Personenstandsregister Oberhausen digitalisiert – aber nicht online

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Das Stadtarchiv Oberhausen ist wieder eines der Archive, das seine Personenstandsregister ab 1874 mit staatlicher Förderung des Bundesprogramms „Neustart Kultur“ digitalisieren lassen konnte. Bedauerlicherweise gibt es keinen externen Online-Zugang – man muss das Archiv besuchen oder anschreiben.

So sind die Digitalisate der Standesamtsurkunden von Alstaden, Sterkrade, Buschhausen, Sterkrade-Nord, Holten und Osterfeld nun im Lesesaal des Archivs recherchierbar. Leider sind die Personenstandsregister aus Alt-Oberhausen nicht mit digitalisiert worden. Ob auch die Namensregister (Dezennaltabellen) mit digitalisiert sind, wurde nicht mitgeteilt. Man kann sich Ausdrucke oder Scans der Urkunden herstellen lassen oder auch per E-Mail anfordern.

Das Stadtarchiv ist im Neubau der ehemaligen Hauptschule Lirich, Eschenstraße 60, untergebracht. Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags von 9 bis 15 Uhr. Eine Anmeldung ist per E-Mail an stadtarchiv@oberhausen.de oder unter Tel. 0208/3095209-0 notwendig, da nur eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen zur Verfügung stehen.

Das Förderprogramms des Bundes „Neustart Kultur“ bzw. „WissensWandel“ haben auch andere Archive in Anspruch nehmen können, wie wir hier im Blog bereits mehrfach berichtet haben. Bedauerlicherweise können keine neuen Förderanträge mehr gestellt werden.

Wir freuen uns über Infos aus unserer Leserschaft über weitere Städte bzw. Archive, die auf diese Weise ihre Personenstandsunterlagen digitalisieren und – auch für die überregionale Familien- und Ahnenforschung – online stellen konnten.

Wieder so ein trauriger Beweis dafür, wie hoffnungslos rückständig wir in Deutschland in Sachen Digitalisierung sind. Wenn man das mit den vorbildlich digitalisierten Archiven z. B. in Frankreich vergleicht, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.