Seite 9 Amtliche Bekanntmachungen
Öffentliche Aufforderung zur Anmeldung der Erbrechte.
Am 26. Februar 1945 ist in Wedel, Holstein, der am 2. August 1872 in Oschweningken, Elchniederung, geborene Rentner Carl Fischer, aus einem unbekannten Orte Ostpreußens, wahrscheinlich aus Gr.-Heinrichswalde, Skaisgirren, Tilsiter Straße 14, verstorben. Vor der Flucht hielt er sich in Kreuzingen, Ostpreußen auf, von wo er nach Lang (Lank oder Lauk), Kreis Heiligenbeil, evakuiert wurde.
Erbansprüche sind bis zum 1. April 1955 anzumelden. Werden keine Erbansprüche angemeldet, wird das Staatserbrecht festgestellt. Wedel, Holst., den 30. November 1954. Zw. VI 21/53 Das Amtsgericht Uetersen, Zweigstelle Wedel
II 68/54 Aufgebot
Die Ehefrau Agatha Wolff, geb. Gerigk, Hembsen Nr. 41, Kreis Höxter, hat beantragt, ihren Vater, den Bauern Anto (Anton?) Gerigk, zuletzt wohnhaft in Schulen, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, geboren am 02. Juni 1858 in Blumenau, Kreis Heilsberg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Vermisste wird aufgefordert, sich spätestens bis zum 23. März 1955, 11.00 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen kann. An alle, welche Auskunft über das leben oder den Tod des Vermissten zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens bis zum obigen Termin dem Gericht Anzeige zu machen. Brakel, den 11. Dezember 1954. Das Amtsgericht.
Aufgebot
Herr Ernst Rehse in Meppen, Margarethenstraße 11, hat beantragt, seine Ehefrau, die verschollene Elise Berta Rehse, geb. Paesch, geb. am 01.07.1904 in Gunthenen, Kreis Königsberg, zuletzt wohnhaft in Bartenstein, Ostpreußen, Weitung 2, für tot zu erklären. Aufgebotsfrist: 15. März 1955. Amtsgericht Meppen 3 II 28/54 2. Dezember 1954
Seite 15 mit Foto. Erminia von Olfers-Batocki. Die ostpreußische Heimatdichterin starb am 14. Dezember 1954 in Bad Harzburg.
„Min Lewe ward sek lohne,
jait min leew Arbeit met“
So endete eins ihrer Gedichte. Ja, ihr Leben hat sich reich gelohnt. Wer in diesen Tagen erlebt, wie groß die Trauer um sie ist, wie ihre Landsleute und guten Freunde sie vermissen und wieder beteuern, sie wären stets bereichert von ihrem Besuch bei Frau von Olfers gekommen, der fragt sich, welche Kräfte es waren, die diesen Menschen formten. Einmal war es die Kraft unserer ostpreußischen Erde und zum andern war es die Kraft, die in starken Menschen geboren wird, wenn schwere Zeit und großes Leid sie umzuwerfen drohen.
Die Kraft ostpreußischer Erde wirkte in dem Landkind, das im damaligen Gut Gr.-Rathshof bei Königsberg 1876 geboren wurde und nach wenigen Jahren in das großelterliche Gut Tharau übersiedelte. Felder und Frisching, Pferdestall und Hasenjagdt liebte sie mehr als das Lernen bei Gouvernanten. Dennoch regte sich bald in ihr das Gelehrtenblut der Königsberger Professoren Bock. Als junges Mädchen begann sie sich für ostpreußische Geschichte und Volkskunde zu interessieren, und sie kaufte für ihr erstes erspartes Geld den „Hartknoch“ und andere antiquarische Ostpreußenbücher. Zur ergiebigsten Quelle ihrer Studien wurde jedoch der Umgang mit den Tharauer Gutsleuten. Sie sprach Platt mit der „Spiekermine“, dem „Kälwermaak“ und dem Nachtwächter, der ihr während nächtlicher Sommergewitter auf der Veranda die schönsten Geschichten erzählte. Was die „Mäkes“ in der Küche oder beim Nachhauseweg von der Aust sangen, schrieb sie auf, und sie gab die Sammlung „Ein halb Schock ostpreußische Volkslieder“ heraus. Ihr Gedichtband „Tropfen im Meer“ erschien 1910, zwei Jahre vor ihrer Heirat in das Zollamt in Thorn.
Nicht lange dauerte es, bis die zweite jener Kräfte zu wirken begann. Der Krieg brachte viel Sorge und Leid. Da fand sie das, was sie als verwöhntes Gutsfräulein so oft vermisst hatte; ihre liebe Arbeit! Die tröstete sie, während ihr Mann fünf Jahre in Gefangenschaft war. Sie zog mit ihrem Kind nach Tharau zurück, um dort nach dem Tode ihrer Eltern und nach der Einberufung ihres Bruders die Wirtschaft zu leiten. Hier entfaltete sich ihre Persönlichkeit, und es lachte niemand mehr, wenn sie Gedichte veröffentlichte oder mit den Tharauer Bauern- und Landarbeiterkindern nach Königsberg fuhr, um zum Besten des Roten Kreuzes ihre ersten plattdeutschen Spiele vorzuführen.
