Folge 41 vom 09.10.1954
Seite 7 Gumbinnen
Es werden gesucht aus Stadt Gumbinnen: Kaufmann Walter Arndt, Wilhelmstaße 34.
Sattlermeister Born, Wilhelmstraße 42.
Emil Elies, Friedrichstraße
Klara Grohs, geb. Peter, Blumengeschäft Durchholz
Steuerhelfer Emil Hoffmann, Poststraße
Frau Hundsdörfer, Brahmsstraße 21
Karl Markowski, Trakehner Straße 11
Gerda Matzkuhn, Lazarettstraße 13
Franz Missun, Bismarckstraße 66
Fräulein Erna Pauluhn, Ostpr.-Werk
Gustav von Pretischewski, Sodeiker Straße 10
Friedrich Quadt und Ehefrau Luise, Bussasstraße 22
Otto Reklat, Goldaper Straße 26
Kuno Siemers und Ehefrau Frieda, Goldaper Straße 28
Heinz, Walter, Horst und Lieselotte Struwecker, Brahmsstraße
Gärtner, Karl Wehr, Hindenburgstraße 15, beim Volkssturm
Aus Kreis Gumbinnen: Willi Diedrichkeit, Gend.-Mstr., Schulzenwalde.
Otto Eckleber, Gr.-Gauden.
Ernst Ehmer, Schulzenwalde
Karl Gause, Gr.-Preußenwald
Hans Grün, Ohldorf
Elisabeth Hornung, geb. Grübner, Preußendorf
Hermann und Auguste Kämereit, Hohenfried
Frau Idea Lensko, Stobricken
Erich Nerkorn, Klein-Puspern
Elisabeth Neubacher, geb. Halser, Fuchshöfchen
Straßenwärter Franz Pie, Dauginten
Robert Prendel, Gr.-Preußenwald
Franz Rese, Stobricken
Siegfried Schmidt, Angerhöh
Emil Schupp, Praßfeld
Fritz Stern, Kramsdorf
Johann Weitoweitz, Preußendorf
Seite 7 Ebenrode, Stallupönen
Gesucht werden aus der Stadt Ebenrode: Emma Liehr, geb. 08.02.1905;
Tierarzt Dr. Denzer; Gustav Matschulat, Werwathstraße; Elektriker Johann Nowack; Leontine Böhm, geb. 3.1909; Angehörige von Fritz Pilzer, Kasseler Straße 36; Heinrich Schwarz und Töchter, Schützenstraße 10; Witwe Thielert, Schützenstraße 10.
Weiter werden gesucht: Familie Heske und Frieda Broweleit, geb. Heske, aus Schleusen (Pakallnischken); Ludwig Kriese und Familie aus Sommerkrug; Luise Kraemer, geb. Schletter, geb. 1878, aus Kl.-Weidenkreuz; Horst Broszeit aus Narwikau; Gerda Müller, geb. Rudat, Weller-Eydkau, Kapellenstraße
Für die Kartei suche ich: Frau Luttkus-Draewen; Bauer Lottermoser, Seebach, die Bauern Bachler und Sinnhöfer aus Tannenmühl
Seite 13 Suchanzeigen
Wer kann Auskunft geben über den Hotel-Besitzer Walter König, von Hotel „Bosin“ Rauschen-Ort (Samland)? Nachricht erbittet Frau Eleonore Jakob, geb. Hartwich, Bayreuth, Jägerstraße 9, früher Lichtenfeld, Kreis Heiligenbeil/Ostpreußen
Weichensteller i. R. Fritz Müllich und seine Ehefrau Helene, geb. Wildauer, aus Insterburg. Oberbrandmeister i. R. Johannes Hackbardt, und seine Ehefrau Auguste, geb. Müllich, aus Danzig, und Schlossermeister Otto Schinskowski, und seine Ehefrau Martha, geb. Müllich, aus Danzig. Nachricht erbittet unter Nr. 46 221 Das Ostpreußenblatt.
Gesucht werden in Rentenangelegenheit, Stadtbaumeister Mauß, früher Wartenburg/Rotwalde, Bauunternehmer Paul Kensbock, Valentin Buchowski, Wartenburg, Nachricht erb. Franz Bernatzki, Vechelde bei Braunschweig, Tweta 2
Suche Familie Friedrich Naß, wohnhaft gewesen Palmnicken/Ostpreußen und Familie Franz Naß, wohnhaft gewesen in Königsberg, Gebauhrstraße 3 oder 5. Nachricht erb. Erika Rosengart, Münster (Westf.), Hüfferstraße 22. Unkosten werden erstattet.
Suche Edith Mönke, geb. Bayer, geb. 1903 in Königsberg, zuletzt wohnhaft Königsberg, Arno-Holz-Straße 12. Nachricht erb. Hertha Brüning, Hamburg-Farmsen, Eckerkoppel 70 I
Herrmann Schilling, geb. 06.10.1923 in Goyden, Kreis Mohrungen, Ostpreußen, Nachrichtenunteroffizier, zuletzt gesehen im Mai 1945 in Stettin. Pommern, als er mit einer Armverletzung ins Lazarett ging. Richard Schilling, geb. 21.02.1928 in Goyden, Kreis Mohrungen, Ostpreußen, am 06.02.1945 auf der Flucht in Buchwalde von Russen zur Arbeit genommen, zuletzt gesehen 14 Tage später im Kreis Marienburg beim Fußmarsch mit deutschen Militär in Richtung Rosenburg, Westpreußen, seitdem fehlt jede Spur. Nachricht erb. die Mutter in der sowj. bes. Zone unter Nr. 46519 Das Ostpreußenblatt
Kulturingenieur Fritz Wilfang, ca. 76 Jahre, hat bis 1925 oder 1930 in Königsberg gewohnt und soll sich dann wohl ein Gut im Kreis Samland gekauft haben. Hatte 3 Kinder, Georg, Luise und Hildegard. Nachricht erb. Frieda Motzick, Kleinsachsenheim, Kreis Ludwigsburg, Friedrich-Silcher-Straße
Gesucht wird Gertrud Handschuk, aus Gr.-Beynuhnen, Kreis Angerapp. Nachricht erbittet ihr Onkel Emil Wendland, Nartum 63 über Rotenburg (Hannover)
Gesucht werden Frau Helene Saager, geb. Christoph, geb. 30.07.1905, aus Lochstädt, P. Neuhäuser, Kreis Fischhausen, und Frau Maria Haaselein, geb. Beyer, geb. 21.12.1890, aus Königsberg-Sackheim, Heidemannstraße 27/28. Nachricht erb. unter Nr. 46 408 Das Ostpreußenblatt
Wer kann Auskunft geben über Baumeister Franz Sturm, aus Königsberg, letzte Dienststelle Dommelkeim bei Königsberg. Nachricht erb. Frau Ida Sturm, zur Zeit Stade/Elbe, Johannisstraße 3
Seite 13 Verschiedenes
Achtung! Wer kann bestätigen, dass ich von 1914 – 1918 Soldat war? Soldat beim Kürassier-Regt., Graf Wrangel, Königsberg. Zeugen werden in einer Rentenangelegenheit benötigt. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Gustav Jonetat, Bielefeld, Westf., Hohes Feld 15
Seite 14 Allenstein-Stadt
Gesucht werden: Erich Wolf und Familie aus Allenstein (Schwerbeschädigter).
