Zweiter Weltkrieg - Gedenkfeier in Rockenhausen zum Gedenken an die deportierten Juden der Nordpfalz

Datum und Anlass

  • Am Mittwoch, dem 85. Jahrestag der Deportation (22. Oktober 1940), fand im Garten des Heimatmuseums Rockenhausen eine Gedenkfeier statt.
  • Erinnerung an die Verschleppung von 106 Juden aus der Nordpfalz durch die Gestapo nach Frankreich.

Zentrales Symbol

  • Enthüllung eines Wegweisers nach Gurs, dem französischen Internierungslager, Entfernung: 1317 Kilometer.
  • Gurs wurde als „Zwischenhölle auf dem Weg zur Ermordung in Auschwitz und Sobibor“ bezeichnet.

Redebeiträge

  • Stadtbürgermeister Michael Vettermann: Erinnerung an verlegte Stolpersteine, Warnung vor aktuellen antisemitischen Tendenzen.
  • Karl-Heinz Seebald (AG Stolpersteine Nordpfalz): Mahnung, dass „nie wieder“ nicht genügt, solange Juden ihre Kippa in Deutschland nicht gefahrlos tragen können.
  • Ruprecht Beuter: Appell, über Zeichen hinaus aktiv zu werden.

Einzelschicksale

  • Verlesung von Namen und Schicksalen der Deportierten.
  • Beispiele:
    • Ein 1,5-jähriges Kind, später von französischer Familie adoptiert.
    • Ein 88-jähriger Mann aus Altenbamberg, verstorben vier Tage nach der Deportation.

Musikalischer Rahmen

  • Saxophonmusik von Igor Tabatschnik, Mitglied der jüdischen Kultusgemeinde Kaiserslautern.

Organisatoren

  • Veranstaltung initiiert von der AG Stolpersteine Nordpfalz.

Sources:

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