Das Leid des unglücklich ausgegangenen Krieges gab ihr neue Kräfte. Sie stand im einfachen gewebten Rock in Garten und Stall ihres Quednauer Grundstückchens und verrichtete dort jede Arbeit. Sie rief in ihrem Gedichtband „Im Verein“ ihre Landsleute auf, ein gleiches zu tun. „Schicke dich in die Zeit!“ rief sie den Verzweifelten zu. Den Gleichgültigen aber sang sie Spottlieder auf Modesucht und Verflachung.
Als dann das Leiden ihres Mannes ihn zwang, nach Königsberg in die Nähe seiner Behörde zu ziehen, gab sie die geliebte Gartenarbeit auf und gewann Zeit für ihr dichterisches Schaffen. In Königsberg entstanden ihre plattdeutschen Märchen „Tohus ist tohus“, die Gedichte „Unst leewet Platt“ und die „Heimatspiele für schul- und Vereinsbühne“, in denen sie zu Echtheit und Schlichtheit sowie zur Liebe zu Vaterland und Heimat aufrief. Daneben arbeitete sie im Landwirtschaftlichen Hausfrauenverein, im Verein für Familienforschung und für das Institut für Volkskunde. Kaum eine Veranstaltung der Königsberger Vereine gab es, zu deren Gestaltung sie nicht gerufen wurde. Die Versetzung Hans von Olfers als Finanzpräsident nach Thüringen unterbrach ihre Arbeit, bis beide nach dem Tode ihres Bruders zu ihrer Tochter nach Tharau zogen, wo die Instandsetzung des alten Gutshauses ihre Arbeitskraft in Anspruch nahm. Daneben arbeitete sie an ihrem schönsten Werk, dem Familienroman „Wunsch und Wille“, einer kulturhistorisch sehr wertvollen Arbeit, die leider noch nicht veröffentlicht wurde.
Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das größte Leid ihres Lebens; sie musste ihren eben verstorbenen Mann im Hause zurücklassen und auf dem Treck übers Haff gehen. Im Herbst 1945 fand sie Tochter und Enkel in Bad Harzburg; mit ihnen durchstand sie die schwersten Jahre, dann zog sie sich in ihr kleines Stübchen zurück, schuf neue Gedichte und die im Jahr ihres Todes erschienenen „Ostpreußischen Dorfgeschichten“. Sie war über den Alltag hinausgewachsen, und sie erzählte ihren Enkeln und Freunden aus der Fülle ihrer köstlichen Erinnerungen, wie sie unseren Kindern heute besonders wert sind, denn es tut not, den Blick nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich zu weiten.
Frau von Olfers ließ sich auch durch eine schwere Krankheit nicht im Schaffen hindern. Angefangene Arbeiten lagen auf ihrem Schreibtisch, als der Tod ihrem Leiden ein Ende machte. Viele Ostpreußen werden an ihrem Grabe stehen, ihre Worte sprechen und ihr Lied singen:
Wat es tohus? Min Mudderland:
Jehott von Muddersch weeke Hand
Sinn wi in’t Land jebore.
Wat es tohus? Min Voderland:
Errunge von Vodersch harte Hand
Jew wi dat nich verlore.
Wat is tohus? Min Kinderland:
Barit Footke mangke witte Sand,
de Händ voll Ros’ un Ahre.
Mudderland, Voderland, Kinderland!
Wer to em stait met Hart un Hand,
dem ward et Gott bewoahre.
Ein Gedicht von Erminia von Olfers Batocki
Mein Grab
Bin ich gestorben, tragt mich nicht zur Gruft,
wo welke Kränze von den Wänden hängen.
Ihr sollt in dieser engen, kalten Luft
Nicht meinen Sarg noch zu den andern zwängen
Wählt einen Platz, wo rundum Gräber sind
Wo schlichte Kreuze aus dem Efeu ragen
Da unsre Leute, Greis und Kindeskind
Sich ausruhn von des Lebens Arbeitstagen.
Und gebt mir keinen Sarg. Ein Eichenbrett
Vom Preußenwald mein letztes Lager werde,
dann schüttet Wiesenblumen mir ins Bett
und füllt es an mit weicher Heimaterde.
Pflanzt dichten Flieder um mein Rasengrab,
den zarten weißen und den wilden blauen.
Der schüttelt seine Blüten mir herab
Wenn drin die Vögel ihre Nester bauen.
Und wenn die Glocken läuten übers Land,
am Sommersonntag in den Morgenstunden,
gehen blonde Kinder durch den Kirchhofssand
mit Blumenkränzen, die sie mir gebunden.
Dorfkinder spielt und pflückt euch Flieder ab!
