Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2015/09 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
AKTUELL: Webinar zum Thema Kids Genealogie
Von Timo Kracke am Mittwoch 16.9.2015, 20 Uhr.
Viele Familiengeschichten werden von den Eltern und den Großeltern erzählt. Oftmals gehen diese Geschichten aber bereits in der dritten Generation verloren, da die junge Generation sich noch nicht intensiv genug dafür interessiert, oder es schlicht nicht mehr bekannt ist, was unsere Vorfahren – unsere Familie einmal erlebt hat. Timo Kracke wird über sein Projekt „Kids Genealogie“ sprechen und erklären, wie man Kinder und Jugendliche für die Ahnenforschung begeistern und sie in unsere eigene Familienforschung miteinbeziehen kann.
Bald ist Genealogentag!
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände (DAGV) lädt zum Deutschen Genealogentag ein. Vom 2.-4.10.2015 richtet die Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen e.V. (AGT) den Genealogentag in Gotha aus. Während das Vortragsprogramm 2015 im Kulturhaus der Stadt Gotha stattfinden wird, ist die Ausstellung mit Genealogie-Anbietern, Vereinen und allem, was sich mit Genealogie beschäftigt, in der herzoglichen Orangerie zu finden. Alle wichtigen Informationen hat die AGT auf der Website Genealogentag.de mit Anmeldung, Anreise, Vorträgen und Ausstellern zusammengestellt. TK
Projekt-Informationen
DES-Projekte
Zur Verringerung von Tippfehlern bei der Eingabe wurde für das Dateneingabe-System (DES) eine neue Funktion programmiert. Die Editionsrichtlinien wurden entsprechend um folgenden Absatz ergänzt: Automatische Korrektur: Die korrekte Groß- und Klein-Schreibung wird bei Verlassen eines Feldes automatisch geprüft und gegebenenfalls korrigiert. Ein Beispiel: Aus BArtels oder bartels wird automatisch Bartels. Wenn diese mal nicht korrekt funktioniert, kann man sie durch Voranstellen von „=“ abschalten. Dann wird der Text wie eingegeben übernommen. Ein Beispiel: Aus McDonald wird automatisch Mcdonald. Wenn man jedoch =McDonald eingibt, wird es korrekt übernommen.
Grabsteine
Die aktuelle Statistik der Grabsteine-Datenbank liest sich wie folgt:
- 2.787 Friedhöfe, 7 Friedhöfe werden z.Zt erfasst.
Dieser Link führt zu den umfangreichen Informationen vom Grabstein-Projekt.
Ein Leser schrieb am 25.08.2015: Sehr geehrter Herr H., ich war total überrascht, dass ich plötzlich durch Zufall das Grab meiner längst verstorbenen Schwester N. A. auf dem Wald-Friedhof Buchschlag/Hessen als Fotografie im Internet wieder fand. Ich bin 700 km entfernt von ihr und kann sie nun trotzdem über den Bildschirm besuchen! Vielen, vielen Dank dafür, das ist eine tolle Idee und Sie haben mir eine große Freude damit bereitet. Es wäre wünschenswert, wenn man das für alle großen Friedhöfe hätte. Liebe Grüße aus Fürstenberg/Havel. C. R.
Vielen Dank an alle Mitwirkende und Unterstützer des Grabstein-Projekts!
(Holger Holthausen)
Neue Online-OFBs
- Braunsfelde im Kreis Friedeberg in der Neumark von Bernd Oldenburg. Der heutige polnische Name ist Bronowice.
- Altkloster (polnisch Kaszczor) von Simone Karschau. Der Ort, ein Dorf im Kreis Bomst, liegt heute in der Woiwodschaft Großpolen, im mittleren Westen von Polen, ungefähr 12 Kilometer von Priment, 18 Kilometer südlich von Wollstein und 71 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Region Posen.
- Vogelsang, Kr. Regenwalde von Christian Müller-Henze.
- Strasburg-Land (Landkreis Vorpommern-Greifswald [VG] und Landkreis Uckermark [UM]) von Christian Schulz von der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft “Roter Adler” e.V. Für die Orte Blumenhagen (VG), Groß Luckow mit Rosenthal (VG), Groß Spiegelberg mit Klein Spiegelberg (VG), Klein Luckow (VG), Schwarzensee mit Klepelshagen (VG) und Wismar mit Hansfelde (UM). Hierfür wurden die Kirchenbuchduplikate von Blumenhagen (1839-1849), Groß Luckow (1810-1851), Groß Spiegelberg (1811-1814, 1817-1823, 1825-1851), Klein Luckow (1810-1849), Schwarzensee (1810, 1826-1832, 1835-1848, 1850-1851) und Wismar (1810-1851) ausgewertet.