Otto Ekrowski, geb. am 10.08.1917 in Allenstein, Beruf: Artist, zuletzt wohnhaft Riedern, Landkreis Miltenberg, Main.
Familie Fr. Zielinski, Allenstein, Hohensteiner Straße 23
Fräulein Else Radan, Allenstein, Hohensteiner Straße 23
Oberlandwirtschaftsrat Hermann, Pörschkau, Abbaugut zum Stradtkreis Allenstein
Bilitewski (wahrscheinlich Paul), Reichsbahnlokomotivführer, Allenstein, Zimmerstraße
Eheleute Emil und Ottilie Klimmeck, Schlosser, Allenstein, Zimmerstraße 4
Dr. med. Max Romm, Allenstein, Kaiserstraße 4
Alfred Lesser, Rechtsanwalt, Allenstein, Kaiserstraße 4
Ilsetraute Schulz, Allenstein, Bismarckstraße
Inspektor Lienau, aus Allenstein
Architekt Wiegand, Allenstein, Roonstraße
Frau Marta Müller, Allenstein, Rathausstraße 11
Elise Lankau, Allenstein, Königstraße 77
Rud. Preuß, Allenstein, Königstraße 77
Otto Arnold, aus Allenstein
Christel Gasohk, geb. am 01.03.1921, Allenstein, Bismarckstraße 15
Reinhold Jaschinsky, geb. am 02.09.1917, Allenstein, Roonstraße 65.
Penkwitt.
Schuhmachermeister Hallen.
Reinhard Scheschonka
Gewerbeschullehrer Meyer
Oberfeldwebel Bartsch.
Schriftsetzter Freyer.
Frau Rosa Singer, alle früher wohnhaft in Allenstein, Liebstädter Straße 45.
Seite 14 Osterode
Frau Hildegard Iwans (aus Hohenstein) jetzt Heiningen bei Börssum, Siedlung, teilt mit, dass ihre Mutter, Frau Auguste Grapentin, geb. Dahlmann, am 1. September 1954 in Hohenstein verstorben ist. Die telegraphische Benachrichtigung erhielt Frau Iwan noch am gleichen Tage. Ein Brief über die Beerdigung folgte dann später. Er enthält mancherlei interessante Einzelheiten über die heutigen Verhältnisse in Hohenstein, so dass er nachstehend Auszugsweise veröffentlicht sei:
Bei dem sommerlich warmen Wetter war es ratsam, die Beerdigung schon am 2. September 1954 durchzuführen. Wir haben alles so schön und feierlich wie möglich hergerichtet, wie Sie aus den Bildern, die K. machte, ersehen werden. Omchen mit ihren 95 Jahren war auch dabei, gab auf alles acht, damit auch alles schön hergerichtet wurde. Die Predigt am Sage und Grabe hielt unser ev. Pfarrer, Hans Golub. Er ist in Manchengut stationiert. Unser Pfarrer ist noch jung, ein geborener Lycker, der jetzt schon in Warschau seine Ausbildung erhalten hat. Dies ist seine erste Stelle, aber alle – und das waren viele, viele, die dem Sarge folgten – waren so zufrieden und voll Lob über seine Predigt und Ausdrucksweise. Ja, die Aussprache macht viel aus! Können wir doch alle nicht so geläufig polnisch. Da ist es für uns wichtig, wenn jemand klar und deutlich spricht. Am Abend wurden die Träger und die nächsten Nachbarn mit Apfelkuchen, Wurst und etwas Schnaps bewirtet. Ihr Vater hat vorläufig Arbeit, wenn es auch nicht viel ist. Gott gäbe, er könnte noch vor dem Winter zum Transport aufgerufen werden. Aber eins möchte ich betonen, dass es ein großes Glück wäre. Denn die Zusammenführung von Geschwistern findet sonst nicht statt. Vielleicht, dass das Bittgesuch auf Grund seiner Invalidität Erfolg hat. Wenn die Ausreise wirklich genehmigt wird, wollte ich die Möbel verkaufen oder R. geben. Denn an der Grenze muss sich jeder selbst um seine Möbel kümmern und das kann der Vater nicht! R. ist verlobt mit einem Ortelsburger. Dieser hat das Abitur und arbeitet bei einer Ortelsburger Firma als erster Buchhalter.
Von Fräulein Helen W. auch viele Grüße. Sie lebt mit ihrem Bruder Otto hier am Wasserturm. V. W. ist im Dezember 1953 mit einem Transport raus gefahren in die sowjetisch besetzte Zone, angeblich zum Besuch der Kinder. Nun will er durchaus zurück. Doch das gibt es nicht. Auf seinem Antrag erhielt er Bescheid, dass eine Rückführung zu Geschwistern nicht stattfindet. Deshalb befürchte ich, bekommt auch ihr Vater keine Erlaubnis.