Nichts liebt’ ich mehr als euer Silberlachen.
Und singt mir lust’ge Lieder übers Grab.
Ich werde schlafen, aber ihr wollt wachen.
Seite 16 Wir gratulieren
Zum 93. Geburtstag
Am 16. Dezember 1954, Frau Julianne Quednau, aus Allenstein. Sie wohnt bei ihrer verwitweten Enkeltochter Frau Erika Nockel in Berlin-Charlottenburg, Sophie-Charlotten-Straße 46. Frau Quednau hat 18 Enkel und 11 Urenkel.
Am 23. Dezember 1954, dem Rentner Adolf Lotzkat, aus Wildwiese, Elchniederung. Er lebt bei seinem Sohn Otto in Emden, Auricher Straße 113
Zum 92. Geburtstag
Am 21. Dezember 1954, Frau Luise Bartholomeyzick, geb. Buß, aus Regeln, Kreis Lyck. Sie wohnt bei ihrer Tochter Frau ida Hellriegel in Berlin-Heiligensee, Krantorweg 4
Zum 89. Geburtstag
Am 17. Dezember 1954, Frau Emilie Walther, geb. Sczytnik, aus Rastenburg. Sie wohnt mit zwei Töchtern in Erkelenz/Rheinland, Markt 21
Am 21. Dezember 1954, Frau Emma Schulz, aus Pillau I. Sie lebt bei ihrer Tochter Frau Marten in Waldsee-Württ., Eichenweg 20
Zum 88. Geburtstag
Am 5. Dezember 1954, Frau Maria Kasimir, geb. Bartsch, aus Hirschfeld, Kreis Pr.-Holland. Sie wohnt bei ihrer Tochter Anna in Erdmannsweiler, Kreis Villingen/Schw.
Zum 87. Geburtstag
Am 25. Dezember 1954, dem Landwirt und Dachdecker Gustav Blumenthal, aus Stolzenberg, Kreis Heiligenbeil. Er lebt bei seiner Tochter Martha in Gelsenkirchen, Augustastraße 22 II.
Zum 86. Geburtstag
Am 24. Dezember 1954, dem Reichsbank-Oberzählmeister a. D. Friedrich Girrulat, aus Königsberg (Reichsbankhauptstelle). Er wohnt mit seiner Ehefrau im Altersheim des Spitals Waldsee/Ravensburg.
Zum 85. Geburtstag
Am 12. Dezember 1954, dem Altbauern und Schneidermeister Michael Kröhnert aus Schleppen, Kreis Pogegen. Er wohnt noch in der Heimat und ist zu erreichen durch Martin Schneiderat in Groß-Quern, Kreis Flensburg.
Am 17. Dezember 1954, dem Kaufmann Friedrich Lindner, aus Katzendorf, zuletzt Mohrungen. Er wohnt in Bad Schwartau, Schnoorstraße 1.
Am 26. Dezember 1954, dem Oberpostsekretär a. D. Hugo Holzki, aus Schwanis, Kreis Heiligenbeil. Er wohnt mit seiner Frau in Großelbe 65 über Ringelheim/Harz.
Am 27. Dezember 1954, Hermann Kerinnus, aus Königsberg. Er lebt bei seiner Tochter Doris in Glückstadt/Elbe, M.-Rantzau Straße 2
Zum 84. Geburtstag
Am 23. Dezember 1954, Frau Dorothea Schwarz, aus Insterburg. Sie wohnt mit ihrem Ehemann in (20a) Osloß, Kreis Gifhorn.
Zum 83. Geburtstag
Am 21. Dezember 1954, der Klavierlehrerin Hedwig Fischer, aus Allenstein. Sie wohnt in Wiesbaden Biebrich, Andreasstraße 8.
Am 27. Dezember 1954, dem Gestütswärter i. R. August Lehmann, aus Gumbinnen, früher Trakehnen. Er wohnt mit seiner Ehefrau bei seiner Tochter Frida Nagorny in Rendsburg, Flensburger Straße 23
Zum 82. Geburtstag
Am 17. Dezember 1954, Frau Helene Tolkmitt, geb. Löfke, aus Königsberg. Sie wohnt in (20b) Hann.-München, Burchhardtstraße 48.
Am 26. Dezember 1954, dem Altbauern Abries Urbant, aus Birstonischken, Kreis Pogegen. Er wohnt bei seiner Tochter Marie Synofzick in Düsseldorf, Metzerstraße 39.
