Ostpreußenblatt März 1955, Folge 11, Teil 1

Folge 11 vom 12.03.1955

Seite 4 Vor zehn Jahren. Zweite Märzhälfte
Mitte März: Während an der niederschlesischen Front relative Ruhe herrscht, bricht die Besatzung der hinter der Front liegenden Festung Glogau in Stärke von rund 800 Mann aus. Nur 40 bis 50 Mann erreichten gegen Ende des Monats die deutschen Linien bei Görlitz. In der Stadt Glogau, welche zu über 90 Prozent zerstört ist, bleiben etwa 800 Zivilpersonen zurück.
An der oberschlesischen Front leiten die Sowjets Angriffe gegen die noch in deutscher Hand befindlichen Gebiete von Teschen, Pleß und Rybnik ein. Ein Durchbruch der Russen über Bielitz auf Mährisch-Ostrau kann verhindert werden, jedoch muss die Front allmählich auf die Linie Jablunka-Paß-Olsafluss-Teschen-Oderberg-Ratibor zurückgenommen werden.

22.03.1945 In den Kämpfen um das Weichseldelta erreichten die sowjetischen Truppen die Küste der Danziger Bucht zwischen Gdingen und Zoppot

25.03.1945 Beginn sowjetischer Angriffe gegen den vorspringenden deutschen Frontbogen bei Oppeln. Zwei schlesiche Infanteriedivisionen werden bei Krappitz und Oppeln eingeschlossen, jedoch gelingt ihnen der Durchbruch und der Anschluss an die deutschen Linien..

27.03.1945 Das stark zerstörte Danzig, in dem noch lange Brände wüten, geht verloren. In der Stadt befinden sich etwa 200 000 Zivilpersonen.

30.03.1945 Die Provisorische Regierung der Polnischen Republik erlässt ein Dekret über die Bildung der Woiwodschaft Danzig, welches das Gebiet des Freistaates dem polnischen Staate einverleibt und polnischer Gesetzgebung unterstellt. Diese Maßnahme steht in scharfem Gegensatz zu den Beschlüssen der Konferenz von Jalta, nach denen die Gebietsfrage erst auf der Friedenskonferenz geregelt werden sollte.
Die sojetische Zeitung Isvestia (Moskau) kommentiert ein einem Artikel vom 31.08.1945 diesen Vorgang.
Die polnische Flagge, welche seit gestern frei über Danzig weht, kündet der Welt, dass der Sowjetstaat, welcher auf den Siegen seiner Armee baut, Polen in freundschaftlicher Weise hilft, wobei er die nationalen und wirtschaftlichen Interessen eines demokratischen plnischen Staates versteht und bedenkt.

Seite 5 Amtliche Bekanntmachungen
Aufgebote
Die gerichtliche Todeserklärung der nachstehend bezeichneten vermissten Personen ist beantragt worden. Die bezeichneten Personen werden hiermit aufgefordert, sich zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden können. Alle, die Auskunft über eine der bezeichneten Personen geben können, werden hiermit aufgefordert, bis zum Ende der Aufgebotsfrist bei dem unterzeichneten Amtsgericht Anzeige zu machen.
Die Buchstaben bedeuten: (a) Anschrift am letzten bekannten Wohnsitz, (b) letzte bekannte Truppenanschrift, (c) zuständiges Amtsgericht und dessen Aktenzeichen, (d) Ende der Aufgebotsfrist, (e) Name und Anschrift des Antragstellers.
Josef Steppuhn, 09.12.1898, Sternberg, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, Landwirt, (a) Sternberg, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, (c) Walsrode, 1 II 7/55, (d) 31.05.1955, (e) Anna Steppuhn, geb. Nitsch in Vethern, Kreis Fallingbostel

