Open Access oder Protektionismus

Dann erkäre uns bitte wie du mit, sagen wir einmal fiktiv 1.267.389 Fundstellen zu einer Einzelsuche umgehen willst. Willst du die wirkiche alle zugleich anzeigen? Das kann nicht dein Ernst sein! Was schätzt du wie lange du benötigst um die alle einzusehen, ob deine gesuchte Person mit dabei ist. Erkläre mir doch bitte einmal wie das bei dir auf dem Bildschirm aussehen soll.

Clemens

Du unterstellst fälschlicherweise, dass eine Suche immer eine Einzelsuche nach einer bestimmten Person ist. Das ist ein Irrtum. Du engst die Nutzung der Meta-Suche so massiv ein. Lass den Nutzer bitte selber entscheiden, ob er 20, 77, 219 oder (fiktive) 1.267.389 Ergebnisse anschauen will.

Ich unterstütze ja ausdrücklich Deinen Vorschlag weitere eingrenzende Parameter hinzuzufügen!
Und habe aus genau diesem Grund meinen Vorschlag erst jetzt und hier gemacht und nicht schon vorher.
Weil beides für eine flexible Meta-Suche notwendig ist. Beides ist wichtig: „alle“ Treffer zu erhalten oder eben durch Eingabe von eingrenzenden Parametern einzelne oder wenige Treffer zu finden.

Wieviele Treffer zeigt dir Gogle zu einem Suchbegriff (beispielsweise „Schokoladeneis“) auf der Findeseite an ? Ca 20 oder doch eher 2.030.000 ?

Du erhälst eine Information dass es in Summe ca 2.030.000 Treffer gibt. Aber es werden dir nur ca 20 angeziegt. Es macht überhaupt keinen Sinn den Besucher entscheiden zu lassen. Wichtig ist das Resultat: Nämlich, dass er schrittweise das findet wonach er gesucht hat. Niemand sucht nach (fiktiven) 1.267.389 Einträgen auf einen Schlag. Es sei denn, er betreibt Data-Harvesting.

Aber das Thema wurde oben als Aspekt des Protektionismus bereits diskutiert! Unlauteres Data-Harvesting muss unbedingt vermieden werden. Sonst nimmt kein Datenbankbetrieber mehr an der Metasuche teil.

Nein, Clemens, dass meine ich nicht. Es gibt Forschungsfragen, die „alle“ Antworten erfordern.
Beispiel: Seit 40 Jahre erforschte ich den Familiennamen Hagenburger. Mutmaßlich auf zwei verschiedene Vorfahrenfamilien zurückgehend. Diese Annahme kann ich nie endgültig verifizieren, denn es könnte ja jemanden geben, den ich noch nicht kenne, der einen anderen Ursprung hat. Ich kann die Annahme aber falsifizieren, falls ich jemanden finde, der nachweislich anderen Ursprungs ist. Also versuche ich ich alle Namensträger den Familien zuzuordnen. Deshalb brauche ich bei der Meta-Suche tatsächlich alle Ergebnisse. Ob ich alle Einträge einzeln durchsuche, ist damit nicht gesagt. Sondern ich gehe alle Ergebnisse durch: kenn ich, kenn ich, diese Person kenn ich nicht, kenn ich, kenn ich, diese Ortsangabe ist mir neu usw. und werde somit nur ausgewählte Ergebnisse einzeln ansehen.
Außerdem: 20 Ergebnisse werden wir beide bei unseren Forschungen wohl einzeln ansehen. 700 Ergebnisse wird Du bei Deiner Fragestellung nicht mehr ansehen, ich aber schon! Dauert dann halt einige Zeit. 2,5 Millionen Ergebnisse werde ich auch nicht mehr ansehen, ich habe mein Ziel bei der Meta-Suche dann aber trotzdem erreicht: Das werden wohl kaum alles Nachfahren von zwei Vorfahren-Paaren sein.

@Clemens_Draschba, ganz einfach, in dem Du Seiten mit 20/50/100 Einträgen machst. Der Nutzer ist dann frei zu entscheiden ob er das bereits gefunden hat, ob er weiterblättert, oder ob er die Suche durch Eingabe weiterer Parameter eingrenzt.

Guten Morgen,

mein Problem besteht darin, dass ich alle Namensträger des Namens Sichelstiel suche. Ich mache keine klassische Ahnenforschung, ich suche nach diesen Namen egal ob verwandt oder nicht.
Es wäre schön, wenn man die Suchergebnisse markieren könnte, dass diese bei nächsten Suchen wieder markiert sind. Also, dass ich weiß, dass ich diese schon angesehen hatte.
Ob dies technisch überhaupt möglich ist weiß ich nicht. Es wäre halt schön und brächte echten Mehrwert.

Grüße
Andreas Sichelstiel

@Nicole_Hartmann Und genau dort liegt dein bisheriger Verständnisfehler, der diese ganze Diskussion für mich dann auch beendet. 20/50/100 Einträge und die Möglichkeit zu Blättern setzt zwei Dinge voraus:

  1. Die Fundtsellen müssen ein-eindeutig sortiert sein (Egal nach welchem Sortierkriterium)
  2. Die Fundstellen müssen portioniert werden. Das bedeutet sie müssen gefiltert werden. Das Filterkriterium wäre in diesem Falle
    „Nehme die [ersten, zweiten, dritten, …] [10,50,100,…] Einträge“ entsprechend der aktuellen Sortierreihenfolge!

Genau das macht Google mit seinen Fundstellen (z.B. „Schokoladeneis“). Versuche dir vorzustellen du wärst ein Computer und hast eine riesige Menge an Daten aber keine weitergehenden Informationen zu den Daten. Sortieren, Filtern, portionieren, blättern (genauer gesagt Paginieren) müssen wir ihm erst beibringen und ihm die Regeln dafür erklären. Von alleine macht er das nicht - und damit auch keine Webseite, in die das nicht explizit heneinprogrammiert ist. Es stellt eine Erweiterung der Programmierung dar… möglicherweise auch der, der Programmierung zugrunde liegenden Software-Schnittstelle. Und damit sind wir wieder ganz am Anfangspunkt unserer Diskussion angekommen, denn nichts anderes habe ich eingangs beschrieben - nur abstrakt formuliert.

Clemens

Hallo @Clemens_Draschba: Da es hier geht: Search results Adressbücher, Name: „Hartmann“ ergibt 9708 Ergebnisse, verteilt auf 195 Seiten, gibt es offensichtlich für dieses Problem eine Lösung.

Liebe @Nicole_Hartmann - das ist die Art von Metasuche innerhalb des DES, nach der ich gesucht habe!

Allerdings scheint diese Metasuche nur die Adressbuchprojekte im DES zu durchsuchen, oder?

Es wäre wirklich hilfreich, wenn hier alle Projektdatenbanken im DES durchsucht werden könnten.

Lieber @Clemens_Draschba - Wäre das hier technisch möglich?

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