Ostpreußenblatt, März 1953, Folge 08, Todeserklärungen und Todesanzeigen

Folge 08 vom 15.03.1953

Für: Todeserklärungen

Berichtigung: Auskunft wird erbeten über Frl. Irmgard Graef aus Pr.-Holland, Memeler Straße 2, nicht Pr.-Eylau. (Ausgabe vom 25.01.)

Berichtigung: Friedrich (gen. Fritz) Graap, nicht Grapp, geb. am 20.06.1888 in Palmburg. (Ausgabe vom 05.02.1953).

Techniker Heinz Walter, geb. 20.06.1908 in Königsberg und dort auch wohnhaft gewesen, Gefreiter in einer Pionier-Abt., letzte Nachricht September 1943 aus Nordabschnitt, soll für tot erklärt werden.

Frau Auguste Henriette Reich, geb. Perlbach, geb. 30.11.1875, wohnhaft gewesen in Insterburg, Mühlenstraße 2, wurde vom Einfall der Russen zwischen Königsberg und Mühlhausen durch Überfahren schwer verletzt und blieb im Chausseegraben liegen. Wer ann den Tod der Verschollenen bestätigen?

Frau Helene Burrenkopf, geb. Lembritzki, aus Allenstein, Roonstraße 25, ist seit dem 21. Januar 1945 verschollen. Wer kann Auskunft geben, wo Frau Burrenkopf geblieben ist?

Der Landwirt Hermann Hensler und Ehefrau Ida, geb. Pörschke, aus Rogehnen, Kreis Pr.-Holland, sollen für tot erklärt werden. Sie sind seit Februar 1945 verschollen.

Lehrerwitwe Berta Lindenau, geb. am 08.03.1881, und Tochter Erika Lindenau, geb. am 03.11.1913, aus Tannenwalde bei Königsberg, sind seit Ende Januar 1945 in Tannenwalde verschollen. Wer kennt ihr Schicksal?

Schmiedemeister Max Reimann aus Kloschenen bei Friedland, geb. am 04.12.1887 in Domnau, ist verschollen und soll für tot erklärt werden. Er war als Volkssturmmann bei Nemmersdorf eingesetzt, letzte Nachricht aus Tapiau Wer kann Auskunft über sein Schicksal geben?

Luise Kallweit, geb. am 08.12.1876, aus Ebertann, Post Haselberg, Kreis Schloßberg, kam auf der Flucht im Oktober 1944 bis Bartenstein. Da die Verschollene sehr krank war, konnte sie den Fluchtweg nicht fortsetzen. Sie kam in ein Altersheim in Bartenstein, Poststraße 1. Wer kann Auskunft über den Verbleib der Vermissten geben?

Der Landwirt Adolf Pietrzyk, geb. am 14.08.1875 in Thurau, wohnhaft gewesen in Sernau, Kreis Johannisburg, ist seit Ende 1944 verschollen und soll für tot erklärt werden. Wer kennt das Schicksal des Vermissten?

Kaufmann Carl Woitkowitz, geb. 17.07,1871 in Tilsit, und Frau Amalie, geb. Hennig, geb. 20.12.1889, beide wohnhaft gewesen in Königsberg, Memeler Weg 1, sollen für tot erklärt werden. Wer kennt das Schicksal der in Königsberg zurückgebliebenen Landsleute?

Frau Juliane Haase, geb. Bloch, geb. am 02.10.1895, aus Götzendorf, Kreis Wehlau, ist am 15. Mai 1946 in Königsberg im Krankenhaus der Barmherzigkeit gestorben. Wer kann den Tod der Frau Haase bestätigen?

Der Landwirt Adam Bertuleit, geb. am 17.02.1875 in Karkelbeck, Kreis Memel, und Ehefrau Marinke, geb. Puttnins, geb. am 20.11.1889 in Girngallen-Matz, Kreis Memel, beide zuletzt in Karkelbeck, sollen für tot erklärt werden. Das Ehepaar kam auf der Flucht bis nach Heydekrug und kehrte dann nach Karkelbeck zurück. Es soll Ende 1948 verstorben sein. Wer kennt das Schicksal der Verschollenen?

