Ostpreußenblatt, Oktober 1952, Folge 28

Oktober

Folge 28 vom 05.10.1952

Gott hats gewollt! Immer noch hoffend auf ein Wiedersehen, erhielten wir jetzt durch das Rote Kreuz die schmerzliche Nachricht, dass mein geliebter, jüngster Sohn, Waldemar Gerwat, geb. 02.04.1926 schon am 15. April 1945 gefallen ist. Er ruht auf dem Friedhof St. Peter am Ottersbach in Österreich. Sein Vater Wilhelm Gerwat, geb. 20.09.1889 folgte ihm am 22. Dezember 1945 in die Ewigkeit. Er starb unter Russenherrschaft den Hungertod. Dieses zeigen allen Verwandten und Bekannten in stiller Trauer an: Ida Gerwat, geb. Hartmann. Alfred Gerwat. Klischen, Kreis Schloßberg, Ostpreußen. Jetzt Hamburg-Lurup, Am Kratt 7

Am 12. September 1952 ist mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater, Justizamtmann a. D. Hugo Daberkow, nach langem, schwerem Leiden im Alter von 70 Jahren von uns gegangen. Er folgte meinen treusorgenden, lieben Eltern, unseren guten Großeltern und Urgroßeltern, Lehrer a. D. Adolf Mitzki und Frau Lina, geb. Doz, Friedland, Ostpreußen, ehem. Lubjewen bei Nikolaiken, die Anfang Februar 1945 nach dem Russeneinmarsch den Tod gefunden haben sollen. (Für zweckdienliche Angaben wären wir dankbar). In tiefer Trauer: Frau Hedwig Daberkow. Werner Daberkow und Frau. Ernst Daberkow und Inge Hins, als Braut. Else Schöne, geb. Daberkow. Irene Büttner, geb. Daberkow. Walter Daberkow und Frau, drei Enkel und Urenkel. Braunsberg, Ostpreußen. Jetzt Wessling/Obb.

Unserem Peter, stud. jur. et rer. pol. Gefreiter u. K. O. B. Artl.-Regt. 89, gefallen am 24. September 1942 vor Stalingrad, zum innigen Gedenken. Willy Naeckerl und Frau Herta, geb. Wossylus. Tilsit, Hohe Straße 41. Jetzt Tündern über Hameln, den 24. September 1952

Nach Gottes unerforschlichem Rat und Willen, entschlief sanft nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden am 23. August 1952, fern der lieben Heimat, meine liebe, unvergessliche Frau, meine über alles geliebte, treusorgende Mutti, meine einzige Tochter, Schwägerin, Tante, Nichte und Cousine, Frau Gertrud Kramer, geb. Platzeck, im 36. Lebensjahr. Die Abschiedsstunde schlug zu früh, doch Gott, der Herr, bestimmte sie. Gleichzeitig gedenken wir meines geliebten, unvergesslichen Sohnes, Schwagers, Onkels, Neffens und Cousin, des Unteroffiziers, Hans Platzeck, geb. 21. Oktober 1918, gefallen 26. Januar 1944 in Russland. Bei dieser Gelegenheit gedenken wir mit ganz besonderer Liebe meines unvergesslichen Mannes, Bruders, Schwiegervaters, Schwagers, Onkels und Opas, des Bürovorstehers Johann Platzeck, geboren 25. Dezember 1885, on den Russen verschleppt im April 1945 und in Insterburg gestorben. In tiefer Trauer und Wehmut gedenken wir ihrer. Hermann Kramer. Rosemarie Kramer. Emma Platzeck, geb. Mattern. Sensburg, Ostpreußen, Inselstraße 1, früher: San-Abt. 11, Lötzen. Jetzt Offenbach a. M., Mathildenstraße 26

