Liebe Leute,
seit ich neulich im zarten Alter von 40 Jahren fast an einer Blinddarmentzündung gestorben wäre, mache ich mir ernsthaft Gedanken dazu, wer meine ganzen Forschungsergebnisse plus Internetseite eines Tages übernehmen und weiterführen könnte.
Verwandte und Bekannte hören sich das zwar immer ganz gerne an, was ich da so an Neuem zu berichten habe, aber im Ernstfall wandert das doch wohl alles zum Altpapier oder ich weiss nicht wohin.
Bei vielen älteren Leuten hängen stellenweise uralte Fotos an der Wand und niemand weiss bei der Wohnungsauflösung, wer das da ist....und darum wird alles weggeschmissen.
Auf Ideen und Anregungen freut sich
Martin Conitzer
Zum Thema geh�rt auch ein Artikel �ber die Haltbarkeit von Informationen,
auch auf Datentr�ger. Dieser Artikel erschien vor einigen Jahren in der
Jahreszeitschrift der Gesellschaft f�r Familienforschung in Kiel. Vielleicht
kann Dir ein Mitglied dieses Vereins dieses kopieren oder einscannen.
Ich erinnere:
-- am l�ngsten h�lt die Information auf Pergament !
-- akzeptabel h�lt die Information auf Papier (aus)gedruckt, mehr als 100
Jahre
-- am k�rzesten h�lt die Information auf "modernen Datentr�gern", CD's usw.
und die Empfehlung heisst: all Deine Forschung sauber und systematisch
geordnet einem zust�ndigen Archiv noch zu Lebzeiten hinterlassen und
�bergeben.
Herzliche Gr�sse aus Santiago de Chile
Georg Friederici
Hallo Herr Conitzer,
Das Problem der Fotos und Briefe habe ich auch.
Ich erbte 3 Schuhkartons mit unsortierten Bildern - manche evt. vor 1900.
Manchmal stehen Namen auf der R�ckseite, das hilft gut weiter. Manchmal aber
nur ein Datum oder Erinnerung an unser Treffen etc.
Ich habe jetzt grob 3Tage nach Familien sortiert und fundig gemachte
Gesichter auf anderen Bildern dokumentiert.
Aus Briefen und Karten konnte ich noch Namen und Ereignisse erlesen. Einiges
habe ich eingescannt und auf CD gebrannt.
Nun kommt der Punkt:
Was ist nach mir??? - Meine Frau gibt es evt. zu Antiquit�tenh�ndlern.
Neffen und Nichten zeigen kein Interesse. Sie wollten nicht mal den Ururopa
sehen.
Mein Vorschlag:
Ein genealogischer Verein nimmt Fotos und Daten an. Inhalte der Webseite
konnen �bernommen werden und nach �berarbeitung ins Vereinsnetz gestellt
werden.
Am Besten testamentarisch verf�gen oder zumindest der Verwandschaft eine
Anlaufadresse hinterlassen.
Nun, welcher Verein �bernimmt das? Arbeit kommt auft die ehrenamtl.
Mitarbeiter zu, besonders wenn jemand 20000 Eintr�ge hinterl��t - wom�glich
quellenarm.
Vereine sollten einmal �ber die Liste kundtun, wenn daran Interesse besteht,
bevor jahrelange Arbeit versandet. Auch wenn ein Verein aufgel�st wird - was
dann?
mein Stammbaum ist zu finden bei:
mit freundlichen Gr��en
Wilfried (Doll)
Liebe Leute,
seit ich neulich im zarten Alter von 40 Jahren fast an einer
Blinddarmentz�ndung gestorben w�re, mache ich mir ernsthaft Gedanken dazu,
wer meine ganzen Forschungsergebnisse plus Internetseite eines Tages
�bernehmen und weiterf�hren k�nnte.
Verwandte und Bekannte h�ren sich das zwar immer ganz gerne an, was ich da
so an Neuem zu berichten habe, aber im Ernstfall wandert das doch wohl alles
zum Altpapier oder ich weiss nicht wohin.
Bei vielen �lteren Leuten h�ngen stellenweise uralte Fotos an der Wand und
niemand weiss bei der Wohnungsaufl�sung, wer das da ist....und darum wird
alles weggeschmissen.
