Studium der Genealogie in Frankreich

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Die Europäische Akademie für Genealogie (EAG) mit Sitz im elsässischen Mutzig bietet verschiedene Kurse zum Studium der Genealogie in Frankreich an. Gute Französisch- und Computer-Kenntnisse sind Voraussetzung. Für die Ausbildung zum Profi-Genealogen werden als Voraussetzung das Abitur und ein mindestens zweijähriges Studium verlangt.


Schulung in Genealogie

Die Schulung in Genealogie und Geschichte der Vorfahren dauert ein Jahr; sie beginnt am 6. September 2025 für maximal 12 Personen. Das Ausbildungsprogramm beinhaltet das Wissen über Familie und Genealogie, Archivquellen, Online-Quellen, französische Paläografie, Informatik, spezielle französische Regionen und Spezialisierung im Ausland, Latein in Kirchenbüchern und eine Schreibwerkstatt. In dem Fernstudium gibt es zwei Präsenzphasen vor Ort.

Professionelle Ausbildung

Für die professionelle berufliche Ausbildung zum Genealogen werden zwei Kurse angeboten: Kurs 1 vom 5. September 2025 bis 31. Dezember 2025 (max. 12 Personen) und als Fortsetzung der Kurs 2 vom 5. Januar bis 31. Dezember 2026 (max. 6 Personen). Enthalten sind Pflichtpraktika in einem Genealogie-Unternehmen und in Archiven. Die Kurse werden auf einer E-Learning-Plattform und in Video-Sitzungen durchgeführt. Es gibt drei Präsenzphasen zum Beginn, zu den Prüfungen und zu einem Workshop Psycho-Genealogie.

Der modulare Ausbildungsplan über 16 Monate enthält Kursbausteine u.a. zur Archivorganisation in Frankreich, Personenstandsrecherche, Volkszählungen, Notariatsarchiven, Frauenspezifischen Archiven, Adelsarchiven, Militärarchiven, Genetik, Forschung in Deutschland, Italien, Spanien, Elsass, Korsika, Nizza und Savoyen sowie Paläographie, Schreibwerkstatt und mehr.

Die Kosten: sehr hoch

Der erste Kurs für die Profi-Ausbildung mit insgesamt 1.030 Stunden kostet 4.750 €, der Fortsetzungskurs 2 mit 260 Stunden 2.940 €. Hinzu kommen noch Anmeldegebühren von je 70 €. Vor der Zulassung werden verschiedene Tests durchgeführt. Am Ende der erfolgreichen Ausbildung wird ein Zertifikat ausgestellt, das jedoch nicht als Diplom anerkannt wird.

Die Schulung zum nichtprofessionellen Genealogen kosten 3.650 € für 265 Stunden plus einer Bewerbungsgebühr von 79 €. Man kann auch einzelne Module zu einzelnen Themenblöcken mit und ohne Betreuung ab 69 € wählen und sich so sein eigenes Ausbildungsprogramm zusammenstellen.

Alternativen

Die Universität Nîmes (siehe Beitragsbild) bietet ein Zertifikat in „Genealogie und Familiengeschichte“ an, das nach einem Präsenz- oder Fernstudium in 178 bzw. 185 Stunden erworben werden kann. Auch eine Ausbildung zum Berufsgenealogen mit Universitätsdiplom kann absolviert werden. Die Kosten müssen bei der Universität erfragt werden.

Auch die Universität Le Mans bietet ein Fernstudium der Genealogie im Zeitraum September bis Juni mit 284 Stunden an. Die Kosten betragen 3.150 €. Daran anschließend ist eine weitere Ausbildung zum professionellen Genealogen und Erbenermittler möglich. Auch hier gibt es zum Abschluss ein Diplom der Universität, das jedoch nicht mit den üblichen staatlichen Universitätsabschlüssen Bachelor, Master oder Doktor vergleichbar ist.

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