Guten Tag Herr Dolata,
eine Herkunft des Philipp Zimmermann aus dem kurtrierischen Gering halte ich für unwahrscheinlich, zumal das der Stadt Nierstein deutlich näher gelegene hessische Amt Rheinfels ausdrücklich im Heiratseintrag von 1652 Erwähnung findet. Hatten Sie schon Gelegenheit, den Kirchenbucheintrag selbst zu lesen?
Viele Grüße
Peter Schößler
Das Kirchenbuch selbst habe ich noch nicht einsehen können. Da warte ich auf Archion.
In der Transkription von Herrn G.F. Kehl heißt es in dem Taueintrag von 1652:
Bäckersgesell Philips Zimmermanns S.weiland Inwohners zu Gering im Fürstl: Heßischen Ampt Rheinfeld gelegen…
Ich habe mich an „Gering“ orientiert. Das ist mein Anhaltspunkt.
ohne die Schreibweise im Original prüfen zu können, führt die Diskussion wahrscheinlich nicht zum Ziel, zumal auch andere Lesungen kursieren (vgl. E-Mail von Herrn Engelhorn). Offenbar hat Karl Eidenmüller 1982 „Bering“ (mit Fragezeichen) gelesen; sollte das „B“ eher als das „G“ passen, dann wäre es mit einer i-/n-Vertauschung nicht mehr weit zu Bernig bzw. Bornig = Bornich im hessischen Amt Rheinfels. Zumindest die Bornicher Kirchenbücher sind in Archion einsehbar.