Selbst veröffentlichte personenbezogene Daten

Warum ist der Vorstand jetzt nicht so ehrlich und klärt die Listenleser genau auf ? Ich denke mal, dass seit Ihr Euren Lesern schuldig. Dann kann jeder für sich entscheiden, was er möchte.
Man kann seine persönlichen Emailadressen, Postanschriften und Tel.- Nr. aus den Archiven löschen lassen.
Das sind personenbezogene Daten und fallen unter dem Datenschutz. Die ganzen alten Emails, die jetzt erscheinen in der Heinsberg- Liste beziehen sich jetzt nur auf eine Person, die das Löschen ihrer Emailadresse beantragt hat. Dann werden wir wohl noch lange den alten Kram lesen müssen. Löscht die Archive vor dem 15.09.2021, dann hat der Vorstand Arbeit gespart, es entsteht kein böses Blut und es muss nicht von 3. Stelle abgeklärt werden, ob Compgen überhaupt die geschlossenen Archive für eine größere Anzahl von Lesern öffnen durfte. Der Verein hat durch den Umzug schon sehr an Vertrauen verloren. Macht doch nicht noch mehr kaputt. Seit mal ehrlich zu Euch selbst, Discourse ist nicht unbedingt ein Erfolg.
Viele Grüße
Sibylle Cremer

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Hallo Frau Cremer,
ich habe immer ein Problem damit, wenn ein von mir eröffneter Thread von anderen Nutzern für andere Zwecke gehijacked wird. Für die Fundamentalkritik an Discourse gibt es reichlich andere Threads.
Mir geht es nur darum, dass ich bei der Heinsberg-Liste nicht mehr sehe, was aktuell ist.
Freundliche Grüße
Jürgen Heiler

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Hallo zusammen,

Darauf wollte ich eben auch hinweisen.
Der Betreff hier lautet: Alte Nachrichten in „Aktuell“
Für das Thema ich will meine selbst veröffentlichten personenbezogenen Daten geschwärzt wissen, gibt es andere Beiträge.

Dass diese Unsitte sogar von Menschen, die früher Mailinglisten betreut haben „gepflegt“ wird, stimmt mich sehr nachdenklich.

Herzliche Grüße,
Susanne (Nicola)

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Hallo zusammen

Auch wenn es in beiden Fällen um personenbezogene Daten geht, so ist „Datenschutz“ und „Recht auf Vergessen“ nicht dasselbe.

Wenn Ihr selbst personenbezogene Daten in eine Mail schreibt, habt Ihr es nicht mehr in der Hand, wie die zahlreichen Empfänger dieser Mail und der dort enthaltenden Daten damit umgehen. Jeder kann sie abspeichern, weiterleiten, sie können durch Hackerangriffe geklaut werden u.a.m…
Wir - Compgen - waren bei per Mailman verschickten Mails nur einer von vielen Empfängern.

Was jemand in einer Mail schreibt und somit „veröffentlicht“ liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, nicht in der Verantwortung des Betreibers.

Bei diesem Komplex geht es nicht um „Datenschutz“, sondern um das „Recht auf Vergessen“.
Also darum, dass man das Recht hat, selbt veröffentlichte personenbezogene Daten nachträglich entfernen zu lassen. Das gilt übrigens nur für die personenbezogenen Daten, nicht für die Inhalte.
Wenn jemand schreibt, unter welchem Blumentopf der Haustürschlüssel liegt, sind wir als Betreiber nicht verpflichtet, diese Inhalt zu entfernen. In einem solchen Fall würden wir das natürlich tun, dann wäre das dennoch nur bei uns "entfernt. ", nicht jedoch in den privaten Postfächern aller anderen Mailinglisten-Abonnenten.

Bei Datenschutz in Verbindung mit Mails geht es vielmehr darum, welche personenbezogenen Daten der Betreiber - also wir - CompGen verarbeiten und wie wir damit umgehen.
Das ist in der Datenschutzerklärung beschrieben.

