Veldenz

Hallo, Herr Henkel,

ich nenne sie nicht „unseriös“; ich bin nur relativ vorsichtig, wenn ich ihre Daten verwende.

Gerade bei familysearch; wenn ich dort lese, daß eine Person „Johannae Müllerin“ genannt wird, wackeln mir die Ohren, weil ich sehe, daß die Abschreibende die Genitivform der Mutter aus einem lateinischen Eintrag einfach unbesehen abgeschrieben hat. Dann frage ich mich, was sie noch alles nicht gesehen hat.

Das ist ähnlich bei den Opi von Rudi Jung; als Suchhilfe ist er klasse, weil er viel gemacht hat; aber auf ihn verlassen kann ich mich nicht, weil er viel zu viel gemacht hat. Ich kenne mich recht gut aus mit seinem OFB St. Wendel, wobei mir als Verwalter des hiesigen Pfarrarchivs die Originale zur Verfügung stehen.

Ich arbeite viel mit ancestry (Vollabo seit über 15 Jahren) und find-a-grave und schlage dort auch viele Ergänzungen und Korrekturen vor.

Das Problem liegt darin, daß die meisten Amerikaner nicht wirklich wissen, wie bei uns eingetragen und-oder beurkundet wurde und ihre Systeme ganz anders sind als bei uns. Und sich viele von ihnen nicht vorstellen können, daß es bei uns ganz anders läuft als bei ihnen. Ich bin seit ein paar Jahren in der IGGP aktiv, wo es darum geht, diese Unterschiede zu "er"klären. Andersrum ist es genauso. Ich habe ein Buch über Auswanderungen aus meiner Heimatstadt in eine Kleinstadt im Bundesstaat New York verfaßt (in Englisch) und hätte graue Haare gekriegt ob des Verstehens, was ein US-township ist und den Unterschied zu „village“ und „city“ [ich bekam sie nicht, weil sie schon grau sind]. Aber als ich dann durchgestiegen bin - geijell!

Mit freundlichem Gruß

Roland Geiger

Hallo, Herr Henkel,

was kann ich mit einem solchen Eintrag aus geneanet anfangen?
Vor allem mit der Quelle?

Die Information unten „ausgewandert in die USA aus Forschweiler“ stimmt.
Denn in einem Wochenblatt für die Kreise Wnd und Otw von 1839 fand ich den Eintrag:

Heinen ist der fünfte in der Liste. Der Johann Heinen aus geneanet ist der Richtige, weil das o.a. Ehepaar Joh Heinen und AM Klein in „Furschweiler, heute Gemeinde Namborn, Kreis St. Wendel“ am 27.03.1838 einen Sohn Nikolaus bekamen. Der taucht in Find-a-Grave bei der Familie auf, auch wenn Tag und Jahr nicht stimmen:

Oh, Zaubach liegt auf dem Truppenübungsplatz Baumholder, d.h. es lag dort. Vor 200 Jahren gehörte es zum Fürstenthum Lichtenberg, Kanton Grumbach.

Meinen Eintrag zu Heinen finde ich in Rudi Jungs „Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach (Glan)“ im Eintrag 773.

Mit freundlichem Gruß

Roland Geiger

Hallo Roland Geiger,

ich stimme vollkommen mit Ihnen überein; wollte nur deutlich machen, dass die genannten Plattformen hilfreich sein und Anhaltspunkte bieten können, bei der Forschung weiter zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert (Henkel)