Ostpreußen-Warte, Folge 11, November 1951, Teil 2

Seite 5 Goldene Hochzeit

Goldene Hochzeit feierte am 17.10.1951 das Turnerehepaar Hermann Schelewski aus Elbing, jetzt in Hamburg, Hoheluftchaussee 51. Frisch, fröhlich, fromm, frei ist ein Leben lang der Wahlspruch gewesen, nach dem sie gelebt und geschafft haben, der sie auch in schwersten Notzeiten aufrecht gehalten hat und auch das bittere Los als Heimatvertriebene ihnen erleichtert. Gesundheit und recht viel sonnige Freude für einen langen Lebensabend wünscht dem Jubelpaar die ganze Turnerfamilie Ost- und Westpreußen.

Seite 6 Rektor Dr. Paul Glaß gestorben

In Gronau bei Hannover starb plötzlich Rektor Dr. Paul Glaß. Dr. Glaß stammte aus Sensburg und war in Königsberg (Pr.) Rektor an einer Volksschule. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, war er längere Zeit in Göttingen als Mittelschullehrer tätig und stellte sich auch hier als Leiter der Landsmannschaft selbstlos in den Dienst der Pflege des Heimatgedankens. Dr. Glaß fand neben seiner beruflichen und landsmannschaftlichen Betätigung noch Zeit, die Geschichte seines Heimatkreises zu schreiben. Durch sein offenes und freundliches Wesen hat sich der Heimgegangene bei seinen Landsleuten, Kollegen und Schülern ein gutes Andenken bewahrt.

Seite 6 Unsere Feldwege. Von Sabine Hoth

So wie unsere Wälder und Seen, unsere Flüsse mit ihrem Wiesengelände, unsere weiten, ebenen oder leicht hügeligen Felder und Weiden zum Charakter unserer Landschaft gehören — so wie die Birkenchausseen oder die alten Linden an unseren Höfen vor unseren Augen stehen, wenn ein Bild östlicher Landschaft in uns lebendig wird — so wie die vielen Pferde und Fohlen, die schwarzweißen Herden und die Storchennester als selbstverständlich dazugehören 60 sind auch die Feldwege in ihrer besonderen Art ein Charakterzug unseres Heimatlandes.

Wir Landmenschen des Ostens wissen wohl jeder einen Feldweg, der uns ein sehr persönliches Stück Heimat war, wie ein guter Freund, der unser Alltagsleben kannte und teilte. Er lud uns an manchem stillen Abend oder am Sonntag zum Spaziergang ein, er wurde Begleiter fröhlicher Stunden im Kreise unserer Freunde — oder ernster Gedanken, ausgesprochen und geklärt im Gespräch mit dem, der uns zur Seite ging, oder still gedacht, nur uns und unserm Herrgott bekannt.

Ja, unsere Feldwege gehören zu den verborgenen Schönheiten unseres Landes. Es sind keine Wanderwege, die in die Weite locken.

Man kennt sie nur in der näheren Umgebung, nur so weit sie zu Fuß oder zu Pferde im Alltagsleben benutzt werden.

Unsere Feldwege sind Wege der Arbeit. Sie gehören zum Leben des Landmanns, wie die Schienen zum Eisenbahner, die Kanäle zum Schiffer und die Asphaltstraße zum Autofahrer. Sie tragen, wenn man es so ausdrücken darf, unsere tägliche Arbeit. Sie tragen unsere Arbeitsschuhe. Sie tragen unsere Pferdehufe. Sie tragen unsere Ackerwagen, die vielen verschiedenen Landmaschinen und Ackergeräte. Wie viel kann man auf so einem Feldweg lesen! Frühling: Da zog die erste Egge hinaus, da die breite Spur der Drillmaschine, da ein kleiner Huf eines Fohlens, das mit der arbeitenden Mutterstute mitgetrabt ist, und dort die vielen Klauen der Viehherde, die nun wieder ausgetrieben wird.

Und dann im Sommer: glatt und festgefahren wie eine Dreschdiele in trockenen Jahren und voller Gleise, Löcher und Wasserpfützen in nassen Jahren — beides ein Abbild der vielen Arbeit, die hier sozusagen hinausgetragen wurde auf die Felder. Und bei aufmerksamem Hinsehen viele Spuren des mannigfaltigen Lebens hier. Nackte Kinderfüße, die den „Vesperträgern" gehörten, den Naturkindern unseres Landes. Auch für das Auge des Jägers und Hegers, der sein Revier kennt, ist immer etwas zu sehen! Die Fährte einer Ricke mit Kitz oder dort ein Volk Rebhühner, das in raschem Wechsel den Weg überquerte. Und dort ein Hund! Der Hütehund? Nein, größer — sicher wieder der Wilderer aus der Nachbarschaft!
Und dann im Herbst: Spuren der Ernte. Da und dort noch ein paar zertretene Ähren am Wegrand, neu aufgegangener Raps — ausgestreut vom Erntewagen. Später gelbe und glitschige Rübenblätter. Und oft ein so scheinbar grundloser Patsch und Matsch — „Schmadder" in unserer Sprache —, dass man kaum noch glauben kann, dass dies einst ein schöner trockener Weg war, der riesige Staubwolken hinter den schnellen Erntewagen aufwirbeln ließ.

Wie ganz anders dann so ein Winter-Feldweg: Erstarrt, oft — wenn der Frost zu plötzlich kam und die Schleppe nicht mehr zur Zeit die tiefen Gleise der Herbstarbeiten zu streichen konnte — sehr rau und

rumpelig gefroren, „Bullereis" auf den Pfützen. Und dann eines Tages verschneit, tief verschneit, scheinbar tot und verlassen, wenn nicht die Arbeitsschlitten wieder für Leben sorgten, wenn sie Dung oder Komposterde hinausfuhren, oder Holz aus dem Walde holten.