Johann Kischkel, geb. am 05.03.1888, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, und Frau Anna Kischkel, geb. am 19.11.1888, Wittenwalde, sollen für tot erklärt werden. Johann Kischkel soll im Februar 1945 im Raum von Braunsberg beim Volkssturm gefallen, Freu Kischkel 1946 in Königsberg verstorben sein. Wer kann Auskunft geben?

Der Landwirt Emil Haase, geb. am 05.05.1899 in Lublin, wohnhaft gewesen in Götzendorf, Kreis Wehlau, zuletzt gesehen am 21.01.1945, soll für tot erklärt werden. Wer kennt das Schicksal des Verschollenen?

Geschäftsnummer 54 II 166/52 Aufgebot
Die Tochter der Ehefrau Emilie Grunert, geb. Scheiba, Ehefrau Margarete Buttler, geb. Grunert, wohnhaft in Essen, Gerswidastr. 67, hat beantragt, ihre oben genannte Mutter, geboren am 21.07.1885 in Widrinnen, Kreis Rastenburg, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft gewesen in Legienen, Kreis Rößel, Ostpreußen, für tot zu erklären, weil sie im Zusammenhang mit Ereignissen des letzten Krieges vermisst ist. Die Verschollene wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 06. Juli 1953, 9 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 160, Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für tot erklärt werden wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen erteilen können, werden aufgefordert, dies spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht anzuzeigen. Essen, den 11. Februar 1953, Das Amtsgericht

Geschäftsnummer 54 II 165/2, Aufgebot
Die Tochter des Straßenbauunternehmers Josef Grunert, Ehefrau Margarete Buttler, geb. Grunert, wohnhaft in Essen, Gerswidastr. 67, hat beantragt, ihren oben genannten Vater, geboren am 02.02.1887 in Widrinnen, Kreis Rastenburg, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft gewesen in Legienen, Kreis Rößel, Ostpreußen, für tot zu erklären, weil er im Zusammenhang mit Ereignissen des letzten Krieges vermisst ist. Der Verstorbene wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 06. Juli 1953, 9 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 160, Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für tot erklärt werden wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen können, werden aufgefordert, dies spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht anzuzeigen. Essen, den 11. Februar 1953, Das Amtsgericht

Aufgebot
Frau Maria Beutler, Detmold, Klüterstraße 29, hat beantragt, die am 11.01.1866 in Neunassau, Kreis Insterburg geborene Witwe Maria Daniel, geb. Anbuhl, aus Königsberg-Speichersdorf, Altersheim, für tot zu erklären. Die Verschollene soll im Januar 1945 geistig noch sehr rege, körperlich aber wohl, infolge Hungers, sehr elend gewesen sein und nur noch aus Haut und Knochen bestanden haben. Die Insassen dieses Altersheimes des Deutschen Roten Kreuzes sollten damals angeblich geschlossen abtransportiert werden. Alle, die über Tod oder sonstigen Verbleib der Verschollenen unterrichtet sind, werden gebeten, ihr Wissen umgehend an das unterzeichnete Gericht zu 4 II 49/53 mitzuteilen. Amtsgericht Detmold, 23.02.1953

Todesanzeigen

Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich dahin eingehe und dem Herrn danke. Gott, der Herr, hat heute unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Marie Plaumann, geb. Denk, verw. Zimmerningkat, im Alter von 81 Jahren in die bleibende Heimat abgerufen. In stiller Trauer: Emil Zimmerningkat, Pfarrer. Helene Krebs, geb. Zimmerningkat. Günther und Barbara Krebs. Hochelheim, den 4. März 1953 über Wetzlar. Früher: Peterkeim, Kreis Angerapp