Am 26. Dezember 1954, der Witwe Wilhelmine Renhay, aus Dorren, Kreis Johannisburg. Sie wohnt bei ihren Kindern in Hohenlimburg/Westf., im Spieck 27
Zum 81. Geburtstag
Am 18. Dezember 1954, dem Lehrer i. R. Eugen Mettendorf, aus Allmoyen, Kreis Sensburg. Er wohnt in Spaden, Kreis Wesermünde
Am 20. Dezember 1954, der Lehrerwitwe Klara Scheffler, aus Sensburg, früher Prußhöfen. Sie wohnt in Unna Westf., am Predigtstuhl 22
Am 24. Dezember 1954, Frau Henriette Schwarz, geb. Littek, aus Schwenten, Kreis Angerburg. Sie wohnt bei ihrem Sohn Herbert in Oberberg, Post Dhunn Wermelskirchen
Am 26. Dezember 1954, Frau Luise Bader, aus Ortelsburg. Sie wohnt in Herne, Auf dem Beisendreisch 16
Zum 80. Geburtstag
Am 5. Dezember 1954, der Altbäuerin Maria Zimmeck, geb. Stephan, aus Ulrichsfelde, Kreis Lyck. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Nip bei Krefeld.
Unserem Landsmann Eduard Schischke, Lokomotivführer a. D., heute in Seesen am Harz, Bornhäuserstraße 4. (Leider ohne Datum)
Am 25. Dezember 1954, Frau Auguste Weber, aus Allenstein, bis 1937 Artillerie-Kantine. Sie wohnt mit ihrem Mann in (16) Wetzlar, Altersheim.
Am 27. Dezember 1954, dem Bürgermeister und Bauern Franz Kappus, aus Wittingshöfen, Kreis Goldap. Er wohnt jetzt bei seinem Sohn Franz in Dannweiler Frohnbach (Pfalz)
Am 29. Dezember 1954, der Kreisobersekretärswitwe Anna Märkert, geb. Lisdat, aus Heinrichswalde, Kreis Elchniederung. Sie ist zu erreichen über Lydia Märkert, (24a) Bad Schwartau, Bahnhofstraße 20
Am 30. Dezember 1954, dem Bauern Conrad Bäder, aus Krausenhof bei Mohrungen. Er wohnt in Rothenburg Saale über Halle.
Am 31. Dezember 1954, dem Schuhmachermeister Gustav Schlosser, aus Gumbinnen. Er lebt mit seiner Tochter Gertrud Kobilka in Braunschweig, Kuhstraße 16
Am 31. Dezember 1954, Frau Elisabeth Behnkost, aus Königsberg. Sie wohnt bei ihrer jüngsten Tochter Erna Reuter, Oldenswort über Husum.
Am 7. Januar 1955, dem Bauern Paul Schulz, aus Braunsberg. Er lebt jetzt bei seinen Kindern Max Fittkau und Frau Hilde, geb. Schulz, in (24b) St. Michaelisdonn Holstein, Landweg 3
Zum 75. Geburtstag
Am 30. November 1954, der Witwe Emma Mosel, geb. Wermbter, aus Tilsit. Sie wohnt in Großburgwedel 151, bei Hannover
Am 11. Dezember 1954, dem Rentner Wilhelm Krause, aus Königsberg Ponarth. Er wohnt in Wuppertal Oberhausen, Raunental 37
Am 16. Dezember 1954, dem Bauern Bruno Teschner, aus Königshöhe, Kreis Lötzen. Er wohnt mit seiner Ehefrau und seiner Tochter in Wißkirchen, Kreis Euskirchen bei Köln.
Am 18. Dezember 1954, dem Bauern Johann Sobottka, aus Binien, Kreis Lyck. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Lüdersbüttel über Heide in Holstein. Beide warten noch immer auf ihre drei im Osten vermissten Söhne.
Am 20. Dezember 1954, dem B. B. Oberlademeister Fritz Sobietzki, aus Königsberg Ponarth. Er wohnt in Arkebek bei Albersdorf in Holstein.
Am 25. Dezember 1954, der Witwe Therese Scheitrowski, geb. Guhrke, aus Königsberg. Sie wohnt bei ihren Kindern in München 25, Lindenschmidtstraße 30 IV M.
Am 27. Dezember 1954, Frau Anna Lorenz, geb. Komnick, aus Steinstal, Kreis Lötzen. Sie wohnt bei ihrer Tochter Emma Schnorr in Lüdenscheid, Wilhelmstraße 24
Am 31. Dezember 1954, Friedrich Freiwald, Obersattelmeister des ehemaligen Preußischen Landgestütes Georgenburg. Er war über 25 Jahre in dieser Stellung und ist vielen ostpreußischen Pferdezüchtern bekannt. Er wohnt in der sowjetisch besetzten Zone.
Am 31. Dezember 1954, Frau Elise Matthée, geb. Albrecht, aus Angerburg. Sie wohnt in (22c) Siegburg, Ringstraße 52
Es folgen zwei identische Anzeigen. Nur der Nachname Engels oder Engel ist anders)?
Am 5. Januar 1955, Frau Frieda Engels, aus Memel, zuletzt wohnhaft in Meleneraggen 1. Sie wohnt bei ihrer Tochter Ursula Langning (22c) Aachen Forst, Schönforstwinkel 9
Am 5. Januar 1955, Frau Frieda Engel, aus Memel, zuletzt wohnhaft in Mellneraggen I, jetzt bei ihrer Tochter, Frau Ursula Lengning, (22c) Aachen-Frost, Schönforstwinkel 9.