Unsere Feldwege gingen durch ein Land, da es noch Raum gab, da man nach Morgen und nicht nach Quadratmetern rechnete. Sie sind daher breit, gut zum Begegnen der langen Ackerwagen und breiten Landmaschinen. Sie waren oft von Gräben begrenzt, mit Bäumen und Strauchwerk verschiedenster Art bestanden. Von den Grabenrändern holten wir im Laufe des Jahres so manchen schönen Feldblumenstrauß — von den ersten Anemonen im Frühling bis zum letzten Glockenblümchen, wenn eigentlich die Blumenzeit schon längst vorbei war. Dort suchten wir als Kinder Erdbeeren, dort — vielleicht unter einer kleinen Birke — fand man unvermutet eine Mütze voll.

„Gelböhrchen". Viele Kindererinnerungen hängen an so einem Weg. Der alte Kruschkenbaum mit seinen wirklich nur für Kinderphantasie essbaren, im übrigen entsetzlich saueren Früchten. Hier hatte man mit den heruntergefallenen Eicheln gespielt und dort mit den vielen „Schischken" der Kiefern.

Wie schön die Bäume dieser Wege! Zu jeder Jahreszeit! Die Birken im ersten Frühling oder im Winter im Raureif, die Kiefern mit ihren rotgoldenen Stämmen, wenn die Abendsonne sie traf, die Ebereschen mit ihren leuchtenden Beeren. Wie persönliche Bekannte auch die verschiedenen Sträucher dazwischen: da blühen in jedem Jahr die ersten Weidenkätzchen, an jener Biegung gab es Haselnüsse, hier ein verwilderter Heckenrosenstrauch.

Auch die Tiere liebten diese Naturwege. Vögel aller Art belebten Bäume und Buschwerk, Hasen, Fasanen, Rebhühner, Wiesel, Mäuse — alles suchte Schutz und Deckung in den Gräben. Jeden Abend bäumten die Jungstörche in den alten Kiefern auf und bildeten auf den kahlen Ästen wunderbare Silhouetten gegen den Nachthimmel.

Das ist nun alles vorbei. Viele Bäume sind geschlagen, (die Gräben verwildert, die Störche sind tot, das Wild ausgestorben. Düstere Gedanken und Erinnerungen geleiten die wenigen deutschen Menschen, die heute noch auf diesen Wegen gehen. Vorbei das geschäftige, fleißige, freudige Leben und Treiben auf Feldern und Wegen. Menschlicher Unverstand zerstörte eine Einheit, die Gott durch Jahrhunderte hatte wachsen lassen, eine Einheit von Natur und Leben, von Land, Mensch, Tier und Pflanze — die uns unbewusst war, die wir erst jetzt erkennen, da sie zerbrach. Bruchstücke blieben übrig — Scherben. Dort verlassenes, verwundetes Land — hier die Men sehen wie Blätter im Wind, gezeichnet vom Schicksal. Wird Gott, der Schöpfer dieses Landes und dieser Menschen, dazu schweigen? Für immer? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur das eine: dass Er allein die Macht hat, zu retten und neu zu bauen, was Menschen so verderben konnten.

Seite 6 Suchanzeigen

Gatz, Horst, geb. 11.11.1922 zu Marienburg/Westpr. Er ist als Soldat bei Stalingrad — 6. Armee unter Feldpostnr. 42 485 C im Jahre 1943 vermisst. Wer weiß etwas über sein Schicksal? Nachricht über unseren Sohn erb. Otto Gatz, Leinde 12, Krs. Wolfenbüttel.

Wehlauer, wer kann über das Schicksal meiner Mutter, Frau Dorothea Schattling, Wehlau, Kl. Vorstadt 18 etwas berichten? Wäre für die geringste Auskunft sehr dankbar. Helene Schattling, 22c I Grambusch 46, Kr. Erkelenz Rhld.

Pullwitt, Eduard, Stabsgefr., geb. 19.03.1913 in Gr. Gardienen, Krs. Neidenburg/Ostpr. Letzte Nachricht v. Dezember 1944 aus Ungarn, Feldpostnr. 59 244 D. Auskunft erb. Ida Pullwitt, Leiferde 50b. Braunschweig.

Kohls, Franz, und Ehefrau Frida, geb. Fröhling, sowie die Kinder Lothar, Dora u. Ursula aus Guhringen b. Freystadt, Kr. Rosenberg/Westpr. Werden ges. von Emil Schoßscheck, Evern üb. Lehrte, Kr. Burgdorf Hann.

Frau Ernestine Lörchner, geb. Haupt, fr. Glückshöfen, Kr. Labiau/Ostpr., wird gesucht von Käte Liebherr. Kehl /Rh., Karlstraße 25.

Neumann, Wilhelm aus Deimehöh, Kr. Labiau. Auf der Flucht im Februar 1945 in Neustadt in Pommern von uns abgekommen, ist dann in einem Altersheim gewesen. Wer ist die Person, die ihn betreut hat? Wer kann über meinen Mann — er war im Alter von 75 Jahren — Auskunft geben? Mein Mann war

Auaffallend klein. Dank allen Landsleuten, die uns Nachricht geben können. Frau Luise Neumann, Klein Bülten über Peine, Lönsstraße 368.

Wedig, Andreas, Bauer aus Krokau, Kr. Rössel, geb. 12.12.1889. Mein Mann wurde am 12.03.1945 von den Russen aus Krokau verschleppt. Seitdem fehlt jede Spur. Nachr. erb. Frau Marie Wedig, Ostenfelde, Dorfb. 27 b. Oelde, Kr. Warendorf (Westf.)/ 21 a.

Doering, Helene, geb. 10.06.1888 und Tochter Charlotte, geb. 09.11.1916, wohnhaft in Cranz, Kirchenstraße 16, beschäftigt bei Aug. Winkler. Wer weiß etwas über das Schicksal meiner Schwester und Nichte. Nachricht erb. an Gertrude Stascheit, 14b Biberach/ Riss, Mittelbergstr. 21/2 (früher Königsberg, Pr., Beethovenstr. 49).

