UNESCO-Anerkennung und Projektstart
Seit 2025 gehören Glockenguss und Glockenmusik zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Das Projekt „createsoundscape“ hat eine digitale Landkarte entwickelt, um Glockengeläute aus Deutschland und der Welt hörbar zu machen. Die Mitmachaktion startete vor sechs Jahren in Berlin und umfasst inzwischen über tausend Glockenklänge.
Aktuelle Entwicklung
In den letzten vier Wochen wurden 39 neue Glockengeläute hinzugefügt, darunter das der evangelischen Trinitatiskirche in Löbau-Kittlitz aus dem 19. Jahrhundert.
Funktionen und Inhalte der Plattform
Die Website bietet detaillierte Informationen zu jeder Glocke:
- Technische Daten: Gewicht, Gussjahr, Gießer und Inschriften- Suchfunktionen: Gezielte Suche nach Stadt, speziellem Glockengeläut oder Tonart- Prominente Beispiele: Glocken des Ulmer Münsters, der größten evangelischen Kirche Deutschlands## Internationale Reichweite
Die Sammlung erstreckt sich über 14 Länder und umfasst bedeutende Standorte wie: - Den Vatikan
- Den Markusdom in Venedig## Community-Engagement
Das Projekt wird von jugendlichen „Crowdmappern“ unterstützt, die ehrenamtlich Klänge ihrer Heimat aufnehmen. Eine Anleitung zeigt Interessierten, wie sie mitmachen können, ergänzt durch ein YouTube-Video mit Aufnahmen vom Campanile-Turm der Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci in Potsdam.
Kirchliche Zusammenarbeit
Das „Glocken-Wiki“ ist ökumenisch ausgerichtet und Teil der Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“ der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Kampagne vermittelt didaktisches Material und erinnert an die religiöse und kulturelle Bedeutung der Kirchenglocken.
Symbolische Bedeutung
Glocken fungieren als hörbare Zeichen für:
- Frieden
- Trauer
- Warnungen vor Gefahren
Sources:
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