Auf Ideen und Anregungen freut sich
Martin Conitzer
Wir sind die Generation mit dem h�chsten Datenverlust.
gruss
R.G.
Zum Thema geh�rt auch ein Artikel �ber die Haltbarkeit von Informationen,
auch auf Datentr�ger. Dieser Artikel erschien vor einigen Jahren in der
Jahreszeitschrift der Gesellschaft f�r Familienforschung in Kiel.
Vielleicht
kann Dir ein Mitglied dieses Vereins dieses kopieren oder einscannen.
Ich erinnere:
-- am l�ngsten h�lt die Information auf Pergament !
-- akzeptabel h�lt die Information auf Papier (aus)gedruckt, mehr als 100
Jahre
-- am k�rzesten h�lt die Information auf "modernen Datentr�gern", CD's
usw.
und die Empfehlung heisst: all Deine Forschung sauber und systematisch
Sehr geehrter Herr Conitzer,
wie w�re es, wenn Sie Ihre Unterlagen testamentarisch einem der Genealogischen Vereine zur Verf�gung stellen.
Gru�
Hartmut Passauer
haepass@netscape.net
0228354575-0001@T-Online.de schrieb:
Tja,
ist man dann sicher,
dass die Angeh�rigen das auch machen ?
Was ist, wenn die gar nicht wissen, dass man ein Testament irgendwo
verfasst hat und alles einfach trotzdem wegschmeissen ?
Wie kann man sichergehen, dass sein m�hsam gesammeltes Material
nicht einfach weggeschmissen wird ?
Ist ein bei einem Rechtsanwalt/Notar hinterlegtes Testament wirklich ausreichend,
dass die Angeh�rigen in Ihrem "Wegschmeisswahn" nicht gleich alles vernichten ??
Bei mir ist das genauso, meine lebenden Verwandten haben alle kein Interesse
an Ahnenforschung und w�rden bestimmt alles wegschmeissen !
Also wenn man nicht gerade irgendwo ein Buch geschrieben hat , was
es dann in Bibliotheken sp�ter gibt, ist es bestimmt sehr schwer
auch noch nach dem Tode an Material heranzukommen...
Ich �rgere mich immer noch, dass meine Eltern alles von meinem
Opa und meiner Oma weggeschmissen haben nach deren Tod.
Aber damals war ich noch erst 7 oder 8 Jahre alt und hatte von Ahnenforschung
noch keine Ahnung.
Vielleicht sollte man schon bei Lebzeiten einem Archiv eine DVD-R
oder CD-R( am besten mehrere Exemplare, denn diese Medien sind manchmal gar nicht solange
haltbar, bei mir waren einige CD-Rs nach 3 Jahren schon nicht mehr lesbar,
also auf eine sehr gute Sorte achten !)
zur Verf�gung stellen mit allen bisherigen Forschungsergebnissen
und m�glichst seine ganzen Daten auch auf �ffentliche Datenbanken wie Gedbas,
Rootsweb, etc, hochspielen, damit andere Forscher das schon zu Lebzeiten benutzen k�nnen.
Es w�re auch gut, wenn Webpages weiter gehostet werden w�rden.
Vielleicht k�nnte da mal sowas wie ein "Webfriedhof" ins Leben gerufen werden,
wo Webpages von verstorbenen Forschern weiter gehostet werden.
Gruss, Stefan Hartmann.
Hallo liebe Mitforscher,
zu dem Thema kann ich nur zustimmend sagen, dass auch ich wenig Interesser
bei der "buckligen" Verwandtschaft an der Ahnenforschung registriere. Und ob
sich die unsere Kinder sp�ter interessieren, ist heute noch nicht abzusehen.
Hat jemand Erfahrung darin, die Ergebnisse als BUCH zu ver�ffentlichen? An
welchen Verlag kann man sich da wenden? Und vor allem: was KOSTET so eine
Buchver�ffentlichung?
Birgit
Vielleicht könnte da mal sowas wie ein "Webfriedhof" ins Leben
gerufen werden,
wo Webpages von verstorbenen Forschern weiter gehostet werden.
Das gibts doch schon bei http://www.archive.org/web/web.php
Fred
Ja, die speichern aber keinen Grafiken ab !