Durch Gerichtsbeschluss ist der Tod und der Zeitpunkt des Todes der nachstehend bezeichneten Personen festgestellt worden:
Die mit Buchstaben bezeichneten Angaben bedeuten: (a) Anschrift am letzten bekannten Wohnsitz, (b) letzte bekannte Truppenanschrift, (c) zuständiges Amtsgericht und dessen Aktenzeichen, (d) Tag des Beschlusses, (e) Zeitpunkt des Todes.
1. Leo Friese, 20.07.1916, Krausen, Kreis Rößel/Ostpreußen, Bäckergeselle, Obergefreiter, (a) Krausen, Kreis Rößel, Ostpreußen, (b) unbekannt, (c) Walsrode, 1 II 131/54, (d) 28.12.1954, (e) 31.12.1945, 24 Uhr
2. Margarete Friese, 20.01.1918, Krausen, Kreis Rößel, Ostpreußen, ohne Beruf, (a) Krausen, Kreis Rößel, Ostpreußen, (c) Amtsgericht Walsrode, 1 II 132/54, (d) 28.12.1954, (e) 31.12.1945, 24 Uhr

14 II 230/54 Aufgebot
Die Frieda Grunwald, geb. Horn in Ottbergen Nr. 48, hat beantragt, den verschollenen Arbeiter Wilhelm Horn (Zivilist), geboren am 24.02.1884 (Geburtsort unbekannt), zuletzt wohnhaft in Ukta, Kreis Sensburg, Ostpreußen, für tot zu erklären.
Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 18. Juni 1955 bei dem hiesigen Gericht Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen kann. An alle, die Auskunft über Leben und Tod des Verschlollenen geben können, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zu dem angegebenen Zeitpunkt Anzeige zu machen.
Amtsgericht Hildesheim, Bahnhofsallee Nr. 11, 01.03.1955

Geschäftsnummer II 11/55 Aufgebot
Die Ehefrau Hildegard Rothe, geb. Günther in Ortenberg, Oberhessen, hat beantragt, die verschollene Gerda Günther, geb. am 30.05.1931 in Podlechen, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft daselbst, für tot zu erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 15.06.1955 vor dem unterzeichneten Gerich zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. Alle, die Auskunft über die Verschollene geben können, werden aufgefordert, bis zu dem oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Ortenberg, den 1. März 1955. Das Amtsgericht

Geschäftsnummer II 9/55 Aufgebot
Die Ehefrau Hildegard Rothe, geb. Günther in Ortenberg, Oberhessen, hat beantragt, die verschollene Helene Günther, geb. Welz, geb. am 16.11.1898 in Prangenau, Kreis Rastenburg, zuletzt wohnhaft in Podlechen, Ostpreußen, für tot zu erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 15.06.1955 vor dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. Alle, die Auskunft über die Verschollene geben können, werden aufgefordert, bis zu dem oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Ortenberg, den 1. März 1955. Das Amtsgericht

Geschäftsnummer II 8/55 Aufgebot
Die Ehefrau Hildegard Rothe, geb. Günther in Ortenberg, Oberhessen, hat beantragt, den verschollenen Bauer Paul Günther, geb. 30.06.1886, zuletzt wohnhaft in Podlechen, Ostpreußen, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 15.06.1955 vor dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann. Alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, werden aufgefordert, bis zu dem oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Ortenberg, den 1. März 1955. Das Amtsgericht

Geschäftsnummer: II 10/55 Aufgebot
Die Ehefrau Hildegard Rothe, geb. Günther in Ortenberg, Oberhessen hat beantragt, die verschollene Traute Günther, geboren am 21.04.1928 in Podlechen, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft daselbst, für tot zu erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 15. Juni 1955 vor dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. Alle, die Auskunft über die Verschollene geben können, werden aufgefordert, bis zu dem oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Ortenberg, den 1. März 1955. Das Amtsgericht

3 II 7/55 Aufgebot
Frau Gertrud Radtke, geb. Grinda in Meppen, Herrenmühlenweg 58, hat beantragt, ihre Mutter, die verschollene Witwe Johanna Grinda, geb. am 19.09.1877 in Stangau bei Waldau, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Preußen, Oberhaberberg 32 II, für tot zu erklären. Aufgebotsfrist: 1. Mai 1955. Amtsgericht Meppen, 25. Februar 1955

