Liebe Leser,
ergänzend zu dem vorangegangenen Informationsaustausch über Standesamtsunterlagen weise ich darauf hin, daß für Königsberg seit 1874 bis 1944 von den Standesämtern I, II und III (existiert erst ab 1920) reichlich Unterlagen existieren, allerdings fast in jedem Jahrgang mit mehr oder weniger kleinen Lücken. Die überlieferten Unterlagen aller Standesämter aus den ehemaligen Ostgebieten liegen heute im sogn. Standesamt I in Berlin - also auch die Königsberger Papiere.
Für Danzig gibt es auch reichlich Bestände, wie es scheint, vollständiger als die Königsberger. Aber man muß genau wissen, wo man suchen will: es gibt die Ämter Danzig, Danzig-Langfuhr, Danzig-Schidlitz, Danzig-Wonneberg.
Der Ort Saberau existiert nicht in den Beständen. Ich kenne mich jedoch überhaupt nicht in der entsprechenden Region aus, um beurteilen zu können, ob Saberau ein eigenes Standesamt hatte. Wenn das zuständige StA in einem anderen Ort lag, dann müßte man das herausfinden und noch einmal im Bestandsregister nachschauen.
Das Berliner Amt ist mit der sachgemäßen Verwaltung und Auskunftserteilung hoffnungslos überfordert. Anfragen werden nur beantwortet, wenn man ganz genaue Daten angeben kann - Wartezeit 1,5 bis 2 Jahre. Die nicht mehr unter die Datenschutzgesetze fallenden Unterlagen soll man auch -auf genauer spezifizierten Antrag und nach Terminvergabe- selbst durchsehen können. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Bestandsregister wurden veröffentlicht:
"Standesregister und Personenstandsbücher der Ostgebiete im Standesamt I in Berlin" Verlag für Standesamtswesen, Frankfurt/Berlin 1992
Ich habe eine Kopie des Buches. Es ist in jeder größeren Bibliothek zu finden.
Grüße aus Berlin
Viktor Haupt
-----Ursprüngliche Mitteilung-----------------------------------
Hallo Viktor und Heinz,
Der Ort Saberau existiert nicht in den Beständen. Ich kenne mich
jedoch überhaupt nicht in der entsprechenden Region aus, um
beurteilen zu können, ob Saberau ein eigenes Standesamt hatte. Wenn
das zuständige StA in einem anderen Ort lag, dann müßte man das
herausfinden und noch einmal im Bestandsregister nachschauen.
Saberau war Sitz eines Standesamts. Das gilt sowohl per 1905 (vgl. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen) als auch per 1939 (vgl. Buch "Der Kreis Neidenburg"). Es wäre allerdings denkbar, dass es im Rahmen der Abtretungen 1920-1939 Umstrukturierungen der Standesamtsbezirke gegeben hat, wenngleich Saberau nicht zum Abtretungsgebiet gehörte.
Der andere genannte Ort (Salleschen) gehörte zu diesen Zeitpunkten zum Standesamt Saberau.
Auch die Datenbank der polnischen Staatsarchive schweigt sich zu Beständen aus, daher muss man wohl in diesem Fall davon ausgehen, dass keine standesamtlichen Unterlagen mehr existieren.
Vorsorglich könnte man auch bei dem heute für Saberau zuständigen polnischen Standesamt nachfragen, d.h. das Standesamt bei der Gemeindeverwaltung Janowiec Kościelny (gmina@janowiec.com.pl).
Sollte jemand herausfinden, dass es doch noch Unterlagen gibt, wäre ich für eine Mitteilung (per Liste oder direkt) dankbar.
Gruß,
Jan
Liebe Listenleser,
dank eines Mitforschers konnte ich heute einen bedeutenden schritt weiterkommen....
Nun suche ich f�r Gumbinnen den Namen "Jacubeit" - und m�chte nachfragen,
ob mir jemand die entsprechende Seite von Quassowski zur Verf�gung stellt:
Jacob/Jacobeit habe ich.... an das "u" habe ich nicht gedacht.
dank im voraus
herzlich
werner (steinert)
Nach kartenmeister.com heisst Saberau jetzt Zaborowo:
http://www.kartenmeister.com/preview/City.asp?CitNum=21748
Mehr Info auf derselben Seite.
Margaret Mikulska