Hallo Gerhard,
vielen Dank für Deinen Einsatz, das ging ja mal wieder alles rasend schnell.
Vor dem Start des DES-Projektes, bitte ich aber um eine kurze Denkpause.
Das habe ich gemacht und bin dabei auf weitere mögliche Findbuchprojekte gestoßen.
Das bedeutet es bleibt nicht bei einem, sondern es kommen noch mehr solcher Projekte.
Da sollte man doch vorher mal nachdenken ob und wie das denn alles zusammenpaßt.
Nach meinen Recherchen kann man die Findbuchprojekte wie folgt einteilen.
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Findbücher die auf Papier in Maschinen- oder Schreibschrift vorliegen
Diese Findbücher sind am besten über das DES-System zu erfassen.
Das Findbuch der Stadt Mülheim/Ruhr fällt z.B. unter diese Kategorie
(es besteht aus den Daten von insgesamt -5- Standesamtsbezirken).
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Findbücher die bereits im Dateiformat (meist xls oder pdf) vorliegen.
Diese Finbücher könnten direkt in’s DES-System eingespielt werden.
Dazu habe ich aktuell das Findbuch von Gelsenkirchen vorliegen.
Es enthält in 20 Datenspalten die Daten von 8.630 Kriegsopfern.
(Auch diese Liste wurde aus mehreren Bezirken zusammengestellt)
Diese beiden Varianten kommen meist bei größeren Städten vor.
Das Datenvolumen und die Struktur ist dabei sehr unterschiedlich.
Im einfachen Fall nur Name, Vorname, Todesdatum und Urkunden-Nr.
oder aber sehr detaillierte Verzeichnisse wie z.B. bei Mülheim/Ruhr.
- Dann gibt es noch kleine Gemeinden in denen kein Findbuch existiert.
Da kann man ein Findbuch ganz einfach nacherstellen in dem man
die Todesurkunden in Onlinequellen, z.B. NRW-Archiv, durchblättert
und dann die relevanten Finddaten der Kriegssterbefälle aufschreibt.
Hier wäre auch zu klären, welche Daten denn „Findbuchrelevant“ sind.
Im NRW-Archiv sind jetzt aktuell alle Todesurkunden des I.WK online.
https://www.archive.nrw.de/landesarchiv-nrw/geschichte-erfahren/familienforschung/familienforschung-digital
Das habe ich z.B. gerade für den Ort Mintard (Excel-Datei) gemacht.
Das ist mit 113 Kriegsopfern (aber jedes zählt) ein kleines Projekt.
Besser wäre natürlich wenn es hierfür im DES eine Erfassungsmaske
gäbe, mit der man die Daten direkt aus der Urkunde erfassen könnte.
Wichtig wäre hierbei, das alle Findbücher über eine gemeinsame
Suchmaske nach den relevanten Datenfeldern durchsuchbar sind.
Daraus könnte insgesamt ein schönes DES-Mitmachprojekt werden.
Aber da gibt es vorher sicher noch einiges zu bedenken und klären.
Liebe Grüße
Eberhard (Sauerbrei)