Kalinna, Kurt, geb. 22.10.1922, Letzte Einheit: Motor-Inf 120, Feldpostnr. 03794 D. Seit der Schlacht b. Wladislawowka (Krim) am 20.03.1942 vermisst. Wer war mit ihm zusammen und weiß etwas über seinen Verbleib? Nachricht erb. Friedrich Kalinna. Domäne Marienburg b. Hildesheim, früher Stangenberg, Kr. Stuhm/Westpreußen

Bendig, Inge, geb. am 16.03.1928 zu Königsberg Pr., letzte Wohnung Königsberg, Schreberstr. 6, zuletzt wohnh. in Liegnitz, Hedwigstr. 21 bei Siegmund. Auskunft erb. die Mutter: Elisabeth Bendig, (3a), Stalinstr. 160 bei Guth.

Von Saucken, Herta. Witwe. geb. Fischer, früher wohnhaft in Königsberg/Pr., Dieffenbachstraße 4. Wer weiß etwas über ihr Schicksal? Nachricht erb. an Frau M. Drenkwitz, (21b) Hagen i. W., Glücksburgstraße 20.

Rojewski, Felix, Roman. Wachtmeister, Feldpostnr. 35 655 C. wird gesucht von Margot Rojewski, Heidelberg, Plöck 29 (früher Lötzen, Angerburger Straße 13).

Ring, Richard, Gefr.. Feldpostnummer 08 539 E (Atv) geb. 20.02.1906, in Stradem bei Dtsch-Eylau/Westpreußen Wer war mit meinem Bruder zusammen und weiß etwas über sein Schicksal? Nachricht erb. Berta Ring, (20a) Gadenstedt 56, Kreis Peine.

König, Horst, früher Königsberg, Luisenallee 51 und Ilse I.ittkeits geb. König, weiden gesucht von Frau Traute Hohorst. (23) Ritterhude (Bremen), Hüderbeck 240.

Seite 8 Landsleute, bitte herhören!

Immer wieder müssen wir unsere Landsleute bitten, die nach der Besetzung Ostpreußens im Sanitätsdienst des russischen Roten Kreuzes standen, uns in der Suche zu helfen. Je weiter wir von den Jahren des Massensterbens rücken, desto schwieriger wird es sein, sich auf den Einzelnen zu besinnen. Wer die Ungewissheit und die Sehnsucht nach dem Vermissten seitens der Familienangehörigen kennt, der müsste schon ein versteinertes Herz besitzen, alles Wissenswerte für sich zu behalten. Helft doch unseren leidgeprüften Angehörigen! Wir suchen auch die geretteten Besatzungsmitglieder und Passagiere der untergegangenen Transportschiffe. Schon mancher Matrose gab uns Aufschluss. Auf Hinweis von unseren Landsleuten bitten wir Herrn Pfarrer Hugo Link, falls einer der Gesuchten ihm bekannt sein sollte, um einen Fingerzeig, damit wir den richtigen Suchweg finden können.

Wir nennen nun alle die Fälle, die die Suchstellen und Heimatblätter durchlaufen haben und keine richtigen Ergebnisse (auch widersprechende) erbrachten. Landsleute, helft den Familienangehörigen über uns, in dem Ihr berichtet:

Frau St.-Insp. Waldemar Anstädt, St.-B.-Insp. Albien, Strß.-Reiniger Franz Arndt, Insp.-Anw. Siegfried Ader, Frau Maria Arndt (Spark.), Rudi Ankermann (zuletzt Ltn. bei der Genesungskompanie Braunsberg), Regierungsoberbauinsp. Kurt Bieler und Frau Helene; St.-B.-O.-Insp. Wilhelm Barkhorn (Hafen), St.-O.-Insp. Werner Bartnick (Schauspielhaus), St.-B.-O.-Insp. Erich Becker, Erich Bartsch (Stiftung), St.-Sekr. Albert Benson, Fritz Bartsch (Druckerei), St.-Insp. Fritz Behrendt, St.-Insp. Gustav Boß, St.-Sekr. Friedrich Borawski, St.-Insp. Kurt Gerhard Barschkies (Feldp.-Nr. 56111 D), St.-Insp. Kurt Bischoff, Schlosser Alfred Behrendt (K.-W.-S.), Büroangest. Braumann (Fuhrges.), Strß.-Reiniger Herbert Bartsch, Bibliothekarin Frau Brinkmann, Mag.-Rat Horst Böttcher, Fürsorgerin Bleise, Brunhilde Böse (Wi.-A.), Elfriede Bubel, die Hafenangestellten: Bakowies, Bönig, Banuscha, Bock, Buckbesch, Bartsch; — Wilhelm Bartel (Gartenamt), Walter Behr (St.-Plan.-Amt), Fürsorgerin von Bruchhausen, Franz Brodde, St.-Sekr. Gottfried von Bouillon, Edwin Borchert (zuletzt Beton und