- Poßnitz mit Filiale Hennerwitz von Reinhard Klose. Als Grundlage für das OFB dienten die entsprechenden Datensätze aus dem OFB Bladen. Als weitere Quellen für die Personendaten dienten Abschriften der kath. Kirchenbücher aus dem Archiv in Troppau, die Daten bis 1849 enthalten.
Internet
Grabsteine Ostfriesland
Die Datenbank Grabsteine Ostfriesland mit 50198 Grabsteinfotos aus 336 Friedhöfen und 113601 Personeneinträgen hat wieder ein neues Update bekommen. Es wurde folgende Friedhöfe ergänzt: Boekzetelerfehn, Burhafe, Dunum, Emden-Auricherstr., Emden neue Kirche, Gandersum, Juist, Leer Heisfelde, Middels, Neermoor, Nüttermoor, Oldersum alt und neu, Pewsum alt, Rorichum, Schwerinsdorf, Stedesdorf, Suurhusen, Veenhusen alt, Völlen, Warsingsfehn Ost, Westerende. Die meisten Fotos sind bei den Friedhöfen Oldersum-neuer Friedhof und Neermoor hinzugekommen. (Andrea Korbanka)
Topografische Karten
Deutsche Topographische Karten (im Maßstab 1:25.000) des Deutschen Reiches aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurden nach dem Krieg von britischen und amerikanischen Militärbehörden konfisziert. Jetzt stehen über 3500 dieser Karten in digitaler Form in der Kartensammlung der Harold B. Lee-Bibliothek der Brigham Young Universität in Provo, Utah, USA zur Ansicht und zum Download zur Verfügung. Für die Suche nach Orten gibt es ein digitalisiertes Ortsverzeichnis mit Längen- und Breitenangaben in vier Bänden. Vorteilhaft ist, wenn man die heutige Karten-Nr. des Kartenwerkes kennt, mit der man die gewünschte Karte sofort anzeigen und in hoher Auflösung herunterladen kann.
Neu bei Geneanet
Neuheiten bei Geneanet in Bezug auf den Online-Stammbaum: Dynamische Anzeige, Zoom, Auswahl der Anzahl von Generationen, neues Bearbeitungsmenü. Dank vieler Anregungen hat Geneanet mehrere Verbesserungen eingeführt, die die Suche in den Stammbäumen bei Geneanet verwandeln werden: Sie wird einfacher, sie wird mehr Komfort und Geschwindigkeit bieten. Selbstverständlich sind diese neuen Features für alle Mitglieder kostenlos.
Findmypast
Die Daten aus dem britischen Nationalarchiv von einer Million Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges können bei Findmypast.com seit kurzem kostenpflichtig recherchiert werden. Briten stellen die Mehrzahl der Namen, aber es gibt auch Holländer, Amerikaner und Australier, die in den Lagern gefangen waren. Hinzu kommen 360.000 Fotos und Tagebuchseiten. Unter den Dokumenten sind auch Unterlagen über die Gefangenen des berüchtigten Stalag Luft III (Stammlager der Luftwaffe) in Polen. Die spektakuläre Flucht von 76 Soldaten aus diesem Lager wurde sogar für die Story zu dem Film „Gesprengte_Ketten“ verarbeitet.
Wissen
Handschriften-Erkennung
Computer liest historische Handschriften – unter dieser Überschrift informiert die Universität Innsbruck über ein neues koordiniertes EU-Projekt. Günter Mühlberger, Leiter der Gruppe Digitalisierung und Elektronische Archivierung an der Universität Innsbruck, sagt: „Die Grundlagenforschung zur Handschriftenerkennung ist schon recht weit fortgeschritten. Nun geht es darum, diese Forschungsergebnisse auch für eine breite Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Mit den von der Technischen Universität Valencia und dem Nationalen Forschungszentrum in Athen gelieferten Algorithmen können wir heute bereits 70 bis 80 Prozent eines Dokuments automatisch entziffern.“ Zusammen mit insgesamt 13 Partnern aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Spanien wird eine Serviceplattform entwickelt, über die jeder historische Handschriften bearbeiten kann. Das auf dreieinhalb Jahre anberaumte Projekt startet Anfang 2016 und hat den Aufbau einer Forschungsinfrastruktur für die europäische Wissenschaftsgemeinde zum Ziel. Eine experimentelle Version der Software steht im Internet bereits zum Download zur Verfügung. Expertinnen und Experten, aber auch Laien können sich dort registrieren und das Programm ausprobieren: transkribus.eu.
