seit heute bin ich Mitglied der Liste und möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Rainer Dörry, ich wohne in Eltville am Rhein und meine Familienforschung zur vaterlichen und mütterlichen Seite liegt eigentlich in den nördlicheren Bundesländern. In Bayern, Franken oder Baden-Würtemberg hatte ich bisher hierzu keine Bindung.
Ich habe in den letzten drei Jahren in einem Online-Projekt am OFB Baltimore gearbeitet. Dieses ist nun seit einigen Wochen online - Online Ortsfamilienbuch Baltimore
Baltimore ist neben New York der zweitgrößte Hafen für Einwanderer gewesen und etliche Millionen Deutsche aus allen Herren Ländern kamen hier an, sind weitergezogen, oder haben sich hier niedergelassen. Grundlage des OFB ist das Kirchenbuch der Ev.-luth. Zion-Kirche in Baltimore, ergänzt durch weitere Daten aus anderen Quellen.
Die Einwanderer kamen - wie bereits gesagt - aus allen deutschsprachigen Ländern, so auch aus Bayern.
Denen versuche ich nun mit Quellen aus ihren Heimatorten zu ergänzen.
Wer also Interesse hat, schaut gerne in's OFB.
Ich würde mich über Ergänzungen, die quellenmäßig belegbar sind, sehr freuen
Rainer, prima Arbeit aber ich verstehe unter OFB etwas ganz anderes als die
Bearbeitung einer Kirche von vielen. Es gab doch dutzende andere deutsche
Kirchen in Baltimore und dann noch alle anderen Kirchen.
Hallo Fred,
Wie viel Jahrzehnte willst du dranhängen ? Irgendwo muss ja Mal angefangen werden. Weißt du, wieviel Kirchen es in Baltimore gibt, oder gegeben hat ? Ich habe nicht "Alle" Kirchenbücher von Baltimore, Und "drei" Jahre für "Ein" Kirchenbuch gebraucht. Es kommen ja ständig andere Daten aus anderen Kirchenbüchern dazu, ebenso wie Daten aus den Zeitungen und anderen Quellen. Das ist alleine nicht zu schaffen.
Grüße Rainer Dörry
verbessern und ergänzen. Dann wird es mal in vielleicht 10 Jahren mal ein umfangreicheres OFB. Ein richtiges wird es wohl nie sein, weil im wesentlichen "nur" deutsche Einwanderer, ihre Familien und Nachmommen berücksichtigt.
Immerhin beginnt das vorliegende OFB ungefähr 1680, als "Baltimore Town" gerade mal 30 Familien hatte und sich mit einem Palisadenzaum gegen Indianerangriffe schützte, mit den ersten Pfälzer Einwanderern und endet in heutiger Zeit mit einer Millionenstadt. Da gibt's genügend Arbeit.
Im Übrigen werde ich dieses Thema nicht weiter behandeln. Ich habe noch hunderte Ergänzungsanträge zu bearbeiten, die mir wichtiger sind.
Ich verstehe das ja alles. Es ist aber trotzdem kein OFB
Abwandlung einer berühmten Frage:
Wann ist ein OFB denn ein OFB?
Rainer nutzt die Möglichkeiten des Online-OFB-Projekts und veröffentlicht ein Werk, das sich sehen lassen kann. Dass hier nicht alle jemals in Baltimore lebenden Personen und Familien erfasst sind, müsste jedem klar sein.
Der Vorteil der (Teil-)Veröffentlichung liegt klar auf der Hand: jeder erfäht, dass da jemand am arbeiten ist. Wer also in gleicher Richtung arbeitet, kann nun Kontakt aufnehmen und mit Rainer gemeinsam am Projekt arbeiten. Doppelerfassungen und die damit aufgebrachte Zeit können vermieden werden.
Auf der Startseite des OFB sind zudem die bereits ausgewerteten Quellen angegeben. So behält man den Überblick, was noch alles beigetragen werden kann.
Ich denke, dass die Begrifflichkeit eines Ortsfamilienbuches in Rainers Projekt nicht zu hoch gegriffen ist.