Monierbau), Hermann und Toni Buttgereit (Kaplanstr. 23/24), Familie Stadtfotograf Arthur Borrmann (Stäge-mannstr. 36), Stadtküchenverw. Lehrer Dedat und Söhne, St.-O.-Insp. Rudolf Dembowski (zuletzt Altersheim Burgschule), Amtsgehilfe Max Delegrand (Kuplitzerstr.), Brückenwärter Kurt Disch-mann, St.-O.-Sekr. Dahmer, Brückenwärter Josef Dehme, Heinrich Dehring, Dühring (Feuerlöschpolizei), Angest. Dick, Anw. Lothar von Dzingel, Angest. Dorloff, Angest. Domnick (Spark.), Arbeiter Fritz Dalko, Heizer Hans Dreier (Gem.-Friedhof), St.-Insp. Eheling, Angestellte Eberle (Spark.), Hallenmeister Fritz Eisenblätter, Angest. Ewert (Hafen), Rev.-Gärtner Albert Ehlert, St.-Insp. Otto Fligge, St.-Insp. Frank (gest. ?), Baurat Fuchs, St.-Insp. Albrecht Franz, Brückenwärter Willi Fohrt, Dipl.-Beamter Ewald Fischer, Insp. d. Fuhrges. Frank, Frau Fisch (Familienunterh.), St.-Sekr. E. Fydrich, Fürsorgerin Magd. Friczewski, St.-O.-Insp. Benno Grajetzki, St.-O.-Insp. Fritz Gerhuber, St.-Insp. Goldmann, St.-Amtm. Paul Gerth, St.-O.-Sekr. Waldemar Girrulat (Berlin?), Angest. Peter Gerst (Wohlf.-A.), Architekt Julius Gnaß, Schmiedemeister Gutzheit (Stadt. Bauhof), Hausmeister Grawlik, Angest. Paul Grenz, Grenz und Gau (Feuerlöschpolizei), Angest. Gramatzki (Spark.), Angest. Helene Grunewald, Dienstanfänger Grentsch, Frau Groß (Familienunterhalt), Hausverw. Gessulat (Stiftung), St.-O.-Sekr. Otto Gohlke, Hilfsaufseher Wilhelm Gotthardt (Schlachthof), Herbergswart Alfred Grohnert, Angest. Kurt Günther (K.-W.-S.), Angest. Gronert (Spark.), St.-Insp. Heinz Gau, Angest. Großmann (Spark.), Angest. Eduard Heinrich (Lohnbüro), Bibliothekar Dr. Wolfgang Hermann, St.-Sekr. Otto Hesse (Gem.-Friedh.), Hertha Hoelge geb. Guske (Spark.), Karl Hinz (zuletzt Luftschutzpolizei Hansaring), St.-Insp. Huuk, St.-Insp. Hennig, Angest. Fritz Harnisch (K.-W.-S.), Lehrer Holm, Hausmeister Hippel, St.-O.-Insp. Hans Hand, Major d. Feuerlöschpolizei Hein, Kass. Erich Haak (Spark.), Walter Heinrich, St.-Sekr.in Maria Haack, Bauführer Hüge, Angest. Anna Hoffmann (Fuhrges.), Angest. Hartrampf (Spark.), Gasrohrprüfer Emil Hock, Angest. Gertrud Hoppe geb. Schmidt (Wohlf.-Amt), Angest. Härder (Hafen), Arbeiter Hans Homm (Alters- u. Pflegeheim), Angest. Holl (Spark.), St.-O.-Insp. Josopeit, Angest. Jobke, St.-O.-B.-Insp. Paul Jürgens und Schwester Hedwig, St.-Insp. Jahnke, Lehrerin Intrup, Angest. Jaschinski (K.-W.-S.), Insp.-Anw. Karl John, Heinrich Jahnke (Ermittl.-St.), Angest. Christel Saul-Juergasch (soll verheiratet sein?), Frau Jurreit, St.-Insp. Jedamzick (zuletzt Zahlmeister), St.-Insp. Kramm, St.-O.-Sekr. Adolf Kutschinski, St.-O.-Insp. Kreß, Standesbeamter Karrer, Angest. Ella Kegel (Spark.), Paul Kurschat, Angest. Krüger (Amt f. Wirtschaft u. Statistik), St.-Insp. Helmut Kast, St.-Vollz.-Sekr. Otto Kluschke, Verm.-Techn. Helmut Kaiser, Brückenmeister Kallweit, Frau Luise Krück, Oberinsp. d. Siechenhauses Emil Klöß, Rektor Alfred Klugmann, Insp. d. Fuhrges. Krieg, St.-O.-Sekr. Bruno Kirbach, Angest. Kandit (Fuhrges.), St.-Amtm. Krüger, St.-Insp. Otto Kaiser, Angest. August Kniest, Kelch (Feuerschutzpolizei), Alexander Karnat (russ. Kriegsgef.), Familie Kaul (Hamburg od. Bremen), St.-Insp. Klein, Telefonist August Krause (Spark.), Ing. Horst Kollwer (Wasserwerk Jerusalem), Rektor Fritz Kollwer (Herderschule), Schlosser Julius Kluge (Gasanst.), Bruno König (Wi.-A., zuletzt Kampfgruppe Kreisleiter Wagner, Stadtring), Arbeiter Richard Krause, Angest. Gerhard Kollmitz (St.-Plan.-A.), Angest. Karlshofer (St.-Plan-Amt), Witwe Ursel Krause geb. Chmilewski (Fluchtweg: als Krankenschwester mit Wehrmachtsauto Richtung Berlin), Frau Grete Kowalczyk, Angest. Kühnast (Opernhaus), Angest. Kühl (Spark.), Karl Klute (W.-A.), Obergärtner Hermann Kreutzer (Gem.-Friedh.), St.-Insp. Gustav Lange, St.-Insp. Bruno Lemke, Frau Gertrud Langhans, Zeichner Hans Laue, Verm.-Ing. Erich Link, Angest. Lauschke, Amtsgeh. Laukat, Prokurist Karl Lechleiter, Herta Lindtner, verehel. Schlesier (St.-A. 16), Angest. von Lawzewitsch (Grdst.-A.), Ang. Ludwig von Lojewski, Berta Lau (Fuhrges.), Paul Lockau (Wi.-A.), Baumeister Franz Laschat, Angest. Luxa (Spark.), Elektromeister Kurt-Willi Lopp (Hafen), Baumeister Luckmann, Fürsorgerin Meta Luszik, Lampert (Feuerlöschpolizei), St.-Insp. List, Buchhalter Albert Lemke (Stiftung), Angest. Lemke (St.-Plan.-Amt), St.-O.-Insp. Otto Lukan, Hpt.-Kassierer Loch (Schlachth.), Angest. Franz Meretz (Strß.-B.-Amt), Angest. Magull, St.-O.-Sekr.in Mirau, St.-O.-Sekr. Otto Mertens, Margarete Müller (Strß.-B.-Amt), Angest. Gustav Marienfeld, Ob.-Insp. d. Fuhrges. Meltzer, Steno. Gisela Marold, Gertrud Morgenroth, St.-Insp. Metschies, Angest. Marie Milk (St.-A. 17), Bibliothekarin Müller, St.-Insp. Mandel, Angest. Mey (Wi.-A.), St.-Insp. May, Oberbaurat Mauruschat, St.-Insp. Müller, Monin (Feuerlöschpolizei), Angest. Müller (Hauszinssteuer), Dipl.-Ing. Erwin Miller (Hafen), Arbeiter Müller (Hafen), Masseik (Hafen), Oberbaurat Dr. Neuffer, Steno. Hildegard Neuffer, Konrektor Hugo Neumann, Tierarzt Theodor Neumann, Koggenstr., kfm. Angest. Otto Neumann (Hafen), Ang. Norkeweit (Spark.), Maria Neumann geb. Schwarz und Sohn Ulrich, Rechtsanwalt Dr. Nueske, Michel Naujoks (zuletzt Lager Pr.-Eylau), Arbeiter Neumann (Hafen), Rev.-Gärtner Naujoks, Gartenbauoberinsp. Gustav Naumann, St.-Insp. Hans Nowakowski, Gartenmeister Erich Neuendorf (Gem.-Friedh.), St.-O.-Sekr.in Hedwig Olivier, Arbeiter Oschließ (Hafen), Spark.-Hpt.-Rendant a. D. Preuß, Angest. Pöschel, St.-Vollz.-Sekr. Waldemar Promp, Eduard Philipp (St.-A. 92), Herbert Parschat (Spark.), Powels (St.-A. 49), Steno. Martha Pyrczewski, St.-Sekr. William Pfeffer, Dienststellenleiter d. Obdachpolizei Petter, Lehrer Paschkowski, Lehrer Horst Poschwalla, Bauaufseher Pflug, Powel (Feuerlöschpolizei), St.-Insp. Penkwitt, Arbeiter Ernst Packheiser (Gasanst.), die Hafenarbeiter: Putzer, Pohlmann und Paulusch; St.-Insp. Petersdorf, St.-Insp. Rusch, St.-O.-Insp. Rehberg (St. Steueramt), Frau Gertrud Reimann, Angestellte Rauchwetter (Wi.-A.), St.-Sekr. Konrad Rogowski, St.-O.-Sekr. Julius Rieck, Angest. Richard Renner (Altersh. Waldau), St.-Insp. Bruno