Gesucht werden:
1. Otto Czatzkowski, geb. März 1915, und Frau Gertrud, Biessellen
2. Richard Kiel, geb. 29.10.1891 und Sohn Horst, geb. 22.10.1925, zuletzt Wehrmacht, Liebemühl
3. Paul Trampenau, Zimmermann, und Frau Frieda, geb. 29.08.1878, Biessellen
4. Edmund Garbe, geb. 13.01.1900, in Breslau, am 21.01.1945 einges. Bei der Wehrmacht in Bergfriede
5. Leskien, vom Kaufhaus vorm. Lonky, Osterode
6. Familie Lüdemann, Osterode, Olgastraße 24
7. Familie Balzer, Assessor, Landwirt, Wintersch., Osterode, Olgastraße 24
8. Familie Salewski, Dresdner Bank, Osterode, Olgastraße 24
9. Günther Quintern, Zahnarzt, und Familie. Hohenstein, Markt.
10. Wolf, Sparkassenleiter, und Dietrich, Hohenstein, Markt
Seite 14 Neidenburg
Frau Ruth Schirrmacher, geb. von Schack, die Betreuerin von Oschekau, ist von Lüneburg verzogen und wohnt nunmehr in Hamburg-Bramfeld, Anderheitsallee, Nebenweg 1
Seite 14 Johannisburg
Gesucht werden: Pientka, Brennereiverwalter Schweykowen
Fritz Koslowski, Offenau
Seite 14 Wir gratulieren.
Über hunder Jahre alt
Mit Bild. Am 24.09.1954 wurde Frau Anna Benkmann, geb. Lewandowski, aus Soldau jetzt Frankfurt am Main, Am Sindlinger Friedhof, 101 Jahre alt. Vier Töchter, vierundzwanzig Enkel, vierunddreißig Urenkel und fünf Ururenkel nahmen an dem Geburtstag ihrer „Oma“, die die älteste Einwohnerin von Frankfurt ist, Anteil. Frau Benkmann verlor ihren Ehemann frühzeitig. Er starb an den Folgen einer Verletzung, die er sich im Kriege 1870/1871 zugezogen hatte. 1899 verließ Mutter Benkmann die Heimat und zog zu einem ihrer Söhne, de in den Höchster Farbwerken Arbeit gefunden hatte. Seit dem Jahre 1912 wohnt sie in Frankfurt in einem Haus am Sindlinger Friedhof, das sie heute mit ihrer Tochter teilt, die auch schon 71 Jahre alt ist. Frau Benkmann ist noch ungewöhnlich rüstig. Zum letzten Male war sie vor vierzig Jahren ernstlich krank. Ein Arzt, der sie vor einiger Zeit untersuchte, stellte fest, dass das Herz noch so gesund und stark wie das eines jungen Menschen ist. Gehör und Sehkraft haben allerdings erheblich nachgelassen. Im vergangenen Jahre konnte sie noch ihre groß gedruckte Bibel lesen; in diesem Jahre geht das nicht mehr. In dem Garten, der zu ihrem Wohnhaus gehört, spaziert sie gerne umher und freut sich über die Blumen, die sie sehr liebt. Sie vermag sich noch vollkommen allein aus- und anzukleiden, isst regelmäßig, wenn auch nicht viel, und bleibt nur selten einmal auch tagsüber im Bett.
Ebenfalls 101 Jahre alt wird am 12. Oktober 1954, der Bauer und Mühlenbesitzer Ferdinand Kühn, aus Klimmen (Bugdszen). Vor einigen Wochen konnte sein Sohn ein eigenes Häuschen – eine Nebenerwerbssiedlung mit 1200 qm Land – in Nortof, Bargstedter Straße 102, beziehen, und hier wohnt auch Landsmann Ferdinand Kühn. Der Jubilar, der in Starki, Kreis Wilkowischken (Litauen geboren wurde), erfreut sich noch bester Gesundheit. Er war in seinem Leben niemals im Krankenhaus und überhaupt nicht ernstlich krank. Bei einem Arzt oder auch Zahnarzt ist er niemals gewesen. Auch heute noch, mit 101 Jahren, ist er in der Lage, ostpreußisches grobes Brot zu essen. Leider hat seine Sehkraft sehr nachgelassen; er kann kaum noch etwas in seiner Umwelt unterscheiden. Aber geistig ist er noch sehr rege. Gern und viel lässt er sich erzählen und auch aus dem Ostpreußenblatt vorlesen. Wenn man ihn fragt, worauf der es zurückführt, dass er so alt geworden ist, dann meint er: „Das hat das gesunde Leben als Bauer und Müller gemacht.“ Seine Lebensgefährtin verlor der Jubilar schon im Jahre 1933. Von seinen fünf Kindern leben zwei in Amerika. (Ein Bild des Jubilars brachten wir anlässlich seines hundertsten Geburtstages.)
Unsere beiden Landsleute haben nun das erste Jahr des zweiten Jahrhunderts ihres Lebens zurückgelegt. Möge ihnen beschieden sein, die Spanne Zeit, die Gott ihnen noch zugemessen hat, auch weiterhin in Gesundheit und mit der Freude am Gedeihen ihrer Lieben zu verleben.
Zum 91. Geburtstag
Am 15. Oktober 1954, Frau Louise Grunwals, geb. Matern, aus Mühlhausen. Sie wohnt bei ihrem Sohn Hermann in der sowj. bes. Zone
Zum 90. Geburtstag
Am 7. Oktober 1954, Fritz Schwinski, aus Reddicken, Kreis Goldap. Er wohnt mit seiner Ehefrau in der sowj. bes. Zone.