(die letzten beiden Anzeigen sind identisch, bis auf den Nachnamen Engels oder Engel?)
Seite 16 Goldene Hochzeiten
Am 29. Dezember 1954, begeht Kantor i. R. Hermann Bembenek mit seiner Ehefrau Johanna, geb. Loewenau, das Fest der Goldenen Hochzeit. Der Jubilar war zuletzt mehr als 25 Jahre als Hauptlehrer in Marwalde tätig, wo er nebenamtlich nicht nur viele ehrenvolle Ämter versah, sondern auch der Anreger und Gestalter des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens war. Er erfreute sich großer Beliebtheit und Verehrung. Briefe erreichen ihn durch Frau Dorothea Gerlitzki, (20a) Rosenthal 8, Kreis Peine/Han.
Das Fest der Goldenen Hochzeit begehen am 26. Dezember 1954, der Rentner Heinrich Ketz und Frau Marie, geb. Goede, aus Bergfriede, Kreis Osterode, bis 1942 in Gr.-Schmückwalde. Das Ehepaar wohnt in (24a) Odisheim 37, Kreis Land Hadeln.
Ihre Goldene Hochzeit begehen am 26. Dezember 1954, die Eheleute August Wietoska und Frau Auguste, geb. Kordaß, aus Kölmerfelde, Kreis Johannisburg. Sie wohnen mit ihrer Tochter Anna Kletzing noch in der Heimat in Rostken und sind zu erreichen über Otto Wietoska, Welsede über Hameln/Hannover
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1954 begehen der Lehrer i. R. Albert Nakath und Frau Margarete, geb. Baltrusch, aus Hanffen, Kreis Lötzen, jetzt in Heidelberg, Schröderstraße 1, das Fest der Goldenen Hochzeit.
Seite 16 Prüfungen und Jubiläen
Hans-Jüren Bluhm, Sohn des Studienrats Dr. Bluhm, aus Königsberg, Schrötterstraße 18, hat das medizinische Staatsexamen bestanden und ist zum Dr. med. promoviert worden. Er ist in Heidelberg am Czerny-Krankenhaus tätig.
Diplom-Geologe Horst Riedel, Sohn des Oberbahnhofsvorstehers Karl Riedel, zuletzt Gerdauen, jetzt: Dortmund-Eving, hat an der Universität München das naturwissenschaftliche Doktorexamen bestanden. Er ist im Forschungsauftrag der Firma Friedr. Krupp nach Indien gereist.
Hans Georg Lück, ältester Sohn des ehem. Rev.-Oberleutnant der Schutzpolizei Ernst Lück, aus Allenstein, hat an der Bergakademie Clausthal das Examen als Dipl.-Ingenieur im Metallhüttenwesen mit „Gut“ bestanden. Er wohnt in Mülheim/Ruhr, Blätterweg 6.
Diplom-Chemikerin Irmgard Rippert, Tochter des Lehrers a. D. Hugo Rippert, aus Neu-Kochendorf bei Braunsberg, promovierte an der Universität zu Heidelberg zum Dr. rer. nat. cum laude. Sie wohnt in Frankfurt am Main, Weidenbornstraße 45.
Fritz Monka, aus Ortelsburg, der seine Dienstlaufbahn bei der Kreisverwaltung in Ortelsburg begann, hat am 9. Dezember 1954, vor der Verwaltungsakademie für Westfalen, Hagen-Bathey, das Examen als Diplom-Kommunalbeamter bestanden. Er ist seit der Vertreibung als Kreisoberinspektor bei der Kreisverwaltung in Meschede/Westfalen tätig.
Sabine Rademacher, aus Winge, Kreis Pogegen hat ihre Prüfung als Gewerbeoberlehrerin bestanden. Sie wohnt in Hamburg 39, Heidberg 58
Helmut Fronzek, aus Bartenstein, wurde nach Ablegung der Prüfung für die gehobene Beamtenlaufbahn zum Zollinspektor ernannt. Er wohnt in Frankfurt/Main-Höchst, Liebknechtstraße 20
Die Prüfung zum Kapitän auf Großer Fahrt hat Fritz Mustereit, aus Widitten, bestanden. Er wohnt in Hambergen 129, Kreis Osterholz-Scharmbeck.
Karl-Heinz Budzinski, aus Königsberg, jetzt: Seesen am Harz, Kurparkstraße 1149, hat vor der staatlichen Prüfungskommission das Mittelschullehrer-Examen bestanden.
Kurt Tarrach, aus Siemensen, Kreis Neidenburg, bestand vor dem Prüfungsausschuss der handwerkskammer Dortmund seine Meisterprüfung als Maschinenbauer.
Dieter Koachanski, aus Johannisburg hat vor dem Prüfungsausschuss in Frankfurt/Main die Meisterprüfung als Damen- und Herrenfriseur bestanden. Er wohnt in Frankfurt/Main, Hausener Weg 7.
