Tod und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg

Ursprünglich veröffentlicht unter: Tod und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Ausgelöst durch den Einmarsch der Deutschen Armee in Polen am 1. September 1939 wurde unendliches Leid über Millionen Menschen in Europa und Asien gebracht. Während die Sowjetunion mit 27 Millionen Soldaten und Zivilisten die höchste Zahl an Kriegsverlusten in Europa hatte, verlor Polen mit 6 Millionen Toten, überwiegend Zivilisten, 17 % der Bevölkerung. In Deutschland haben über fünf Millionen Soldaten und über eine Million Zivilisten ihr Leben verloren. Weiteres Leid geschah den 12 bis 14 Millionen Menschen durch die Vertreibung aus den Ostgebieten. 80 Jahre nach Kriegsbeginn gedenken wir heute dieser Menschen.


Wie kann man in der Familienforschung die verlorenen Angehörigen aufspüren? Leider gibt es keine ähnliche Datenbank wie für die Kriegsverluste der deutschen und österreichisch-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg. Die Suche gestaltet sich mühsamer, besonders wenn keine Dokumente oder persönliche Aufzeichnungen vorliegen. Eine erste Hilfe ist der Blick ins GenWiki-Portal:Militär und in die FAQ-Sammlung Zweiter Weltkrieg. Hier findet man dann auch die Hinweise auf die Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen der Gefallenen (WASt), die zum Jahresbeginn in das Bundesarchiv integriert wurde, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und weitere Adressen. In den gedruckten Vermissten-Bildlisten des Deutschen Roten Kreuzes kann online gesucht werden. Es sind nur wenige Verlustlisten für spezielle Gruppen bekannt und durchsuchbar, so z.B. für die Luftwaffe in Stalingrad, die Post- und Finanzmitarbeiter oder die Kieler Bombenopfer. Weitere Verlustlisten sind im Online-Denkmalprojekt zu finden. Wenn Sie Hinweise auf weitere Verlustlisten haben, sind wir für eine Meldung dankbar.