Radtke, Angest. Rieß (St.-A. 49), Hausmeister Paul Reppert (Obdachlosen-Pol.), Bibliothekarin Reger, Emil Reiß (K.-W.-S.), Bauführer Rockel, Schwester Erna Ricklinkat, Lagerverw. Wilhelm Raddatz (K.-W.-S.), Schlosser Reuter (Hafen), Frau Charlotte Ritter, Karthograf Karl Rau, Herta Reith (Wi.-A.), Angest. Renner, geb. Kretschmann, Arbeiter Rippke und Ritter( Hafen), St.-Insp. Herbert Rahn, Angest. Ramm, Arbeiter Eugen Rutkowski (Gasanstalt), St.-Vollz.-Sekr. Franz Reimann, St.-O.-Insp. Seemann, St,.Insp. Sarakewitz, St.-Insp. Karl Sellner (zuletzt Pr.-Eylau, Lager), Frau Spanndöck (St.-A. 49), Obergärtner Erich Sprung, Skibitzki, Brückenwärter Seikowski, Lehrer Saretzki, Amtsgeh. Spitz, St.-Insp. Otto Sahm, St. Kammermusiker Kurt Sachs und Frau Else, Arbeiter Sabrowski (Hafen), Lehrer Bruno Singer, St.-O.-Insp. Schimmelpfennig (Alters.-und Pflegeanstalt), Stadtrevisor Schmidt, St.-Sekr. Herm. Schwarz, Speichermeister Karl Schirmacher, Angest. Schwenteck, Garteninspektor Schäfer, Verw.-Geh. Gustav Schwarzrock (Wi.-A.), St.-Assistentin Elfriede Schink, Brückenwärter Heinrich Schrade, Angest. Ellen Schultz, St.-Insp. Alfred Schusterius (gest.?), Kranführer Schlemminger (Hafen), Heizungskontr. Schwarz, Verw.-O.-Insp. Schimke, St.-Insp. Schimmelpfennig, Telegr.-Insp. a. D. Paul Schmolski (Schrötterstraße 40), Antonie Schmolski, die Hafenarbeiter: Schwibbe, Schmischke, Schöttke und Schirmacher, Wilhelm Schmidt (Pumpwerk, Lieperweg 15a), Artur Schmidt (Gerlachstraße 91 – Pumpwerk), St.-Insp. Schröder, Mag.-Schulrat Max Schimkat, Dienstst.-Leiterin Helene Schmidtke (Wi.-A.), Betr.-Ing. Herbert Schneider (Masch-Amt), Angest. Fritz Stange (Druckerei), Angest. Stelle, Steno, Stolzenberg, geb. Lofski, Witwe Lotte Steffenhagen, Otto Steinke, Ang. Maria Steinbacher, Steinhöfer (Hafen), Steindorf, Fürsorgerin Dora Steckel (Ges.-A.), Angest. Stallbaum (Spark.), Kutscher Gustav Stiemer (Fuhrges.), Techn. Thulke (Hochb.-A.), St.-Insp. Emil Tollkühn, St.-O.-Insp. Tiedtke (zuletzt an der Burgschule angeblich eingesetzt)., St.-Amtm. Hermann Thiele (zuletzt 1945 Krankenträger im Lager Georgenburg bei Insterburg), St.-Insp. Tresp, Taucher und Schiffszimmermann Richard Thiel (Hafen, Angestellter Tahl (Fuhrges.), Steno. Erna-Irene Thimm, Familie Teschner, der verstorbenen Margot Teschner; Staatsanwaltin Frau Dr. Tietze, Angest. Ursula Trosien geb. Lackner (Hochb.A.), Angest Frau Erika Theulieres, Tietz, Angest. Anna Thieler (Jugendamt), Angestellte Ulich (Spark.), Arbeiter Unger (Hafen), Angestellte Unger (Spark.), Strß.-Reiniger Vogel, Steno. Ilse Voigt, Arbeiter Voß (Hafen), Angest. Fritz Vopel (Wi.-A.), St.-Insp. Herbert Wirth und Frau, Angest. Paul Wiesenthal, St.-O.-Insp. Wernin, Spark.-Hpt.-Stellenleiter Wilhelm Weiß, St.-Insp. Herbert Wichmann, Anna Weich, Otto Wiechert (Kohlenimport), St.-Insp. Martin Wiechert, St.-Insp. Wiegratz, St.-B.-Insp. Werner, Insp der Fuhrgesellschaft Wolf, Strß.-Reiniger Wichmann, Bibliothekarin Elise Windus, Steno. Hildegard Wennischkat, Prok. Bruno Wiemer (Stiftung, zuletzt Kampfgruppe Kreisl. Wagner, Stadtring), St.-O.-Insp. von Waskowski, Angest. Wypischeck (zuletzt 1945 Lebensmittellager Schloßstr./Ecke Münzplatz), St.-O.-Insp. Wetzker, St.-O.-Insp. Witulski, Angest. Winter (Spark.), St.-Ass. i. R. Adolf Wischnewski, St.-Insp. Siegfried Waitschies, Angest. Friedrich Wächter (Fuhrges.), Brückenaufs. Ernst Wolff, Frau Otto Wilfert (Fuhrges.), Arbeiter Wolf (Hafen), Lehrer Emil Weißenberg, St.-Insp. Herbert Witt, Angest. Westphal (Spark.), Rangiermeister Zacharias (Hafen), Rechn.-Direktor Zielinski, St.-Insp. Zabe, Ziegler (Feuerlöschpolizei), Hausmeister Erich Zenker (Kr.-Anstalt Sam. Allee), Siegfried Stolzenwald (angeblich (20) Bündheim 30?), Eisenbahnbeamter Gustav Motzkus und Frau Martha geb. Burneleit, Sohn Gustav u. Tochter Elisabeth (Bahnhof Ponarth, Wohnung Brandenburger Straße 60), Liesbeth Hein und Otto Fritsch (Friedrichstr. 12), Franz Kuhn u. Franz Kuhnert (Wilhelmstraße), Richard Schmeer (Magisterstr. 41), Böhm (Königstraße), Wiesbaum (Königsberg), Ledergroßhändl. Eduard Kittler (Feldpost-Nr. L 55 563, zuletzt 1945 Lager Georgenburg bei Insterburg), Frau Neumann, Königsberg, die 1945 Stadtamtm. Hermann Thiele in Königsberg gesehen und gesprochen hat (kam 1947 aus Königsberg.), Hans-Georg Wrona, geb. 25.06.1925 in Schalmly (zuletzt Fahnenjunkerfeldwebel Pi.-Batl. Ulrich von Hutten), Witwe des Stadtrats Martin Rosenstock geb. Brunhardt (Luisenhöh 3), Helmut Dedat (Feldwebel im Nachrichtenzug-Gren.-Reg. 399 der 170. Inf.-Div., Feldpost-Nr. 16 691), Wolfgang Dedat, Otto Urmoneit u. Frau Anna geb. Führer (Standesamt), Mag.-Rat Damm, Direktor Dr. Schulz (K.-W.S.), Dedat (Uffz. im Sicherungsregt. 390, II. Feldausbil-dungsregt., Heeresgruppe Mitte, Feldpost-Nr. 07 228 E), Horst Schreiber (Obergefr.,
Feldpost-Nr. 04 447 D), Fritz Hirth (Gren.. Feldp.-Nr. 05 833), Frau Minna Einsiedler u. Mutter (Kalth. Str 37) Kühlhausaufseher Julius Wisch (Schlachthof).

