Hallo zusammen,
meine Ahnenforschung begrenzt sich schwerpunktm��ig auf ein bestimmtes Gebiet,
in dem die Familien im Laufe der Zeit �fters untereinander geheiratet haben.
So sind, �ber l�ngere Zeitr�ume betrachtet, viele miteinander verwandt.
Nun ist folgende Situation entstanden:
1) Ich selbst habe, basierend auf fr�heren Vorarbeiten anderer, Daten auf
meiner Homepage in Form handgestrickter HTML-Seiten publiziert
(www.ahnendaten.de); diese Seiten finde ich zwar optisch nach wie
vor recht ansprechend, aber sie haben schon vor einiger Zeit die Grenze der
Erweiterbarkeit �berschritten und ich habe vor, die Daten in ein
Ahnenprogramm einzugeben. (Ich habe einiges Material mehr, was �berhaupt noch
nicht erfa�t ist, bzw. weitere Details zu erfa�ten Personen.)
2) Ein anderer Forscher, mit dem wohl eine weitl�ufige Verwandtschaft besteht,
forscht im selben Bereich, wir haben eine gro�e Schnittmenge (m��te im
einzelnen noch verglichen werden), aber es geht nat�rlich in unterschiedliche
Richtungen.
3) Dieser Tage hat sich nun zuf�llig herausgestellt, da� ein entfernter
Verwandter einen alten Stand meiner Daten, den ich vor etlichen Jahren in der
Verwandtschaft in Papierform zirkulieren habe lassen, in seinen PC eingegeben
hat - seinerseits wieder erweitert um Daten, die nur er hat!
Es hat aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, wenn mehrere Leute mit
unterschiedlichen St�nden mehr oder weniger am Gleichen arbeiten. Es m��te
also etwas geschehen, um diese unterschiedlichen St�nde zusammenzuf�hren -
aber was?
Es ist klar, da� der Weg Gedcom-Export -> Gedcom-Import nicht funktioniert;
wenn jeder der Beteiligten etwas �ndert, kriegt man nur mit unendlicher
Kleinarbeit alle auf den gleichen Stand. Und es soll aber auch jeder
Beteiligte weiter an seinem Gebiet weiterarbeiten k�nnen. Stichwort
"verteilte Datenbanken".
Zun�chst einmal suche ich eine EDV-L�sung, mit der die Ahnendaten in einem
zentralen Datentopf (sprich: auf einem Webserver) gehalten, aber jeder der
Beteiligten dezentral an den Daten weiterarbeiten kann.
Wenn diese EDV-L�sung gefunden ist, m�ssen die Daten konsolidiert werden; das
ist nat�rlich mit viel Kleinarbeit verbunden.
Die einzige EDV-L�sung, die ich - seit einem Beitrag auf der Mailingliste
Homepages-L - kenne, ist PhpGedView Neuigkeiten
Die Daten werden auf einem Internetserver gehalten, verschiedene Personen
k�nnen differenzierte Lese-/Schreibrechte haben. Liest sich alles ganz
vern�nftig. F�r spezielle Auswertungen, die das Programm nicht bietet, kann
man die Gedcom-Datei wohl herunterladen und im eigenen Programm lokal
weiterverarbeiten.
Meine Fragen:
1) Hat jemand einen grunds�tzlichen Rat, wie mit der beschriebenen
Ausgangssituation umzugehen ist?
2) Wer hat konkrete Erfahrungen mit PhpGedView im allgemeinen und mit dem
verteilten Arbeiten (mehrere Forscher) im Speziellen?
Wie kommt das Programm klar mit "Spezialit�ten", z.B.
- Darstellung/Hervorhebung Rufnamen, Spitznamen
- unscharfe Datumsangaben
- Verheiratete ohne gemeinsamen Ehenamen
- Ahnenschwund
- variierende Nachnamensschreibenweisen
- etc.
Bitte um Erfahrungsberichte.
Ich habe mir etliche der Homepages angeschaut, die auf
http://phpgedview.sourceforge.net/de/registry.php aufgef�hrt sind; demnach
haben die Leute anscheinend meist nur lokal erstellte Gedcom-Dateien
hochgeladen. Wer arbeitet mit PhpGedView plus dem Java-GDBI-Client?
Erfahrungen?
3) Gibt es noch weitere (auch kommerzielle) Programme, die verteiltes Arbeiten
bei zentraler Datenhaltung unterst�tzen?
(Aus EDV-technischer Sicht m��te man in einem Programm, das SQL-basiert
arbeitet und eine saubere Schichtenarchitektur hat, die "Speicherschicht"
austauschen, soda� - Beispiel GF-Ahnen - das Programm nicht mit
Paradox/Borland Database Engine - arbeitet, sondern stattdessen �ber die
ODBC-Schnittstelle mit geeigneten SQL-Datenbanken. Vielleicht k�nnten die
hier mitlesenden Programmierer dazu was sagen.)
F�r die etwas l�ngliche geratene Mail m�chte ich mich entschuldigen...
Ulrich Kretschmer
PS: Die Anfrage pa�t m�glicherweise auch auf die Liste "Homepages-L"?!