Pfarreifinder und Pfarreienverzeichnis für katholische Gemeinden in Deutschland

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Einen frei zugänglichen „Pfarreifinder“ für einen Großteil der katholischen Kirche in Deutschland bietet das Rechenzentrum des Bischöflichen Ordinariats Mainz – neben dem sonst geschlossenen „Meldewesensystem im Pfarramt“ (e-mip) – an. Außerdem gibt es für die Suche nach der Adresse einer katholischen Pfarrei in ganz Deutschland ein „Pfarreienverzeichnis“.

Zu welcher katholischen Pfarrei gehört mein Wohnplatz?

Diese Frage beantwortet der Pfarreifinder des Rechenzentrums des Bistums Mainz, allerdings nur für die (Erz-)Diözesen, die im Mainzer-Meldewesenverbund zusammengeschlossen sind. Mit der Eingabe der Wohnadresse erhält man die zuständige Pfarrei. Das funktioniert für die (Erz-)Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Fulda, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, Magdeburg, Mainz, Münster, Speyer, Trier und Vechta.

Es fehlen die Pfarreien in den Bistümern Aachen, Freiburg, Osnabrück, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart und die bayerischen Bistümer Augsburg, Eichstätt, München-Freising, Passau und Würzburg. Für Bayern und einige weitere Bistümer bietet das Bistum Eichstätt eine ähnliche Pfarreiensuche an.

Bundesweites Pfarreienverzeichnis für katholische Gemeinden

Für die bundesweite Suche nach der Adresse einer katholischen Pfarrei wird auf den Datenbestand des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) zugegriffen. Die Suche ist einfach mit dem Namen des Kirchenpatrons und/oder des Ortes möglich. Wer z.B. den Namen der Pfarrei St. Josef eingibt, erhält eine lange Auswahlliste von 314 Pfarreien (mit St. Joseph sind es nur 207), die alphabetisch nach den Ortsnamen der (heute zuständigen) Pfarrei geordnet ist. Auffallend, wie viele Gemeinden inzwischen in einer andere Pfarrei aufgegangen sind. Fügt man den Ortsnamen im Suchfenster hinzu, ist die Suche leichter. Als Suchergebnis werden Anschrift, Telefon, Mail, Homepage und das zuständige Bistum angezeigt. Aber es gibt Probleme bei der Suche:

St. Peter in Köln gibt es nur zweimal: in der Jabachstraße in der Innenstadt und in Neu-Ehrenfeld. St. Petrus Canisus in Köln-Buchforst ist aufgegangen in der Gemeinde St. Clemens und Mauritius. Dass auch der Kölner Dom dem St. Petrus geweiht ist, erfährt man aber erst, wenn man in der Suchmaske das Wort „Dom“ vor St. Petrus schreibt. Die Schreibweise des Namens ist wichtig: St. Peter gibt es 529mal in Deutschland, aber den Dom St. Peter gibt es nur in Worms und als Dom St. Peter und St. Georg in Bamberg. Ach ja: Der Dom St. Petri in der dritten Schreibweise steht in Bautzen.

Keine aufgehobene Pfarreien aus dem 18. Jahrhundert

Viele Kirchengemeinden wurden – wie im Rheinland während der napoleonischen Besatzung – bereits um 1800 aufgehoben. Diese sind im Pfarreienverzeichnis nicht zu finden. Da ist das Geschichtliche Orts-Verzeichnis GOV des Vereins für Computergenealogie (CompGen) viel besser geeignet und auch einfacher zu benutzen. Auch hier kann man den Namen des Kirchenpatrons als Suchwort eingeben.

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