Bei Mailinglisten und bei Discourse verarbeiten wir logischerweise die Mail-Adresse, mit der jemand ein Benutzerkonto angelegt hat und uns diese zu diesem Zweck „anvertraut“ hat. Mehr machen wir nicht damit. Wir veröffentlichen sie nicht und wir leiten sie auch nicht an Dritte weiter.
Und erst recht schreiben wir sie nicht ins Listen-Archiv.

Zuletzt noch eine Anmerkung zu diesem Halbsatz:

… und es muss nicht von 3. Stelle abgeklärt werden, ob Compgen überhaupt die geschlossenen Archive für eine größere Anzahl von Lesern öffnen durfte.

Dazu gab es eine Eingabe beim für uns zuständigen Datenschutzbeauftragten des Landes NRW und wir haben ihm gegenüber dazu Stellung genommen.
Eine weitere Reaktion von dort erfolgte bislang nicht.
Wäre das Vorgehen zu beanstanden, dann wäre uns das sicherlich postwendend mitgeteilt worden, zumal in der Eingabe auf die Dringlichkeit hinsichtlich des 15.9. als Umstellungsstichtag hingewiesen wurde.

Herzliche Grüße,
Susanne (Nicola)

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2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Auffindbarkeit von Beiträgen aus offenen Listen-Archiven bei Suchmaschinen

Moin,

Ich sehe aber auch nichts in dem von dir angesprochenen Artikel 17 der DSGVO wo es um verschickte Mails in einer Mailingliste geht.

Es geht um die Löschung Personenbezogener Daten.
Ich glaube kaum das compgen deine Personenbezogenen Daten veröffentlicht hat.
Die Mails die du in die Listen geschickt hast hast du verschickt. Personenbezogene Daten die du dadrin in welcher Form auch immer „veröffentlicht“ hast hast du und nur du und nicht compgen oder der Vorstand veröffentlicht.
Es mag sein dass es Mailinglisten gab und gibt die nicht von Google indiziert werden sollten . Und das es blöd ist das das jetzt passiert ist , aber soweit ich Susanne und andere vom Vorstand verstanden habe wird da an einer Lösung geschraubt.
Aber mit den Personenbezogenen Daten die zu Erbringung der Dienst von compgen zutun hat und deren Veröffentlichungen die es nie gegeben hat hat das nichts zu tun

( nur meine laienhafte Interpretation des von dir zitierten Artikels)

Also bleib doch mal locker….

Viele Grüße Christian

Also so langsam wird es hier echt weird.
Es ist doch wohl bei den Mailinglisten eindeutig zu erkennen gewesen, dass es Archive gibt. Für jedermann und jederfrau sichtbar bei der Mailinglisten- Beschreibung. Da muss man dann schon mal seinen Kopf einsetzen, dass Mails, die dort reingesetzt werden auch gespeichert werden. Wofür sonst ein Archiv?

Mit kopfschüttelnden Grüßen

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Für den Juristen zählt im Zweifel nicht, was grundsätzlich zu sehen ist oder man sich denken kann. Dann zählt nur, was schriftlich festgehalten ist.
Und wenn man 10.000e Mails neu und ungefragt für Google öffnet, könnte man sich Probleme bereiten.

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Es ging bei meinem Post um den von mir zitieren Teil!

Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Vorstand sich damit beschäftigt hat, was Datenschutz und Weiteres angeht und nicht in einer „Nacht- und Nebelaktion“ einfach aus Jux und Dollerei auf Discourse umgestellt hat.

Und auch wenn ich die ein oder anderen Bedenken hin und wieder nachvollziehen kann, da nicht jeder so schmerzbefreit ist was das Teilen von Infos angeht, wie ich, inzwischen frage ich mich aber allen Ernstes, was man schlimmes/schlechtes als Familienforscher geschrieben haben könnte, was man unbedingt „geheim“ halten muss.
Aber nun denn, zum Glück sind Menschen ja unterschiedlich.

