Ottersted(d)e, Bremen

Hallo, Herr R�ther,

in Ihrer e-mail vom 13.03. �haben Sie etliche Fragen geb�ndelt, auf die
ich teilweise antworten kann.

Bei der Familie von Otterstedt handelt es sich um eine
Ministerialenfamilie
aus dem niederen Adel, die ritterliche Dienste leistete, u.a. auch f�r
den
Bischof von Verden und den Erzbischof von Bremen.

Diese Familie steht tats�chlich im Zusammenhang mit dem Kirchspiel
Otterstedt, wo sie den Hof Kampe besass.
Folgende Mitglieder dieser Familie sind bekannt:
Berthold von Otterstedt im 12. Jahrhundert,
dessen Enkel Berthold von O. ist seit 1215 Burgmann auf dem
Ottersberg.(Ottersberg geh�rte zum Kirchspiel Otterstedt).
Er ist 1230/1242 als Dienstmann des Bischofs von Verden und als
Inhaber von Lehen des Grafen von Hoya nachgewiesen.
Mit Claus von Otterstedt starb diese Familie 1528 aus.
(siehe: Herbert Schwarzw�lder, Die 800j�hrige Geschichte von Ottersberg,
Fischerhude 1989, S. 45ff).

�ber unebenb�rtige Nachkommen von Bremer Domherren und Landadligen
im 16. und 17. Jahrhundert gibt es von Prof. Dr. Hans G. Tr�per vor
einigen
Jahren gewonnene interessante Forschungsergebnisse.
Dar�ber hielt er 2002 einen packenden Vortrag, der auch als pdf-Datei
heruntergeladen werden kann.
(www.genealogienetz.de/vereine/maus/blaetter/dgt2002_tagungsband.html)

Vielleicht ist ja Herr Tr�per in der Lage, Ihnen auch �ber den Bremer
Domherren
Otterstedt und dessen illegitmen Sohn Erasmus Ausk�nfte zu geben.

Viele Gr�sse
Albin von Spreckelsen

Hallo Herr von Spreckelsen,

über Ihre umfangreiche und Informative Antwort habe ich mich sehr gefreut und bedanke mich dafür recht herzlich.
Das von Ihnen genannte Buch werde ich mir über die Fernleihe besorgen.

Auch der von Ihnen genannte Vortrag von Herrn Prof. Trüper ist hervorragend. Er ist gut recherchiert und kommentiert. Ähnliche Forschungsergebnisse wird man aber auch für andere nordwestdeutsche Residenstädte von Fürstbischöfen erheben können. Parallelen würde ich für Münster, Osnabrück und Hildesheim beispielhaft bei meinen Vorfahren benennnen können.

Wenn es Ihnen möglich ist, mir eine Adresse von Herrn Prof. Trüper mitzuteilen oder einen Kontakt herzustellen, wäre ich ihnen dankbar. Es ist ja möglich, daß er auch etwas über die Familie Otterstedde hat in Erfahrung bringen können.

   Mit guten Grüßen

    F. - Franz Rüther

-----Original-Nachricht-----