Folge 52 vom 24.12.1954
Seite 2 In Liebe und Treue zur Heimat
Zum zehnten Mal jährt sich in den kommenden Wochen für die meisten unserer ostpreußischen Landsleute jener Tag, an dem sie mit blutendem Herzen Abschied nehmen mussten von unserer unvergesslichen Heimat, die uns ans Herz gewachsen war wie nichts anderes auf dieser Erde. Ganz selbstverständlich richten sich darum auch in diesen Tagen der Weihnacht und der Jahreswende alle Gedanken dorthin, wo unsere Väter und Mütter gelebt hatten und wo auch wir den festen Ankergrund unseres Lebens und Schaffens wussten.
Bettelarm haben wir sie damals verlassen müssen. Nur eines brachten wir mit in die Fremde; das Wissen, das uns kein Mensch und keine Gewalt die Liebe und Treue zur Heimat jemals aus dem Herzen reißen könne, dass wir niemals von ihr lassen würden, was immer auch geschehe. Man hält uns noch immer fern von dem Boden, auf dem wir für Deutschland, für Europa und die ganze Welt soviel vollbringen könnten. Die Hoffnung mancher Sieger aber, wir würden nach dem unsagbaren Unglück, das uns betroffen hatte, verzagen und womöglich gar als Beraubte und Entehrte Wegbahner des Bolschewismus und des weiteren Zusammenbruchs werden, hat sich nie und nirgends erfüllt. Ostpreußen braucht sich seiner ausgetriebenen kinder wahrlich nicht zu schämen! Auch die, die aus einer gesicherten Existenz gestoßen wurden und nun trotz aller Anstrengungen auch heute noch in großer Not leben, haben bewiesen, wie sehr Treue zur unverlierbaren Heimat und Liebe zum Vaterland in ihnen lebendig geblieben sind.
Niemals werden wir Ostpreußen unsere Landsleute vergessen, die noch in unserer alten Heimat leben oder die sich in der Gefangenschaft befinden. Wir wissen alle, wie ihr ganzes Sehnen danach geht, nach den vielen Jahren der Trennung endlich mit ihren Angehörigen wieder vereint zu sein. In dem Jahr, das nun zu Ende geht, konnte eine Anzahl von Landsleuten aus der Gefangenschaft heimkehren. Wir alle wünschen von Herzen, dass das neue Jahr auch den letzten unserer Brüder und Schwestern die Freiheit wiedergeben möge. Wir hoffen auch, dass jedem, der noch in der Heimat leben muss, die Möglichkeit gegeben wird, dahin zu fahren, wohin sein Herz ihn zieht.
In diesen Weihnachtstagen gehen die guten Wünsche der Familien hin und her. Die Landsmannschaft Ostpreußen schließt sich ihnen durch ihren Bundesvorstand und ihre Kreisvertreter von ganzem Herzen ebenso an, wie das mächtig emporgeblühte „Ostpreußenblatt“ und die Bundesgeschäftsführung. Wir alle wissen, dass die Landsmannschaft und ihr Blatt niemals so groß und bedeutend auch für unsere Umwelt geworden wäre, wenn nicht alle ebenso für das große, gemeinsame Anliegen eingetreten wären, wie die verantwortlichen Männer an der Spitze. Daran, dass wir trotz allem wieder eine große ostpreußische Gemeinschaft geworden und geblieben sind, haben nicht nur Hunderte und Tausende, sondern Hunderttausende mitgewirkt!
Wer auch in diesem Jahr wieder verspürte, welcher Geist auf unseren großen Treffen ebenso wie in der kleinen Gemeinschaft herrschte, der braucht nicht besorgt darum zu sein, dass die Ostpreußen vielleicht in diesem Jahrzehnt der Verbannung gemals ihre Heimat vergessen hätten. Die ganze Landsmannschaft weiß sehr wohl, wie hart und schwer der Weg noch sein wird, ehe wir am ersehnten Ziel stehen, aber sie weiß auch, dass ihn unbeirrt und getrost alle mitgehen werden. Treue um Treue war schon in unserer Heimat das Wort, das uns alle verband und verpflichtete. Wir wollen uns auch im kommenden Jahr, das auch das große Gedenkjahr für unsere Stadt Königsberg sein wird, daran halten. Und wie schon in bitteren Zeiten der Vergangenheit soll uns alle auch jetzt das Väterwort leiten: Allzeit beständig, kein Unglück ewig!
