Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2015/11 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
CompGen-Sonderdruck
Zum 67. Deutschen Genealogentag in Gotha haben wir erstmals einen Sonderdruck „Die Projekte und Magazine des Vereins für Computergenealogie e.V.“ erstellt. Aufgrund der großen Nachfrage, wird der Sonderdruck als PDF zum Download zur Verfügung gestellt. Die PDF-Datei steht zur freien Verfügung, geben Sie den Link und die Datei gerne weiter. Sollten Sie den Sonderdruck bei Ihrer eigenen Veranstaltung wie Vortrag, VHS-Kurs oder bei Ausstellungen verwenden wollen, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle. Wir werden Ihnen die benötigten Hefte gerne in vertretbaren Mengen zur Verfügung stellen. (Timo Kracke)
Projekt-Informationen
Verlustlisten
Aus den Preußischen Vermisstenlisten 1870-1871 sind mehr als 2.200 Datensätze in einer Woche mit dem Datenerfassungssystem DES fertig erfasst worden. Sie sind nun hier hier online durchsuchbar. Im Namen des gesamten Teams bedanken wir uns bei allen Erfassern für die geleistete Arbeit.
Die Erfassung der Personalnachrichten aus den Deutschen Schutzgebieten 1890-1907 mit DES ist an den Start gegangen. Die Personal Nachrichten erschienen im Amtsblatt für die Schutzgebiete des Deutschen Reiches. Als die Verlustlisten für Südwest-Afrika erfasst wurden, sind wir öfter auf diese Informationen angesprochen worden. Und jetzt stehen sie bereit. Es gibt Informationen sowohl zum zivilen, als auch zum militärischen Personal in den Schutzgebieten Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln und Ost-Afrika.
(Jörn Bartels und Petra Paschke)
DES-Projekte
Ein weiterer Jahrgang (1892) mit fast 100 Seiten der Ausweisungen aus dem Deutschen Reich steht zur Erfassung bereit. Im Amtsblatt der königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin sind sporadisch Listen von ausgewiesenen Personen enthalten, die aus dem Deutschen Reich ausgewiesen wurden (und nicht nur aus dem Regierungsbezirk Potsdam und Berlin). Die Amtsblätter der königlichen Regierungen waren die öffentlichen Verkündungsblätter für die preußischen Regierungsbezirke. Die Listen bieten neben genealogischen Daten auch Rückschlüsse über Werdegang und Wanderungsbewegungen. Deswegen sind sie für die Genealogie von höchstem Nutzen. Sie werden sukzessive mit dem Datenerfassungssystem erfasst. Keine der Personen besaß die deutsche Staatsbürgerschaft (= Ausländer im Sinne des Gesetzes), die Mehrzahl der Personen stammt aber aus dem damaligen deutschsprachigen Ausland (Schweiz, Österreich-Ungarn).
(Jörn Bartels)
Adressbücher
Zwei Projekte aus Ostpreussen wurden in sehr kurzer Zeit erfasst:
- Adressbuch Tilsit 1939: 30.000 Datensätze in 3 Monaten.
-
Adressbuch Lyck 1922: Innerhalb von 4 Wochen haben 12 Benutzer im Datenerfassungssystem 10.774 Datensätze erfasst. Herzlichen Dank an die Erfasser für diese tolle Leistung!
Hier geht es zur Suche.
Als nächstes Projekt steht das Adressbuch Danzig 1926 bereit zur Erfassung.
Vielen Dank an alle Erfasser! (Horst Elvers und Joachim Buchholz)
Grabsteine
Die aktuelle Statistik der Grabsteine-Datenbank liest sich wie folgt:
- 2.943 dokumentierte Friedhöfe
- 970.000 Fotos von Grabsteinen
- 1,48 Millionen erfasste Personendatensätze
Hier finden Sie Informationen zum Grabstein-Projekt. Unser Projekt ist ein Anerkanntes Projekt der Bürgerwissenschaft
Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter und Unterstützer!
