Da mir einige Listenmitglieder mitteilten, dass sie die Seminarankündigung in
der Liste übersehen und dann, ohne sie zu lesen, gelöscht hatten, stelle ich
sie hier noch einmal ein. Das Teilnahme ist nicht auf die Mitglieder des
Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen beschränkt.
Wolfgang Brozio
Liebe Listenmitglieder,
der Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen und die Academia
Baltica veranstalten zusammen ein Seminar "Familiengeschichte in Ost- und
Westpreußen" in Malente (Holsteinische Schweiz).
Hier kommt das Programm. Es wäre schön, wenn sich viele anmelden. Da wir
keine öffentlichen Zuschüsse für diese Veranstaltung erhalten, benötigen wir
mindestens 40 Teilnehmer, damit das Seminar stattfinden kann. Anmeldung bitte
direkt bei der Academia Baltica in Lübeck.
Beste Grüße
Christian Pletzing
Familiengeschichte in Ost- und Westpreußen
Ein Seminar der Academia Baltica Lübeck in Zusammenarbeit mit dem Verein für
Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Familiengeschichtsforschung ist weit mehr als bloßes Sammeln von Daten. Sie
kann häufig die Lebenswelten, die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse
von Menschen vergangener Jahrhunderte rekonstruieren.
Die Voraussetzungen für familiengeschichtliche Forschungen in Ostpreußen und
Westpreußen sind günstiger, als mancher denkt. Trotz großer Kriegsverluste
konnten zahlreiche Archive gerettet werden. Seit 1990 haben viele
Familienforscher vor Ort, zwischen Danzig, Königsberg und Wilna, nach ihren
Wurzeln gesucht.
Nicht selten wird bei der Rekonstruktion der eigenen Familiengeschichte
deutlich, dass verschiedene sprachliche und konfessionelle
Bevölkerungsgruppen in Ost- und Westpreußen lebten. Woher kamen sie? Welche
Quellen gibt es zu ihrer Erforschung? Wie findet man Kirchenbücher und
Standesamtsregister? Was sind Prästationstabellen? Wie forscht man in
deutschen, polnischen, litauischen und russischen Archiven? Welche
familiengeschichtlichen Ressourcen und Hilfen bietet das Internet?
Profis und Anfänger laden wir ein zu Gespräch und Forschungsaustausch!
Christian Pletzing M.A., Studienleiter
Dr. Dietmar Albrecht, Akademieleiter
Reinhard Wenzel, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Programm
Freitag, 8. März 2002
ab 14.00 Uhr Anreise zur Gustav-Heinemann-Bildungsstätte Malente
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Christian Pletzing, Lübeck; Reinhard Wenzel, Celle
16.30 Uhr Bevölkerungsgruppen in Ostpreußen: Quellen und
Forschungsmöglichkeiten
Dr. Michael Ehrhardt, Bremervörde
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Familiengeschichte und Personengeschichte - das Projekt
"Altpreußisches Evangelisches Pfarrerbuch"
Dr. Reinhold Heling, Hamburg
Samstag, 9. März 2002
9.00 Uhr Familiengeschichtsforschung in Westpreußen: Archive
und Quellen
Martin Schiewe, Hannover
11.00 Uhr Quellen zur ostpreußischen Familiengeschichte im
Staatsarchiv Vilnius / Wilna
Lutz Wenau, Lilienthal
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Familienforschung und Onlinedatenbanken - Foko,
Gedbas und Gedcom
Jürgen Dost, Ammersbek
ab 16.30 Uhr Möglichkeit zum regionalen Forschungsaustausch
18.00 Uhr Abendessen
Sonntag, 10. März 2002
9.00 Uhr Ost- und westpreußische Familien masowischer
Herkunft: Möglichkeiten und Probleme ihrer Erforschung
Wolfgang Brozio, Witten
10.30 Uhr Quellen zur Familienforschung in Königsberg
Reinhard Wenzel, Celle
12.00 Uhr Schlussdiskussion: Neue Wege für die altpreußische
Familienforschung?
12.30 Uhr Mittagessen, anschl. Abreise
Die Academia Baltica
Die Academia Baltica wurde am 24. September 2001 als gemeinnütziger Verein
mit Sitz in Lübeck gegründet. Sie dient der Verständigung und der
Partnerschaft im Netzwerk der Völker und Staaten Ostmitteleuropas und des
Ostseeraums. Die Academia Baltica knüpft an die Tradition der Ostsee-Akademie
in Travemünde an und ist deren bisheriger Arbeit verpflichtet. Ihrer Satzung
gemäß widmet sich die Academia Baltica der Geschichte und Kultur der Heimat-
und Siedlungsgebiete der Deutschen im Norden und Osten Europas als ein
Beitrag zu guter Nachbarschaft, der Geschichte Deutschlands und ihrer Bindung
an die Geschichte seiner Nachbarn, der Gemeinsamkeit europäischer Geschichte,
Geistesgeschichte und Kultur und der Aussöhnung und Zusammenarbeit
insbesondere mit den polnischen und tschechischen Nachbarn.
Anreise
Ort des Seminars ist die Gustav-Heinemann-Bildungsstätte inmitten der
Holsteinischen Schweiz zwischen Bad Malente-Gremsmühlen und Sielbeck, direkt
am Kellersee: Schweizer Str. 58, D-23714 Malente, Tel. 04523-2570, Fax
04523-2632. Sie erreichen die Bildungsstätte mit der Bahn über den Bahnhof
Bad Malente-Gremsmühlen an der Strecke Lübeck-Kiel, von dort mit dem
Nölte-Linienbus bis zur Haltestelle Heinemann-Bildungsstätte oder mit dem
Auto über die Autobahn Hamburg-Lübeck-Puttgarden bis zur Abfahrt Eutin,
weiter über die B 76 bis Eutin, von dort nach Malente und durch Malente
Richtung Sielbeck; 1 km hinter dem Ortsausgang liegt die Bildungsstätte
direkt am See. Die Gäste wohnen in Einzelzimmern mit Bad in der
Bildungsstätte oder in einem nahen Hotel.
Teilnahme
Die Gebühr für die Teilnahme beträgt 129,50 ?, für Schüler, Studenten (bis 30
Jahre) und Arbeitslose 82,-- ?. Im Preis enthalten sind die Kosten für
Unterkunft und Verpflegung und das Programm. Der Zuschlag für ein
Einzelzimmer beträgt 9,-- ? pro Übernachtung. Gäste ohne Übernachtung zahlen
die Hälfte der Tagungsgebühr. Anmeldeschluss ist der 27.2.2002. Mit der
Bestätigung erbitten wir die Überweisung Ihres Beitrages. Erfolgt eine
Abmeldung später als vier Tage vor Beginn der Tagung oder erscheint der
Teilnehmer nicht, müssen wir dem Teilnehmer den Tagungsbeitrag berechnen.
Tagungsnummer 26-02
Academia Baltica
Mengstraße 31, 23552 Lübeck
Telefon: 0451 / 396940, Telefax: 0451 / 3969425
E-mail: office@academiabaltica.de
Internet: www.academiabaltica.de