So wünschen wir unseren Landsleuten ein gesundes und besinnliches und trotz der schweren Zeiten ein fröhliches Weihnachtsfest und auch ein neues Jahr, das uns auf dem Wege zu unserem Ziel ein gutes Stück weiter bringen möge.
Der Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen: Dr. Alfred Gille, Sprecher; Wilhelm Strüvy, stellv. Sprecher; Egbert Otto, stellv. Sprecher; Professor Dr. Ernst Ferd. Müller, stellv. Sprecher; Konsul Hellmuth Bieske, Bundesschatmeister; Karl von Elern, Erich Grimoni, Arno Jahn, Dr. H. Matthee, Fritz Naujoks, Robert Parschau, Fritz Teichert, Paul Wagner.
Die Kreisvertreter in der Landsmannschaft Ostpreußen.
Konsul Hellmuth Bieske, Königsberg-Stadt; Max Brenk, Ortelsburg; Walter Buttkereit, Heydekrug; Rudolf de la Chaux, Ebenrode; Albrecht Czygan, Treuburg; Franz Einbrodt, Gerdauen, Karl von Elern, Pr.-Eylau; Ferdinand Federau, Braunsberg; Walter Gernhöfer, Labiau; Werner Guillaume, Lötzen; Wilhelm Haegert, Angerapp; Heinrich Hilgendorf, Rastenburg; Arno Jahn, Memel-Stadt; Reinhold Kaufmann, Mohrungen; Fritz Walter Kautz, Johannisburg; Albert von Ketelhodt, Sensburg; Johannes Klaus, Elchniederung; Karl August Knorr, Heiligenbeil; Karl Kroll, Pr.-Holland; Hans Kuntze, Gumbinnen; Hugo Linck, Königsberg Stadt; Hans Ludwig Loeffke, Allenstein Stadt; Heinrich Lukas, Fischhausen; Johannes Mignat, Goldap; Fritz Naujoks, Insterburg Land; Richard von Negenborn, Osterode; Egbert Otto, Allenstein Land; Robert Parschau, Heilsberg; Werner Potreck, Wehlau; Hans Priddat, Angerburg; Hans Reimer, Tilsit Ragnit; Heinrich von Schlenther, Pogegen; Otto Skibowski, Lyck; Ernst Stadie, Tilsit Stadt; Paul Stech, Königsberg Stadt; Karl Strauß, Memel Land; Fritz Teichert, Königsberg Land; Paul Wagner, Neidenburg; Erich Wallat, Schloßberg; Gert Wander, Insterburg Stadt; Paul Wermter, Rößel; Bruno Zeiss, Bartenstein.
Seite 3 Heimkehrer aus der Sowjetunion (Foto mit 3 Heimkehrerinnen)
Die schönste Weihnacht ihres Lebens werden diese drei heimkehrenden Ostpreußen, die jetzt aus der Sowjetunion im Lager Friedland eingetroffen sind, bei ihren Angehörigen in der Bundesrepublik verbringen, befanden sie sich doch seit Oktober 1947 in Russland. Von links: Frau Elsa Gallandi, aus Königsberg, Große Sandgasse 23. 35 Jahre alt; sie fährt zu ihrer Mutter Minna Gallandi nach Bad Slzuflen. Die 47 Jahre alte Frau Frieda Roschanski (Mitte) aus Königsberg, Tapiauer Straße 3, freut sich auf ihre Tochter Hildegard in Schwelm in Westfalen. Fräulein Irmgard Schwarz, Königsberg, Gerlachstraße 94, will zu ihrem Vater Gustav Schwarz in Gevelsberg in Westfalen.
Seite 8 Verschiedenes
Wer kann bestätigen, dass Frau Marta Borzym, geb. Glaser, von 1936 bis 1944 in Lötzen, Hindenburgstraße 1, gewohnt hat? Nachricht erb. Frau Marta Borzym, Erblingen bei Holpe, Kreis Oberberg, Bezirk Köln
Zw. Invalidenrente suche ich Arbeitskollegen aus Königsberg, die mit mir bei Firma Potempa & Co. und bei Firma Krages & Krite zusammen gearbeitet haben. Unkosten werden erstattet. Fritz Dramsch, Korschenbroich Raderbroich 22, Bez. Düsseldorf.