Aufgebot
Der Ernst Nitsch in Dalum, Kreis Meppen, hat beantragt, seine Ehefrau, die verschollene Marie Henriette Nitsch, geb. Hermenau, geboren am 24. August 1883 in Wikiau, Ostpreußen, zuletzt wohnhat in Königsberg, Preußen, Stägemannstraße 72, für tot zu erklären. Aufgebotsfrist: 1. Mai 1955. Amtsgericht Meppen (3 II 46/54), den 25. Februar 1955

Seite 6 Suchanzeigen
Dringend suche ich Kameraden der ehem. RAD-Abteilung 1/21 Arys und 7/10 Hindenburg/Labiau. P. Weinschneider, Neuwied/Rhld., Rud.-Troost-Straße 11. Unkosten werden gerne ersetzt.

Gesucht wird Uffz. Werner Blank, geb. 13.04.1922 in Königsberg, Infanterie (wahrscheinlich in Fliegerbluse), Feldpostnr. 67 356 C, letzte Nachricht vom 05.01.1945 (Radom – Lublin – Warschau), früherer Wohnsitz: Goldap, Hotel – Ostpreußischer Hof -, und Balga, Kreis Heiligenbeil, am Frischen Haff. Nachricht erb. Emil Blank, Godderstorf, Holstein, Post Neukirchen, Kreis Oldenburg

Gesucht wird Uffz. Wolfgang Blank, geb. 24.08.1920 in Könisberg, Preußen, Inf., Feldpostnr. 23 009 D, letzte Nachricht 04.01.1945 (Radom – Lublin – Warschau), früherer Wohnsitz: Goldap, Hotel Ostpreußischer Hof, und Balga, Kreis Heiligenbeil, am Frischen Haff. Nachricht erbittet Emil Blan, Godderstorf, Holstein, Post Neukirchen, Kreis Oldenburg

Suche Frau Johanne Buttchereit, verw. Mertinat, geb. Baltruschat, geb. 29.03.1889, aus Trappen, Kreis Tilsit-Ragnit. Letzte Nachricht im Januar 1945 von der Flucht aus Hermenhagen, Kreis Bartenstein. Nachricht erb. freundlichst Frau Jesse, Berlin-Schöneberg, Heylstraße 1

Steckbrief mit Foto. Name: unbekannt. Vorname: unbekannt, geboren etwa 1943/1944. Augen. Blau. Haar: blond.
Der Knabe soll September 1945 auf dem Bahnhof in Küstrin aufgefunden worden sein. Es ist möglich, dass er zu einem Kindertransport gehörte, der aus Rastenburg, Ostpreußen, kam. Es ist aber auch möglich, dass er während der Flucht die Angehörigen verlor und diesem Transport beigegeben wurde. Er hat besondere körperliche Merkmale, die die Angehörigen bekannt sein müssten. Nachricht erbittet unter Nr. 52 052 Das Ostpreußenblatt

Steckbrief mit Foto. Name: fraglich, vielleicht Bergmann. Vorname: fraglich, vielleicht Renate. Augen: blau. Haar: dunkelblond, geboren etwa 1939.
Alle Angaben dieses Mädchens sind als fraglich zu werden. Es erlitt auf der Flucht eine schwere Kopfverletzung und verlor dadurch das rechte Auge. Wahrscheinlich ist der Heimatort in Ostpreußen zu suchen. Angegeben wurde Grünberg, ohne nähere Bezeichnung. Das Jugendamt vermutete erst Grünberg in Schlesien. Da das Mädchen aber in Dänemark zuerst in Erscheinung trat, nehmen wir an, dass es aus Ostpreußen kam. Ursprünglich sagte das Mädchen, die Mutter sei in Dänemark verstorben. Es sollen noch andere Geschwister vorhanden gewesen sein. Hildegard und Mia. Die Mutter soll Agnes, der Vater Johann Bergmann heißen. Das Erinnerungsvermögen ist sehr gering. Renate will sich erinnern, in einem Kinderheim gewesen zu sein, welches durch Beschuss zerstört wurde. Sie sill dann in ein Krankenhaus gekommen sein und von dort aus wahrscheinlich nach Dänemark. Eigenartig berührte, dass das Mädchen einmal für eine Mehlspeise den Namen – Spätzle – gebrauchte, trotzdem dieser Name in Ostpreußen wenig in Erscheinung tritt. Es ist also auch möglich, dass dieses Mädchen vielleicht s. Z. nach Ostpreußen evakuiert wurde und daher die Erinnerung an ein Kinderheim hat. Nachricht erb. unter Nr. 52 053 Das Ostpreußenblatt

