Völlig anderer Ansatz

Hallo Genealogen,

ich bin neu in der Liste und bitte um Entschuldigung, wenn meine
Gedanken ein alter Hut sind!

Zu der gerade stattfindenden Diskussion über günstige Genealogie-Programme:

Genealogische Daten in beliebigem Umfang (einschließlich Bilder,
eingescannte Dokumente usw.) lassen sich wunderbar auf html-Seiten erfassen!

Folgender Aufbau hat sich bei mir bewährt; ich habe damit etwa 1000
Personen erfasst:

Pro Person eine Seite (Struktur für alle gleich, damit Programmierung
einfach wird)
Auf jeder Seite oben eine Ahnentafel bis zu den Urgroßeltern.
Dann der Name der Person (hervorgehoben) mit dem(n) (Ehe-)Partner(n).
Darunter (als Mini-Stammbaum) die Kinder, eventuell noch die Enkel,
wenns nur einzelne sind).
Im untersten Bereich beliebiger Text und Daten zu der jeweiligen
Person sowie Links zu Bildern, Dokumenten usw. die auch wieder auf
eigenen Browsern zusammen gefasst werden können, wenn es zu viele sind.

Nun kommt der Clou:
Jede auf der Seite erfasste Person ist als Link (Verknüpfung)
gestaltet, durch anklicken kommt man auf die Seite der betreffenden
Person, die wieder gleich aufgebaut ist und also zu weiteren Personen
und Informationen führt!

Vorteile:
Den html-Code (= der Code, mit dem Internet-Seiten aufgebaut sind)
beherrscht heute fast jede(r) 16-jährige Computer-Interessierte; er
ist eingängig, leicht zu erlernen und mit einem gewöhnlichen
Text-Editor zu erstellen. Natürlich gibt es auch besondere Programme
für kinderleichtes programmieren ohne Vorkenntnisse, zum Teil als
Share- oder Freeware. Es kann also jede(r) eine angefangene
Dokumentation für eigene Zwecke erweitern. Fragt mal Eure
Jugendlichen, ob sie ne Internet-Seite entwerfen können!
Vielleicht kann man auf diese Art beim einen oder anderen Jugendlichen
Interesse für Ahnenforschung wecken. Es fallen kaum Kosten für fremde
Software (Programme) an.

Eine so erstellte Dokumentation ist beliebig IN ALLE RICHTUNGEN
(dreidimensional!!!) erweiterbar, also es können auch die
verschwägerten Zweige nach oben und unten eingegliedert werden,
Vorfahren der (Ehe)partner, Schwiegerkinder usw.!

Sie ist aber auch beliebig eingrenzbar, indem man die einzelnen
Familien und Stämme übersichtlich in verschiedene Ordner gliedert und
nach Bedarf weglässt.

Jede(r) kann eine so erstellte Dokumentation für eigene Zwecke
erweitern und ergänzen.

Daten und Texte können aus vorhandenen Datenbanken herüber kopiert
oder aus einem OCE-scan (Texterkennung) übernommen werden.

Unterschiedliche Hintergrundfarben(-bilder) je nach Stamm können zur
Übersichtlichkeit beitragen. Der Fantasie bei der Seitengestaltung
sind keine Grenzen gesetzt.

Jede Art von Dokumenten, ergänzende Übersichts-Grafiken, Bilder, Texte
lassen sich problemlos einfügen. Ein Scanner ist dazu natürlich erforderlich.

Ein besonderes Namensverzeichnis mit direkten Verknüpfungen ist bei
großen Dokus sinnvoll (Startseite). Ebenso empfiehlt sich ein Link zum
Ersteller (eMail-Adresse) für Änderungs- und Ergänzungs-Meldungen.

Das Ganze läuft auf allen Plattformen (Win, Mac, Linux) in der ganzen
Welt, sofern man bei den Dateinamen gewisse Regeln beachtet.
(Joliet-Namen). Erforderlich ist lediglich ein Internet-Browser (z.B.
Netscape Navigator, Internet Explorer), der heute auf jedem aktuellen
Heimcomputer vorinstalliert ist. Internet-ANSCHLUSS ist NICHT
erforderlich, nur der Browser!

Zweckmäßig wird die fertige Doku auf CD-ROM gebrannt und in der
Verwandtschaft verteilt. Kosten sind minimal, ein CD-Rohling ist schon
für unter 50 ct zu haben, darauf passen viele tausend Seiten und
Bilder. Kleinere
Dokumentationen passen auch noch auf eine Diskette.

Selbstverständlich kann jede Seite auch ausgedruckt werden, dann geht
natürlich der Vorteil des problemlosen Weiterklickens flöten. Die
Ordnung der gedruckten Seiten muss genau überlegt werden, damit eine
gewisse Übersichtlichkeit gewahrt bleibt. Auch das Format der Seiten
muss entsprechend gestaltet sein. Aber das kennt Ihr ja...

Eine Einstellung ins Internet ist auch möglich, muss aber wegen des
Datenschutzes genau überlegt werden.