Wir bitten alle Suchenden, uns stesten den Vornamen, Geburtsdatum, -Ort, Dienstgrad und letzte Wohnung des Gesuchten anzugeben, um unnötige Rückfragen (Porto) zu vermeiden.
Der vielen Anfragen wegen geben wir nun nochmals folgende Adressen bekannt: Landesverband der Kommunalbeamten (Komba), (22) Köln/Deutz, Kalkerstr. 30. — Sterbekasse beim Landesverband pp. wie vor. — Krankenkasse Debeka, Hauptverwaltung (22) Koblenz'Rh., Südallee 15/19.

Frl. Ernestine Naujoks u. St.-Insp. Scheidereiter danken wir für die Portospende. Frau Schulze geb. Poohse, für die Adressenangabe.
Anschriftensammelstelle der Königsberger Magistratsbeamten, -Angestellten u. -Arbeiter (16) Biedenkopf, Hospitalstr. 1.

Hoffmann, Karoline, geb. 15.09.1868, ist beim gewaltsamen Marsch durch die Russen bei Löwenhagen verschwunden. — Brassat, Emil, geb. 22.05.1894, Wehrmachtsangestellter, soll — am Kopf verletzt — im Festungslazarett Lotzen gelegen haben. — Brassat, Luise und Tochter Gertrude, von Angerapp evakuiert nach Norchnest/Westpreußen
— Achtung, Königsberger, Kaiserstraße 31a! Bitte um Anschriften aller ehem. Einwohner dieses Hauses sowie die Anschrift des Hausverw. Piöl. Sämtl. Nachrichten erb. an E. Drignath, Herrhausen über Seesen am Harz.

Belgardt, Heinz, geb. 08.09.1929, zuletzt in Allenstein/Ostpreußen Schubertstr. 32; auf der Flucht in Guttstadt abhanden gekommen. Wer weiß etwas über seinen Verbleib? Nachricht erb. an Elisabeth Belgardt, (20a) Dollbergen 19.

Wiedem, Ernst, ehem. Angest. der Tiefbaufirma O. Passarge, Königsberg — oder Verwandte werden gesucht von Dr. H. Kösling, Bremen-Arsten.

Maschitzki, Edwin, geb 10.01.1902. Wer kann Auskunft geben über den Verbleib des Gefr. Maschitzki: Einheit 17 144 B. Letzte Nachricht Januar 1945, Nähe Rastenburg/Ostpreußen Nachricht erb. an Frau Käte Albat geb. Maschitzki, Schoningen, Landstr. 150.