Bittte um Auskunft über den Verbleib meiner Schwester Frau Lydia Böhm, geb. Hoffmann und ihrer Kinder Helga und Gertrud. Sie wohnte 1947 in Rauschen, Kreis Samland, und meiner Schwägerin Frau Helene Hoffmann, geb. Altenberg und ihrer Kinder Heinz, Gerda, Gertrud und Gisela, 1947 wohnhaft in Kuwaninken, Kreis Wehlau. Nachricht erb. Frau Martha Heppner, (14b), Kohlstetten, Kreis Münsingen, Württenberg.

Wer kann Auskunft geben über den Feldwebel Bunks, Königsberg 1909 – 1911, Kas. Grollmann, Regt. 43, Baugeschäft Otto Horn, Königsberg – Hufen -, Maurerplier Lyzio, Königsberg – Bauhütte ?-, Maurer Bannas, später Polizist. Maurer Nitsch, Königsberg. Oskar Hirsch, Königsberg, Artilleriestraße. Nachricht erb. Artur Beyer, Methler, Westf., über Kamen Land, Mühlenstraße 12

Suche Frau Gertrud Ebel, geb. Mekelburg, Witwe des Apothekers Walter Ebel, aus Berlin-Wedding. Letzte Nachricht aus Angerapp, Ostpreußen. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Max Ebel, Paderborn, Rementstraße 31

Wer kann Auskunft geben über meinen Mann, Obergefr. Alois Fiedler, aus Rippau, Kreis Hohenstadt (Nordmähren), letzte Feldpostnr. 11 238 B, letzte Nachricht vom Januar 1945, aus Renschendorf, Kreis Sensburg, Ostpreußen? Nachricht erb. Frau Gertrud Fiedler, (16) Camberg, Taunus, Pfarrgasse 3, Kreis Limburg, Lahn, Hessen-Nassau

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib oder das Schicksal von Frau Gertrud George, geb. Kuhn, und Tochter Hanna Amelong, beide zuletzt wohnhaft in Königsberg, Hammerweg 55 (früher Wehlau) und Frau Margarete Wicio, geb. Hoffmann, Wehlau, Kirchenstraße 5? Nachricht erb. Walter Haensch, Lehrer (24a) Apensen, Kreis Stade

Wer weiß etwas über das Schicksal meiner Mutter, der Altsitzerwitwe Lina Groeger, geb. Spangehl, aus Minge, Kreis Heydekrug, Memelland, geb. 01.10.1865 in Memel, letzte Nachricht Anfang Oktober 1944? Nach Aussagen von Flüchtlingen soll sie von der zurückgehenden Wehrmacht mitgenommen worden sein. Auskunft erb. Karl Groeger, Berlin-Reinickendorf, Mittelbruchzeile 98

Wer kennt die jetzige Anschrift von Vers.-Beamten Franz Hoffmann, Lyck, Ostpreußen? Nachricht erb. Ida Goetzie, Horneburg N.E., Bezirk Hamburg, Schloß von Düring

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über unseren Sohn, Alfred Hoffmann, linke Hand Prothese, geb. 27.01.1920 in Schlodien, Untschf. Feldpostnr. 21 731, Feldpoststempel Befehlsstelle des Zollgrenzschutzes E? 22.05.1944 war ein Ort Ebenau angegeben. Letzte Nachricht vom Dezember 1944 vor der Flucht erhalten. Heimatanschrift: Behlenhof, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. an Gottfried Hoffmann, Bleckede, Heinrich-Klinge-Straße, Kreis Lüneburg