Am 25. Februar 1953 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit, unser lieber Vater, Schwiegervater und guter Opa, Franz Spitzbart, Gestütoberwärter i. R. im 78. Lebensjahr. In tiefer Trauer: Gertrud Spitzbart. Marta Adomat, geb. Spitzbart. Otto Adomat. Dieter Adomat. Celle, Jägerstraße 2. Früher: Hauptgestüt Trakehnen und Gumbinnen, Ostpreußen

Laut einer Heimkehrererklärung, ist mein lieber, allzeit fröhlicher Junge, Uffz. Helmut Bartschat, geb. 17.11.1921 in Ragnit, Ostpreußen, im September 1944 in Russland gefallen. Sein Bruder Werner wird noch vermisst. Ferner gedenke ich meines lieben Mannes, des Postschaffners Ernst Bartschat, zuletzt Goldap, Ostpreußen, der am 26. September 1948 im russischen Krankenhaus in Insterburg verstorben ist. Es trauert um die drei Lieben: Emma Bartschat, geb. Szameitat. Katzenbach über Rockenhausen (Rheinpfalz)

Fern seiner Heimat, entschlief am 4. März 1945, im Alter von 63 Jahren, nach langem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Bauunternehmer August Harwardt aus Pr.-Eylau. Im Namen aller Angehörigen: Frau Berta Harwardt, geb. Hartmann. Klaus Wüllenweber und Frau Ulrike, geb. Harwardt. Quedlingen/Harz, Konent 27. Duisburg, Silcherstraße 3

Nach Gottes Willen entschlief am 24. Februar 1953 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Bruder, der Gutsbesitzer Rudolf Richter, früher Preußendorf bei Gumbinnen, später Eickhof bei Tessin/Mecklbg., im 59. Lebensjahre. Annelore Richter, geb. Kuntze. Malve Richter, The Holt House, Mobberley, Cheshire, England. Willie Helm und Frau Rosemarie, geb. Richter, 375 Honmoku-Motomachi, Yokohama, Japan. Friedrich Maurer und Frau Margrit, geb. Richter, Eichenau bei München, Hauptstraße 19. Westernholz 460 über Bad Oeynhausen

Zum 70. Geburtstag! Was wir bergen in den Särgen, ist das Erdenkleid. Was wir lieben ist geblieben, bleibt in Ewigkeit. Nach langer, schwerer Krankheit, ist am 21. Oktober 1952 mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater, Landesobersekretär i. R. Friedrich Andreas heimgegangen. Er folgte seinen drei Söhnen. Im Namen aller Hinterbliebenen: Johanna Andreas, geb. Sdunnus. Königsberg, Friedrichstraße 14, jetzt: Leezen über Bad Segeberg

Nach langem arbeitsreichem Leben, verstarb in Hamburg am 8. Januar 1953 plötzlich unser lieber Großvater, Vater und Schwiegervater, der Mechanikermeister Franz Weiler, im Alter von 76 Jahren. In stiller Trauer: Familie Fritz Schulz, Neumünster. Fritz Weiler und Frau Elli, Barcelona. Familie Karl Weiler, Schönewörde

Nach Gottes heiligem Willen, entschlief am 11. Februar 1953, nach schwerer Krankheit, mein innig geliebter Mann, guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Franz Ehlert, Postbetriebsassistent a. D. im 67. Lebensjahre. In stiller Trauer: Anna Ehlert, geb. Harwardt. Hugo Ehlert. Franz Ehlert, vermisst in Stalingrad. Martha Ehlert, geb. Zimmermann. Norbert Ehlert. Heinz Dieter Zimmermann. Ottenheim, Kreis Lahr (Baden), früher: Frauenburg, Ostpreußen

