Über Mecklenburg-L

Familienforschung in Mecklenburg

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Ein großer Teil meiner Verwandten lebt in Mecklenburg. Weil meine Mutter sich ständig über die Umtauschzwänge 1:1 Ost-Mark gegen DM beschwerte, weil die zu tauschenden Beträge von Jahr zu Jahr stiegen, bin ich irgendwann nicht mehr mitgefahren und meinte, meiner Mutter wunder welch großen Gefallen zu tun, weil sie auf diese Weise für mich kein Geld mehr umtauschen brauchte, für das man sich nicht wirklich was kaufen konnte. Aber man hat es nicht verstanden, es hat keiner gefragt, und man dachte, ich wolle mlit allen wohl nix mehr zu tun haben. Auch nach den Wende fand ich nicht wieder Anschluss, war aber auch mit den Alltäglichkeiten zu abgelenkt. Und wenn ich die Kontaktaufnahme versuche, stoße ich auf eine Wand aus Höflichkeit und Ablehnung.
Wenn die auch alle nichts mit mir zu tun haben wollen, so KÖNNTE ich mich ja immerhin an die Ämter wenden. Wo es keine DDR mehr gibt, sollte das so schwer ja wohl nicht sein. DACHTE ich. Ich schreibe an das Ortsarchiv und man verweist mich an meine Tante!!! die mir immer alles geschrieben hatte, wonach ich fragte, solange ich ein Kind war.
Es muss doch Tageszeitungen mit Familienanzeigen geben, die man nach sowas durchstöbern könnte. Es muss doch möglich sein, sich ans Einwohnermeldeamt zu wenden, wenn man jemandes Adresse erfahren möchte! Statt dessen werde ich an meine Tante verwiesen. Auch das Einwohnermeldeamt will sich BESTENFALLS herablassen, mir Adressen zu bestätigen, anstatt mir Auskünfte zu geben. Und Kinder ziehen nunmal irgendwann aus ihrem Elternhaus aus. Und ob ihre Eltern überhaupt noch leben, ist denn ja noch eine ganz andere Frage. Sowas muss doch übers Bürgerbüro abfragbar sein! Da kann man doch nicht einfach sagen, wir bestätigen ihnen gegen Gebühr Ihre Angaben.
Wie gehe ich die Angelegenheit am beisten an.?

Moin,
hallo, ich bin noch ziemlich neu in der „Branche“, aber eines weiss ich ziemlich sicher, auch in MV sind die örtlichen Archive VERPFLICHTET Urkunden über nicht mehr lebende Personen herauszugeben bzw. Kopien hiervon zu erstellen, natürlich gegen eine entsprechende Gebühr, die von Kommune zu Kommune unterschiedlich ist. Ich habe schon bis zu 30€ für eine einzige solche beglichen.
Hartnäckig bleiben.
Die Tageszeitungen haben natürlich auch ihre Archive, wie es sich aber mit der Forschung verhält? Einfach nachfragen. Es sind da für den Bezirk HRO die Ostseezeitung, für Schwerin die SVZ (Schweriner Volkszeitung (hesst bis heute so)) und für Neubrandenburg der Nordkurier, früher die „Freie Erde“.
Gruß Gerhard (Schult)

Lieber Herr Schult

Der Name ist ja nicht so häufig wie Schulz o.ä.
Kennen Sie
SCHULT, Hans (Heino), geb. Hamburg 06.07.1896, gest. dort 20.06.1972, verheiratet dort 15.02.1933, kirchliche Trauung dort 16.03.1933, gesch. dort 24.06.1935 v. RESTORFF, Adele Elisabeth Ottilie Helmine Agnes (Adele).
Aus dieser Ehe:

  1. SCHULT, Gerda Emma Eleonore Helmine Else (Gerda), geb. Hamburg 21.01.1934.

Mit freundlichem Gruß
W. v. Restorff

Absender:
Prof. Dr. Wulf von Restorff
Ismaningerstr. 86
81675 München

Lieber Herr von Restorff,
meines Wissens sind die Schult"ens" meiner Linie Mecklenburg ziemlich treu geblieben. Werde die beiden Namen auf jeden Fall im Blickfeld behalten.
Schönen Abend noch

Gerhard (Schult)