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal von Minna Hess, geb. Föllmer, geb. 13.05.1901, Christel Hess, geb. 08.02.1925, Elfriede Hess, geb. 16.02.1925, aus Steegen, Kreis Pr.-Holland? Selbige sind im Februar 1945 von Steegen nach Russland verschleppt worden. Nachricht erb. Fritz Föllmer, Wolsdorf 27 über Helmstedt, Braunschweig. Unkosten werden erstattet.

Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Ernst Itschek, geb. am 25. April 1926, SS-Mann bei einer Waffen-SS-Einheit, Feldpostnr. 04 267 C und 04 267, aus Gedwangen, Kreis Neidenburg, Ostpreußen? Letzte Nachricht vom Februar 1945 aus dem Westen mit der Mitteilung, dass die Einheit nach Osten kommt. Ernst wurde in seiner Kompanie nur – Hans – genannt. Nachricht erb. Gustav Itschek, Remscheid, Siemensstraße 38, II.

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Bruders Otto Jessulat, geb. 19.05.1896, aus Langenfeld, Kreis Schloßberg, Ostpreußen. War beim Volksstrum-Bat. Schloßberg, vermisst seit März 1945 im Raum Ostpreußen-Westpreußen. Nachricht erb. Max Jessulat, Heisterende bei Horst, Holstein.

Paul Kutschki, geb. 10.03.1899 in Finken, Kreis Pr.-Eylau, zuletzt wohnhaft Sonnwalde, Braunsberg. Letzter Volkssturmeinsatz Trempen. Nachricht erb. Emilie Kutschki, Bad Pyrmont, Kapellengasse 7

Mit Foto. Erbitte Auskunft über Maria Porsch, genannt Mia, aus Rosen, kreis Deutsch-Eylau, geb. 20.10.1924, desgleichen Julius Porsch, geb. 26.11.1883; Hans-Georg Porsch, geb. Juni 1922. Nachricht erb. Walter Graw (21) Kreuztal i. W. i. Fa. Kreutaler, Eisenhandlung

Suche meine Schwester Hedwig Lengowski, geb. 04.05.1910, zuletzt wohnhaft Allenstein, Richthofenstraße 8, wurde zuletzt gesehen auf der Flucht Januar 1945 in Kahlberg. Nachricht erb. Elisabeth Lengowski, Eckernförde, Kieler Straße 87

Gesucht wird Gutsoberinspektor Walter Lickfett, geb. 11.02. etwa 1885, zuletzt auf Gut Rhein, Kreis Osterode, Ostpreußen, früher: Karnitten. Letzter Familiensitz in Osterode, Kaiserstraße 31. Nachricht erb. für seine gelähmte Ehefrau unter Nr. 51 879 Das Ostpreußenblatt

Gesucht wird Karl Neumann, Insterburg, Flugplatz, geb. 25.12.1885 und seine Ehefrau Ida, sowie deren Töchter Luzie und Grete. Karl Neumann arbeitete während des Krieges bis Kriegsende wahrscheinlich in Powayen über Fischhausen, Samland, Kameradschaftslager 7, zuerst als Pförtner, dann als Schafhirte. Seine Frau arbeitete in der Krankensallemstelle Insterburg. Letzte Nachricht vom 22.01.1945 aus Powayen. Nachricht erb. Wilhelm Neumann, Hamburg 48, Berzeliusstraße 90

Arthur Mauritz, Königsberg/Pr.-Juditten? Wer weiß etwas über das Schicksal meines Mannes des Malermeisters Arthur Mauritz, geb. 17.08.1891, zuletzt im Mai 1945 im Lager Karmitten gesehen? Nachr. erb. Charlotte Mauritz, geb. Lindenau, Hannover, Haltenhofstraße 14