Fern seiner geliebten, ostpreußischen Heimat, entschlief am 25. Februar 1953 im 84. Lebensjahr, unser lieber Schwiegervater und Opa, der Schneidermeister Gottlieb Zaucke aus Fischhausen. Im Namen der Hinterbliebenen: Helene Zaucke, geb. Kniffka. Käthe Zaucke, geb. Krüger und Enkelkinder. Gauensiek über Buxtehude

Zum Gedächtnis. In stiller Trauer gedenken wir unseres vor zehn Jahren in Stalingrad vermissten Sohnes und Bruders, Lt. Friedrich Schellong, geb. 06.04.1922. Ida Schellong, geb. Klinger. Rudolf Schellong (Bruder). Königsberg, Wartenburgstraße 17. Jetzt: Wiesbaden, Gneisenaustraße 2 II

Nach kurzer Krankheit entschief am 27. Februar 1953 mein lieber Mann und mein lieber Vater, Reg.-Amtmann a. D. Albert Klein, im 59. Lebensjahr. In Trauer: Anna Klein, geb. Glaubach. Armin Klein. Lübeck, Klappenstraße 21. Früher: Königsberg, Hardenbergstraße 21

Fern seiner geliebten Heimat, ist am 24. Februar 1953, nach kurzem Leiden, mein lieber, unvergesslicher, treusorgender Mann, unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater, Fritz Wölky, Hotelbesitzer in Korschen, Kreis Rastenburg, im 82. Lebensjahr, von Gott, dem Allmächtigen, in die Ewigkeit abgerufen worden. Du wirst uns unvergessen bleiben. In tiefer Trauer: Frau Luise Wölky, geb. Brandstätter, Bredelem/Harz. Willy Wölky. Frau Ruth Wölky und Kinder, Berlin. Hedwig Hoffmann, geb. Wölky. Karl Hoffmann, Bredelem. Edith Schadwinkel, geb. Wölky. Paul Schadwinkel und Kinder, Burgdorf. Fritz Wölky. Frau Erna, geb. Finke und Kinder, Bredelem. Eva Gulpeper, geb. Wölky. Arthur Gulpeper, Ramsgate/England. Zwei Söhne, Kurt und Erwin, in Russland vermisst.

Die Scheidestunde schlug zu früh. Doch Gott, der Herr bestimmte sie. Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 5. Februar 1953, mein über alles geliebter Mann, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Gutsverwalter Hans Kairies, im Alter von 51 Jahren. In tiefem Schmerz: Maria Kairies, geb. Bajohr Wallenthal, Kreis Tilist-Ragnit. Jetzt: Harksheide, Forstweg 59. Im März 1953. Unvergessen und in Liebe gedenken wir meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwieger- und Großvaters, des Landwirts Johann Matschullis aus Piktupönen, Kreis Tilsit-Ragnit, geb. 10. März 1870, gestorben 17.08.1945 in Brakenberg, Pommern. In stiller Trauer: Anna Matschullis, geb. Bajohr

Zum Gedenken. Am 15. März 1953 jährt sich zum neunten Male der Todestag unseres lieben, einzigen Sohnes und Bruders, Obergefr. Gerhard Grigsdat, geb. 10.09.1922, gefallen 15.03.1944 in Russland. In stillem Leid und treuem Gedenken: Artur Grigsdat und Frau. Edith und Waltraut, als Schwestern. Amtal-Heinrichswalde, Ostpreußen. Jetzt: Westerbeck-Gifhorn, Hannover

Am 19. Februar 1953 entschlief sanft, fern seiner lieben Heimat, mein lieber, unvergesslicher Lebensgefährte, unser herzensguter, treusorgender Vater, Schwiegervater und Opa, Oberlandjägermeister i. R. u. Ltn. d. I. August Link, im 85. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Emma Link, geb. Schwerznecker. Ernst Link. Waltraut Link, geb. Baller. Hans-Hubert und Wolfhard Link. Stade, den 2. März 1953, Hohenwedler Weg 5. Früher: Osterode-Treuwalde, Ostpreußen