Watta, Kurt, geb. 08.011925 in Schwedrich, Kr. Osterode. Letzter Wohnort Kl. Karmitten, Kr. Mohrungen, war Soldat d. Feldpost-Nr. 33 890 C. Ist am 23.03.1944 bei den Kämpfen um Tarnopol vermisst. Kameraden, wer weiß Näheres über seinen Verbleib? Letzte Nachricht vom 03.03.1944! Nachricht erb. Herbert Watta, Bilm (22b) Lehrte/Hann.

Schlingelhoff, Gustav, Bauer und Bürgermeister aus Gr. Birkenfelde, Kr. Wehlau, dort geb. am
20.10.1873. Anfang 1945 in Nikkeisdorf, Kr. Wehlau von Russen angebl. zur Arbeit verschl. — Alfred Schlingelhoff, Gefr., geb. 01.02.1923 in Gr. Birkenfelde, Kr. Wehlau, seit 09.05.1944 bei Sewastopol vermisst. Beide werden gesucht von Frau Käthe Schlingelhoff geb. Kuwert, Bühren, Kr. Hann. Münden.

Familie Dr. Schlump, Lehrer in Kbg., Tragheim; Frau Alma Hochwald geb. Piechowski, Königsberg, Beeckstr., floh mit ihren Eltern im Sammeltransport nach Rauschen, seither (45) fehlt jede Spur. Alter 58 -59 Jahre. Irmgard Surau, ca. 59 Jahre alt, Tochter des ehem. Proviantamtsleiters Surau in Insterburg, später Belgard/Pommern, Bruder Kurt Surau war Apotheker. Frau Frieda Nautsch geb. Heinrich, 60 Jahre alt, ihr Mann, Paul Nautsch, war Justizobersekret., wohnten in Königsberg., Henriettenstr. 6. — Frau Lisa Eydt gb. Rudeck, ca. 60 Jahre alt, zul. Telefonistin in Insterburg, hatte eine Tochter Irmgard, die verh. war. Frau Klara Roewer geb. Seidler, Gutsbesitzer in Göritten, Krs. Ebenrode, hatte zwei Brüder, die Lehrer waren: Max Seidler, Mittelschullehrer in Tilsit, Walter Seidler, Lehrer in Eydtkuhnen. Frau Rakow, ca. 69 Jahre alt, Witwe des Otto Rakow, Ministerialamtsrat. Letzte Wohnung Berlin, Alexanderplatz 6. Sämtl. Personen werden gesucht von Frau Frieda Krause, (14b) Simmersfeld, Krs. Calw/Württbg., Hauptstraße 73.

Warm, Erna, geb. Teprowsky, geb. am 27. September 1894 in Königsberg, u. Frl. Lotte Teprowsky, geb. am 14.10.1905 in Königsberg. Beide sollen mit einem Transport der NSV Mittelhufen am 5. und
08.03.1945 die Stadt Königsberg verlassen haben. Seitdem fehlt jede Spur. Wohnten zuletzt in der General-Litzmann-Straße 104. Nachricht erb. Hans Teprowsky, Balingen/Wttbg., Hermann-Rommel-Straße 28

Edith Lange, geb. 22.05.1936, Königsberg, Pr., Unterhaberberg 8c. Bis 1947 mit den Eltern im Rosenauer Schrebergarten gewohnt. Dann Waise geworden. Herr Boy, Hausvater vom Waisenhaus Königsberg-Ponarth, soll 1947 mit Transport ins Reich gekommen sein. Försterwitwe Paula Przetak, Wehlau, Klosterstraße 5. Wer weiß etwas über ihr Schicksal? Nachricht erb. Herta Bartel, Bad Pyrmont, Humboldstraße 14

Reinhold Gemmel, technischer Zeichner, ab Januar 1945 beim Volkssturm Königsberg Batl. 25/67 in Gerichtsgeb. am Nordbahnhof stationiert. Letzte Nachricht vom 25.02.1945. Wer kann über das Schicksal meines Sohnes berichten? Wer kennt die Anschriften folgender Personen: Frau Lisbeth Wolter, früher: Königsberg, Neuer Markt 20, zuletzt beim Feldpostamt Königsberg Selkestraße tätig. Frau Gertrud Enhs, früher Königsberg, Claaßstraße 23, zuletzt bei der Lagerverwaltung vom Roten Kreuz, Königsberg, Monkengasse tätig. Frau Anneliese Schiller, zuletzt wohnhaft Bromberg, Westpreußen, Horststraße 22. Für jedes Lebenszeichen von alten Heimkehrerfreunden dankbar. Nachricht erb. Frau Margarete Gemmel, Frankfurt/M., Cronstettenstraße 57, Damenheim (früher: Kl. Leunenbur, zuletzt Königsberg-Maraunenhof, Aschmann-Allee)

Rudolf Plaumann, geb. 19.05.1893 in Stolzenberg, letzter Wohnort Zinten, war auf dem Bekleidungsamt Königsberg-Rothenstein tätig. Seit Besetzung Königsbergs keine Nachricht. Emil Plauman, geb. 05.09.1900 in Stolzenberg, letzter Wohnort Lauterbach/Ostpreußen, war Soldat. Letzte Nachricht vom Januar 1945 aus Osterode. Im April 1945 noch in Königsberg gesehen worden. Wer kann über meine Brüder Nachricht geben? Frau Berta Anton, Sippen, Post Heringsdorf, Kreis Oldenburg, Holstein (früher: Hermsdorf, Ostpreußen)

Neander, W., John, Handelskorrespondent, Konzertpianist und Frau, aus Danzig, Hansaplatz, zuletzt Dänemark, Flüchtlingslager Wieck, Esbjerg; Bruno Reiter, Bürgermeister und Erbhofbauer, mit Frau Gertrud, geb. Kalweit, Pompicken bei Domtau im Stablack. Verbleib unbekannt, gesucht von Hildegard Olzien-Reiter, Göttingen, Herzberger Landstraße 21

Irene Matheußek, geb. 05.10.1936, wohnhaft gewesen in Friedrichshof, Kreis Ortelsburg/Ostpreußen. Irene ist im Frühjahr 1947 nach Litauen gefahren, seitdem fehlt jede Spur. Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meiner Schwester. Nachricht erb. an Frau Inge Brunotte, Barfelde über Elze/Hannover

Böttcher, Johanne geb. Meier, früher Königsberg/Pr., war 1945/46 im Flüchtlingslager Oksböl, Dänemark (Jütland), im Block V, Baracke V 4. Wer weiß etwas über den Verbleib von Frau Böttcher? Nachricht erb. an Julius Lau, Todenmann (St. Baracke), 20a Post Kleinenbremen über Bückeburg.

