Pastor in Horn
u.a. Seite 96, 101
Paderborn, rk Erzbistum Horn, St. Cyriakus, KB005-02-H; Trauungen; 1760-1807
(Trauungen - KB005-02-H | Horn, St. Cyriakus | Paderborn, rk Erzbistum | Deutschland | Matricula Online)
– abgeschlossen Johannes Theodorus Fridericus Schulte, Pastor in Horn
u.a. Seite 51, 160
Paderborn, rk Erzbistum Horn, St. Cyriakus, KB006-01-S; Sterbefälle; 1760-1807
(Sterbefälle - KB006-01-S | Horn, St. Cyriakus | Paderborn, rk Erzbistum | Deutschland | Matricula Online)
– abgeschlossen Johannes Theodorus Fridericus Schulte, Pastor in Horn
u.a. Seite 176, 203
Pastor J.T.F. Schulte war mindestens seit 1790-04-09 zuständig.
Die ga/gs-Schreibweise findet sich erstmalig (nach groben Durchsehen) wenn auch die Genanntnamen auftreten:
Hier nochmal das Beispielbild ohne Link:
Es könnte tatsächlich eine spezialität des Pastors sein… Was meint ihr?
Hallo Cepylon,
das jeweils erste Zeichen ist nicht der Buchstabe g sondern die Abkürzung für con, ein umgekehrtes, mit der offenen Seite nach links stehendes c. Bei Frauen steht con[dict]a = genannt, und bei Männern steht con[dictu]s = genannt. Es steht also immer nur ‚genannt‘ da - der Buchstabe a bzw. s ist die geschlechtsspezifische Endung.
Viele Grüße
Jürgen (Wolff)
Besser und zutreffender hätte man die Fragen nach den hier genutzten Abkürzungen nicht beantworten können.
Danke, Jürgen Wolff.
https://wiki.genealogy.net/Condictus
Mit bestem Gruß
Vera (Nagel)
Auch von mir vielen Dank an Jürgen für die klare und überzeugende Erklärung.
Neben der von mir bereits genannten Quelle sei bzgl. „con“ im Generellen ergänzend z.B. hingewiesen auf
Leseschlüssel zu unserer alten Schrift
Band 5 der Reihe Grundriß der Genealogie
Paul Arnold Grund, C.A. Starke Verlag
Seite 40, Tafel IX, Abkürzungen C.
lfd. Nr. 15 > Schriftmuster für „con“
sowie
Seite 45
15. Ein Zeichen, das einem umgekehrten, also mit der offenen Seite nach links stehenden C, später einer 9 ähnlich sieht, bedeutet con. …
Es ist eine tironische Note, eins jener von Tiro, dem Freigelassenen Ciceros erfundenen Kurzschriftzeichen, Beispiele: [con]vent[us], [con]jux, [con]fess[oris], [con]sorten, [con]tra…
BG, Vera (Nagel)
Klasse. Vielen Dank, man kann offensichtlich ChatGPT und seinen Aussagen und Quellen nicht trauen.
Ich hätte noch eine Frage: in den Kirchenbüchern die ich sichte wird vor 1803 ausschließlich Gosedop(f) verwendet mindestens zurück bis 1660. Auch wenn die männlichen Mitglieder der Familie umziehen in andere Orte behalten sie immer diesen Nachnamen in den Kirchenbüchern. Kann es sich dann überhaupt um einen Hofnamen handeln? Sie heiraten und haben als Zeugen oder Paten oft Personen mit dem Nachnamen „Schulte“. Ab 1803/4 wurde nachträglich in die Kirchenbücher „Schulte“ zu Gosedop ergänzt und bei neuen Einträgen „Schulte genannt Gosedop“ geschrieben bis die Familiemitglieder um 1822 nur noch „Schulte“ in den Kirchenbüchern hießen.
Ist das normal? Wieso behalten die ihren „Hofnamen“ und woher will der Pastor (namens Schulte) 1803 wissen, daß diese Personen die seit 1660 unter Gosedop an verschiedenen Orten leben eigentlich „Schulte“ heißen?
Vielen Dank schonmal
Guten Morgen.
Genanntnamen sind beileibe nicht nur „Hofnamen“, das ist eine wesentlich zu enge Auslegung.
Jeder Fall eines Genanntnames (sprich: wie dieser zustandegekommen ist) ist individuell zu beurteilen und somit verbietet sich vor diesem Hintergrund bereits eine generalisierende Aussage.
Aus Ihren Schilderungen kann ein mit den genauen Details dieser Familie nicht vertrauter Dritter keinesfalls abschließend und verbindlich beurteilen, wie es zu der Bildung von „Schulte genannt Gosedop“ gekommen ist.
Daß „Schulte“ der eigentliche Name ist, besagen die von Ihnen ansatzweise zitierten Namensvorkommen nicht.
[Zitat]
Ein Genanntname… ist ein Name, der…den wirklichen Namen einer Person überlagerte oder ihm beigefügt wurde…
[Zitat Ende]
Hier wird der Genanntname „Gosehop“ beigefügt, um klar zu machen, um welchen „Schulte“ es sich handelte.
Einige der weiteren zahlreichen Varianten von „Genanntnamen“ werden in dem o.a. wikipedia Artikel beschrieben.
Besten Gruss
Ahhh ich hatte mittlerweile schon vermutet, dass Gosedop kein Hofname sein kann.
Mir ist tatsächlich nicht klar wieso es aus Sicht des Pastors Schulte in Horn 1803 Handlungsbedarf gab und auch rückwirkend zusätzlich Namen wie Schulte hinzugefügt wurden. Das gleiche auch bei einer in Verbindung stehenden Familie „Kaltenhöver genannt Jacob“. Diese erhielt nachträglich die Einfügung „Bals“ und hieß in späteren Eintragungen „Kaltenhöver genannt Bals“ und später nur noch Bals.
Könnte diese Schulte-Anfügung an Gosedop mit bspw. dem vorzeitigen Tot des Familienoberhaupts zu tun haben und die Paten namens Schulte habe quasi diese Rolle übernommen?