Wer treu geschafft, bis ihm die Kraft gebricht, und liebend stirbt, ja, den vergisst man nicht. Nach jahrelangem, sehnsuchtsvollem Warten und Hoffen auf ein Wiedersehen, erhielten wir die schmerzliche Nachricht, dass unsere herzensgute, geliebte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, die Bäuerin, Witwe Ottilie Rosenau, geb. Willinski, im 75, Lebensjahr am 9. Juli 1952 für immer von uns gegangen ist. Sie ruht in der Heimat Perlswalden neben ihrem Mann. Ihr sehnlichster Wunsch, ihre Kinder wiederzusehen, blieb unerfüllt. Sie folgte ihrem lieben Sohn Otto, der im Januar 1944 in Russland fiel. Gleichzeitig ein stilles Gedenken an unseren lieben Bruder und Schwager Herbert, der sich bis jetzt noch nicht gemeldet hat. In tiefer Trauer: Kurt Rosenau und Frau Mathilde. Otto und Herbert, als Enkelkinder. Lucie Radenzacher, geb. Rosenau. Helmut Rademacher, als Schwiegersohn. Perlswalde, Kreis Angerburg. Jetzt Hohenlimburg (Westf.), Esserstraße 10 und Gremsdorf

Es ist bestimmt in Gottes Rat, dass man vom Liebsten, was man hat, muss scheiden. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss, verstarb am 5. September 1952, in Hohenlimburg, plötzlich und unerwartet an Herzschlag, unser lieber, unvergesslicher Sohn, unser herzensguter Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Helmut Wirbals, im blühenden Alter von 28 Jahren. Er folgte seinem lieben Bruder Erich, geb. 09.06.1922, gefallen 27.02.1943 in Russland. Ruhet in Frieden! In tiefem Schmerz: Hermann Wirbels und Frau Helene, geb. Elb, Rocheimswalde, Kreis Wehlau, Ostpreußen, jetzt Wehm über Sögel, Emsland. Kurt Wirbals und Frau Gertrud, geb. Baltrusch, sowj. bes. Zone. Otto Hinz und Frau Hildegard, geb. Wirbals, Hohenlimburg, Westf. Karl Bast und Frau Elli, geb. Wirbals, Mainz, Rhld. Gerhard Wirbals, Hohenlimburg. Alfred Wirbals, Witten (Ruhr).

Zum Gedenken! Am 9. Oktober 1952 jährt sich zum ersten Male der Tag, an dem mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Schneider Karl Pahlke, geb. am 20. März 1893, nach schwerer Krankheit von uns ging. Er starb fern seiner geliebten Heimat, die er so gerne wiedersehen wollte. In stiller Trauer: Lucia Pahlke, geb. Thiel, nebst Kindern. Heilsberg, Ostpreußen. Jetzt Nettelkamp, Kreis Uelzen (Hann.)

Am 6. September 1952 verstarb im 66. Lebensjahr unser lieber Vatel, Schwiegervater und Opa, Franz Schulz, Hausmeister und Amtsgehilfe im Kreishaus zu Wehlau, Ostpreußen. Es trauern um ihn: Christel Gorsolke, geb. Schulz. Helmut Gorsolke. Ursula Schulz. Herbert Schmidt. Annelis und Sabine Gorsolke, als Enkelkinder. Einbeck/Hann., Walter-Rathenau-Straße 24

Nach langem, schwerem Leiden, erlöste ein sanfter Tod, fern seiner geliebten, ostpreußischen Heimat, am 16. September 1952, meinen lieben Mann, guten Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffen und Onkel, Kaufmann Artur Neubacher aus Ragnit, Hindenburgstraße 11, im Alter von 47 Jahren. In stiller Trauer: Meta Neubacher, geb. Jakstat, Oederauart/Stade, am 20. September 1952. Er ruht auf dem städtischen Friedhof in Göttingen

Am 26. September 1952 jährte sich zum vierten Male der Tag, an dem unser lieber Vater, der Lehrer Otto Schablowski, geb. 1866, bis 1929 in Eszerningken, Kreis Gumbinnen, dann bis 1945 in Piaten, Kreis Insterburg, fern der Heimat, in Berlin, von uns gegangen ist. Ihm folgte am 10. Januar 1952 seine treue Lebensgefährtin, unsere liebe Mutter, Auguste Schablowski, geb. Thieler, geb. 1868, in die Ewigkeit. Im Namen aller Angehörigen. Margarete Grigull, geb. Schablowski, Rammsee bei Kiel. Otto Schablowski, sowj. bes. Zone

Im festen Glauben an seinen Erlöser und seine geliebte Heimat noch einmal wiederzusehen, entschlief am 21. Juli 1952, sanft nach einem langen mit Geduld getragenem Leiden, mein stets treusorgender Mann, herzensguter Vater, Schwiegervater und liebster Opa, der Hausbesitzer Hermann Bartsch, im Alter von 66 Jahren. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen. Therese Bartsch, geb. Buchhorn. Pr.-Eylau, Ostpreußen. Jetzt Hennstedt über Heide (Holstein)

