Re: [SCl] Berufskrankheiten bei Kürschnern

Hallo Sigrid,

bei Kürschnern dürfte eigentlich keine Berufskrankheit auftreten, es sei denn Allergien gegen Haare der
Pelzarten, die häufig verarbeitet werden, aber das führt nicht zu Todesfällen und noch weniger zu
gehäuften Todesfällen. Da der Kürschner schon gegerbte Pelze oder Tierhäute verarbeitet, kommt er
durch die Pelze oder Häute nicht mit Krankheitserregern (Viren oder Bakterien) in Kontakt, da diese im
Gerbungsprozess unschädlich gemacht werden.

Falls aber der Kürschner auch Häute gerbte, besteht die Gefahr der Ansteckung mit dem Bazillus des
MIlzbrand (Bacillus anthracis), die (damals) meist tödlich verlief.

Ich würde Dir ebenfalls wie Gerd Müllenheim raten, in dem Kirchenbuch nach gehäuften Todesfällen zu
suchen, die durch Seuchen verursacht wurden.

Viele Grüße aus Santiago/Chile
Klaus.

«Familienarchiv Finsterbusch»
   http://www.finsterbusch.de

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Hallo Sigrid,

Falls aber der K�rschner auch H�ute gerbte, besteht die Gefahr
der Ansteckung mit dem Bazillus des
MIlzbrand (Bacillus anthracis), die (damals) meist t�dlich verlief.

Ich w�rde Dir ebenfalls wie Gerd M�llenheim raten, in dem
Kirchenbuch nach geh�uften Todesf�llen zu
suchen, die durch Seuchen verursacht wurden.

Viele Gr��e aus Santiago/Chile
Klaus.
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Lieber Herr Keller,

in unserer Zeitung steht heute eine dpa-Meldung in der es hei�t:

Nach dem Tod eines an Milzbrand erkrankten Amerikaners im US-

Bundesstaat Florida haben Experten am Wochenende weiter nach der
Quelle der Infektion gesucht. [...]
Ein Team von 50 Experten versucht herauszubekommen, wie und wo
sich der Photograph infizierte. Nach medizinischen Erkenntnissen
steht praktisch fest, da� sich der Mann die Krankheit durch Ein-
atmen der im Erdboden lebenden Bakterien zuzog. Beh�rdenvertreter
zeigten sich skeptisch, jemals die Bakterien-Quelle zu entdecken.
Milzbrand tritt in erster Linie bei Huftieren auf. Menschen in-
fizieren sich extrem selten, und wenn, dann zu 95 Prozent durch
Hautkontakt mit erkrankten Tieren. <

Soweit diese Meldung, nach der auch eine Milzbrand-Infektion in
mehreren Generationen als sehr unwahrscheinlich erscheint.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim

<in unserer Zeitung steht heute eine dpa-Meldung in der es heißt:
<
<> Nach dem Tod eines an Milzbrand erkrankten Amerikaners im US-
<Bundesstaat Florida haben Experten am Wochenende weiter nach der
<Quelle der Infektion gesucht. [...]
<Nach medizinischen Erkenntnissen
<steht praktisch fest, daß sich der Mann die Krankheit durch Ein-
<atmen der im Erdboden lebenden Bakterien zuzog.

Hallo Herr Müllenheim,

die dpa-Meldung finde ich äußerst interessant. Obwohl sich die Sporen des Milzbrand-Bazillus über
Jahrzehnte im Erdboden latent erhalten und so Huftiere infizieren können, scheint es fast unglaublich,
dass der Fotograph sich auf diese Weise infiziert hat, aber es könnte ja möglich sein. Die Meldung sagt ja
nichts darüber aus, was er da getrieben hat. Aber noch unglaublicher scheint es, dass er an der
Krankheit gestorben ist, wo man doch den Milzbrand leicht mit Antibiotika bekämpfen kann.

<Soweit diese Meldung, nach der auch eine Milzbrand-Infektion in
<mehreren Generationen als sehr unwahrscheinlich erscheint.
<

Falls die Kürschner auch gegerbt haben, ist es nicht so unwahrscheinlich. Der Kölner kann auch an
Cholera gestorben sein.

Viele Grüße aus Santiago/Chile
Klaus Keller.

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