Späte Adressbücher

Hallo, alte Adressbücher online - vor allem von CompGen - sind eine große Hilfe. Nun sind genealogisch vor allem alte Adressbücher interessant und ich habe immer erwartet, dass diese irgendwann auch datenschutztechnisch verboten wurden.
Bei eBay bin ich jetzt aber öfter auf Adressbücher aus den 1990ern gestoßen (Beispiel: Adressbuch der Stadt Frankfurt (Oder) 1995 - 1996 - Einwohnerbuch | eBay - „Adressbuch der Stadt Frankfurt (Oder) 1995 - 1996“, auf dem Cover steht sogar „In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung“). Kann ich bei einem solchen Buch mit einer (halbwegs) vollständigen Einwohnerliste rechnen wie man es von alten Adressbüchern kennt oder muss ich da eher mit einem Werbedokument rechnen?
Vielen Dank, Christian

Hallo,

Das sind wohl mehr wirtschaftliche Interesse, weil man wohl keinen Sinn mehr sah. So kurz nach 2000 sind viele eingestellt worden. Zum Beispiel wurde aber für Überlingen auch 2020 noch eins herausgebracht.

Kann man durchaus. Da kann es auch sein das alle Personen ab 18 verzeichnet sind, also auch Frauen und nicht nur der Haushaltsvorstand. Mit was man nicht rechnen darf ist die Benennung des Berufs.

Das sind mehr die Telefonbücher wie „Das Örtliche“.

Gruß,
Gerhard (Stoll)

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Hallo Christian,

Nun sind genealogisch vor allem alte Adressbücher interessant und ich habe immer erwartet, dass diese irgendwann auch datenschutztechnisch verboten wurden.

Adressbücher sind öffentlich und daher werden sie nicht von der Datenschutzgesetzgebung tangiert. Verstorbene Personen haben zudem keinen Datenschutz.

Viel Erfolg bei der Suche im Compgen-Projekt Adressbücher!
Viele Grüße

Hallo Nicole,
bei Verstorbenen war mir das klar, ich wunderte mich eher über neue Veröffentlichungen. Inzwischen habe ich aber auch herausgefunden, dass Adressbücher sogar gesetzlich geregelt sind (Bundesmeldegesetz, §50, Absatz 3).
Insofern wären sie wirklich noch immer erlaubt.
Danke für die Informationen,
Christian