Straßenbahnen und Dienstmänner in Breslau

Hallo,

damals war´s:

Strassenbahnen - elektrisch betrieben 60,9 km Lange:

Breslauer Straßen-Eisenbahn 31,1 km
Elektrische Straßenbahn 16,9 km
Städtische Straßenbahn 12,9 km

Die Breslauer Straßen-Eisenbahn und die elektrische Straßenbahn gehören Aktiengesellschaften, die Städtische Straßenbahn (seit 1902) gehört der Stadt. Einmaliges Umsteigen ist nur innerhalb der Linien einer Gesellschaft gestattet. Fahrpreis 10 Pf. mit Umsteigeberechtigung; bis Dorf Oswitz 15 Pf. Ein Kind unter 6 Jahren in Begleitung Erwachsener ist frei, für 2 Kinder dieses Alters sind 10 Pf. zu zahlen.
Die erste elektrische Straßenbahn wurde 1892 eröffnet; Pferde-Eisenbahn hatte Breslau seit 1877. Daneben dienen Droschken (seit 1844), Omnibusse (seit 1862) und Automobildroschken (seit 1906) als Beförderungsmittel.

Dienstmänner:

Ein Botengang innerhalb der Stadt mit mündlichen oder schriftlichen Aufträgen, Briefen oder Paketen bis zu 5 kg und bis 15 Min. kostet 20 Pf., für jede weiteren angefangenen 15 Min. mehr je 15 Pf., mit Rückantwort 50 Prozent Zuschlag.
Gang mit Paketen von 5 - 25 Kg bis 15 Min. 30 Pf., für jede weiteren angefangenen 15 Min. mehr je 20 Pf., 25 - 50 kg bis zu 15 Min. 50 Pf., für jede weiteren angefangenen 15 Min. mehr je 20 Pf. in 15 Min. sind 1200 Meter zurückzulegen.

(aus: Reisebuch Breslau 1908)

Gruß,

Andreas Bischoff, Berlin

www.family-bischoff.de

Hallo Listies,

Bedingt durch die Ahnenforschung intessiert mich die Entstehung von Namen.
Ich arbeite als Apotheker in einer �ffentlichen Apotheke und da laufen einem
schon manchmal ganz interessante Leute �ber den Weg und hin und wieder
ergibt es sich, das man �ber den Namen in`s Gespr�ch kommt.
Heute kam einer unserer Kunden zu uns der den Namen FUHL tr�gt.
Wie es der Zufall will, stammt seine Familie aus der Gegend von Annaberg und
er hat keine Ahnung was sein Name bedeutet.
Interessant ist in dem Zusammenhang die spontane Reaktion mancher
"Einheimischer" sprich Dialekt sprechenden Einwohner wenn sie den namen FUHL
h�ren.
Denn "fuhl" wird hier im Rgheinland im Zusammengang von faul gebraucht.
In unserer Familiengeschichte hat die dialektbedingte Sprachunsicherheit
eines Pfarrer in der Phase des "Festwerden" des Namens zB dazu gef�hrt, das
aus dem Ortsnamen Ebing der Familienname Einwag wurde.

Kann mir einer von euch etwas zur Herkunft des Namens FUHL sagen?

F�r Eure Hilfe ist dankbar
Michael Einwag aus Haan

Ein Pfuhl ist ein kleiner T�mpel, also der am T�mpel wohnt.

mfg Harald