Gesucht wird Frau Emmi Mucha, geb. Biallas, zueltzt wohnhaft Drengfurt, Kreis Rastenburg, oder Angehörige der Familie Biallas aus Abbau Dullen, Kreis Treuburg. Nachricht erb. Frau Lisbeth Mertsch (24b), Heide, Holstein, Alte Weddingsf. Landstraße 16

Gesucht wird Buchhändler Obergefr. Helmut Prien, geb. 30.04.1899, zuletzt Hamburg, Nikoleistraße 32. Eingezogen zur Wehrmacht und Ausbildung in Lübeck, Feldpostnr. 39 786 B. Letzte Nachricht vom Landesschützen-Bat. Warschau vom 12.01.1945. Nachricht erb. für seine Schwester unter Nr. 51 878 Das Ostpreußenblatt

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Tochter Elli Rahn, geb. 01.04.1925 in Wiese, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen, am 30.01.1945 ist sie in Gotenhafen gesehen worden und soll dort auf das Schiff – Wilhelm Gustloff – gegangen sein? Nachricht erb. Adolf Rahn, Herrentrup, Kreis Detmold

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meiner Mutter Frau Elisabeth Scheu, geb. 03.10.1875, ihrer Schwester Frau Helene Scholz, geb. 28.02.1878- Konditoreibesitzerin – und deren Tochter Lydia Scholz, geb. 16.07.1900, alle wohnhaft Königsberg, Königstraße 47? Meine Mutter und Tante sollen bis zuletzt zusammen gewesen sein. Letzte Nachricht meiner Kusine aus Stralsund. Nachricht erb. Werner Scheu, Braunschweig, Leonhardstraße 30 I

Gesucht wird Gustav Schlonsak, Holzschuhfabrikant aus Johannisburg, Markt. Nachricht erb. Wilhelm Wölk, Hamburg-Altona, Stresemannstraße 282

Georg Timmas, geb. 21.12.1916 in Königsberg, zueltzt wohnhaft Klycken, Kreis Fischhausen. Flak-Uffz., letzte Nachricht 10.01.1945 aus Warschau. Nachricht erb. für Elisabeth Timma unter nr. 52 117 Das Ostpreußenblatt

Wer kann Auskunft geben über meinen Mann Albert Wawer, geb. 22.04.1892 in Steinwalde, Ostpreußen, zuletzt Februar 1945 bei Frauenburg, Ostpreußen, sowie über meinen Sohn Heinz Wawer, geb. 08.02.1925 in Peitschendorf, Ostpreußen, letzte Nachricht Februar 1945 aus Zoppot, krankensammelstelle, Feldpostnr. 06 286. Nachricht erb. Frau Marie Wawer, geb. Nickel, aus Sensburg, jetzt Bad Helmstedt, Brunnenweg (Neubau).

Waldauer, Jahrgang 1902/1905. Ich suche Euch. Meldet Euch umgehend bei Eurem Klassenbruder Paul Dahms, Polizeischulrat a. D., Berl.-Charlottenburg, Kaiser-Friedrich-Straße 164. Wir wollen uns nach 50 Jahren wiedersehen.

Seite 7 und 8 Familienanzeigen
Gott schenkte uns als erstes Kind ein Mädchen, wir nennen es Marina. In dankbarer Freude: Anni Kneer, geb. Reinies und Heinrich Kneer, Hagen, Lenaustraße 37. Die Oma, Witwe Henriette Treinies, geb. Jucknies, früher: Wilhelmsrode, Kreis Labiau

Reiner, 25.02.1955. Die Geburt eines gesunden Jungen zeigen in dankbarer Freude an: Ursula Lück, geb. Klöß und Kurt Lück. Königsberg, Karschauer Straße 36. Jetzt: Köln-Sülz, Euskircener Straße 7

Die glückliche Geburt ihres Stammhalter, Gerd-Wilhelm, zeigen in großer Freude an: Edith Pothmann, geb. Hoffmann und Wilhelm Pothmann. Allenstein, Ostpreußen, Tannenbergstraße 1b. Jetzt: Herne, Westf., Jobststraße 27c. 12. Januar 1955