Am 30. Dezember 1954, begeht der Polizei-Obermeister G. A. Kuschkowitz aus Osterode sein vierzigjähriges Dienstjubiläum. Seit 1947 ist er als Polizeibeamter in Twistringen/Niedersachsen tätig. Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Bezirk Twistringen, wünscht diesem beliebten und geachteten Landsmann alles Gute.
Der Oberwagenwerkmeister Fritz Lockner, aus Goldap, jetzt in Viersen, Poststraße 1, begeht am 19. Dezember 1954, sein vierzigjähriges Dienstjubiläum bei der Bundesbahn.
Seite 16 Ein ostpreußischer Kämmerer. Otto Dobrowolski rettete den Treck
„Sie dienten der heimatlichen Scholle.“ Unter dieser Überschrift würdigten wir in Folge 50 (Ausgabe vom 11. Dezember 1954) aus Anlass der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den ostpreußischen Landarbeiter Friedrich Roddeck die Leistungen der Männer in der Heimat, die zu ackern, zu säen und zu ernten verstanden. Wieder hatte nun ein Vertreter dieses Berufsstandes einen Ehrentag: Am Martinstag konnte der Kämmerer Otto Dobrowolski sein vierzigjähriges Berufsjubiläum begehen. Wie sein Vater war er Landarbeiter in Groß-Poetzdorf im Kreise Osterode bei der Familie Volprecht; er rückte dort zum Kämmerer auf. Umsichtig und gewissenhaft erfüllte er die vielseitigen Aufgaben, die von einem Kämmerer verlangt werden. Als im Zweiten Weltkriege sein Arbeitgeber zur Wehrmacht einberufen wurde, ruhte auf seinen Schultern die gesamte Verantwortung für die Führung des großen Gutsbetriebes. Er bewährte sich auch in der bösesten Zeit, als der ungewisse Weg nach dem Westen angetreten werden musste. Als Führer der großen Wagenkolonne, wohl dem einzigen größeren geschlossenen Treck aus dem Osteroder Kreis, brachte er seine Schutzbefohlenen über Pommern, Mecklenburg und Holstein bis in das Land Hadeln. Da dort alle Ortschaften überfüllt waren, entschloss er sich, den Wagenzug in den hessischen Raum zu führen.
Bei aller Bitternis über die Geschehnisse mag es für ihn ein stolzer Tag gewesen sein, als er seinem inzwischen von der Wehrmacht entlassenen Arbeitgeber Fahrzeuge und Pferde vollzählig übergeben konnte. Diese bildeten den Grundstock für den Aufbau einer neuen Existenz auf einem kleinen Pachthof in Waldkappel, Bezirk Kassel. Otto Dobrowolski packte wieder zu und arbeitete Schulter an Schulter mit den Angehörigen der Familie Volprecht unter schwersten Bedingungen und größten Entbehrungen. Zunächst war auf dem Hof nur eine halb verfallene Scheune, doch im Laufe der Jahre entstand ein stattliches Gehöft. Mit seiner Frau, die wie der Ehemann unermüdlich mitarbeitete, konnte Otto Dobrowolski jetzt ein schmuckes Siedlungshäuschen beziehen. Er wirkt mit seinen sprichwörtlichen Bärenkräften immer noch im Dienst der deutschen Landwirtschaft.
Der Präsident der Kurhessischen Landwirtschaftskammer überbrachte dem Jubilar ein Ehrendiplom und ein Geschenk. In einer Ansprache würdigte der Präsident den Jubilar als seinen unübertrefflichen Lehrmeister, dem er immer Dank schulden werde, denn einst hatte er, der Präsident, in Poetzdorf die Landwirtschaft erlernt. Auch stellte er ihn als ein für die heutige Zeit seltenes Vorbild der Treue zum landwirtschaftlichen Beruf und zu der Familie seines Arbeitgebers hin, die auch die Zeit der Not und der Vertreibung überdauert habe.
Die Kreisgemeinschaft Osterode schließt sich von Herzen den Gratulanten an und wünscht Landsman Dobrowolski und seiner Familie Glück und Segen für die kommenden Zeiten, vor allem aber auch die Erfüllung seines größten Wunsches; in nicht zu ferner Zeit am Aufbau in der geliebten Poetzdorfer Heimat mitarbeiten zu können.
Seite 16 Sparbücher
Für Hermann Laddach und seine Ehefrau Henriette Laddach, geb. Grigo, aus Rodental, liegt ein Sparkassenbuch der Kreissparkasse Lötzen vor.
Für Anna Ehrenhardt, aus Alexbrück, liegt ein Sparbuch der Kreissparkasse Ebenrode vor.
Gesucht werden die Erben des Fräulein Luise Schmidt, aus Osterode: Ministerialamtmann Bruno Schmidt, Berlin; ihre Neffen Georg und Hans Marschall, Hans Dobrindt und die Nichte Grete Dobrindt.