Nach einem schweren, arbeitsreichen Leben, entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, ganz unerwartet, am 13. Februar 1953, unsere geliebte Mutti, Schwiegermutter, einzige Schwester, Schwägerin und Tante, Minna Werner, geb. Schieleit, im 71. Lebensjahr. In tiefer Trauer: Willy Riedel und Frau Hildegard, geb. Werner, Hannover, Gibraltarstraße 4. Arno Werner und Frau Elli, geb. Schlenther, Lüneburg, Marcus-Heinemann-Straße 17. Franz Schieleit, Hannover, Gibraltarstraße 4. Gleichzeitig ein stilles Gedenken unserer lieben Verwandten, Familie Heinrich Dander, Ragnit, Schützenstraße 20, welche auf der Flucht 1945 einen bitteren Tod fand. Hannover, Gibraltarstraße 4. Früher: Ragnit Ostpreußen, Windhelmstraße 28

Berta Markwald, geb. Lettau, geboren am 17. September 1874, gestorben am 4. März 1953. Psalm 90,10: »...wenn's aber köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen ...« Im Namen der Hinterbliebenen: Gotthard Markwald

Nach einem arbeitsreichen und schaffensfreudigen Leben, entschlief am 15. Februar 1953, mein innig geliebter Mann, unser treusorgender Vater, Kaufmann Hermann-Aug. Koch, im 74. Lebensjahr. In tiefer Trauer: Ida Koch, geb. Kislat. Ingrid und Detlef. Kiel, Hamburger Chaussee 121. Früher: Insterburg, Ostpreußen, Ziegelstraße 1 u. Ecke Kochstraße. Im Februar 1953

Fern von seiner Heimat Ostpreußen, verschied am 16. Februar 1953, mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater und Opa, Karl Lengwenus aus Dachsfelde, Kreis Labiau, Ostpreußen, im 83. Lebensjahr. Jetzt: Neuenkirchen über Soltau, Hauptstraße 52 (Hannoer-Land). Er folgte seinem Schwiegersohn, Franz Scheller, gestorben 23.03.1945, Ostpreußen, in die Ewigkeit. Berta Lengwenus, geb. Maltunat. Witwe Johanna Scheller, geb. Lengwenus. Hans-Jürgen und Helga als Enkelkinder. Franz Lengwenus. Arthur Lengwenus, seit 1945 vermisst im Osten. Gustav Stephan und Marta, geb. Lengwenus, sowj. bes. Zone und drei Enkelkinder. Willy Minde und Meta, geb. Lengwenus, Kiel, Knooper Weg 48

Wenn das Herze blutet, die Seele weint, wenn der helle Tag uns wie Nacht erscheint, dann ist es so unsagbar schwer, zu sprechen: O Herr, Dein Wille geschehe! Zum achten Todestag meines einzigen, geliebten Sohnes, Gatten und Vaters, Oberleutnant Werner Kords, geb. 05.02.1915, gefallen 16.03.1945, bei den Kämpfen um Lauban in Schlesien. Wer weiß etwas über seine letzten Tage? In tiefem Weh gedenke ich seiner. Maria Kords, als Mutter, früher Gumbinnen, Ostpreußen. Ruth Kords, als Gattin, Hamburg-Blankenese. Siegfried, als Söhnchen. Falls Nachricht möglich, bitte an Frau M. Kords, Berlin SW 29, Freiligrathstraße 6

Heute jährte sich zum achten Mal der Todestag meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwieger- und Großvaters, Franz Albrecht, geb. 03.12.1887, gest. 02.03.1945. In stiller Trauer: Anna Albrecht, geb. Riediger. Anna Föllmer. August Föllmer. Ella Saremba. Gerhard Saremba. Elise Hohmann. Ernst Hohmann. Pr.-Holland, Crossener Straße 7. Jetzt: Dortmund-Mengede, Herkulesstraße 38