Das Ganze eignet sich auch für eine Vorführung z.B auf einem
Familientreffen (mit einem Laptop/Notebook mit CD-ROM-Laufwerk und
Beamer) und verspricht großen Beifall.

Nachteile:
Die erstmalige Erfassung und der Entwurf der ersten Struktur ist
relativ aufwändig. Bei später erstellten Seiten muss dann aber nur
noch eine Kopie einer ähnlichen Seite (z.B. Geschwister) erstellt und
ergänzt/verändert werden.

Bei der rasanten Entwicklung der Technik ist zu befürchten, dass der
heutige html-Code in ein paar Jahren veraltet ist. Da aber das gesamte
Internet darauf beruht mit seinen Millliarden Seiten, wird es sicher
auch immer wieder Möglichkeiten zur Anpassung geben. Im Übrigen ist
das ein generelles Problem, das auch andere Programme betrifft.

Vielleicht konnte ich dem/der einen oder anderen eine Anregeung geben!
Meine Doku-CD als Muster kann ich wegen des Datenschutzes
verständlicher Weise nicht weiter geben. Falls aber jemand noch
genauere Info braucht, stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß! Walter

Genealogische Daten in beliebigem Umfang (einschlie�lich Bilder,
eingescannte Dokumente usw.) lassen sich wunderbar auf html-Seiten
erfassen!

Das hat aber leider einige Nachteile:
- - Du bist immer an diese Darstellung gebunden. Brauchst Du mal eine andere
Darstellung, dann ist das ein echtes Problem - schon eine einfache
alphabetisch sortierte Liste l��t sich nur in Handarbeit anfertigen.
- - Eine Suche nach bestimmten Personen ist nicht m�glich, zumindest wenn es
sich um komplexere zusammengesetzte Abfragen handelt.
- - Kein Austausch mit anderen Forschern - es sei denn, sie h�tten genau das
gleiche Format.
- - Es ist ein ziemlicher Aufwand (und praktisch unm�glich), immer alle Links
aktuell zu halten.

Besser ist es, wenn man ein Genealogieprogramm hat, da� die Webseiten in der
gew�nschten Weise generiert.
Am elegantesten w�re es, wenn das Programm ein xml-Dokument ausgibt, da� man
nach eigenen Vorstellungen mit XSLT transformiert. F�r Nicht-Programmierer
sollten einer oder mehrere Stylesheets mitgeliefert werden. Dazu noch ein
kleines Dialogfenster "zum Klicken der Farben" - das w�re es doch...

Jesper

- --

Hallo Jesper,

Jesper Zedlitz schrieb:

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

> Genealogische Daten in beliebigem Umfang (einschließlich Bilder,
> eingescannte Dokumente usw.) lassen sich wunderbar auf html-Seiten
> erfassen!
>
Das hat aber leider einige Nachteile:
- - Du bist immer an diese Darstellung gebunden. Brauchst Du mal eine andere
Darstellung, dann ist das ein echtes Problem - schon eine einfache
alphabetisch sortierte Liste läßt sich nur in Handarbeit anfertigen.
- - Eine Suche nach bestimmten Personen ist nicht möglich, zumindest wenn es
sich um komplexere zusammengesetzte Abfragen handelt.
- - Kein Austausch mit anderen Forschern - es sei denn, sie hätten genau das
gleiche Format.
- - Es ist ein ziemlicher Aufwand (und praktisch unmöglich), immer alle Links
aktuell zu halten.

Da hast Du völlig recht, bis jetzt ist das mit sehr viel Handarbeit verbunden!
Eigentlich ist parallel dazu eine klassische Datenbank erforderlich (auch zum
Beispiel für Adress-Etiketten usw.) Dann musst Du bei Korrekturen aber immer
zwei mal ändern - das ergibt Fehlerquellen. Zwar kann man zwischen Datenbank
und Web-Seiten hin- und herkopieren, aber es geht halt nicht automatisch.

Besser ist es, wenn man ein Genealogieprogramm hat, daß die Webseiten in der
gewünschten Weise generiert.
Am elegantesten wäre es, wenn das Programm ein xml-Dokument ausgibt, daß man
nach eigenen Vorstellungen mit XSLT transformiert. Für Nicht-Programmierer
sollten einer oder mehrere Stylesheets mitgeliefert werden. Dazu noch ein
kleines Dialogfenster "zum Klicken der Farben" - das wäre es doch...

Das wäre es wirklich! Also - Programmierer an die Front!
Die DARSTELLUNG (auf Web-Seiten mit Verknüpfungen) finde ich nämlich wirklich
genial.

Gruß! Walter

Jesper Zedlitz schrieb:

...............
> Besser ist es, wenn man ein Genealogieprogramm hat, daß die Webseiten in der
> gewünschten Weise generiert.
> Am elegantesten wäre es, wenn das Programm ein xml-Dokument ausgibt, daß man
> nach eigenen Vorstellungen mit XSLT transformiert. Für Nicht-Programmierer
> sollten einer oder mehrere Stylesheets mitgeliefert werden. Dazu noch ein
> kleines Dialogfenster "zum Klicken der Farben" - das wäre es doch...