(Holger Holthausen)
Online-OFB
Es sind wieder neue Online-Ortsfamilienbücher zu vermelden:
- OFB Ritterhude von Erhard Riemer. Ritterhude ist eine niedersächsische Gemeinde im Landkreis Osterholz, bestehend aus den 1974 eingemeindeten, ehemals selbständigen Orten Ihlpohl, Lesumstotel, Platjenwerbe, Ritterhude, Stendorf und Werschenrege.
- Fränkisch-Crumbach im Odenwaldkreis in Hessen von Heiner Wolf. Der Autor hat aus den ebenfalls zu Fränkisch-Crumbach gehörenden Weilern Erlau, Güttersbach und Michelbach eigene OFBs gemacht, so dass diese vier eine Einheit bilden.
Vom Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher e.V. (AKdFF) sind zwei neue OFBs aus Siebenbürgen hinzugekommen:
- Fogarasch im Kreis Kronstadt und
- Unter-Porumbach im Kreis Hermannstadt
Für das OFB Bladen, das unser verstorbener Mitstreiter Manfred Schlien bearbeitet hat, hat sich freundlicherweise Reinhard Klose bereit erklärt, die Arbeit weiterzuführen. Das Original-OFB von Manfred Schlien bleibt erhalten und ist weiterhin zu ereichen. Für die neue Version bleibt die alte Adresse Bladen bestehen.
Vielen Dank an alle Bearbeiter!
Herbert Juling
GOV
Im Genealogischen Ortsverzeichnis hat sich wieder einiges getan. Nach mehrjähriger Arbeit haben Wolfgang Baumgartner und Peter Lingnau eine umfassende Bearbeitung des Bistums Passau abgeschlossen. Für Niedersachsen gibt es Erfreuliches zu berichten: Der Niedersächsische Landesverein für Familienkunde e.V. (NLF) übernimmt die Patenschaft für sein Forschungsgebiet im GOV. In diesem Beispiel ist es mit dem Logo des Vereins schon kenntlich gemacht.
In der Brandenburger Grabsteindatenbank der BGG „Roter Adler“ sind zur Zeit 1500 Friedhöfe angelegt. Sobald die Grabsteine eines Friedhofs fotografiert sind, wird für den Friedhof ein GOV-Objekt mit einem Link auf die Grabsteindatenbank angelegt. Das gilt auch für die 377 Friedhöfe des CompGen-Projektes auf Brandenburger Gebiet. Damit können alle Friedhöfe in Brandenburg mittels GOV leicht lokalisiert werden. Hier ein Beispiel. Weitere Details im GOV-Newsletter (Jörg Schnadt)
Zuordnung von Kirchen zu Dörfern: Jesper Zedlitz zeigt in einer Anleitung auf Youtube, wie man beim Genealogischen Ortsverzeichnis (GOV) mithelfen kann, indem man Kirchen ihren Dörfern zuordnet.
GenWiki
Unser GenWiki-Mitarbeiter Gunnar Moog hat aus den Datenbanken des Vereins für Computergenealogie ca. 20.000 Familiennamen gesammelt, sortiert und analysiert. Ein Ergebnis dieser Sammlung ist die Zusammenstellung von zusammengesetzten -huber-Familiennamen in der Kategorie: Familiennamenbildung zum Familiennamen Huber
Internet
Zufallsfunde-Datenbank
Die Verdener Familienforscher e.V. haben im Februar dieses Jahres ein neues Projekt „Zufallsfunde“ gestartet. Nach einer Registrierung kann jeder seine Funde kostenlos eintragen und nach Namen und Orten suchen. Hier können Hinweise von Personen aus anderen Orten, die aber von Forscherkollegen, die genau an diesen Informationen interessiert wären, nicht an dieser Stelle vermutet werden würden, eingetragen werden. Bisher wurden bereits ca. 2400 Funde eingetragen, in denen ca. 5500 Personen suchbar sind. Die Zugriffszahlen mit monatlich 25 000 Zugriffen steigen ständig.
Volkszahl-Register
Der Arbeitskreis Volkszahl-Register (AKVZ) hat den 1,5-millionsten Personendatensatz in seine Volkszählungs-Datenbank eingespielt. Dieses besondere Jubiläum wurde erreicht mit einem „Schätzchen″, der Volkszählung des Kirchspiels St. Marien in Flensburg von 1769. Zu diesem besonderen Anlass wird angekündigt, dass der Zugang zur gesamten Personen-Datenbank ungefähr ab dem Nikolaustag wieder für jedermann frei zugänglich sein wird. Bis dahin bleiben selbstverständlich die Suche nach unsteten Berufen, die Namenskartierung sowie die Topographie Schröder-Biernatzki für jedermann frei zugänglich. Wir danken allen Erfassern, Korrekturlesern sowie sonstigen Freunden und Gönnern des AKVZ, ohne die dieses besondere Jubiläum nicht möglich gewesen wäre.
(Manfred Bruhn)
MyHeritage
MyHeritage.de bietet in der SuperSearch-Datenbank neue Volkszählungsdaten an: Im Nordischen Zensus sind die Haushalte-Untersuchungsbücher (1880-1920) aus Schweden mit 46 Millionen Datensätzen, der Nationale Zensus von 1930 aus Dänemark und die Volkszählung von 1875 für Norwegen enthalten. Für das Vereinigte Königreich ist das Gesamtverzeichnis und die Abbildungen der britischen Volkszählungen von 1841-1901 vorhanden. Die US-Volkszählungen von 1790 bis 1940, mit insgesamt 650 Millionen Namen sind durchsuchbar, ebenso auch kanadische Volkszählungen und australische Wählerlisten. Wer die vollständigen Daten oder die Scans der Originallisten einsehen will, muss ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen.
Ancestry Health
Ancestry ist mit einer Webseite für DNA-Tests neu gestartet, mit einem Umsatz von 70 Millionen US$ soll es in diesem Jahr profitabel werden. Etwa 10 % der verkauften Test-Kits führen zu einem Abonnement bei Ancestry, das sind 60-70.000 neue Nutzer. Eine weitere neue Beta-Seite ist Ancestry Health, auf der genetische Tests zur Feststellung von Krankheitsrisiken angeboten werden sollen. Dazu ist Ancestry eine Partnerschaft mit Calico eingegangen, einer Biotech-Firma, die Methoden gegen die menschliche Alterung entwickelt. Die Firma 23andMe.com, die schon länger im DNA-Testgeschäft für Ahnenforscher tätig ist, war 2013 bereits an der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA gescheitert, als sie DNA-Testkits für die private Gesundheitsanalyse vertreiben wollte. Jetzt hat sie eine Zulassung für einen DNA-Test auf das Bloom-Syndrom erhalten, das eine sehr seltene Erbkrankheit ist und zu einem erhöhten Krebsrisko führt.
GeneaNet-Meilenstein
GeneaNet meldet, dass 3 Milliarden Personen auf ihrer Website indiziert sind. 2,3 Millionen Mitglieder, 615.000 Stammbäume und mehr als 2,5 Millionen Menschen, die pro Monat die Geneanet-Seiten besuchen, damit zählt Geneanet zu den führenden genealogischen Anbietern. GeneaNet ist zunächst eine Plattform für den Austausch von genealogischen Daten (Stammbäume, Familienfotos, Dokumente, Auswertungen, etc.). Für den Zugang zu erweiterten Suchmöglicheiten ist eine kostenpflichtige Mitgliedschaft nötig, die einfache Suche nach Name und Ort und die Eingabe eigener Stammbäume ist kostenlos.
Software
Ahnenblatt 2.90
Änderungen in der aktuellen Version gibt es im Eingabedialog unter ‚Partnerschaften‘: hier werden auch Partnerschaften ohne Partner angezeigt, neue Optionen gibt es bei ‚Reihenfolge Ort/Datum bei Ereignissen‘, für die Größe der Tafelüberschrift, für die Textgröße in einer Tafel, für die Ausgabe aller Personendaten und für den ‚Rufnamen als Teil der Vornamen‘. Statt der Geburtsnamen können seit der Version 2.88 bei den Ehefrauen nun auch die Ehenamen angegeben werden. In Tafeln können jetzt auch Hochzeitsorte ausgegeben werden, im Navigator wird der Personentext in Kurzform dargestellt (abschaltbar). Fehler im Bereich GEDCOM und in Zusammenhang mit doppelten Partnerschaften wurden behoben. Eine nähere Erklärung einiger der obigen Änderungen findet sich hier.
Wissen
Suche in FamilySearch
Rosi Plücken hat den im Stadtmuseum Düren gehaltenen Vortrag „Möglichkeiten der Suche in FamilySearch“ auf der Webseite des Stadtmuseums Düren als PDF-Datei zum Download zur Verfügung gestellt. Die von den Betreibern dieser Datenbank bereit gestellten Daten und Unterlagen sind mittlerweile so umfangreich, die Möglichkeiten der Suche so vielfältig, dass man ohne eine vernünftige Anleitung kaum zu befriedigenden Ergebnissen kommen kann. Zudem ändern sich Aufbau und Oberfläche der Seite – oftmals technisch bedingt – mehr oder weniger regelmäßig, so dass man sich oft ganz neu orientieren muss, was bestimmte Funktionen angeht.
Der Donauhandel
Renate Fennes (Familia-Austria) macht auf das interessante Projekt „Der Donauhandel“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aufmerksam. Das erste Projekt der Edition der erhaltenen 28 Jahrgänge der Waag- und Niederlagsbücher der Stadt Krems an der Donau 1621 – 1737 ist abgeschlossen, die erfassten Daten sind nach diversen Kriterien in einer Datenbank recherchierbar. Alle Namen der Händler und Käufer sind mit Orten zu finden, außerdem gibt es ein Händlerverzeichnis mit weiteren interessanten Angaben. Das zweite Projekt ist die Edition der Aschacher Mautprotokolle 1627 – 1775 mit 194 Bänden. Die Datenbank mit den Bänden 1718–1737 soll im Frühjahr 2016 freigeschaltet werden. Die Webseite enthält auch eine umfangreiche Bibliographie und Hinweise auf Publikationen.
Auswanderung aus Schweden
Die im November erscheinende Nummer 6 der schwedischen Zeitschrift „Släkthistoria“ hat als Hauptthema die Auswanderung von Schweden nach Deutschland. Mit der in den 1860er Jahren beginnenden Hungersnot emigrierten tausende Schweden nach Deutschland. Dort gab es Arbeitsplätze und Möglichkeiten für ein besseres Leben. Aber die Auswanderung über die Ostsee steht im Schatten der massenhaften Auswanderung über den Atlantik. Der in Kiel geborene Hans-Jürgen Schmitz, dessen Großmutter im Jahr 1890 von Blekinge nach Norddeutschland auswanderte, kam 1964 nach Schweden. Die genealogische Gruppe in Blekinge hat mit seiner Hilfe eine umfangreiche Auswanderer-Datenbank aufgebaut. In der Zeitschrift erfährt der Leser mehr über deutsche Nachfahren und wie man die Verwandten, die ihr Glück auf dem Kontinent suchten, finden kann. (Christian Schulze/GJ)
Zeitschrift Ostmitteleuropa
Die Zeitschrift für Ostmitteleuropaforschung mitsamt ihren Artikeln und Aufsätzen ist jetzt online durchsuchbar und großteils als PDF herunterladbar. Eine großartige Quelle auch in Bezug auf Onomastik (Namensforschung) und Landesgeschichte. (Tom Nissel via Sudeten.BMS-L)
Archive
Patrimonium-CDs
In der Edition Detmold ist die Nr. 100 für Bünde, Kreis Herford, mit zwei DVDs mit den Zivilstandsregistern von 1809-1812 und H-Belegakten von 1808-1812 und den Kirchenbuchduplikaten der ev. Gemeinde von 1816-1874 sowie den Personenstandsfällen der katholischen Missionspfarre von 1868-1874 erschienen. Preis: 63 Euro. Weitere Veröffentlichungen betreffen die Orte Ahlen (mit Verkartung) und die Gemeinden Dringenberg, Gehrden, Neuenheerse und Frohnhausen im Kreis Warburg.
Auch die Edition Brühl (der Name bleibt trotz Archivverlegung nach Duisburg bestehen) erhält nach langer Zeit eine Ergänzung. Für Interessierte an rechtsrheinischen Kölner Gemeinden gibt es mit Vol. 234 eine Veröffentlichung zu Deutz. Titel Nr. 235 enthält Kirchenbücher der Gemeinden Ensen, Porz, Westhoven und Zündorf. Beide Reihen werden auch in Zukunft fortgesetzt werden.
Bistumsarchiv Pécs/Ungarn
Der Archivar des Diözesanarchiv Pécs/Fünfkirchen, Zoltán Damásdi, hat begonnen, die Kirchenbücher vor 1895 zu digitalisieren. Für den nächsten Sommer ist die Freigabe im Internet geplant, damit jeder seine Familienforschung oder wissenschaftliche Arbeit durchführen kann. Der Zugang im Archiv wird kostenlos sein, aber für die Durchsicht im Internet werden Gebühren anfallen. Auszugsweise Übersetzung aus Dunántúli Napló vom 29.8.2015. Siehe auch die Informationen zu Matricula.hu im letzten CG-Newsletter 10/2015.
Slowenien
Im Portal Sistory – History of Slovenia werden digitalisierte Archivalien aus staatlichen und städtischen Archiven und Museen, Literatur, Publikationen und Datenbanken angeboten. Dazu zählen die digitalisierten Volkszählungen 1830-1931 für Ljubljana/Laibach und Vorstädte sowie den Bezirk Nove Mesto (Neustadtl, Neustädtel oder Rudolfswerth) oder die Kriegstoten im und nach dem Zweiten Weltkrieg, oder die Juden in Slowenien im Jahre 1937. Hier gibt es auch die Zeitschrift Drevesa (Bäume) der Slowenischen Genealogischen Gesellschaft, die 1994 von Peter Hawlina gegründet wurde. Hier kann man nach Namen oder Begriffen suchen.
Gelesen in…
Ostfriesenzeitung
Michael Hillebrand, Weener 30.09.2015: 16 400 Familien aus Weener in einem Werk. Der Weeneraner Ahnenforscher Jan-Dirk Zimmermann hat sein Werk über die Geschichte von 16 400 Familien aus Weener fertiggestellt. An den vier Bänden, die insgesamt rund 2800 Seiten umfassen, arbeitete der Ahnenforscher mehrere Jahre. Recherchiert hat er dafür vor allem im Archiv der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Weener und bei den Standesämtern in der Gegend. Zu kaufen ist das Familienbuch zum Preis von 190 Euro (plus Versand) in der Buchhandlung Klinkenborg in Weener, Neue Straße 13. Die Hardcover-Bände kann man außerdem schriftlich bei Autor Jan-Dirk Zimmermann bestellen. Entweder unter der E-Mail-Adresse zimmermann770@t-online.de oder per Post an Jan-Dirk Zimmermann, Marker Weg 16 in 26826 Weener.
Sindelfinger Zeitung
Renate Lück 20.10.2015: Ahnenforschung weckt Emotionen. Seit 40 Jahren gibt es den Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher. Donauschwaben ist der Sammelbegriff für Europäer, vor allem Deutsche, deren Vorfahren vor 300 Jahren nach den Siegen über die Osmanen ins entvölkerte Königreich Ungarn auswanderten. Seit dem Zweiten Weltkrieg kommen viele Überlebende in die Herkunftsländer ihrer Vorfahren zurück. Diese Wanderungsgeschichte arbeitet der Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher seit 40 Jahren auf.
Der Westen
Bottrop, Patrick Schlos 21.10.2015: Bürger spüren ihren Ahnen nach: „Wer bin ich“ und: „wo komme ich überhaupt her?“, sind zwei der Fragen, denen Familienforscher in Archiven und Sammlungen auf die Spur gehen. Bei den regelmäßigen Treffen im Malakoffturm an der Knappenstraße stellen sich Bottroper Forscher ihre Methoden und Ziele gegenseitig vor und gewähren Interessierten einen Einblick in ihre langen Familiengeschichten. „Es wird für manche schon zu einer regelrechten Sucht, alles über die eigene Herkunftsgeschichte erfahren zu wollen“, erklärt Heike Biskup, Leiterin des Bottroper Stadtarchives. Vor allem die Nachfahren von nach Bottrop zugezogenen Bergleuten aus Oberschlesien würden häufig in polnischen Archiven und Kirchenbüchern fündig werden: „Die Zusammenarbeit klappt erstaunlich gut, trotz der sprachlichen Hürden“, erklärt die Archivleiterin. Mittlerweile seien auch ganze Webseiten im Nachbarstaat online gegangen, die entsprechende Dokumente eingescannt anbieten.
Siebenbürgische Zeitung
Renate Weber 22.10.2015: Genealogen-Treffen in Bad Kissingen. Die Mitarbeiter des Projekts „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ über die Internetplattform TNG (The Next Generation of Genealogy) waren gekommen, um genealogische Daten und historische Quellen der Siebenbürger Sachsen zu erfassen und für die Nachwelt zu sichern. Fast 40 Teilnehmer (von ca. 80 Projektteilnehmern) des 15. Projektseminars fanden sich vom 9.-11. Oktober im Heiligenhof in Bad Kissingen ein, auch Neueinsteiger waren wieder dabei. Die Termine für die nächsten beiden Seminare sind am 11.-13. März und 14.-16. Oktober 2016.
Stuttgarter Zeitung
Rems-Murr-Kreis 23.10.2015: Ahnenforschung liegt im Trend. Die Projektgruppe ‚Familienregister Unteres Remstal‘ des Heimatvereins widmet sich dem spannenden Thema der regionalen Familienforschung. Bereits im 16. Jahrhundert gingen in einzelnen Orten sogen. ‚Seelenregister‘, die jeweils nur ein zeitlicher Querschnitt der Bevölkerung in einem bestimmten Jahr waren, in fortgeschriebene Familienregister über. 1807 wurde die Führung eines Familienregisters in jeder Gemeinde Württembergs gesetzliche Pflicht. Diese Dokumente bieten, ebenso wie Musterungslisten und Lager- oder Steuerbücher, einen großen Fundus für bevölkerungs- und sozialgeschichtliche Forschung. Die Hebung und Aufbereitung dieser Archivalien, Auswertung der Daten und Veröffentlichung der Ergebnisse für die Stadt Waiblingen, deren Ortschaften und die Region Unteres Remstal ist das Ziel dieser Arbeitsgruppe. Die Informationen werden so für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und können in einen umfassenden geschichtlichen Zusammenhang gesetzt werden. Die familiengeschichtlichen Daten der Ortschaft Hohenacker sind in einem ersten Schritt bereits im Leuchtturmprojekt Hohenacker ansatzweise erfasst.
Vereine
DAGV-Newsletter 3/2015
Die jüngste Ausgabe der DAGV-News – Mitteilungen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V. – steht auf der DAGV-Homepage zum Herunterladen bereit. Im Inhalt finden sich folgende Themen: Sitzung des DAGV-Vorstandes, Schreiben von Prof. Wulff v. Restorff an die DAGV-Mitgliedsvereine, Deutsch-Amerikanische Genealogische Partnerschaft (GAGP/DAGP), DAGV intern: Aus den DAGV-Mitgliedsvereinen, Nachruf auf René Gränz u.a.
Termine
Genealogischer Kalender
Für den Monat November 2015 sind 38 Termine, für Dezember 2015 sind 14 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.