Am 22. Juli 1952 entschlief in Bellheim (Pfalz) im Alter von 89 Jahren, unsere liebe Mutter und Urgroßmutter, unser liebes Omchen, Frau Elfriede Frank, geb. Dettmann aus Sensburg-Johannisburg, Ostpreußen. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen. Helene Dziurkiewicz, geb. Frank. Nahe (Holstein)

Nach kurzer Krankheit entschlief sanft am 11. September 1952 unsere liebe Tante, Frau Berta Dröse, geb. Landeshaupt aus Königsberg, im 86. Lebensjahr in Hamburg-Fischbek. Dr. Otto Mintel und Schwestern

Zum Gedenken! Am 29. Oktober 1952 jährt sich zum siebenten Male der Todestag meiner lieben Mutter, Frau Rosalie Czinczel, geb. Ullrich. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen. Frau Erna Biesner, verw. Meyer, geb. Czinczel. Königsberg, Sackheim 91. Jetzt Hamm (Westf.), Ostenallee 95a

Am 15. September 1952 vollendete im 71. Lebensjahr mein lieber Mann, unser bester Vater und Schwiegervater, unser heißgeliebter Opa, Bruder, Schwager und Onkel, der Überwachungsbeamte der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Königsberg, Regierungsinspektor i. R. Paul Henkel, Major a. D. seine Wanderung über diesen Stern. Der Mensch ist wie eine Blume auf dem Felde, die da blüht und Frucht bringt. Wenn ihre Zeit gekommen ist und der Wind darüber weht, verdorret sie. Im Namen aller Hinterbliebenen: Gertrud Henkel, geb. Lüdecke. Berlin-Siemensstadt, Nonnendamm-Allee 92

Wer treu gewirkt bis ihm die Kraft gebricht, und liebend stirbt, ja, den vergisst man nicht. Am 9. September starb plötzlich und unerwartet aus seinem arbeitsreichen Leben, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Tischlermeister Wilhelm Wischnewski, im Alter von 55 Jahren. In stiller Trauer: Marie Wischnewski, geb. Koriath, nebst Kindern und Anverwandten. Neuhof, Kreis Neidenburg, Ostpreußen. Jetzt Schalksmühle (Westf.), Hälverstraße 31

Unser lieber, unvergesslicher Sohn und Bruder, Alfred Noreiks, ist uns am 15. September 1952, durch einen tragischen Unfall, im Alter von 23 Jahren, entrissen worden. In tiefer Trauer: Karl Noreiks und Frau Elisabeth, Polizeimeister in Jungingen (Hohenz.). Früher Meister der Gend. In Steegen, Kreis Pr.-Holland. Die Schwestern Ilse und Helga

Es ist bestimmt in Gottes Rat, dass man vom Liebsten, was man hat, muss scheiden. Am Mittwoch, dem 3. September 1952, verschied plötzlich, infolge Herzschlages, fern seiner ostpreußischen Heimat, mein geliebter Mann und treuer Lebenskamerad, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, unser lieber Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Kaufmann Alfred Koenig, im Alter von 56 Jahren. In tiefer Trauer: Agnes Koenig, geb. Buchsteiner. Margot Idelberger, geb. Koenig. Willi Idelberger. Angela und Axel, Enkelkinder. Königsberg, Claaßstraße. Jetzt Herne, Manteuffelstraße 18

Aufgebot: Amtsgericht Ebingen. Beschluss vom, 22.09.1952. 3 Gesch. Reg. 2150/52 Herr Joachim Albrecht Gerst, z. Zt. Hilfsarbeiter in Winterlingen, Kreis Balingen, Marktstraße 24, hat beantragt, seinen verschollenen, bzw. vermissten Vater: Hans Ernst Gerst, geboren am 25.10.1887 in Königsberg/Ostpreußen, daselbst, Stägemannstraße 52 zuletzt wohnhaft, Verwaltungsangestellter, für tot zu erklären. Hans Ernst Gerst wird aufgefordert, bis spätestens Freitag, den 19.12.1952 dem Amtsgericht Ebingen Nachricht von seinem Verbleib zu geben, widrigenfalls er für tot erklärt werden wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden hierdurch aufgefordert, dies unverzüglich zu tun. Gez. Seeliger, Gerichtsassessor