Südtiroler Kirchenbücher 1565–1923 online

Originally published at: Südtiroler Kirchenbücher 1565–1923 online • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Das Südtiroler Landesarchiv in Bozen hat die Kirchenbücher der katholischen Diözese Bozen-Brixen 1565–1923 auf seiner Webseite online gestellt. Diese waren bereits seit Ende der 1990er Jahre von FamilySearch verfilmt worden, bisher aber nur an Mikrofilm-Lesegeräten im Landesarchiv lesbar. Jetzt sind diese Filme digitalisiert und im Internet recherchierbar. Das Landesarchiv in Bozen stellt so für die digitale Familien- und Ahnenforschung nun fast eine halbe Million Bildseiten frei zur Einsicht zur Verfügung.

Tiroler Kirchenbücher online

Taufbuch der Meraner Nikolauspfarrei

Die ältesten Kirchenbücher aus Südtirol stammen aus Stilfes; sie beginnen 1565, also zwei Jahre, nachdem die Führung von Matrikelbüchern auf dem Trienter Konzil beschlossen wurde. Es gibt weitere Kirchenbücher, die vor 1580 beginnen. Zum Glück sie die Verluste durch Katastrophen oder Kriege die Ausnahme. Von 1784 bis 1923 hatten die Kirchenbücher in den österreichischen Ländern bzw. in dem 1919 zu Italien geschlagenen südlichen Tirol auch die Funktion von Personenstandsregistern. Seit dem 1. Januar 1924 wurden nach italienischem Recht die staatlichen Zivilstandsregister eingeführt.

Einige Kirchenbücher wurden von den Verfilmungsaktionen nicht erfasst, diese Matrikel werden nun noch digitalisiert und nach und nach online gestellt. Das gilt z.B. auch für die älteren Kirchenbücher der beiden Südtiroler evangelisch-lutherischen Gemeinden in Meran und Bozen-Gries.

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