Am 11. Oktober 1954, Oberregierungsrat Geheimrat Hugo Dau, aus Königsberg-Metgethen. Seit dem Jahre 1905 war der Jubilar beim Landeskulturamt in Königsberg tätig. Als Sportler machte er sich im Tennisspiel und Skilaufen einen Namen. Für vierzigjährige Mitgliedschaft erhielt er im August 1954 das Alpenvereinsabzeichen. Zusammen mit seiner Ehefrau lebt er in Hamburg-Wellingsbüttel, Am Pfeilshof 4
Zum 89. Geburtstag
Am 2. Oktober 1954, Fräulein Martha Kälwa, aus Königsberg. Sie lebt in Thedinghausen bei Bremen, Pfarrhaus
Zum 88. Geburtstag
Am 5. Oktober 1954, dem Rentner Robert Wiechert, aus Polennen, Kreis Fischhausen. Er wohnt bei seiner Enkeltochter in Braunschweig, Forweilerstraße 8
Zum 87. Geburtstag
Am 11. Oktober 1954, der Witwe Emma Radicke, geb. Eckhardt, aus Königsberg. Sie wohnt bei ihrer ältesten Tochter in Salzhausen/Lüneburg
Zum 85. Geburtstag
Am 7. Oktober 1954, Frau Justine Röttcher, geb. Dolke, aus Großheidekrug, Kreis Samland. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Haren-Ems, Kreis Meppen, Emsland.
Am 15. Oktober 1954, Frau Minna Dammin, geb. Metz, aus Nickelsfelde, Kreis Ebenrode. Sie wohnt bei ihrer jüngsten Tochter in Essen-Bredeney, Arnoldstraße 12
Zum 83. Geburtstag
Am 5. Oktober Frau Franziska Depke, aus Allenstein. Sie wohnt bei ihrer Tochter in (23) Bremen-Osterholz, Im Ellmer Feld 3
Am 12. Oktober 1954, George Horn, aus Daynen, Kreis Pillkallen. Er lebt mit seiner Ehefrau bei seiner Tochter in der sowjetisch besetzten Zone.
Zum 82. Geburtstag
Am 11. September 1954, Frau Marie Schwinski, geb. Fritzler, aus Reddicken, Kreis Goldap. Sie wohnt mit ihrem Ehemann in der sowjetisch besetzten Zone.
Zum 81. Geburtstag
Am 2. Oktober 1954, Frau Berta Klement, geb. Dumblus, aus Königsberg. Sie lebt in Bliestorf über Kastorf, Kreis Lauenburg
Am 5. Oktober 1954, dem Kesselschmied Eduard Korschewski, aus Königsberg. Er wohnt in Oldenburg-Holstein, Hopfenmarkt 13
Am 7. Oktober 1954, Frau Martha Klein, aus Pr.-Holland. Sie wohnt in Bremen-Hemelingen, Völklingerstraße 20.
Am 9. Oktober 1954, Frau Marie Losch, aus Rastenburg. Sie lebt im Altersheim Hohenfelde, Kreis Rendsburg.
Am 10. Oktober 1954, Frau Ella Kissuth, aus Trempen, Kreis Darkehmen, später Insterburg. Sie lebt in Berlin-Britz, Moosrosenstraße 1
Am 13. Oktober 1954, dem Landwirt Heinrich Schütt, aus Kreuzburg. Er lebt in Kiel, Paul-Flemming-Heim
Zum 80. Geburtstag
Am 30. September 1954, dem Rentner Heinrich Vorsich, aus Gehrmalshof, Kreis Bartenstein. Er wohnt in Eddigehausen 62, Göttingen-Land
Am 1. Oktober 1954, Frau Minna Taetz, geb. Holstein, aus Groß-Heydekrug, Kreis Samland. Sie wohnt bei ihrem Sohn in Breckendorf/Schleswig-Holstein.
Am 11. Oktober 1954, Frau Ida Opalla, geb. Weiß, aus Königsberg. Sie wohnt in Lippstadt/Westfalen, Am Weingarten 26
Am 11. Oktober 1954, Frau Wilhelmine Masureck, geb. Lockner, aus Gumbinnen. Sie wohnt in Bremerhaven, Saarbrücker Straße 4
Am 11. Oktober 1954, Frau Berta Gudat, aus Goldap. Sie lebt bei ihrem Sohn, Reg.-Amtmann Erich Gudat, in Bronn, Nonnstraße 28
Am 13. Oktober 1954, dem Tischlermeister Eduard Kehler, aus Königsberg. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Lingen/Ems, Adolfstraße 43
Am 15. Oktober 1954, Wilhelm Jeltsch, aus Osterode. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Bielefeld, Am Kamphof 5
Zum 75. Geburtstag
Am 6. Oktober 1954, Frau Hedwig Klinger. Sie lebt in der sowjetisch besetzten Zone
Am 11. Oktober 1954, Pfarrer i. R. Senger, aus Königsberg. Fast 40 Jahre hindurch amtierte Pfarrer Senger an der Löbenichtchen Hospitalkirche in Königsberg. Nach der Zerstörung des Gotteshauses durch Bombeneinwirkung betreute der Jubilar die evangelische Gemeinde in Tiefensee bei Zinten. Nach der Vertreibung aus der Heimat verkündigte er in dänischen Flüchtlingslagern Gottes Wort und fand im Jahre 1948 in Bergisch-Born und später in Bechen bei Bergisch-Gladbach als Hilfspfarrer ein neues Tätigkeitsfeld. Er wohnt mit seiner Frau in Bechen bei Bergisch-Gladbach, Rez.-Bez. Köln.
Otto Jung neunzig Jahre alt (mit Bild, da war er 70 Jahre alt)
Der Vorsitzende des Memelländischen Sängerbundes.
Kaufmann Otto Jung und seine Gattin, früher Memel, feiern am 21. Oktober 1954 die sechzigste Wiederkehr ihres Hochzeitstages, und am 15. November 1954 begeht Otto Jung, seinen 90. Geburtstag. Das Jubelpaar lebt gemeinsam mit der gleichfalls bejahrten Schwester des Jubilars in Schierhorn 28, Kreis Harburg. Wer Otto Jung in früheren Jahren kannte, wusste es, dass dieser frische, humorvolle Mann „niemals alt werden“ konnte. So ist es auch. Das diamantene Paar wird in geistiger und körperlicher Frische Freunde und Verehrer zu diesem seltenen Jubiläum empfangen können.