Wer kann bestätigen, dass ich von 1925 bis 1927 und von 1929 etwa ein halbes Jahr und von Dezember 1930 bis 1945 beim Heereszeugamt Königsberg Ponarth und Karschau beschäftigt war? Leben noch Hauptmann Plamann, Werkmeister Störmer, Vorarbeiter Karl Egler, Schmied Lindemann und Schmied Büttner? Bitte melden! Alle Unkosten werden erstattet. Albert Witt (17b) Oberkirch, Baden, August Ganther Straße 15, früher: Königsberg, Kaiserstraße 25
Seite 8 Suchanzeigen
Einwohner der Kasseler Straße 26, Ebenrode, wollen sich bitte melden bei Frau Eleonore Wiemer, Celle, Han., Westcellertorstraße 6
Suche Königsberger, die in den Häusern Oberlaak 32/33, Alter Graben 8 und Scheffnerstraße 4 gewohnt haben oder sie kennen. Nachricht erbittet Elfriede Kräkel, Celle, Waldschmiede 53
Gefreiter Willi Albien, geb. 25.01.1923, Herzfelde, Kreis Labiau, Ostpreußen, Letzte Feldpostnr. 24 241 C. Letzte Nachricht vom 03.10.1944 aus dem Raume Warschau. Wer hatte Angehörige bei dieser Einheit und weiß etwas über ihren Verbleib? Für jede Nachricht ist danbar Familie Albien, Frankershausen 168, Kreis Eschwege, Bezirk Kassel
Mit Foto. Welcher Heimkehrer kann Auskunft geben über meinen Bruder, Obergefr. Otto Bender, geb. 26.11.1903, aus Sandau, Kreis Ebenrode, Ostpreußen, Sanitätskompanie, Feldpostnr. 38 961, seit Ende August 1944 vermisst Bessarabien, Rumänien. Wer war auf dem Verbandsplatz am Pruth oder ist sonst mit ihm zusammen gewesen? Nachricht erb. Anna Bender (22c) Hambuchen, Post Ruppichteroth, Siegkreis, Rheinland.
Otto Bewer, Pr.-Eylau, Maschinenbaumeister, September 1945 Zivilgefangener aus Kreuzingen und Plöhnen (Polen). Wer war mit meinem Mann zusammen oder bei seinem Tod zugegen? Nachricht erb. Erna Bewer, (13b) Gempfing über Neuburg/D.
Gesucht werden die Eheleute Bäckermeister Birgoleit oder deren Kinder aus Gr.-Waltersdorf (führer Walterkehmen), Kreis Gumbinnen. Nachricht erb. Fritz Rausch (21a) Minden, Westfalen, Westfalenring 31.
Wer kann Auskunft geben über den Gefreiten Otto Buchhorn, geb. 04.03.1913 in Friedrichswalde, Kreis Gerdauen, Ostpreußen, Feldpostnr. 22 945 B? Letzte Nachricht Anfang Januar 1945 aus Lomscha, Polen. Nachricht erb. Frau A. Buchhorn, Sehberg, Post Russee bei Kiel, Kreis Rendsburg
Familie Fröhlich, Ballupönen, Kreis Goldap, Familie Butgereit, Ballupönen, Kreis Goldap, und Familie Radtke, ebenfalls Ballupönen, Kreis Goldap. Nachricht erb. Polizeimeister Wilhelm Nonnenmacher, Schwarmstedt bei Hannover
Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Ewald Gehrmann, aus Wormditt, Ostpreußen, Hindenburgwall 26? Er war im Landdienstlager Gilgenburg, Ostpreußen. Wer war mit ihm zusammen und weiß etwas über sein Schicksal? Seine letzte Nachricht war Mitte Januar 1945. Nachricht erb. Anton Gehrmann (23) Essen Brook, Oldenburg, Kreis Cloppenburg, früher Wormditt, Ostpreußen, Kreis Braunsberg
Suche meinen Bruder, Hermann Gennies, geb. 19.06.1887, aus Schillgallen bei Stonischken. Bis März 1948 ist er auf der Kolchose Romitten Knauten bei Pr.-Eylau gewesen, ist dann mit Helmut Powels aus dem Kreis Insterburg und Heinz Winkler aus Breslau wahrscheinlich nach Königsberg gekommen. Nachricht erb. Edith Patschkowski, Nanzweiler bei Dietschweiler, Rheinland Pfalz.
Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über den ehemaligen Zollsekretär und Oberfeldwebel Viktor Gillmann, geb. 15.03.1900 in Krämersdorf, Kreis Allenstein, zuletzt bei leichte mot. Ers.- und Ausbildungsabteilung 1 in Heilsberg? Im Einsatz wohl Raum Heilsberg Heiligenbeil. Unkosten werden gern erstattet. Nachricht erbittet Frau Agnes Gillmann, Glandorf über Osnabrück.
Achtung Bergfrieder! Wer kann Auskunft geben über Marie Haupt, geb. 24.02.1887, letzter Wohnort Bergfriede, Kreis Osterode, Ostpreußen, Molkerei Milchverkaufsstelle. Nachricht erb. Emil Haupt, Haltern, Westf., Heinrich Rumpf Straße 9. Unkosten werden gerne erstattet.
Wer kann Auskunft geben über den Verbleib von Gustav Herrmann, geb. 29.06.1898 in Lattkau, Kreis Königsberg? Herrmann war Angestellter oder Beamter an der Eisenbahn. Nachricht erb. Deutsches Rotes Kreuz, Suchdienst Hamburg, Abteilung II (Zivilvermisste), Az.: A II b/F2/L Kreis Allgem., Hamburg Osdorf, Blomkamp 51
Wer weiß etwas über das Schicksal meines Sohnes, Uffz. Paul Harwart, geb. am 21.11.1907 in Bischofsburg, Kreis Rößel, Ostpreußen, letzte Nachricht vom 21.11.1944 unter Feldpostnr. 02 167 B mit Angabe seiner neuen Feldpostnr. 59 877 B? Vielleicht können ehem. Angehörige dieser Feldpostnummer etwas über ihn berichten. Nachricht erb. Frau Olga Harwart, Berlin Neukölln, Innstraße 2. Unkosten werden erstattet.
Russlandheimkehrer, Feldpostnr. 32 445 E! Wer weiß etwas über meinen Mann, Gefr. Otto Heppner, geb. 27.03.1903, auf dem Rückzug aus Russland 1945 durch Ostpreußen bis Gegend Danzig gekommen, seit der zeit fehlt jede Spur? Letzte Nachricht Januar 1945 Gegend Memel. Nachrichten erb. Frau Theresia Heppner, Heitersheim, Kreis Müllheim, Baden, früher: Sonnwalde, Kreis Braunsberg, Ostpreußen.
Gesucht werden die Geschwister Hetti und Toni Hinzmann, aus Allenstein, Schloß Garten. Nachrcht erb. Frau Otto Fels, geb. Olk, aus Allenstein, jetzt (22a) Duisburg Wanheim, Ehinger Straße 300
Wer kann Auskunft geben über das Schicksal des ehem. Oberlademeisters Ernst Janz, geb. 02.01.1881? Letzter Aufenthalt Königsberg, Hippelstraße 8. Nachricht erb. Fritz Ziffer, Weilheim, Kreis Hechingen.
Wir suchen unseren Sohn Walter Kaminski, geb. 06.06.1922 in Siemieau, Kreis Neidenburg, Ostpreußen. Auch um die kleinste Nachricht bittet Framilie Gustav Kaminski, Sabbenhausen Nr. 1, Kreis Detmold (Lippe)
Suche Uffz. Max Klein, geb. 04.05.1918, sowie Erwin Petrikat, geb. 25.04.1904, beide vermisst, und Zollbeamter Paul Giese, und seinen Zwillingsbruder. Nachricht erb. Karl Szagun, Lübeck Eichholz, Bar.-La. 4, früher: Insterburg, Sprind.