Handbuch für digitale Projekte
Auf der Webseite der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) wird ein praktisches DH-Handbuch für die Organisation von digitalen Humanities-Projekte angeboten. Das vorliegende Handbuch ist im Rahmen eines dreitägigen Book Sprints von DARIAH-DE an der Open Knowledge Foundation vom 10.-12. August 2015 entstanden. Bei der vorliegenden Fassung handelt es sich um eine Beta-Version. Als „Living Book“ wird das Handbuch mit den Anregungen der Nutzer weiter ergänzt.
Westfälische Zeitschrift digital
Mit der Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift stellen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens ein Gemeinschaftsprojekt online. Seit dem vergangenen Jahr werden die Artikel der historischen Zeitschrift, die vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilungen Münster und Paderborn, seit 1838 herausgeben wird, eingescannt. Die technische und inhaltliche Betreuung erfolgt im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“, das seit 2004 vom LWL betrieben wird. Es sorgt auch dafür, dass die Inhalte im Internet zur Verfügung gestellt werden. Bis jetzt sind 80 der insgesamt 164 Bände einfach und schnell im Internet abrufbar. Im nächsten Jahr werden alle Ausgaben mit einem Umfang von etwa 70.000 Druckseiten und einem Datenvolumen von zirka 60 Gigabyte online verfügbar sein.
Napoleons Soldaten
Mit der Militärkapitulation von 1803 verpflichtete sich die Schweiz, der napoleonischen Armee 16.000 freiwillig angeworbene Soldaten zu stellen. Cornelius Müller-Engi (von Hitzkirch, 1921-2011) bearbeitete in jahrelanger Arbeit das Quellenmaterial zu den (Zwangs-)Rekrutierungen für die napoleonischen Dienste im Kanton Luzern. Dabei hat er, soweit möglich, sämtliche Lebensdaten der Luzerner, die freiwillig oder gezwungen unter Napoleon in den Krieg zogen, zusammengestellt. Die 1987 Soldaten-Biographien stehen auf der Website des Staatsarchivs Luzern in einer Rohfassung in alphabetischer Reihenfolge online zur Verfügung.
Archive
Görlitzer Adressbücher
Historische Görlitzer Adressbücher online abrufbar – das meldete die WELT am 21.8.2015 in ihrer Online-Ausgabe. Die Görlitzer Adressbücher aus den Jahren 1850 bis 1950 wurden digitalisiert und stehen nun online für Recherche und Nutzung zur Verfügung. Die Staats- und Landesbibliothek in Dresden (SLUB) hat 1000 historische sächsische Adressbücher von über 50 Orten komfortabel nach Personen- oder Straßennamen durchsuchbar gemacht. Dazu gehören Karten und Fotos und weitere Verzeichnisse, z.B. der Gewerbe oder Behörden.
NS-Raubgut in Nürnberg
Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg ist im Besitz der so genannten Stürmer- oder Streicher-Bibliothek des Gauleiters Julius Streicher, einer Sammlung von ca. 8.000-9.000 Schriften. Sie sollen als Nazi-Raubgut an die ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Etwa ein Drittel der Schriften weist Besitzeinträge von Privatpersonen und Körperschaften aus. Die Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg betreut die „Sammlung IKG“ als Dauerleihgabe der IKG. Die in den Schriften der Sammlung IKG aufgefundenen Einträge und Hinweise auf 2198 Vorbesitzer wurden möglichst buchstabengetreu im jeweiligen Katalogisat festgehalten und können im OPAC der Stadtbibliothek recherchiert werden: Suchliste nach Orten und nach Namen (Stand März 2014). Der Betreuer der Sammlung, Leibl Rosenberg, M.A., schreibt: Die Erforschung der Provenienzhinweise in den Schriften in 25 Sprachen hat über 2200 Vorbesitzer aus 500 Herkunftsorten in Europa und Übersee ergeben. Drei geographische Schwerpunkte haben sich dabei herausgeschält: Nürnberg/Franken, Straßburg/Elsass-Lothringen und Wien/Österreich. Die Restitution geraubter Kulturgüter setzt Provenienzforschung voraus, diese wiederum kann ohne Familienforschung nicht erfolgreich gestaltet werden.