Wendt, Gustav-Adolf, zuletzt Königsberg/Pr., Schillerstr. 23 I, bei Dr. Schulz. Letzte Nachricht vom März 1945. Wird gesucht von Frau Marg. Wendt, Mittweida, Sachsen, Röchlitzerstr. 76.

Familie Erdmann, Gutsbesitzer aus Wiesental bei Rhein/Ostpreußen, wird ges. von Pfarrer G. Nietzki, Oetlingen-Teck, Tobelstraße 6, Württemberg.

Platzek, Gottlieb, geb. 05.03.1889, wohnh. gew. in Altkirchen/Ostpreußen, Kr. Orteisburg. Zuletzt Volkssturm-Nachrichtenschule in Sensburg. Ende Januar 1945 bei Korschen in russ. Gefangenschaft geraten, Einige Wochen später im Gefangenenlager Pr./Eylau gesehen worden. Seitdem fehlt jede Spur. Wer weiß etwas über meinen Mann? Mitteilung erb. an Frau Elly Platzek geb. Dorka, 22a Velbert/Rhld., Talstr. 34.

Neumann, Gertrud, geb Kobe, geb. 17.04.1883, und Ehemann Alfred Neumann, geb. am 12.08.1890?, Königsberg./Pr., Steile Straße 3, wohnhaft gew., letzter Aufenthalt: Gr. Dirschkeim. Bauunternehmer Gustav Prichlick aus Uderwangen, Alter ca. 50 Jahre, und Frl. Käte Böhm, 56 Jahre alt, wohnh. gew. in Palmnicken. Wer kennt die Gesuchten und weiß über ihr Schicksal? Nachricht erb. an Frau Elisabeth Marklein, Kl.-Wittensee, Kr. Eckernförde/Schlesw.-Holst. (24b).

Reimer, Karl und Maria, Eheleute aus Königsberg, Alter Graben 17. Wer weiß etwas über ihren Verbleib? Ferner Ilse Plehn, Zinten/Ostpreußen. Sie war in der Munitionsanstalt Metgethen bechäftigt. Alter etwa 19 - 20 Jahre, hatte eine Hasenscharte. Nachricht erb. Emil Braun, Dortmund, Uhlandstr. 135.

Kroll, Kurt, geb. 30.06.1906 in Elbing, Tannenberg-Allee 53. War Soldat bei Feld.-Artl., Feldpostnr.
65 863 / Schönbruch, Kr. Bartenstein. Maschinenschlosser. Letzte Nachricht vom 08.04.1945 aus Swinemünde. Adolf Werner, geb. am 08.06.1887 in Reichwalde, Kr. Pr. Holland. Letzte Anschrift Allenstein, Jägerkaserne, Block I, Beruf Postsekretär. Gesucht von Käthe Siegmund, geb. Kroll, Reiffenhausen 22, über Göttingen, (früher Elbing, Waplitzerweg 64.)

Litauen-Heimkehrer! Wieberneit, Reinhard, geb. 1936, Wieberneit, Ingrid, geb. 1938, wohnh. Königsberg Pr., Herrn. Göringstr. 79 gewesen. Beide Kinder gingen 1947 nach Litauen und sollen in der Gegend von Kowno von litauischen Bauern an Kindesstatt angenommen worden sein. Wer kann die Anschrift der Kinder mitteilen? Wilhelm Reimann, 20a / Peine, Gerhardstr. 24 I.

Königsberger! Wer kann Auskunft geben über den Verbleib von Finanz-O.-Insp. Otto Landes und seiner Ehefrau Ida Landes, geb. Kairies? Wohnh. Königsberg, Mozartstr. 4. Wohin ist das Königsberger Finanzamt ausgewichen? Nachricht erb. Frau Elis. Kairies, Göttingen, Hugo-Junkers-Str. 14.

Konigsberger! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal von Frau Nora Wersuhn, geb. Stadie, Korinthendamm 6/7? Letzte Nachr. Januar 1945. Soll nach Ponarth mit ihrer Tochter Ingrid im März 1945 gekommen sein. Wurde von einem Sohn entbunden, der nach einer Woche gestorben sein soll. Wer weiß etwas über den Verbleib meiner Schwester? Sie wird gesucht von Paula Dudda, geb. Stadie, 24b/

Barmstedt/H., Gr. Gärtnerstr. 4.

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal des Gefr. Horst Korittke, geb. 02.04.1926 aus Seligenfeld, Kr. Samland, Reichssiedlung, Feldpostnr. 56 809 B. Letzte Nachr. 05.02.1945 aus Richtung Heilsberg. Wer weiß etwas über den Verbleib und wer war mit ihm zusammen? Wird gesucht von Paula Dudda, geb. Stadie, 24b/Barmstedt/Holst, Gr. Gärtnerstr. 4.

Rohde. Hermann, geb. 23.05.1904 in Schulstein, Kr. Samland. Letzte Nachricht aus russischer Gefangenschaft 1946, Lagernummer 249/4. Nachr. über meinen Mann erb. Frau Ottilie Rohde, Brüggen (Hann.), Hinterestr. 21.

Bartels, Klara, geb. Behrend, aus Königsberg-Ponarth 6 und Jodeit, Max und Frau Meta, geb.
Pastrowski, aus Königsberg, Vorst. Langg. 138. Ges. von Helene Horn, Nienburg/Weser, Ringstr. 80.