Re: Auswanderer oder Flüchtling

In einer eMail vom 19.10.2004 05:46:28 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
mecklenburg-l-request@genealogy.net:

Könnt ihr mir vielleicht sagen ob es um 1700 bis 1735 zuwanderungen aus
anderen bundesländern gab ?

Hallo Günter,
zu der Zeit gab es keine Bundesländer sondern Kleinstaaten und Herzogtümer.
Für offizielle Auswanderung brauchte er das Einverständnis seines
Landesherrn! Wenn er heimlich seine Heimat verließ, hatte er entweder
Zoff mit seinem unmittelbaren Chef (Eigner in der Leibeigenschaft) oder mit
der Ordnungsmacht.
Gruß
Wolfgang R. (Dittner)

Hallo G�nter,

falls mit "um 1700 bis 1735 zuwanderungen aus anderen bundesl�ndern"
Einwanderungen von woanders in eines der beiden mecklenburgischen
Teilherzogt�mer gemeint sind:

Ich beobachtetete in vielen Einzelf�llen, da� Meckl. nach den gro�en
Menschenverlusten im/durch den 30-j�hr. Krieg vor allem im fr�hen 18. Jh.
durch Einwanderungen von �berallher viele neue Bewohner erhielt. Jedoch
scheint es eine halbwegs planm��ige Binnenkolonisation - anders als etwa in
Brandenburg/Preu�en - in Meckl. nicht gegeben zu haben. Daneben waren es
oftmals wandernde Handwerksgesellen, die damals in Meckl. "klebenblieben".

Spuren irgendeinens Verwaltungsmodus f�rmlicher "Aufnahme in den meckl.
Untertanenverband" (abgesehen der rechtlich etwas andersgelagerten
B�rgeraufnahmen in den St�dten) sind mir bisher noch nie begegnet. Wei�
jemand der Mitlesenden dazu etwas?

Peter

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