Wilhelm Gustloff

Am 30. Januar 1945 wurde auf der Höhe von Stolpmünde das
25.000 t schwere, zum Flüchtlingstransport eingesetzte und
hoffnungslos überfüllte ehemalige KdF-Schiff <Wilhelm Gustloff>
vom sowjet. U-Boot <S-13> torpediert und nach drei Treffern
versenkt. Der Deutschen Militärzeitschrift zufolge ertranken im
2°C-kalten Wasser (Lufttemperatur -18°C) von den an Bord befindlichen
10.582 Flüchtlingen, Schwerverwundeten, Marinehelferinnen und
Besatzungsmitgliedern 9.343 Menschen.*)

*)Vgl. Heinz Schön, <Die Fahrt in die Katastrophe>, in:
Deutsche Militärzeitschrift, Nr. 24/2001, S. 67

Februar 1945 wurde die <General Steuben> versenkt, am 3. Mai
bei Neustadt in der Lübecker Bucht die <Thielbeck> und <Cap Arkona>,
durch brit. Jabo's (Typhoon). Beide Schiffe hatten v.a. die Häftlinge
des KL Neuengamme an Bord es ertranken bzw. wurden ca. 7.000 Menschen
getötet, da sie auch noch unter Bordwaffenbeschuss der Angreifer gerieten.
Am 16. April wurde der ehem. norw. Bananenfrachter <Goya> (5.300 BRT),
welcher mit ca. 7.000 Flüchtlingen und Verwundeten ebenfalls überladen war,
versenkt, es überlebten nur 195 Menschen.

MfG - Uwe

PS: Man sollte aber davon ausgehen, dass diese Schiffe "richtig" gekennzeichnet,
d.h. mit Rotkreuz-Emblemen kenntlich gemacht waren!
Die 2. ULD in Gotenhafen (I., II. Abt. mit 22. U-Flottille)
war dem 2. Adm. d. U-Boote unterstellt und wurde Jan./März 1945 aufgelöst.*)
*) "Tessin", Bd. 2, S. 132.