Zum Gedenken. Am 20. März 1953 und am 29. April 1953 jähren sich zum vierten Male die Todestage unserer lieben Eltern, Tischlermeister Otto Mumrey, Amalie Mumrey, geb. Herrmann. Beide sind 1949 in der Ostzone an Entkräftung gestorben. In Liebe gedenken wir ihrer. Im Namen aller Angehörigen: Familie Max Kreischatus. Balzhöfen, Kreis Lötzen (Ostpreußen). Jetzt: Kitzingen a. M., Kaiserstraße 12

Fern ihrer lieben Heimat, verschied am 16. Februar 1953, im 83. Lebensjahre, meine liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere gute Großmutter, Minna Pauls, geb. Queiß aus Bladiau, Kreis Heiligenbeil. In stiller Trauer: Erich Radtke und Frau Frida, geb. Pauls. Siegfried und Manfred, als Enkel. Lauenburg (Elbe), Berliner Straße 46 B, den 3. März 1953. Ruhe sanft

Nach schwerem Leiden, ist am 7. Januar 1953 unsere herzensgute Schwester, liebe Tante, Großtante und Schwägerin, Marie Sotteck, geb. Voigt, im 86. Lebensjahre zur letzten Ruhe heimgegangen. Sie folgte ihrer am 14. Januar 1951, im 81. Lebensjahr entschlafenen Schwester, Anna Voigt, in die Ewigkeit. 1. Kor. 13 13. In tiefem Schmerz im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gertrud Voigt, früher Lyck, sowj. besetzte Zone. Ida Pachur, geb. Voigt, früher: Königsberg. Jetzt: Hamburg-Harburg. Heimfelder Straße 34. Die Urnen unserer Lieben ruhen in Wünschendorf.

In fester Zuversicht auf ein Zusammensein im Jenseits mit ihrem innig geleibten Mann, Max Lubbe, ging am 27. Januar 1953, meine liebe, gute Mutti, unsere Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Anna Lubbe, geb. Lubbe aus Königsberg, im 77. Lebensjahr für immer von uns. Die Beisetzung hat am 31. Januar 1953 in Hannover stattgefunden. In stiller Trauer: Heinz Lubbe. Issa Lubbe. Dora Lubbe. Helene Scheffler, geb. Lubbe. Hamburg. Jetzt: Hannover-Linden, Stockmannstraße 14

Nach einem unruhevollen Leben, mit letzter qualvoller Krankheit, ging heute meine liebe Mutter. Berta Paeslack, geb. Rohde aus Treuwalde bei Osterode, Ostpreußen, in ihrem 85. Lebensjahre in den ewigen Frieden. Edith Paeslack., Berlin-Hermsdorf, Hermsdorfer Damm 112. 25. Februar 1953. Von Beileidsbesuchen bitte ich absehen zu wollen. Die Beerdigung fand statt Berlin-Hermsdorf, 2. März 1953, um 14.30 Uhr

Zum Gedächtnis. Schlaf wohl, geliebtes, treues Mutterherz. Du bist befreit von Leid und Schmerz. Stets Müh und Arbeit bis ans Ende, nun ruhen Deine fleißigen Hände, die immer gern für uns bereit. Dein denken wir in aller Zeit. Am 5. März 1953 jährte sich zum achten Male der Todestag unserer lieben, unvergesslichen Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Maria Stoll, geb. Wasna, geb. 13.08.1872, gestorben 05.03.1945. Sie starb auf der Flucht und fand ihre letzte Ruhestätte in einem Panzergraben am Kurischen Haff, Willmans bei Paßnicken, Ostpreußen. Ferner gedenken wir unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Opas und Onkels, der von den Russen am 29. Januar 1945 verschleppt und seitdem verschollen ist. Bauer Karl Stoll, geb. 13.05.1870, aus Hochdünen, Kreis Elchniederung. In stiller Trauer und im Namen aller Angehörigen: Eva Thiel, geb. Stoll. Rudolf Thiel. Bremen, Schenendorfstraße 2