Otto Jung ist jedem Memeler und vielen Memelländern ein Begriff: Kaufmann und Sänger. Er war der Kaufmann, der in seinem Beruf den Auftrag sah, den Menschen zu dienen, ihren Geschmack zu bilden und die Verkaufskultur zu heben. Zu solcher Berufsethik gehört Charakter, den er immer bewiesen hat. Den Angestellten seines Geschäfts war er Freund und Berater.
Dieser musisch veranlagte Kaufmann fand trotz voller Inanspruchnahme durch sein Geschäft immer Zeit, sich der edlen Musika zu widmen. Er war langjähriges Mitglied der Liedertafel Memel. Als das Memelgebiet vom Reich abgetrennt war und es galt, die Männggesangvereine des Memelgebiets zusammenzufassen, da war es Otto Jung, der zur Gründung des Memelländischen Sängerbundes aufrief und nach dessen vollzogener Gründung den Vorsitz übernahm und bis zum Zusammenbruch innehatte. Damit begann für ihn eine Zeit dauernder Kämpfe um die Erhaltung und Festigung dieser großen Organisation. Otto Jung kämpfte mit Geschick und Mut und nahm geschäftliche Rückschläge wie eine Selbstverständlichkeit mit in Kauf. Seinem organisatorischen Talent und seiner Tatkraft verdanken es die Vereine des Memelländischen Sängerbundes, dass sie trotz des Kriegszustandes ihre kulturelle Aufgabe erfüllen konnten. Die Gausängerfeste des Bundes werden jedem unvergessen bleiben. Die alten Sangesbrüder werden an den beiden seltenen Festtagen mit Dankbarkeit und vielen guten Wünschen an Otto Jung denken. Einzelne Sangesbrüder werden ihn besuchen und stellvertretend für alle ihm das sagen, was seine Getreuen aus früheren Jahren auf dem Herzen haben.
Den Berufsgenossen und Sängern schließen sich viele Heimatgenossen an. Sie wünschen dem Jubelpaar und dem Geburtstagskinde für den ferneren Lebensabend Gesundheit und Zufriedenheit. Wir Sänger grüßen wie in früheren Jahren: „Grüß Gott mit hellem Klang! Heil deutschem Wort und Sang!“
Seite 14 Ehejubiläen
Am 12. Oktober 1954, feiern die Eheleute Postbetriebsassisten Friedrich May und Frau Alberbine, geb. Völkner, aus Königsberg, jetzt Isernhagen KB 6 über Hannover, das Fest der Diamantenen Hochzeit.
Oberregierungsrat Geheimrat Hugo Dau und seine Ehefrau Jenny, geb. von Schumann, begehen am 15. Oktober 1954, das Fest der Diamantenen Hochzeit. Der Jubilar war beim Landeskulturamt in Königsberg tätig und wohnte bis zur Vertreibung mit seiner Ehefrau in Metgethen. Das Ehepaar lebt in Hamburg-Wellingsbüttel, Am Pfeilshof 4.
Das Fest der Diamantenen Hochzeit, begehen die Eheleute August Scharmacher und Frau Wilhelmine, geb. Bornek, aus Königsberg, jetzt Bremerhaven-W. Am Rübenberge 18
Der Tapezierer-Obermeister Otto Criée und seine Ehefrau aus Königsberg, begingen am 26. September 1954 das Fest der Goldenen Hochzeit. Die Eheleute wohnen in Hof/S., Mühlstraße 20 II. Der Jubilar ist trotz seines hohen Alters als 2. Vorsitzender der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen in Hof tätig.
Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten am 8. Oktober 1954 die Eheleute August Behrendt und Frau Caroline, geb. Sattler, aus Alt-Dollstädt, Kreis Pr.-Holland. Das Ehepaar lebt bei der jüngsten Tochter in Berlin.
Am 8. Oktober 1954, begingen der Antstaltsvorsteher a. D. Diakon Gustav Jordahn und seine Ehefrau das Fest der Goldenen Hochzeit. Der Jubilar war von 1903 bis 1937 Leiter und erster Lehrer des Provinzial-Knabenerziehungsheims Marwalde, Kreis Osterode, das sich unter seiner Leitung zu einem Musterbetrieb entwickelt hat. Das Ehepaar lebt in Hamburg-Altone, Gr. Prinzenstraße 24
Die Eheleute Karl Radmacher und Frau Elise, geb. Saalau, aus Königsberg-Porath, jetzt Ohningen/Bodensee, begehen am 12. Oktober 1954, das Fest der Goldenen Hochzeit.
Am 14. Oktober 1954, feiern Kaufmann Hermann Lange und Frau Therese, geb. Prieß, aus Königsberg, jetzt Nürnberg, Glockenhofstraße 36, das Fest der Goldenen Hochzeit.
Der Kaufmann Karl Schaar und seine Ehefrau Gertrud, geb. Rosenfeld, aus Tannenberg, Kreis Osterode, jetzt Belsen, Kreis Celle, begingen am 24. September 1954, das Fest der Goldenen Hochzeit
Seite 14 Prüfungen und Jubiläen
Gerhard Grondowski, Sohn des Maschinenbaumeisters Franz Grondowski aus Rodental, Kreis Lötzen, jetzt Lövenich/Rhld., Kreis Erkelenz, hat in Düsseldorf die Maschinenbaumeisterprüfung bestanden.
Am 3. Oktober 1954, beging Bundesbahn-Oberzugführer Karl Schlenger, aus Königsberg, jetzt (23) Sande/Oldenburg, Stettiner Straße 1, sein vierzigjähriges Dienstjubiläum.