Das ist doof !
Also was spezielles f�r Ahnenforscher w�re besser !
Gruss, Stefan.
Nicht immer so pessimistisch! Ich habe die angefangene Ahnenforschung von
meinem Vater �bernommen und weitergef�hrt. Sicherlich, wenn man als "alter
Hase" jemanden, der sich in der Familie anf�ngt daf�r zu interessieren
gleich mit allen m�glichen �berfordert, dann wird es schwer. Mein Vater z.B.
gab mir den "Auftrag", mal f�r ihn in einem Archiv etwas zu recherchieren,
und schon war ich mit dem "Virus" infiziert. Auch wird es sicherlich in den
n�chsten 10-50 Jahren geben, der meine Arbeiten weiterf�hrt. Vielleicht
solltet ihr mal mit euren schulpflichtigen Kindern (oder Enkeln) reden, und
anhand der Ahnen die Geschichte erlebbar machen (jetzt bitte keine neuen
polit. Diskussionen). Es ist auch interessant zu wissen, welche Vorfahren
von mir gelebt haben, in der Zeit, in der Filme wie z.B. "Der Patriot" o.�.
spielen. Mit nackten Fakten lockt man heute kaum den "Nachwuchs" vom
Game-Boy oder PC-Spiel weg. Aber mit interessanten Projekten (die evtl. mit
der Schule verbunden werden) schon.
Und selbst wenn man keinen Nachfolger findet, ein sch�nes Hobby ist es doch
allemal!
Tilo Peter
in Ostpreussen:
Ksp. Altenkirch (Budwethen): M�hlbredt, Neubacher, Plauschinat, Dr�ckler,
Kwidderen, Fuchs, Spukat
Ksp. Kattenau: Lamprecht, Hundrieser, Barth, Riegert, Kramer
in Th�ringen:
Ksp. Trusen: Peter, Wolf, Stengel, Messerschmidt, Sittig, Winges, R�mhild,
Leyh, Storch
Kreis Schmalkalden: Ritzmann, Weisheit, Rommel
Moin Artur und Birgit Kuhn,
zur Mail vom Wed, 9 Mar 2005 13:29:40 +0100:
Hat jemand Erfahrung darin, die Ergebnisse als BUCH zu ver�ffentlichen? An
welchen Verlag kann man sich da wenden? Und vor allem: was KOSTET so eine
Buchver�ffentlichung?
Unter
http://www.sdz-directworld.de
kannst Du es Dir selbst ausrechnen.
Gru�
Gerd (Schmerse)
Liebe Birgit,
am g�nstigsten d�rfte der Selbstverlag sein - Druckkosten plus Bindung ...
damit erreicht man aber nur die nahe Verwandschaft.
Im DGB oder in der APG FA sind M�glichkeiten gegeben, um eine breitere
�ffentlichkeit zu erreichen und auch die Ergebnisse der Nachwelt zu sichern.
Das DGB erscheint im Starke Verlag und ist leider nicht ganz billig - die
Kosten h�ngen u.a. vom Umfang der Ver�ffentlichung ab, Anzahl der Bilder
etc.
F�r eine Ver�ffentlichung in der APG FA muss man Mitglied im VFFOW sein -
hier liegt der Jahresbeitrag bei 43 Euro, wobei die j�hrliche B�chersendung
im Beitrag enthalten ist. Weitere Kosten entstehen nicht und die
Auflagenzahl mit ca. 1200 St�ck ist f�r unsere "kleine" Zielgruppe doch
beachtlich.
Mit den besten Gr��en,
Marc Plessa
Ja, die speichern aber keinen Grafiken ab !
Das ist doof !
Aber verständlich wegen dem Platz zu sparen. Bilder sind immer wieder
die selben und können meistens in späteren Seiten auch gefunden
werden.
Also was spezielles für Ahnenforscher wäre besser !
Das wird wohl keiner für frei ins Leben bringen. Es würde eine
unheimliche Arbeit ins doppelte bringen.
Es geht doch auch nur mit den eigentlichen Daten als Text. Sehe den
Anfang den wir damals (1996) mit unsern Webpages in Arizona und
unter unserem alten URL (genealogy.com) gemacht haben:
http://web.archive.org/web/19961105053730/www.genealogy.com/gene/
genealogy_de.html
Das waren noch Zeiten an die sich nur die "ältesten" Hasen von
genealogy.net erinnern können. 