Für Emma Awissus, aus Groß-Lenkenau liegt ein Sparbuch der Kreissparkasse Tilsit-Ragnit, Zweigstelle Ragnit, vor.
Für Christel Grass, geb. Mischke, aus Wehlau, Nadolnystraße 27, liegt ein Sparbuch der Kreissparkasse Wehlau vor.
Für Anton Wichmann, aus Schönwiese liegt ein Sparbuch der Volksbank Guttstadt vor.
Für Fritz Bartschat, aus Herzfelde, Kreis Labiau, liegt ein Sparbuch vor.
Seite 17 Glückwunschanzeigen
Wir danken allen Kunden, die mir ihre Anerkennung und Zufriedenheit mit der Güte unseres Königsberger Marzipans ausgesprochen haben, und wünschen ein frohes Weihnachtsfest. Ewald Liedtke und Frau Hilde, geb. Petschlies. Hamburg 13, Schlüterstraße 44
Meinen alten Freunden und kunden aus der Heimat zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel die herzlichsten Grüße und besten Wünsche. Ich besuche Sie gerne wieder kostenlos und unverbindlich zur Beratung bei der Beschaffung von Backöfen und Bäckerei-Maschinen. Hugo Sakuth, Bäckermeister. Vertretung und Handel in Bäckereibedarf. Früher: Odin-Werk, Königsberg, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Harburg, Bremer Straße 89, Tel. 77 49 81
Ein recht frohes Weihnachtsfest wünscht allen Freunden und Bekannten, Louis Harder, früher: Tilsit. Fahrschule für alle Klassen. Jetzt: Nienburg/W., Gr. Drakenburger Straße 2
Unseren lieben Verwandten, Bekannten und Freunden wünschen wir frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Erhard Schröder und Frau Eva, geb. Lucks sowie Kinder Sabine und Manfred. Früher: Königsberg, Sternwartstraße 4 und 10. Jetzt: Köln, Mainzer Straße 25
Wünsche allen Verwandten, meinen ehem. Kunden sowie meinen Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachtsfest sowie ein glückliches neues Jahr zu verleben, in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen in unserer geliebten Heimat. Familie Kurt Laaser, früher: Willenberg, Ostpreußen. Jetzt: Lengerich, Westfalen, Markt 54
Den ehemaligen Kollegen und Bekannten aus Memel, frühes Weihnachtsfest und glückliches neues Jahr wünschen, Richard Tewellis und Frau Metzgermeister, Nieder-Wöllstadt
Gesegnetes Weihnachtsfest und recht viel Glück und Gesundheit für 1955 wünschen allen unseren Kunden und Ortelsburgern Otto Wenda und Frau. Jetzt: Kettwig, Ruhr. Empfehle mich wieder als Euer Lieferant wie einst in der Heimat.
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues jahr den verehrten Freunden und Bekannten wünschen, Zahnarzt F. Pohlmann und Frau, Gerdauen, Ostpreußen. Jetzt: Schnega (Hann.) über Uelzen
Bladiau/Heiligenbeil. Herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße für Klara Pohl, verw. Rautenberg, von allen Lieben. Sie wohnt jetzt bei ihrem Sohn Fritz in Berlin-Wittenau, Rodernallee 85
Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr wünschen allen Freunden und Bekannten, Walter Kurschus und Frau Margarete, geb. Scheller. Königsberg, Heilsberger Straße 38. Jetzt: Elsen, Paderborn, von-Ketteler-Straße 590
Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues jahr wünscht allen bekannten Landsleuten, verbunden mit vielen Grüßen Hans Wegner, früher: Norkitten und Liebstadt. Jetzt: Vancouver B. C. Canada (General Delivery)
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünscht allen Freunden und Bekannten, Familie Fritz Ott, früher: Königsberg, Hans-Sagan-Straße 91. Jetzt: Bad Homberg v. d. H. Promenade 16
Allen Verwandten und Bekannten wünschen wir frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Fr. Woischwill und Frau. Früher: Königsberg, Kaporner Straße 18 c. Jetzt Neuland über Stade
Meinen verehrten Freunden und Bekannten wünsche ich frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Helmut Kaehler. Fränk. Edelstahl-Laboratorium, Bad Berneck, Ofr. Früher: wohnhaft Königsberg
Allen Freunden und Beannten von Bergfriede und Umgebung ein frohes Weihnachtsfest und Neujahr. Hans Augstien. Bergfriede bei Osterode, Ostpreußen. Jetzt: Hemer bei Iserlohn, Westfalen, Parkheim
Allen Labiauer Freunden und Bekannten wünscht auf diesem Wege ein recht frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr, Gustav Dzienuda, Lütjenburg, Ostholstein.
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr, wünscht allen Verwandten und Bekannten. Karl Kannacher und Frau Luise, Lyck, Lycker Garten 21. Jetzt: Brennberg über Regensburg, Opf.