Mein Weihnachtswunsch! Achtung! Welcher Heimkehrer aus Königsberg Pr. Kann Auskunft geben über meinen Sohn, Gerhard Kowski, geb. 18.05.1923 in Königsberg, war Zivilgefangener im Lager Ponarth/Königsberg? Wer war mit ihm zusammen? Nachricht erb. Elise Kowski, Wittmar / Wolfenbüttel, Bismarckstraße 65
Heiligenbeil, Ostpreußen, Flak Ers. Ausb. Bat. 31 (mot)! Arno Kummer, geb. 17.02.1927, wohnhaft Königsberg. Wer war mit ihm im Januar 1945 in Heiligenbeil? Wer weiß etwas über sein Schicksal? Wo sind Heimkehrer der o. a. Einheit? (Komp. Chef Ltn. Besselmann?) Unkosten werden vergütet. Marie Kummer, (16) Buchschlag/H., Buchweg 25
Emma Küssner, aus Königsberg (verheiratet, Name unbekannt, war befreundet mit Louise Ehlert, geb. Buttler), wird um Angabe ihrer Adresse gebeten. Nachricht erbittet unter Nr. 48 211 Das Ostpreußenblatt. Anz. Abt., Hamburg 24
Ich suche meinen Schwager Georg Laschelt, früher Nemonien, Kreis Labiau, und Georg Mantwill, früher Timber, Kreis Labiau, Albert Adomeit, früher Ludendorf, Kreis Labiau, jetzt: Dedesdorf 25 über Bremerhaven.
Arno Müller, geb. 21.04.1926 in Königsberg, zuletzt wohnhaft Königsberg Seligenfeld, Flak-siedl., Haus 10, Gefreiter, Feldpostnr. 24 355 B, seit 05.10.1944 bei Tyrelia vermisst. Nachricht erb. Otto Müller, (16) Rhoden, Kreis Waldeck, Neustadt 75
Suche meinen Mann, Stadtoberinspektor Gustav Nagelski, geb. 23.03.1882 in Sensburg, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft daselbst. Letztes Zusammensein 05.03.1945 in Danzig. Wer kann mir Nachricht über ihn geben? Unkosten werden vergütet. Nachricht erb. Frau Maria Nagelski, geb. Bierfreund, zurzeit Miltenberg (Main), Im Vollmer 14
Achtung! Wer kann Auskunft geben über Hans Neuberger, wohnte bei Herrn Schneller in Schwarpeln, Kreis Schloßberg (Pillkallen)? Nachricht erb. Josef Neubeck, Barterode, Kreis Northeim über Göttingen, Am Berge 114
Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Tochter, Margot Elfriede Niesziry, geb. 30. November 1929 in Grunau, Kreis Sensburg, Ostpreußen? Für eine Nachricht wäre sehr dankbar Frau Auguste Niesziry, Liesborn-Suderlage 18, Westfalen, Kreis Beckum.
Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Sohnes Waldemar Noetzel, geb. 09.12.1928 in Klemenswalde, Ostpreußen? Er wurde am 27.12.1944 bei Wehrert. Dienst in Kirpehnen bei Germau, Kreis Samland, eingezogen. Seit 20.01.1945 fehlt jede Spur. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Ernst Noetzel, Leeswig 95 über Jork, Kreis Stade.
Wer kann Auskunft geben über unseren Sohn, Horst Paschke, geb. 13.05.1927 in Königsberg, Unterhaberberg 10, letzte Nachricht 28.09.1944, Eifelgeb., Feldpostnr. 32 215 A, SS-Pz.-Gren.? Nachricht erb. Fritz Paschke, Eisbergen 405, Westf., Kreis Minden.
Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Schwester Gerda Perkuhn, geb. 13.10.1916 in Gr. Lindenau, Samland? Zuletzt tätig in der Blindenanstalt Königsberg. Am 30.01.1945 mit einem Blindentransport (Bahn) bei Metgethen vom Russen aufgehalten, dabei am Oberarm verwundet und seitdem vermisst. Wer war Augenzeuge oder später mit ihr zusammen? Nachricht erb. Frau Wanda Vogt, Mannheim, S 6, 37 bis 38
Königsberger werden gesucht: Wilhelmine Quohs, geb. Pieck, geb. 03.10.1882, Kneiph. Langg. 54, Cäcilie Strupat, geb. Quohs, geb. 24.10.1909, Mittelanger 14. Beide haben bis August 1945 Rauschen Düne gewohnt, sollen dann mit russ. Lastwagen nach Königsberg gebracht sein. Adalbert Quohs, geb. 03.09.1917, Kneiph. Langg. 54, war April 1945 im Gefangenenlager Rothenstein. Nachricht erb. Lucia Fischer, geb. Quohs, Frankfurt a. M., Parunheimer Landstraße 231
Welcher Heimkehrer oder Kamerad kann Auskunft geben über das Schicksal meines Sohnes Walter Ringat, geb. 23.01.1928 in Bilderweitschen, Kreis Ebenrode, Ostpreußen? Er war im Lager Engelstein bei Angerburg, Ostpreußen, beim RAD, kam im Februar 1945 nach Regensburg, dann nach Prag, wurde dort ausgebildet. Letzte Nachricht Ende April 1945 aus Prag, Einheit unbekannt. Für eine Nachricht wäre dankbar Franz Ringat (17b) Lörach Stetten (Bad), Wiesenbrücke.
