Hintergrund
- Gertrud Horn und Ernst Reimann stammen aus Wolhynien (heutige Ukraine)
- Beide erlebten als Kinder die Flucht während des Zweiten Weltkriegs
- Ihre Väter kämpften im Krieg
Der Weg nach Mecklenburg-Vorpommern
- 1945 kam der sechsjährige Ernst Reimann nach wochenlanger Flucht ins Auffanglager Malchow
- Dort erfuhren die Flüchtlinge von der Bodenreform und Siedlungsmöglichkeiten in Gut Linstow
- Insgesamt 73 wolhynische Familien siedelten sich in Linstow (damals Kieth genannt) an
- Die dreijährige Gertrud Horn kam mit Mutter und Schwester ebenfalls nach Kieth
- Die Einwohnerzahl des Ortes verdreifachte sich durch die Flüchtlinge
Integration und Neuanfang
- Die Einheimischen standen den Neuankömmlingen zunächst skeptisch gegenüber
- Die Flüchtlinge wurden als „die Russen“ bezeichnet
- Mit der Zeit erkannten die Einheimischen den Fleiß der Wolhynier:
- Sie bauten ihre Holzhäuser mit selbstgemachtem Werkzeug
- Sie bearbeiteten die Felder
- Die Familien erhielten als Umsiedler etwa zehn Hektar Land
- Sie errichteten ihre Häuser in traditioneller Holzbauweise
Erinnerungskultur
- Ein Verein und ein Umsiedlermuseum in Linstow bewahren die Geschichte der Wolhynier
- Ernst Reimann erinnert sich besonders an die Kriegsschrecken
- Er hofft, dass seine Nachkommen solche Erlebnisse nie durchmachen müssen
Sources:
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