Allen Kameraden und Angehörigen des ehem. Artillerieregiments 1 mit I./A.R. 37 recht frohe Weihnachten und alles Gute zum neuen Jahr! Meldet Euch! Sofern noch nicht geschehen, bei Kamerad Herbert Klaus, Wuppertal – Elberfeld, Gartenheim 13
Allen Freunden und Bekannten aus der Heimat wünschen wir ein frohes und glückliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches 1955. Alfred Sduntzig und Frau. Früher: Widminnen, Kreis Lötzen. Jetzt: Wilhelmshaven, Kettenstraße 36
Unseren verehrten Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Familie Gustav Lascheit. Karkeln, Ostpreußen. Jetzt: Papenburg (Ems) Splitting r. 13
Meinen verehrten Kunden, Freunden und Bekannten wünsche ich frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Fritz Fuhr, Kraftfahrzeuge, Autovermietung, Bützfleth, Kreis Stade, Telefon 278. Früher: Königsberg, Roonstraße 7
Weihnachts- und Neujahrsgrüße allen Verwandten und Bekannten. Marta Löbel, geb. Krause, früher: Gr.-Legitten, Kreis Labiau. Klara Krause, früher: Königsberg, Beeckstraße 1a. Jetzt: (21b) Dortmund, Wambelerstraße 10 I.
Seite 18 Vermisst, verschleppt, gefallen, gesucht …
Auskunft wird erbeten.
Wer kann Nachricht geben
… über Paul Reifenberg und Frau, aus Allenstein, Engelberg 1.
… über Alfred Paukstadt und Frau Anneliese sowie deren kinder aus Mavern bei Guttstadt
… über Johann Harwardt und Frau Martha, sowie deren Kinder Heinz, Joachim, Renate, Horst und Johann, aus Braunsberg, Tannenbergstraße 18, Stadtrand-Siedlung
… über den Verbleib des Gärtnermeisters Karl Scholz, geb. etwa 1895, oder dessen Familie aus Goldap, Blumenstraße
… über Karl Roch, geb. am 25. August 1913 in Gr.-Kessel, Kreis Johannisburg. Wo befinden sich die Eltern, Geschwister oder sonstige Verwandte? Karl Roch war als Gefreiter der Einheit, Feldpostnr. 66 952 B an der Ostfront eingesetzt und gilt seit Anfang 1945 als vermisst. Vor seiner Einberufung war er als Gutswirtschafter tätig.
… über Ottilie Waschkeit, geb. Weiß, geb. am 11. August 1866. Frau Weiß ist am 23. Januar 1945 mit ihrer Schwiegertochter von Heilsberg geflüchtet und am 26. Januar in Danzig bei einem Luftangriff von ihr getrennt worden. Wer weiß etwas über den Verbleib oder das Schicksal von Frau Waschkeit?
… über Amtsgerichtsrat Dr. Müller, sowie den Justizangestellten Marquardt vom Amtsgericht Saalfeld, Kreis Mohrungen, und die Justizangestellte Stavinger vom Landgericht Braunsberg.
Gesucht wird Joseph Kollmann, aus Voigtsdorf bei Lautern.
Über nachstehend aufgeführte Zivilverschleppte haben Heimkehrer Aussagen gemacht. Wo sind Angehörige?
1. Kreis Allenstein oder Heilsberg: Landwirtssohn Bildkowski, geb. etwa 1929. Eltern hatten einen Hof von etwa 200 Morgen.
2. Königsberg: Hausfrau Elsa Buchwald, geb. etwa 1918. Frau Buchwald war verheiratet und hatte zwei Kinder.
3. Ostpreußen: Josef Gilmann
4. Nähe Königsberg: Horst Kersten, geb. etwa 1928
5. Hagenau: Käte Fischer, geb. etwa 1921
6. Königsberg: Frau Fort, geb. etwa 1905, verh. Frau Fort hatte in Königsberg ein eigenes Geschäft.
7. Kreis Heydekrug: Sattler Ewald Geschwendt, geb. etwa 1906, verheiratet. Ehefrau lebt vermutlich unter falschem Namen in Mecklenburg.
8. Königsberg: Franz Adomat, geb. etwa 1927, Beruf: Jockey.
9. Königsberg: Johanna Mecklenburg, geb. Anhut, war eine Tochter der Gertrud Anhut, geb. etwa 1928
10. Ostpreußen: Günter Baldereit, geb. etwa 1928
11. Königsberg: Herr Barthels, Vorname unbekannt, geb. etwa 1939
12. Quittainen, Kreis Pr.-Holland: Josef Jann, verheiratet, Name der Ehefrau ist Stefanie. Die Mutter heißt Barbara.
13. Ostpreußen: Landwirt Robert Kalusa, geb. etwa 1900
14. Wartenburg: Franz Preuß, geb. 04.05.1892, vermutlich zuletzt wohnhaft gewesen in Oldenburg (Oldb).
15. Hermannshof, Kreis Rastenburg: Friedrich, verheiratet, Gutsbesitzer