Mit Foto. Kurt Ruhnau, Volkssturmmann, Feldpostnr. 36 100 A.X, 3. Komp., geb. am 23.04.1897 in Königsberg, wohnhaft Königsberg, Schrötterstraße 41, verheiratet, 5 Kinder, letzter Einsatzort: Königsberg, General-Litzmann-Straße, Wasserwerk Hardershof, Wäscherei Schwerendt, zuletzt gesehen am 07.04.1945. Nachricht erb. Frau Ruhnau (21b) Berleburg, Westf., Hochstraße 51.
Achtung Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Vaters Landwirt Paul Sylla, geb. 04.05.1904 Dankfelde, Ostpreußen? Wohnort: Rodental, Kreis Lötzen, Angehöriger der 6. Armee, 14. Panzerdivision, Krankenkraftwagenzug, 02.08.1942 im gr. Donbogen, 100 km südöstlich Kotielnikowo in russ. Gefangenschaft geraten. Dieses Bild stammt aus dem Russlandwinter 1941/1942, Nachricht erb. Hartmut Sylla, Großburgwedel bei Hannover
Suche meine Tochter, Gerda Schanowski, geb. 11.03.1927 in Meschen, Kreis Goldap, Ostpreußen, verschleppt am 09.03.1945 von Annahof, Kreis Rößel, Ostpreußen. Nachricht erb. Frau Frida Schanowski, Lübeck Dänischburg, Landstraße 51
Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meines Mannes, Bernhard Scharnowski, geb. 20.08.1905 in Gr.-Damerau, Kreis Allenstein, Ostpreußen, Obergefr. in einem Inf.-Reg., vorl. Feldpostnr. 04 394? Letzte Nachricht am 06.10.1944 von der litauischen Grenze. Wer war mit ihm im September 1944 auf dem Truppenübungsplatz Stablack, Kreis Pr.-Eylau zusammen? Heimatanschrift Frankenau, Kreis Rößel, Ostpreußen. Nachricht erb. Frau Gertrud Scharnowski (21a) Vreden, Westf., Kreis Ahaus, Kleine Mast 84.
Wer kann Auskunft geben über meinen Vater Franz Schilling, geb. 02.09.1881 in Schwönau, Ostpreußen, Wohnort: Stettinen, Kreis Pr. Eylau? Anfang Februar 1945 in der Schule von Wehrwilten, Kreis Bartenstein, mit anderen Männern von den Russen festgehalten, soll er beim Viehtreiben nach Russland gesehen worden sein. Wer weiß etwas über sein weiteres Schicksal? Nachricht erb. W. Schilling, Wörme, Post Holm Seppensen
Suche meine Schwestern Waltraut Schwarz, und Elfriede Bagusat, geb. Schwarz. Letzter Wohnort: Königsberg, Friesestraße 28. Nachricht erb. Horst Schwarz, 102 Linoln, Rd. Skegness, Lincs., England
Gesucht wird Kriegerwitwe Eliesabeth Wapnöwski, geb. Warschun, geb. 1892, letzter Wohnort: Schrombehnen, Kreis Pr. Eylau, Ostpreußen. Nachricht erb. Rudolf und Anna Muhlack, geb. Warschun, Hademarschen, Holst., Kreis Rendsburg, Hafenstraße 8
Gesucht werden Angehörige der 6. Komp. 13. Fl.-Rgt. 22, die mit dem Flieger Wolfgang Wentz, geb. 30.01.1926 in Königsberg, während der Invasion in Cherbourg, Frankreich zusammen waren. Die ganze Einheit wurde 1944 in Cherbourg-Peninsula als vermisst gemeldet. Wolfgang Wentz soll am 20.07.1944 in Cherbourg-Peninsula gefallen sein. Nachricht erb. unter Nr. 48 519 Das Ostpreußenblatt
Suche meine Brüder Fritz Wnuck, Uffz., letzte Nachricht Herbst 1945 aus Schlesien, und Emil Wnuck zuletzt eingesetzt im Weichselbogen März 1945, beide aus Kl.-Stürlack, Kreis Lötzen, Ostpreußen. Nachricht erb. Schwester Auguste Wnuck, Stade (Elbe), Grindelstraße 2
Seite 9 Königsberg Land
Der Spätheimkehrer Bruno Floth, aus Königsberg, sucht seine Familie, Frau Irma Floth, geb. Müller, geb. im August 1911 in Seligenfeld bei Königsberg, seine Kinder Erwin Floth, geb. Juli 1937, Doris Floth, geb. 27.06.1941, und Günter Wolfgang Floth, geb. 16.08.1943. Landsmann Floth hat nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft von Beaknnten erfahren, dass seine Familie bis Ende 1945 auf einer Kolchose in Weissenstein gelebt hat. Es besteht die Möglichkeit, dass die Familie Floth später nach der sowjetisch besetzten Zone gekommen ist.
