Zweiter Weltkrieg - Deportationen nach Minsk

Ausstellung „Minsk – Fahrt ohne Wiederkehr“

  • Veranstalter: Bremische Evangelische Kirche
  • Ort: Innenstadtkirche Unser Lieben Frauen, Bremen
  • Zeitraum: Start am 2. November
  • Gestaltung: Künstlerpaar Dagmar Calais und Chris Steinbrecher
  • Elemente der Installation:
    • 560 Stelen, jede mit Namen, Geburts- und Todesdatum einer deportierten Person
    • Aufstellung im Hauptschiff der Kirche vor einem Gemälde mit Bahnsteigmotiv
    • Organisatorische Änderungen: Kirchenbänke ausgelagert, Gottesdienste während der Ausstellung im Chorraum
    • Eröffnung: 2. November, 12 Uhr, durch Antje Grotheer (SPD), Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft

Historischer Hintergrund

  • Opfer: 560 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Bremen und dem Bezirk Stade, während des Zweiten Weltkriegs in Minsk ermordet
  • Haupttatort: Maly Trostenez bei Minsk
  • Mindestens 60.000 Menschen ermordet (meist Juden) aus besetzter Sowjetunion und Westeuropa
  • Deportationen aus Bremen, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Berlin, Wien und Prag
  • Täuschung: Deportationen erfolgten unter dem Vorwand einer Ansiedlung in eroberten Gebieten## Opferzahlen und Forschung
  • Differenzen in der Forschung:
    • Deutsche Historiker: ca. 60.000 Tote
    • Belarussische Wissenschaftler: über 200.000 Tote geschätzt
    • Gedenken: 2018 Eröffnung einer Gedenkstätte in Maly Trostenez

Sources:

Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog