Wenn man mit ChatGPT oder anderen Sprachmodellen arbeitet, wirkt es schnell so, als wüsste die Maschine von was sie spricht. In ihrem Vortrag im Rahmen von Wissenschaft für jedermann erklärt Katharina Zweig, mehrfache Bestsellerautorin und vielfach ausgezeichnet für ihre Wissenschaftskommunikation, warum Menschen besonders anfällig dafür sind, bei sprechenden Maschinen Intelligenz zu vermuten und wie man testen kann, ob die Maschine wirklich etwas weiß. Beginn ist heute um 19 Uhr vor Ort im Auditorium und im Livestream.
Sehr schön erklärter Abriss zu KI. Gute Einordnung. Tolle Medien-Technik.
Aber ich glaube es hilft nicht wirklich, wenn man sagt, dass „die KI“ nicht nachdenken kann, sondern nur ~nachdenkt. Denn wenn man erklären müsste, warum ein Mensch nachdenken kann, dann kommt man auch bald an die Grenzen des Erklärens. Da ist der Maschinenraum einer KI fast besser erklärbar.
Ich bin fest überzeugt, dass „Denken“ nichts ist, was nur Menschen vorbehalten ist. Denken ist aus meiner Sicht eine Frage der Komplexität. Die Komplexität benötigt eine Basis um diese Komplexität zu unterstützen. Ob sich das Denken auf Gehirn und Neuronen stützt oder ob sich ~Denken auf Computer und neuronale Netze stützt ist eigentlich egal.
Tolle Idee: Mit Sprache nicht Ontologien/Kästen bauen (also nicht Denken und ~Denken an die Kästchen zu schreiben), sondern Relationen herzustellen: etwa nicht zwischen den Kästchen „Mensch“ und „Tier“ zu unterscheiden, sondern uns also auch als Tier zu sehen und die Beziehungen und Unterschiede zu beschreiben.
Die Diskussionsrunde finde ich super. Die Teilnehmer sind gut ausgesucht und die Fragen des Moderators sind tiefgründig und gut auf die Teilnehmer abgestimmt.