Walter Schmid schrieb:

Das wäre es wirklich! Also - Programmierer an die Front!
Die DARSTELLUNG (auf Web-Seiten mit Verknüpfungen) finde ich nämlich wirklich
genial.

Inzwischen hat mich ein Nicht-Listen-Abonnent auf das Programm "PC-Ahnen"
www.pcahnen.de
aufmerksam gemacht. Ich hab mir die Demo mal runter geladen, bin aber noch nicht
zum Testen gekommen. Damit kann man angeblich Web-Seiten generieren. Aber ob die
dann auch untereinander verknüpft sind? Sicher kennt das jemand von Euch?!? Wenn
das kürzlich in der Liste diskutiert wurde, wie gesagt, ich bin neu - I´m saumäßig
sorry for nerving you!
Meine Doku steht allerdings schon so weit, dass ich kaum nochmal ganz neu anfangen
werde. Außerdem ists nur für Win, ich arbeite mit Mac. HTML geht ja auf allen
Plattformen, das ist der große Vorteil.

Gruß! Walter

Hallo Walter

Inzwischen hat mich ein Nicht-Listen-Abonnent auf das Programm "PC-Ahnen"
www.pcahnen.de
aufmerksam gemacht. Ich hab mir die Demo mal runter geladen, bin aber noch nicht
zum Testen gekommen. Damit kann man angeblich Web-Seiten generieren. Aber ob die
dann auch untereinander verkn�pft sind? Sicher kennt das jemand von Euch?!?

Ob es mit PC-Ahnen so l�uft wie du es dir Vorstellst kann ich nicht sagen.
Ich enutze Ged4Web, mit dem ich aus Gedcomdateien die Seiten erstelle. Vor allem kann man dabei den Datenumfang sehr gut festlegen. Auf meiner Homepage findest du das Ergebnis. Es ist nur eint Teil der Informationen, die ich mit Ged4Web ins Netz stellen kann.

Wenn
das k�rzlich in der Liste diskutiert wurde, wie gesagt, ich bin neu - I�m saum��ig
sorry for nerving you!

keine Sorge, Daf�r ist die Liste da und nur wer Fragt, dem kann auch geholfen werden.

Gru� Norbert

Habe meine Webseite (Teil der Ahnenforschung) mit Ahnengalerie 2.0
erstellt. Die Personen sind verlinkt.

Walter Schmid wrote:

Folgender Aufbau hat sich bei mir bew�hrt; ich habe damit etwa 1000
Personen erfasst:

Pro Person eine Seite (Struktur f�r alle gleich, damit Programmierung
einfach wird)
Auf jeder Seite oben eine Ahnentafel bis zu den Urgro�eltern.
Dann der Name der Person (hervorgehoben) mit dem(n) (Ehe-)Partner(n).
Darunter (als Mini-Stammbaum) die Kinder, eventuell noch die Enkel,
wenns nur einzelne sind).
Im untersten Bereich beliebiger Text und Daten zu der jeweiligen
Person sowie Links zu Bildern, Dokumenten usw. die auch wieder auf
eigenen Browsern zusammen gefasst werden k�nnen, wenn es zu viele sind.

Nun kommt der Clou:
Jede auf der Seite erfasste Person ist als Link (Verkn�pfung)
gestaltet, durch anklicken kommt man auf die Seite der betreffenden
Person, die wieder gleich aufgebaut ist und also zu weiteren Personen
und Informationen f�hrt!

Einen �hnlichen Ansatz habe ich auf meiner Homepage realisiert, nur da�
die HTML-Seiten dynamisch durch ein Script erzeugt werden... ist f�r
mich selbst nach wie vor praktikabel!

Hallo zusammen,
ich benutze PC-Ahnen seit einiger Zeit und habe damit auch meine Sippe im
Internet ver�ffentlicht.
Verlinkungen der Familien sind vorhanden, dazu auch eine Sortierung nach
Namen und Orten, so da� die Daten zu bestimmten Familien relativ einfach zu
finden sind. Es gibt allerdings keine Darstellungsstruktur wie sie Walter
Schmid angesprochen hat (eine Seite pro Person mit Vorfahren bis zu den
Urgro�eltern). Trotzdem finde ich die Darstellung nicht schlecht.
Wer mal nachsehen m�chte, findet die Seite unter
http://www.familie-menk.onlinehome.de/menchin/menchin.htm

Frohes Forschen
Frank (Menk)

http://www.familie-menk.onlinehome.de
http://www.maintal-kirche.de
http://www.die-kirchenmaeuse.de

Da das Thema HTML momentan anscheinend besonderes Interesse genie�t,
hier ein Link von mir:

Unter ...

  http://www.boettcher.claranet.de/abdemo.htm

... sind HTML-Varianten zu sehen, die mit dem Programm Ahnenblatt
erzeugt wurden.

Dabei enth�lt die erste Liste ("Ahnenliste Karl und Gregor Beckmann")
eine Darstellung, in der jede Person eine eigene Seite belegt.

Gru�, Dirk B�ttcher.