Gesucht werden aus:
Gr.-Lindenau: Gerda Perkuhn, geb. am 13.10.1916. Fräulein Perkuhn befand sich als Begleiterin eines Blindentransportes im Raume Metgethen/Seerappen und wurde dort beim Russeneinfall am Oberarm verwundet.
Karplauken: Rudolf Gross und Frau Siebert.
Milgen: Bürgermeister Fritz Tietz.
Kraussen: Frau Johanna Grabowski. Frau Grabowski ist 1945 zuletzt mit Frau Grete Thurau in der Nähe von Cranz gewesen und ist seit dieser Zeit spurlos verschwunden.
Trausitten: Gertrud Kantim und deren Mutter; Erich Pfeifer.
Konradshorst: Fritz und Erika Schnüzkuweit
Rachsittental: Bauer Rautenberg und Frau Roß.
Mahnsfeld: Bauer Ernst Wölk und Ernst Stahl
Aweyken: Da die Karteimeldungen der ehemaligen Bewohner der Gemeinde Aweyken sehr unvollständig sind, bitte ich alle ehemaligen Einwohner dieser Gemeinde um Zusendung ihrer jetzigen Adresse, insbesondere wird der frühere Bürgermeister Apetz um seine jetzige Anschrift gebeten.
Seite 9 Insterburg
Der letzte Chefarzt unseres Insterburger Stadt- und Kreiskrankenhauses und Leiter der chirurgischen Abteilung, Herr Dr. Kurt Wiedwald, Facharzt der Chirurgie, beging am 16. Dezember 1954, seinen 70. Geburtstag. Er begann im Jahre 1935 seine Tätigkeit in dem damals gerade fertiggestellten Neubau, an dessen Einrichtung und Vervollständigung er noch mitwirken konnte. Seinem großen Können als Chirurg und seiner ganzen Persönlichkeit als Arzt kraft Berufung ist es zu danken, dass nicht nur er selbst, sondern auch unser Krankenhaus einen besonders guten Ruf in unserer Heimatprovinz hatten.
Wir gratulieren Herrn Dr. Wiedwald, der mit seiner Gattin jetzt in Flensburg, Holm 22/26, tätig ist, von ganzem Herzen und wünschen ihm noch viele glückliche und arbeitsfrohe Jahre.
Seite 9 Osterode
Gesucht werden:
1. Gustav Stammek, Hohenstein, Horst Wessel Straße 9
2. Johann Breda und Familie, Klein Wilmsdorf bei Liebemühl
3. Fitzner, Straßenmeister, Geierswalde
4. Marie (?) Scharnewski, Heinrichsdorf
5. Kurt Peters (25.03.1923) oder Angehörige, Hohenstein
6. Konrad und Luise Gullasch, Locken
Seite 9 Rößel
Wieder hat der Tod eine schmerzliche Lücke in unsere Reihen gerissen. Der Ortsbeauftragte von Schellen, Landwirt Goltigk, und Lehrer Krüger, Seeburg, sind unerwartet gestorben. Den Entschlafenen sind wir über das Grab hinaus für ihre Mitarbeit dankbar. Wir werden sie nicht vergessen.
Gesucht werden: Gerigk, Baugeschäft, Bischofstein.
Eine wichtige Mitteilung an Frau Czinczoll, jetzt: Troisdorf Oberlar, Siegkreis, kam zurück.