Seite 15 Amtliche Bekanntmachungen
Laut Beschluss des Amtsgerichts Straubing vom 23. September 1954, wird für tot erklärt: Johanna Böhnke, geb. Zimmermann, geb. am 18.02.1890 in Heiligenbeil in Ostpreußen, zuletzt wohnhaft in Leisungen, Kreis Heiligenbeil/Ostpreußen, aus ihrer Heimat ausgewiesen und seit Frühjahr 1947 in Poren vermisst. Als Todeszeitpunkt wird der 31.12.1948, 24 Uhr, festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlass zur Last. Gerichtskosten werden gem. Art. 2 § 6 der Sondervorschr. Zum Versch. Ges. vom 15.01.1951 nicht erhoben. Antragsteller: Otto Böhnke in Hirschkofen. Gez. Dr. Mayr, Amtsgerichtsrat
Amtsgericht Löningen, den 16. September 1954
II 5/53 Beschluss
Es wird festgestellt, dass die am 03.10.1879 in Schmackerau geborene, zuletzt Landkuppen, Kreis Memel, wohnhaft gewesene Ehefrau Berta Elisabeth Daudert, geb. Fuchs, am 15.07.1951 um 5 Uhr gestorben ist. Die Kosten fallen dem Nachlass zur Last.
Beschluss.
1. Das Kind Walli Skottke, geboren im Jahre 1941 zu Posmahlen
2. das Kind Eva-Maria Skottke, geboren im September 1944 zu Posmahlen
beide zuletzt wohnhaft in Posmahlen, Kreis Preuß.-Eylau (Ostpreußen) werden für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Juni 1945, 24 Uhr festgestellt. Amtsgericht Hildesheim 25.09.1954 - 14 II 15/54, 17/54 –
Seite 15 und 16 Familienanzeigen
Unserem Ernst-Henning wurde am 27.09.1954 seine Schwester Urte geboren. Studienrat Ernst Schink und Frau Ursula, geb. Stadie. Angerburg und Vierzighuben. Jetzt Aachen, Lütticher Straße 11
Statt Karten. Ihre Verlobung geben bekannt. Margrit Kruse und Hartmut Sylla. Rodental, Kreis Lötzen, Ostpreußen. Jetzt: Großburgwedel, im Oktober 1954
Ihre Vermählung geben bekannt. Hans-Ludwig Egenberger und Edith Egenberger, geb. Wardecki. 4. Oktober 1954. Allenstein, Ostpreußen, Röhrenteichstraße. Jetzt Ratingen/Rhld. Beethovenstraße 19
Ihre Verlobung geben bekannt. Ursula Eberhardt und Martin Becker. Oktober 1954. Hamburg 20, Eppendorfer Weg 279. Früher: Pr.-Holland, Markt 18. Jetzt: Hamburg 23, Roßberg 16a
Die Verlobung unserer Brigitte mit Lehrer Ernst Rühs zeigen an: Hauptlehrer Fritz Pfau und Frau. Schwalbental (Jodlauken), Kreis Insterburg. Jetzt: Beienrode über Helmstedt
Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen. Gert-Dietrich Woelki und Rosemarie Woelki, geb. Krappe, Krefeld St.-Anton-Straße 136 9. Oktober 1954. Insterburg-Georgenhorst (Ostpreußen). Jetzt Wiesbaden, Kapellenstraße 85.
Die Verlobung unserer Tochter Monika mit Herrn Eckhard Hoppe geben wir bekannt. Alo Lobert und Frau Paula, geb. Grunert. Haus Hohenurft, Urft/Eifel. Früher: Deutsch-Eylau/Westpreußen. 25.09.1854
Meine Verlobung mit Fräulein Monika Lobert, beehre ich mich anzuzeigen. Eckhard Hoppe, Frankfurt/Main-Niederrad, Land 4. Früher: Weißensee, bei Rößel, Ostpreußen. 25. September 1954
Als Vermählte grüßen: Richard Rust und Emmi Rust, geb. Kämereit. Ginkelsmittel, Kreis Elchniederung. Jetzt: Scherenbostel (Hann.), 01.10.1954
Ihre Vermählung geben bekannt: Siegfried Scheffler, früher: Wittenberg, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen und Gerda Scheffler, geb. Grondowski, früher: Rodental, Kreis Lötzen, Ostpreußen. Lövenich, 08.10.1954
Statt Karten. Die Vermählung ihrer Kinder Ursula und Harald geben bekannt: Landgerichtsdirektor i. R. Schware und Frau Erika, geb. von Reichardt. Landwirtschaftsrat i. R. Dr. Lankisch und Frau Erna, geb. Heydemann. Heydekrug, Memelgebiet. Völlinghausen, Möhne. Gießen, Bodelschwinghweg 3
Wir haben am 14. August 1954 in Southampton die Ehe geschlossen. Dipl. Landw. Harald Lankisch und Ursula Lankisch, geb. Schwarze. Gießen, Bodelschwinghweg 3
Seite 16 Todesanzeigen
Durch einen Verkehrsunfall verstarb heute, versehen mit den Gnadenmitteln der Kirche, unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester, Schwiegermutter und Schwägerin, Frau Magda Klemm, verw. Otto, geb. Lingnau, kurz vor ihrem 73. Geburtstage. Es war ihr nicht vergönnt, in der von ihr so heiß geliebten Heimat zu sterben. In tiefer Trauer: Egbert Otto, Landwirt, Rosenau, Kreis Allenstein, und Frau Christel, geb. Zander, Hannover, Annenstraße 13. Dr. Walter Fischer, RA. und Notar, Bischofsburg, und Frau Ursula, geb. Otto, Langen bei Bremerhafen. Zugleich für unseren Bruder Hans Otto, gefallen 1940 als Oberleutnant und Adjudant im Reit. Art.-Regt. 1. Hubert Lingnau, Landwirt, Luknainen, Kreis Sensburg, und Frau Emmy, geb. Westbunk, Meißen bei Minden, Westfalen, Clous 2. Zugleich für Gerhard Lingnau, Landwirt, Krummenort, Kreis Sensburg, verschleppt und umgekommen 1945 in Rostow am Don, und Frau Marga Lingnau, geb. Erdtmann, ermordet 1945 in Krummenort. Als Enkelkinder: Roswitha Goetze, geb. Otto und Ehemann RA. und Syndikus Dr. Peter Goetzke, Krefeld. Winrich Otto, Iburg bei Osnabrück. Dietlinde Otto, Hannover. Waltraud Fischer, med. techn. Ass. Cuxhaven. Irmgard Fischer, Jugenfürsorgerin, Gelsenkirchen. Winfried Fischer, stud. jur. zurzeit USA. Ursula Fischer, Langen. Langen, den 29. September 1954. Die Beerdigung fand am Montag, dem 4. Oktober 1954, in Bremerhaven, Leher Friedhof statt.