Zu unseren 3 Buben, Thomas, Martin und Andreas, hat sich am 6. November 1954 eine kleine Monika gesellt. Dieses zeigen hocherfreut Narbethong-Victoria, Australien

Undine, geb. 26.02.1955. In Dankbarkeit und Freude, die glücklichen Eltern: Siegfried und Walburg Possekel. Groß-Blumenau, Samland. Jetzt: Niedernhausen, Taunus, Schöne Aussicht 19

Die glückliche Geburt ihres ersten Kindes: Ulrike Editha, , zeigen in dankbarer Freude an: Thea Hinz, geb. Fughe, Erlenau, Ostpreußen und Horst Hinz, Nikolaiken, Ostpreußen. Jetzt: Koblenz-Lützel, In der Rothenlänge am 4. März 1955

Die Verlobung ihrer Tochter Eveline mit Herrn Studienrat Dr. phil. Hans-Albrecht Neumann, geben bekannt: Pfarrer Lic. Karl Hanne, Superintendent a. D. und Frau Maria, geb. Welsdorff. Königsberg, Steindammer Wall 48/49. Jetzt: Berlin SW 29, Gneisenaustraße 40

Wir haben uns verlobt: Gisela Zabka, stud. med. Marienburg, Widminnen. Reutlingen, Bismarckstraße 43 und Wolfgang Dietrich, stud. rer. pol., Cadinen Schutschur Elbe

Auf diesem Wege herzlichen Dank für die Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstage: Gustav Kreuzer (23) Fischerhude Nr. 53

Am 16. März 1955 feiert unsere liebe Muttel, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Henriette Krüger, geb. Riech, ihren 80. Geburtstag. Mit herzelichen Segenswünschen und der Bitte, Gott möge sie uns noch recht lange erhalten, gratulieren: Hans Krüger. Eva krüger, geb. Stonat. Grete Kaja, geb. Krüger. Ewald Kaja, verschollen. Herta Drahl, geb. Krüger. Felix Drahl, 8 Enkel und 2 Urenkel. Königsberg, Altroßg. Predigerstraße 25. Jetzt: Hamburg-Edelstedt, Kieler-Straße 758

Am 14. März 1955 feiern unsere lieben Elern: Oskar Gerhard und Frau Martha, geb. Schieleit, das Fest der Silbernen Hochzeit. Es gratulieren: die Kinder Marianne und Peter. Düsseldorf, Moltkestraße 85, früherL Pr.-Eylau, später Königsberg, Cranzer Allee 6a

Am 3. März 1955 feierten wir unsere Silberhochzeit: Aloysius Zagermann und Frau Martha, geb. Friedrich. Gr.-Allendorf, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Wilhelmsburg, Filgerstraße 15

Silberne Hochzeit feiern am 15. März 1955 die Rentner-Eheleute: Gustav Jangor und Frau Anna, geb. Polinski. Königsberg, Sternwartstraße 49. Jetzt (13b) Ruhrstorf/Rott. Rottalheim

Am 16. März 1955 feiern ihre Silberhochzeit und grüßen gleichzeitig alle Freunde und Bekannten: Maurer, Emil Waska und Frau Marie-Luise. Baubein bei Pogegen, Ostpreußen. Jetzt: Spenge 247 bei Herford.

Unser Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Friedrich Maxwitat, aus Insterburg, Pregelberg 1, heute wohnhaft in Mannheim-Rheinau, Relaisstraße 108, feierte nicht seinen 75., sondern seinen 80. Geburtstag, am 25. Februar 1955. Für die vielen Glückwünsche danken wir in seinem Namen herzlich. Johanna Quester, geb. Maxwitat, Mannheim, Meerfeldstraße 62a. Fritz Maxwitat, Düsseldorf-Unterrath, Wittlaerer Weg 43. Hans Maxwitat, Lübeck, Gloxinstraße 13b