Zweiter Weltkrieg - August Rosterg und der Verrat an der deutschen Chemieindustrie im Zweiten Weltkrieg

  • Hintergrund: August Rosterg, Eigentümer des Mineralölwerks Lützkendorf und Kali-Magnat, verriet wesentliche Details über sein eigenes Werk und 14 weitere Standorte an die Amerikaner. Dies trug maßgeblich zur Verkürzung des Krieges bei.

  • Lützkendorf Werk: Gebaut ab 1936 von der Wintershall AG, um aus Braunkohle Benzin für die Wehrmacht herzustellen. Standorte wie Lützkendorf hatten Priorität im Rahmen des Vierjahresplans von Hermann Göring, der die Autarkie zum Ziel hatte.

  • Rostergs politische Unterstützung: Rosterg unterstützte früh die NSDAP und SS und spendete 1933 150.000 Reichsmark an die Partei. In Lützkendorf wurden Zwangsarbeiter eingesetzt.

  • Zusammenarbeit mit Eric Erickson: Der schwedische Spion Eric Erickson, ein Ölhändler, wurde von den Amerikanern angeworben. Erickson lockte Informanten mit dem Versprechen, Vermögen in Schweden zu parken.

  • Rostergs Verrat: Rosterg reiste im Juli 1944 nach Schweden und gab bereitwillig Details zu deutschen Benzinfabriken preis, was zu intensivierten Bombardierungen durch die Alliierten führte.

  • Motivation für den Verrat: Historiker sehen Rostergs Verrat als Eigeninteresse, um sein Unternehmen und Vermögen zu schützen.

  • Auswirkungen des Verrats: Die Alliierten intensivierten ihre Angriffe auf Öl- und Benzinziele. Die Treibstoffoffensive schwächte die deutsche Armee erheblich.

  • Nachkriegszeit: Rosterg starb im November 1945 in Stockholm. Das Werk in Lützkendorf wurde in der DDR als VEB Mineralölwerk Lützendorf wiederaufgebaut.

Sources:

Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog