Seminar zur ost- und westpreußischen Familiengeschichtsforschung 14.-16. Februar 2003 Malente

Familiengeschichte - Ortsgeschichte - Regionalgeschichte
Seminar mit dem
Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
vom 14. bis 16. Februar 2003
in Malente
Baltic Academy – Akademie im Ostseeraum
Lübeck

Familiengeschichte – Ortsgeschichte - Regionalgeschichte
Auf der Suche nach ihren Wurzeln stoßen Familienforscher auf die ver-schiedenen konfessionellen und ethnischen Bevölkerungsgruppen, die in Ost- und Westpreußen über Jahrhunderte hinweg lebten – Prußen, Deutsche, Polen, Litauer, aber auch Kaschuben und Masuren, Schotten und Schweizer, Hugenotten und Altgläubige. Was mit der Suche nach familiären Daten beginnt, führt nicht selten zur Geschichte des Ortes und der Region. In den Familiengeschichten wird die Mikrogeschichte einer Region sichtbar.
Dabei sind manche Hindernisse zu überwinden: fremdsprachige Famili-ennamen, wechselnde Ortsbezeichnungen, unzugängliche Archive. Dabei sind die Voraussetzungen für familiengeschichtliche Forschungen in Ost-preußen und Westpreußen günstiger, als mancher denkt. Trotz großer Kriegsverluste konnten zahlreiche Archive gerettet werden. Heute stehen wieder Quellen zur Verfügung, die jahrzehntelang nicht benutzbar waren.
Anfängern und Profis wollen wir den Austausch ermöglichen und Hinweise auf Methoden sowie neue Quellen zur Erforschung ihrer Fa-miliengeschichte geben
Dr. des. Christian Pletzing Dr. Dietmar Albrecht
Tagungsvorbereitung und -leitung Akademieleiter
Reinhard Wenzel
Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen

Programm

Freitag, 14. Februar 2003
ab 14.00 Uhr Anreise zur Gustav-Heinemann-Bildungsstätte Malente
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr Begrüßung und Einführung
  Dr. des. Christian Pletzing, Lübeck;
  Reinhard Wenzel, Celle

16.30 Uhr Land der Elche - der Kreis Niederung/Ostpr. Familienforschung, Landeskunde, Regionalgeschichte
  Gabriele Bastemeyer, Artlenburg
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Die Protokolle des Provinziallandtags als Quelle für Regional- und Familiengeschichte
  Hans-Heinrich Decker, Wuppertal
  
Samstag, 15. Februar 2003
9.00 Uhr Grund- und Notariatsakten: eine ergiebige Quelle für die Familiengeschichtsforschung
Heike Höfer-Kielbassa, Braunschweig
11.00 Uhr Besonderheiten der Familienforschung im Ermland - Forschungsmöglichkeiten und Quellen
Carsten Fecker, Hamburg
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Online-Datenbanksysteme und Familienforschung. Eine demonstrative Reise durch das Internet
Hans-Jürgen Wolf, Bremen
16.30 Uhr Computergestützte Informationssysteme in der Genealo-gie: das Beispiel GENISAP
Dr. Dietrich Flade, Darmstadt
18.00 Uhr Abendessen
anschl. Möglichkeit zum regionalen Forschungsaustausch

Sonntag, 16. Februar 2003
9.00 Uhr Litauische Familiennamen in Ostpreußen
Martinas Pareigis, Bad Salzuflen
10.30 Uhr Polnische Namen in Ost- und Westpreußen – Herkunft, Geschichte, Forschungshinweise
Wolfgang Brozio, Witten
12.30 Uhr Schlussdiskussion: Neue Wege für die altpreußische Famili-enforschung?
13.00 Uhr Mittagessen, anschl. Abreise

Die Academia Baltica
Im Brennpunkt hansischer Begegnung arbeitet die Academia Baltica für Verständigung und Partnerschaft der Deutschen im Netzwerk der Völker und Staaten Ostmitteleuropas und des Ostseeraumes. Seit ihrer Gründung am 24. September 2001 setzt sie die Arbeit der Ost-see- Akademie in Travemünde fort, wie sie - bis zu ihrem gewaltsamen Ende - im In- und Aus-land Anerkennung fand. Träger der Academia Baltica sind die Hansestadt Lübeck, die Deutsche Auslandsgesellschaft in Lübeck, die Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Berlin, Hamburg und Kiel, die Deutsch-Baltische Landsmannschaft, die Europa-Union Schleswig-Holstein, die Fachhochschule Lübeck, das Thomas-Mann-Kulturzentrum in Nidden, das Adalbertus-Werk / Bildungswerk der Danziger Katholiken in Düsseldorf und der Verein zur Förderung der Academia Baltica.
Der Förderverein der Academia Baltica
Die Bundesregierung und das Land Schleswig-Holstein fördern die Arbeit der Academia Baltica. Private Initiative muss die Hilfe von Bund und Land ergänzen. Wer die Arbeit der Akademie unterstützen will, kann Mitglied werden im Verein zur Förderung der Academia Baltica. Der Mindestbeitrag beträgt 60,-- € im Jahr. Beiträge und Spenden sind abzugsfähig.
Anreise
Ort des Seminars ist die Gustav-Heinemann-Bildungsstätte inmitten der Holsteinischen Schweiz zwischen Bad Malente-Gremsmühlen und Sielbeck, direkt am Kellersee: Schweizer Str. 58, D-23714 Malente, Tel. 04523-2570, Fax 04523-2632. Sie erreichen die Bil-dungsstätte mit der Bahn über den Bahnhof Bad Malente-Gremsmühlen an der Strecke Lübeck-Kiel, von dort mit dem Nölte-Linienbus bis zur Haltestelle Heinemann-Bildungsstätte oder mit dem Auto über die Autobahn Hamburg-Lübeck-Puttgarden bis zur Abfahrt Eutin, weiter über die B 76 bis Eutin, von dort nach Malente und durch Malente Richtung Sielbeck; 1 km hinter dem Ortsausgang liegt die Bildungsstätte direkt am See. Die Gäste wohnen in Einzelzim-mern mit Bad in der Bildungsstätte oder in einem nahen Hotel.
Teilnahme
Die Gebühr für die Teilnahme beträgt 138,-- €, für Schüler, Studenten (bis 30 Jahre) und Arbeitslose 83,-- €. Im Preis enthalten sind die Kosten für Unterkunft und Verpflegung und das Programm. Der Zuschlag für ein Einzelzimmer beträgt 9,-- € pro Übernachtung. Gäste ohne Übernachtung zahlen die Hälfte der Tagungsgebühr. Anmeldeschluss ist der 23.1.2003. Mit der Bestätigung erbitten wir die Überweisung Ihres Beitrages. Erfolgt eine Abmeldung später als vier Tage vor Beginn der Tagung oder erscheint der Teilnehmer nicht, müssen wir dem Teilnehmer den Tagungsbeitrag berechnen.
Tagungsnummer 22-03

Academia Baltica
Mengstraße 31
23552 Lübeck
Telefon: 0451 / 396940
Telefax: 0451 / 3969425
E-mail: office@academiabaltica.de
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