Aber vielleicht könnte man dieses Hick Hack unter sich austragen.

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Hallo,

Also…
Ich, als nicht Jurist aber interessierter Laie, sehe hier verschiedene Problemfelder:

Eines ist das senden und empfangen von E-Mails.
Dies passiert in der Regel von natürlichen Personen als deren „Privatvergnügen“ und sind von der DSGVO nicht wirklich betroffen
(Artikel 2

(2) Diese Verordnung findet keine Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten

c)durch natürliche Personen zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten,)

Überdies sehe ich E-Mail Adressen, je nachdem wie sie gestaltet sind, jetzt persönlich nicht so kritisch. Hier gibt es natürlich einen Unterschied zwischen „Vorname.Nachname@provider.tld“ und „mikimousse@provider.tld“. Noch dazu, wo sich jeder unkontrolliert eine Mail-Adresse zulegen kann und keiner weiß, ob das dann auch wirklich die Person ist. So könnte ich mir wohl eine Adresse mit den Namen eines zufällig gewählten Vorstandes nehmen und alles mögliche schreiben. Wer weiß, vielleicht hab ich ja einen ähnlichen Namen… (Nein, hab ich nicht)

Etwas anderes ist das verarbeiten (registrieren, speichern,…) dieser Mails durch den Betreiber einer Mailingliste. Wobei ich das Speichern der Adressen an sich, da unbedingt für das Service notwendig, jetzt nicht so kritisch an. Das muss halt einfach sein.

Was nicht sein „muss“ ist das verarbeiten und speichern der Mails in einem Archiv.
Ja, es ist durchaus praktisch, aber nicht unbedingt notwendig ein Archiv zu erstellen. Und hier ist es wohl auch durchaus legitim, dass man das begeht hat, seine Mails und dergleichen vom Betreiber der Liste, nicht im Archiv speichern lässt. Hier braucht es wohl ein opt-out ohne den Zugang zum Service zu verwehren.
Ob dies in diesem System möglich ist l, da ich Discourse, ob jetzt besser oder schlechter ist egal, eher als Forum sehe, denn als Mailingliste.
Ich vermute auch, dass, über kurz oder lang, auch beide Foren in einem zusammengefasst werden, wobei die Mailingliste an sich eben tot ist und durch ein Forum ersetzt wurde.

Ob es jetzt unbedingt notwendig war, oder ob der Vorhang jetzt optimal lief oder nicht ist eine Frage, die sich der Vorstand durchaus gefallen lassen muss. Ich sehe hier durchaus Mängel auf beiden Seiten.
Discourse ist mehr Forum als Mailingliste.
Mailinglisten brauchen nicht zwangsweise ein Archiv, wenn ich dann ein Archiv brauche (besser: will), dann ist es eine Frage, in dies unbedingt für die Allgemeinheit öffentlich sein muss.
Hätte man diese Fragen (datenschutzkonform) Beantwortet, hätte man sich viele Diskussionen und Probleme mit Mitgliedern erspart, die wohl auch erst in Zukunft auftreten werden.

Die DSGVO ist noch neu und es gibt wahrscheinlich, gerade auch für diesen Spezialfall, noch keine aktuelle Rechtsprechung.
Spannend wird es wohl für den Verein, da er offensichtlich eine andere Ansicht vertritt, als durch die Speicherung betroffenen Personen.
Ohne jetzt jemanden anzustacheln vor Gericht zu gehen, aber DAS kann nur ein Gericht entscheiden. Und das meine ich nicht unbedingt böse, dass sich die Leute gegenseitig zum existenzvernicht klagen sollen, sondern halt als teure Variante der Streitbeilegung, wenn man sich über Regelungen so nicht einig werden kann, sondern einen unparteiischen Streitschlichter benötigt.

Liebe Grüße

Stephan