hat jemand einschlägige Erfahrungen mit einem Datenabgleich zwischen einem Genealogieprogramm und MyHeritage? Gibt es eindeutige Identifikationsmerkmale, welche MyHeritage unterstützt und bei einem Abgleich herangezogen werden können, z.B. UID, RIN, REFN, … oder notfalls auch die XREF (wenn diese in MH beibehalten wird)?
Soweit ich weiß, ist lediglich die UID geeignet, Daten eindeutig und
programmübergreifend zu kennzeichnen.
Allerdings gab es in der Vergangenheit Probleme mit der UID. Nicht alle
Programme unterstützen die UID. Beim Zusammenführen von Daten müssen
beide UID erhalten bleiben. Die Erzeugung der UID ist mitunter nicht auf
identische Weise erfolgt oder in unterschiedlichem Format angegeben.
Man muss bei einem Abgleich diese Besonderheiten berücksichtigen.
Insbesondere, dass es reicht, wenn bei mehreren UID zu einem Datensatz
ausreicht, wenn eine UID übereinstimmt.
Wie gut MyHeritage die UID unterstützt, weiß ich nicht.
Ich habe jetzt etwas mit MyHeritage (MH) und Legacy Family Tree (LFT) getestet.
Bei MH kann man natürlich nicht sehen, was MH intern macht. Ich habe eine GEDCOM importiert mit _UID und 36 HexChar. Nach dem EXPORT (direkt aus MH) waren die _UID Werte als 36 HexChar wieder da. Also Alles gut.
LFT benutzt intern einen WERT „IntelliShare“ mit 32 HexChar. Dieser Wert wird benutzt um einen Merge bei meheren LFT Datenbanken zu machen. Sinn ist eine Master DB und mehrere Work DBs.
Bei einem GEDCOM IMPORT mit _UID werden die _UIDs (entweder 36 HexChar oder 32 HexChar mit „-“) umgesetzt in den „IntelliShare“ mit 32 HexChar. Bei einem EXPORT wird daraus wieder die _UID mit 36 HexChar. Also sieht auch gut aus.
Eigentlich kann eine LFT DB also mehrere Personen mit der gleichen _UID/IntelliShare haben. Der Benutzer sollte die doppelten Sätze dann mergen. Was passiert, wenn er das nicht macht oder nur teilweise ist mir unverständlich.
Noch kurz FTB. Familie Tree Builder synchronisiert mit online MH und hat auch die _UIDs. Damit scheint er auf die online Daten zuzugreifen.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass man je Person nur einen
Datensatz haben sollte. Erkennt man, dass man zu einer Person mehrere
Datensätze angelegt hat, sollten diese zu einem Datensatz zusammenführen.
Insbesondere, wenn diese Datensäte von unterschiedlichen Anwendern
erstellt wurden, ist es wichtig, dass der zusammengeführte Datensatz die
UID beider vorherigen Datensätze enthält.
Nur dann können alle beteiligten die Zusammenführung auch erkennen.
Vielen Dank für Deine Antwort. Es ging mir nicht um mehrere Personensätze mit identischer ID, sondern um den Abgleich identischer Personen zwischen Legacy und MyHeritage. Solange die ursprüngliche ID aus Legacy in MyHeritage übernommen, nicht verändert und beim Export wieder ausgegeben wird, ist alles in Ordnung. Nach welcher Logik die UID gebildet wurde und in welcher Reihenfolge mehrere UIDs einem Personen-Record zugeordnet werden, spielt dabei keine Rolle.