Plötzlich und unerwartet, verloren wir durch einen Unglücksfall, meinen lieben Mann, unseren allzeit für uns treu sorgenden, guten Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Kusin, Fritz Radziwill, im fast vollendeten 49. Lebensjahr. Für uns alle viel zu früh. Die trauernden Hinterbliebenen: Hildegard Radziwill mit Jürgen, Ruth, Christel, Günther, Gerda, Gudrun und Sigmar, als Kinder. Lötzen/Ostpreußen. Jetzt: Hofheim am Taunus, Breckenheimer Straße 53. 14. September 1954
Nach langer, schwerer Krankheit, ist am 30. September 1954, mein lieber Mann, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Gartenmeister Willy Aust, im Alter von 58 Jahren, sanft entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luise Aust, geb. Dickschas, nebst allen Angehörigen. Früher: Königsberg, Ostpreußen, Sternwartstraße 30. Jetzt: Frankfurt a. M., Eiserne Hand 38
Nach langem sehnsuchtsvollem Hoffen auf ein Wiedersehen, verschied plötzlich am 11. September 1954 in Sensburg, Ostpreußen, treu seiner Heimat, nach einem arbeitsreichen Leben, im 70. Lebensjahre, unser lieber, herzensguter Bruder, Onkel, Schwiegersohn und Schwager, treusorgender Ehegatte und liebevoller Vater seiner Kinder, der Bauer Rudolf Nisch, Siegmunden, Kreis Johannisburg, Ostpreußen. In tiefer Trauer, im Namen aller Hinterbliebenen: Albert Nisch. Sincken, Kreis Johannisburg. Jetzt: Kisdorf bei Ulzburg, Holstein.
Zum Gedenken an unsere lieben Toten, die der Krieg uns nahm. Am 16. Oktober 1954, jährt sich zum zehnten Male der Todestag unseres lieben, jüngsten Bruders, Landwirt Erich John, geb. am 16.05.1907, gefallen am 16.10.194, bei den schweren Abwehrkämpfen am Narew. Zugleich gedenken wir unseres lieben, ältesten Bruders, Fritz John, geb. am 18.11.1892, Lehrer im Kampken, Kreis Labiau, verstorben am 18. Juni 1945, in einem Gefangenenlager in Königsberg, und seines ältesten Sohnes: Gotthard John, geb. am 15.03.1923, vermisst seit Juni 1944 im Mittelabschnitt der Ostfront. Unser lieber Bruder: Landwirt Alfred John, geb. am 26.03.1906, ist am 17. März 1947 im Kriegsgefangenlager 2074 (Russland) verstorben. Im Namen aller Hinterbliebenen: Marie John. Früher: Roditten, Kreis Pr.-Eylau. Jetzt: Brunnthal, München 8
Am gleichen Tage, dem 14. September 1954, verschieden plötzlich und unerwartet, meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Auguste Szierbowski, geb. Boeffel, geb. am 22.08.1887, aus Spirgsten, Kreis Lötzen, und mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Friedrich Symanek, geb. am 22.07.1884 in Reichensee, bei Lötzen. In tiefer Trauer: Hermann Szierbowski. Käthe Symanek. Herbert Symanek und Frau Helene, geb. Szierbowski. Bredelem, Kreis Goslar, Wanne-Eickel, Kassel
Am Mittwoch, dem 22. September 1954, um 5 Uhr früh, entschlief, nach schwerem, mit Geduld getragenem Leiden, meine geliebte, herzensgute Frau, unsere liebe Mutti, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Elise Olschewski, geb. Strupat, im Alter von 55 Jahren. In tiefstem Schmerz, im Namen aller Hinterbliebenen: Arthur Olschewski. Hans Ullius und Frau Inge, geb. Olschewski und alle Verwandten. Königsberg, Wilhelmstraße 4a. Jetzt: Frankfurt/Main, Mainzer Landstraße 532
Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am 15. September 1954, meine innig geliebte Frau, meine gute Schwester, unsere liebe Schwägerin und Tante, Käte Lemmer, geb. Pianka, im Alter von fast 60 Jahren. In tiefer Trauer: Richard Lemmer und Anverwandte. Früher: Lötzen, Markt 32. Jetzt: Datteln/Westf., Kreuzstraße 82
Nach langer, schwerer Krankheit, entschlief am 13. September 1954, mein geliebter Mann, unser lieber Vater, Heinrich Moerke. In tiefer Trauer: Helene Moerke, geb. Janz. Töchter: Gertrud, Erika und Hilde, sowie Schwiegersöhne. Schenkendorf, Kreis Labiau. Jetzt: Hamburg-Niendorf, Krähenweg 5a
Zum zehnjährigen Gedenken. Wir gedenken in Liebe unseres einzigen, geliebten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Helmut Kinder, geb. 24.03.1922, seit August 1944 in Rumänien vermisst. Eltern: Benno Kinder und Paula Kinder. Elfriede Rachuth nebst Familie. Hohensalzburg. Jetzt: Ellerhoop, Quickborn
Nachruf.
