Originally published at: Standesamtsurkunden und Stammtafeln aus Bremen online • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Das Staatsarchiv Bremen und „DIE MAUS Gesellschaft für Familienforschung e.V. Bremen“ haben mitgeteilt, dass am 16. Oktober fast eine Million Scans aus 4.570 Verzeichniseinheiten aus den Archivbeständen Personenstand, Zivilstand und Stammtafeln in der Archivdatenbank ARCINSYS online gegangen sind. Diese Unterlagen aus der Zeit von 1811 bis 1992 sind für alle Familien- und Ahnenforscher kostenlos und ohne Registrierung zugänglich. Die Bilder können heruntergeladen werden.
Ehrenamtliche Indexierung der Urkunden
Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der MAUS hat unter der Leitung von Heinz Wiemann in einem mehrjährigen Crowdsourcing-Projekt die Personenstandsurkunden indexiert und in eine Datenbank eingespeist. Jeder Datensatz ist mit dem Verzeichnungsdatensatz in ARCINSYS verlinkt. Die angezeigten Scan können heruntergeladen werden. Die Bremer Zivilstandsurkunden der Sterbefälle aus der Zeit von 1811 bis 1875 und die Stammtafeln des Zivilstandesamtes aus der Zeit von 1824 bis 1933 sind auf der MAUS-Webseite indexiert und werden im nächsten Schritt mit den Bildern verknüpft.
Bremen war seit dem 19. Jahrhundert nicht nur der wichtigste Auswanderungshafen Mitteleuropas, sondern auch selbst seit jeher ein Ziel für Einwanderung aus verschiedensten Gebieten Deutschlands und Europas.
DIE MAUS im Staatsarchiv Bremen
DIE MAUS hat ihren Sitz im Staatsarchiv Bremen und verfügt in ihrem Arbeitsraum über umfangreiche Unterlagen z.B. Kopien aller Kirchenbücher aus Bremen bis 1811 und aus der Region, Kopien der Zivilstandsregister von Bremen und den bremischen Landgemeinden. Die umfangreiche Bibliothek enthält zahlreiche familiengeschichtliche Quellen und Forschungsarbeiten, auch aus anderen Regionen. Freya Rosan, die 1. Vorsitzende der MAUS, teilte im Januar 2023 mit, dass die zahlreichen weiteren Datenbanken auf der Vereinswebseite kostenlos durchsuchbar gemacht wurden. Wir berichteten darüber hier im Blog des Vereins für Computergenealogie.