Fred
Fred & Marlies Rump
730 5th St. NW
Naples, FL 34120-2029
239-775-7838 or 239-269-4781 / 609-284-6007(cells)
FredRump@earthlink.net or FredRump@gmail.com
harti@harti.com schrieb:
Tja,
ist man dann sicher,
dass die Angeh�rigen das auch machen ?
Was ist, wenn die gar nicht wissen, dass man ein Testament irgendwo
verfasst hat und alles einfach trotzdem wegschmeissen ?
Wenn es "etwas zu holen gibt" sind die Nachkommen sicher an einem Testament interessiert.
Wie kann man sichergehen, dass sein m�hsam gesammeltes Material
nicht einfach weggeschmissen wird ?
Also wenn man nicht gerade irgendwo ein Buch geschrieben hat , was
es dann in Bibliotheken sp�ter gibt, ist es bestimmt sehr schwer
auch noch nach dem Tode an Material heranzukommen...
Ich �rgere mich immer noch, dass meine Eltern alles von meinem
Opa und meiner Oma weggeschmissen haben nach deren Tod.
Aber damals war ich noch erst 7 oder 8 Jahre alt und hatte von Ahnenforschung
noch keine Ahnung.
Da hilft nur, da� das Hobby innerhalb der Familie publik gemacht wird und bei jeder Gelegenheit (Familienfeiern) eine Art Umfrage gestartet wird.
Auch eine Aufforderung, da� man bei Wohnungsaufl�sungen "geladen" wird oder zumindest der schriftliche Nachla� gesichtet werden darf. Die Hilfe bei Wohnungsaufl�sungen und Sichtung des schriftlichen nachlasses sollte nicht nur auf die Familie begrenzt bleiben, sondern auch der Nachbarschaft und dem Freundeskreis angeboten werden.
Es mu� nicht unbedingt ein Buch verfasst werden. Es gen�gt schon, eine CD mit dem Erforschten den Genealogischen Vereinen zur Verf�gung zu stellen. Das aber nicht erst kurz bevor man das Zeitliche segnet, sondern schon zu Lebzeiten. Das hat den Vorteil, da� anderen Forschern die eigenen Ergebnisse zur Verf�gung stehen und zum anderen, da� im Bedarfsfall auf eine gesicherte Datei zur�ckgegriffen werden kann.
Vielleicht sollte man schon bei Lebzeiten einem Archiv eine DDR
oder CD-R( am besten mehrere Exemplare, denn diese Medien sind manchmal gar nicht solange
haltbar, bei mir waren einige CD-Rs nach 3 Jahren schon nicht mehr lesbar,
also auf eine sehr gute Sorte achten !)
zur Verf�gung stellen mit allen bisherigen Forschungsergebnissen
und m�glichst seine ganzen Daten auch auf �ffentliche Datenbanken wie Gedbas,
Rootsweb, etc, hochspielen, damit andere Forscher das schon zu Lebzeiten benutzen k�nnen.
Es w�re auch gut, wenn Webpages weiter gehostet werden w�rden.
Die Einspielung der Forschungsergebnisse bei GedBas halte ich f�r unbedingt notwendig.
Gru�
Hallo,
auf der Seite
http://www.digitalis.uni-koeln.de/Schlott/schlott_index.html
befindet sich ein für den in Ostpreussen Forschenden höchst
interessantes digitalisiertes Buch im pdf Format.
Schlott, Adolf
Topographisch - statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks
Königsberg, herausgegeben 1848, 227 Seiten.
Inhalt u.a. Allenstein, Braunsberg, Eylau, Fischhausen, Friedland,
Gerdauen Heiligenbeil, Heilsberg, Holland Königsberg, Königsberg, Labiau
Memel, Mohrungen, Neidenburg, Ortelsburg, Osterode, Rastenburg,
Rastenburg, Rößelm, Wehlau,
dazu etliche Seiten Ortsregister!
Ein Super Buch, und dazu auch noch kostenlos ...
Gruss
Walter Fleischauer