Nach langer zeit der Ungewissheit, erhielten wir die traurige Nachricht, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Bauer und Oberfeldwebel, Fritz Buhrandt, geb. 15.12.1891, auf dem Transport auf der „Barbara“ von Swinemünde nach Kopenhagen, an einer Verwundung am 04.05.1945, verstorben ist. Er ruht, fern der geliebten Heimat Ostpreußen, in Kopenhagen. Ihm folgte seine liebe Tochter am 18.07.1946. In stiller Trauer: Frau Emma Buhrandt, sowj. bes. Zone. Kinder: Meta Langel, geb. Buhrandt. Else Willmuth, geb. Buhrand und Irmgard Buhrandt und Kurt Buhrandt, alle sowj. bes. Zone. Fritz Langel. Erwin Willmuth und Enkelkinder. Bludau, Kreis Fischhausen, Ostpreußen. Wentorf, Post Reinbek 2/20 (24) Hamburg-Bergedorf
Zum Gedenken. Am 25. September 1953, ging unsere liebe Mutti, Omi, Tante und Großtante, Frau Alexandrine Rehberg, fern ihrer Heimat Königsberg, von uns. Sie ruht in Husby, Holstein. Gleichzeitig gedenke ich in tiefer Trauer meines schon zehn Jahre verschollenen Halbbruders, Kurt Budweg, geb. 24.04.1907, aus Königsberg. Er ging mit seiner Einheit, Panzerjg.-Ers.-Ausb.-Kp., Abt. 13, Braunschweig, Ltn.- Müller-Kaserne, 1944 nach dem Osten in Stellung. Wer war bei derselben Einheit? Im Namen aller Angehörigen: Hedwig Konschewitz. Gevelsberg, Westf. Postfach
Zum Gedenken. An seinem 40. Geburtstag gedenken wir in Schmerz und Trauer, unseres lieben, ältesten Sohnes, Obergefreiter Max Stadie, geb. am 5. Oktober 1914 in Wolfshöhe, Kreis Gerdauen, Ostpreußen, seit Januar 1945 in Ostpreußen verschollen. Wer weiß etwas über sein Schicksal und gibt uns Nachricht? Witwe Emma Stadie, geb. Dauksch, Mutter. Erna, Willi, Paul, Werner, als Geschwister. Früher: Wolfshöhe, Kreis Gerdauen/Ostpreußen. Jetzt: Pinneberg/Holstein. Prisdorfer Straße 98. Seine Frau Gertrud und Horst, jetzt in Rheinland-Pfalz
Für unseren lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Erwin Hempler, Schwanis/Ostpreußen, Kreis Heiligenbeil. Zum Gedenken seines 30. Geburtstages, geb. 10.10.1924, vermisst seit 07.02.1945. Letzter Einsatz: Pörschken-Kobbelbude. Wer kennt sein Schicksal? Rudolf Hempler und Frau Ida, geb. Fiebich, Süpplingen Brink über Helmstedt. Olga Hempler, USA, South Dakota. Lilly Siewert, geb. Hempler, zurzeit noch vermisst. Karl Gutzeit und Frau Frida, geb. Hempler und Ulrich, Seesen/Harz, Engeladerstraße 1. Seesen, im Oktober 1954
Zum zehnjährigen Gedenken. In Liebe und Wehmut gedenken wir meines geliebten Sohnes und herzensguten Bruders, Rudi Hiller, geb. 05.07.1925 in Paterswalde, gefallen 07.10.1944 in Kurland. Gleichzeitig gedenken wir meines geliebten Mannes und lieben, guten Vatis, Rudolf Piorr, vermisst seit 1945. In stetem Gedenken: Charlotte Piorr, verw. Hiller, geb. Schwarz. Herbert Piorr. Wehlau. Jetzt: Brombach bei Lörrach, Römerstraße 20, Südbaden
Zum treuen Gedenken. Zum zehnten Male jährte sich der Todestag meines einzigen, unvergesslichen Sohnes und Bruders Alfred Raeder, geb. 13.04.1926, gefallen 08.10.1944 an der ostpreußischen Grenze. Gleichzeitig gedenken wir meines lieben Mannes und Vaters Fritz Raeder, geb. 19.03.1894, vermisst seit Januar 1945 an der ostpreußischen Grenze und meines lieben Bruders Ernst Fellechner, geb. 27.11.1900, vermisst seit Januar 1945 an der ostpreußischen Grenze. Sie gaben ihr Leben für uns und unsere geliebte Heimat. Am 30. August 1953, starb unsere liebe Mutter, Groß- und Urgroßmutter Johanne Fellechner, im 79. Lebensjahre. Sie ist in Hamburg-Moorfleth zur letzten Ruhe gebettet. In leidvoller Trauer: Berta Raeder und alle Anverwandten. Frankenreuth, Kreis Schoßberg, Ostpreußen.
Am 4. September 1954 verschied nach langem, schwerem Leiden, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Großvater, Bierfahrer August Krüger, im Alter von 68 Jahren. In tiefer Trauer: Emma Krüger nebst Kindern. Früher: Tilsit. Jetzt: Lethe bei Ahlhorn, Kreis Oldenburg
Am 21. August 1954 entschlief mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Bauer Hermann Baudeck, früher: Alt-Pillau, im 63. Lebensjahre. In stiller Trauer: Marie Baudeck, geb. Eggert. Familie Fritz Baudeck. Familie Otto Baudeck (Lünen) Kurt Baudeck und alle Verwandten. Moringen/Solling
Zum Gedenken an unsere lieben, unvergesslichen Mütter, Wilhelmine Fuß, geb. Pappel, geb. 10. Oktober 1865. Emma Freymann, geb. Pappel, geb. 5. Oktober 1872. Beide vermisst in Ostseebad Cranz, Februar 1945. In tiefem Leid, Frau Frieda Jonat, geb. Fuß, Bad Zwischenahn, Oldb. Paul Fuß, Kettwig-Ruhr. Max Fuß, Gelsenkirchen. Erich Freymann, Oberstudiendirektor z. Wv. Fürstenzell bei Passau
Nach langer, schwerer Krankheit, entschlief heute meine liebe Lebensgefährtin, unsere treusorgende Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe Omi, Frau Sophie Gleiminger, geb. Krause, in ihrem 64. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen: Ernst Gleiminger, Hauptlehrer a. D. Groß-Legitten, Kreis Labiau, Ostpreußen. Jetzt: Sörup/Angeln, den 15. September 1954
Nach langer, schwerer, mit Geduld getragener Krankheit, starb meine liebe, gute Schwester, unsere Kusine und Freundin, im 78. Lebensjahre, am 2. Oktober 1954, Meta Schulz, Reichsbahnassistentin a. D. früher: Königsberg, Georgstraße 24. In tiefer Trauer: Gertrud Schulz. Reutlingen, Gustav-Werner-Stiftung