Liebe Mitforscher,

hier sind zwei "Todeserklärungen", die in Inge Barfels Listen
erscheinen :

Geschäftsnummer 54 II 166/52 Aufgebot

Die Tochter der Ehefrau Emilie Grunert, geb. Scheiba, Ehefrau
Margarete Buttler, geb. Grunert, wohnhaft in Essen, Gerswidastr. 67,
hat beantragt, ihre oben genannte Mutter, geboren am 21.07.1885 in
Widrinnen, Kreis Rastenburg, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft gewesen in
Legienen, Kreis Rößel, Ostpreußen, für tot zu erklären, weil sie im
Zusammenhang mit Ereignissen des letzten Krieges vermisst ist. Die
Verschollene wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 06.
Juli 1953, 9 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 160, Nachricht
zu geben, widrigenfalls sie für tot erklärt werden wird. Alle, die
Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen erteilen können, werden
aufgefordert, dies spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht
anzuzeigen. Essen, den 11. Februar 1953, Das Amtsgericht

Geschäftsnummer 54 II 165/2, Aufgebot
Die Tochter des Straßenbauunternehmers Josef Grunert, Ehefrau
Margarete Buttler, geb. Grunert, wohnhaft in Essen, Gerswidastr. 67,
hat beantragt, ihren oben genannten Vater, geboren am 02.02.1887 in
Widrinnen, Kreis Rastenburg, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft gewesen in
Legienen, Kreis Rößel, Ostpreußen, für tot zu erklären, weil er im
Zusammenhang mit Ereignissen des letzten Krieges vermisst ist. Der
Verstorbene wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 06.
Juli 1953, 9 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 160, Nachricht
zu geben, widrigenfalls sie für tot erklärt werden wird. Alle, die
Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen können, werden
aufgefordert, dies spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht
anzuzeigen. Essen, den 11. Februar 1953, Das Amtsgericht <

Da es in meiner Familie auch "Todeserklärungen" gab, hätte ich gern die
damalige Rechtslage für diese gewusst. Gibt es heute noch einen Link darüber -
über die damaligen Verhältnisse / Umstände ?
Reichte es aus, wenn jemand verschollen, vermisst war ? Und die Frage im
Zusammenhang - über wie viele Jahre ?
Und : Wer hätte oder hatte Mitwirkung gehabt haben können ? DRK-Suchdienst,
ehemalige Nachbarn, Mitflüchtlinge, ehemalige Kameraden, "Augenzeugen" (neue
Nachbarn) ?
Inwieweit waren Kirchen u.a. "offizielle Stellen" involviert ?
Wer half den Überlebenden, Anträge zu stellen - aus renten- und erbrechtlichen
Ansprüchen / Gründen ?
Und was passierte, wenn jemand als "erklärter Tote(r)" aus dem "versunkenen
Umfeld" (Krieg, Vertreibung und Flucht) auf einmal wieder auftauchte ?
Ich weiß um die Geschichten von unerwarteten RückkehrerInnen. Wie wurde deren
rechtliche Stellung angesehen - als ehemalige Toderklärte ?

Danke und herzliche Grüße von dem nachfragenden Hexche --- Gisela, die keine
"Ansprüche" geltend macht - nur wissen möchte. :wink:

Hallo Gisela,

siehe einerseits

und den Text des Verschollenheitsgesetzes, das in seiner Ursprungsfassung aus dem Jahre 1939 stammt.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/verschg/gesamt.pdf

Lieber Hans-Jürgen,

herzlichen Dank für die Links, die ich mir morgen genauer anschauen
werde. Momentan muss ich noch Vorbereitungen für die Hexen-Nacht
treffen. :wink:

Liebe Grüße --- Gisela