Will man den Begriff aber nur ganz eng sehen, so muss auch vielen anderen Werken diese Bezeichnung abgesprochen werden. Hilft uns das wirklich?
> Rainer nutzt die Möglichkeiten des Online-OFB-Projekts und
> veröffentlicht ein Werk, das sich sehen lassen kann.
Das wird nicht bestritten, höchst löblich und nachahmenswert
> Der Vorteil der (Teil-)Veröffentlichung liegt klar auf der Hand: jeder
> erfäht, dass da jemand am arbeiten ist. Wer also in gleicher Richtung
> arbeitet, kann nun Kontakt aufnehmen und mit Rainer gemeinsam am Projekt
> arbeiten. Doppelerfassungen und die damit aufgebrachte Zeit können
> vermieden werden.
Auch hier haben Sie recht Herr Winter.
Für so vieles im alltäglichen Leben gibt es Richtlinien.
Wenn nun etwas nicht den Richtlinien entspricht schmälert es den Wert
der Sache in keiner Weise.
Die Frage wann ist ein OFB ein OFB ist eine theoretische und keine
praktische. So wie ich Herrn Rump verstanden habe wollte er da auch kein
Fass aufmachen. Sondern eben nur darauf hinweisen, dass das tolle Werk
von Herrn Dörry eben kein OFB nach den klassischen Richtlinien ist.
Ebensowenig wie mein eigenes "OFB" das bisher nur in Teilen vorliegt. Es
soll mal eines werden, ob das gelingt werden wir sehen.
Wie man das ganze dann nennen kann hat mich auch schon beschäftigt. Die
Begriffe die mir eingefallen sind, sind zu sperrig als das sie so leicht
ins Ohr gehen wie OFB.
Man spricht halt schnell von OFB weil jeder sofort weiß was damit
gemeint ist. Problem dabei, das Wort weckt Erwartungen die bei genauen
Hinsehen nicht erfüllt werden können.
Für so vieles im alltäglichen Leben gibt es Richtlinien.
... und für noch mehr gibt es keine ...
Wenn nun etwas nicht den Richtlinien entspricht
Der Begriff "Otsfamilienbuch" ist nicht geschützt und keinen Richtlinien unterworfen.
Wenn einzelne Vereine Richtlinien für die Werke festlegen, die sie in ihren Ortsfamilienbuch-Reihen veröffentlichen, so hat das keine Allgemeinverbindlichkeit - sonst würde es sich ja für alle anderen erübrigen, selbst Richtlinien festzusetzen.
Die umfangreichste Reihe an "Ortsfamilienbüchern" sind in der Reihe "Deutsche Ortssippenbücher" kurz DOS erschienen. Wer sich durchliest, was in dieser Reihe alles erscheinen sollte, wird ob der Fülle unterschiedlicher Inhalte verwundert die Augn reiben.
... Sondern eben nur darauf hinweisen, dass das tolle Werk von Herrn Dörry eben kein OFB nach den klassischen Richtlinien ist.
... woraus die Frage entsteht, wo und von wem diese angeführten "klassischen Richtlinien" festgelegt und veröffentlicht wurden und mit welcher Kompetenz.
Ihr OFB geht zurück bis zu der Palisadenzaum um 1680, was später bekam Baltimore? Ihr Werk gehört geradezu in das Museum, nicht nur in ein Archiv. Unser allergrößter Dank fuer Ihre mühevolle Arbeit.
Da ich in Canada wohne, wo es immer noch echte Indianer gibt, und die Geschichte von NA mir bekannt ist, kann ich nur staunen, dass es diese Dokumente noch gibt. Eine deutsche Erstsiedlung und dazu noch mit den Pfälzer Einwanderern, gehört in die Landesarchiven hier und dort!
Ihr OFB geht zurück bis zu der Palisadenzaum um 1680, was später bekam Baltimore?
Ist gar nicht so weit hergeholt. Die Pfälzer von 1680 haben um 1740/1750 die erste deutsche Kirchengemeinde in Baltimore gegründet. Ihre Unterschriften sind im Gründungsprotokoll verewigt, genau so wie ihre Geschichte in den Annalen der Kirche stehen.