Kirchenbücher Kärntens
Im Oktober dieses Jahres sollen der erste Teil der digitalisierten Matriken der Diözese Gurk online gehen, wie Robert Reiter nach einem Besuch im Archiv berichtete. Laut dem Archivleiter Herrn Dr. Tropper wurden die Matrikenbücher der Pfarren alphabetisch digitalisiert, wobei im ersten Teil die Pfarren A-H enthalten sind. Erfreulich ist, dass die Diözese Gurk ihre Matrikeln ebenfalls auf der Plattform von ICARUS bzw. auf Matricula.info online stellt.
Kirchenbücher Tirols
Nach einer Mitteilung von Renate Fennes von Familia-Austria hat das Tiroler Landesarchiv informiert, dass die Online-Stellung der Matriken Tirols (Diözese Innsbruck, Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg) im November erfolgen soll. Der Einstieg in die digitalisierten Matriken wird über die Homepage des Tiroler Landesarchivs erfolgen. Hier gibt es eine Übersicht, wie weit die Kirchenbücher oder Kirchenmatriken (Tauf- oder Geburtenbücher [Tb], Trauungs- oder Ehebücher [Trb], Sterbe- oder Totenbücher [Stb]) der katholischen Seelsorgestationen im Bundesland Tirol zurückreichen. Weitere Informationen bietet Wilfried Beimrohr: Die Matriken (Personenstandsbücher) der Diözese Innsbruck und des Tiroler Anteils der Erzdiözese Salzburg (Tiroler Geschichtsquellen 17), Innsbruck 1987. Der dort publizierte Artikel „Vom Kirchenbuch zum Personenstandsbuch“.
Genealogieforschungsstelle Guebviller CDHF
Im Juli wurde gemeldet, dass das Centre Départemental d’Histoires des Familles CDHF in Guebviller/Elsass seine Tore schließen muss, weil das Département Haut Rhin die Finanzierung einstellt. Jetzt wird auf der Webseite des CDHF (hier in englisch) um die Unterzeichnung einer Petition gebeten (Zitat, Übersetzung): „Sehr viele haben Fragen zur Schließung des CDFH gestellt. Der Vorstand war sogar in der ruhigen Sommersaison tätig. Bei unserem letzten Treffen hoffte der Vorstand der „Freunde des CDHF“, dass die Aktivitäten fortgeführt würden. Die Gemeinde Gebwiller wurde gebeten, die Dokumente (Sammlung/Archiv) am jetzigen Aufbewahrungsort aufzubewahren. Der Status der „Freunde des CDFH“ wurde geändert. Die Mitglieder, die ihren Jahresbeitrag für das Jahr 2015 bezahlt haben, werden zu einer außerordentlichen Generalversammlung eingeladen, auf der der geänderte Status beschlossen wird. Wir bitten Sie, die Petition (hier in englisch) heute noch zu unterschreiben und damit die „Freunde der CDFH“ zu unterstützen. Klicken Sie hier um den „Freunden des CDHF“ zu helfen. Bereits jetzt machen wir Sie darauf aufmerksam, dass wir am „Book Salon“ am Samstag und Sonntag dem 21. und 22. November im „Parc des Expositions“ in Colmar teilnehmen. Wir denken über weitere Aktionen nach und wir werden Sie auf dem Laufenden halten“.
Gelesen in…
Mitteldeutsche Zeitung
5.9.2015 Anke Losack: Das Treffen der Lutheriden-Vereinigung in Eisleben, dem Geburts- und Sterbeort des Reformators Martin Luther, fand Anfang September statt. Fast 70 Nachfahren des Reformators kamen. Der Lutheriden-Vereinigung gehören derzeit etwa 200 Mitglieder an. Die Treffen dienen dazu, die familiäre Verbindung zu stärken oder, wie im Fall von Barbara Osorio McLaren, andere Nachfahren kennenzulernen. Die 76-Jährige, die in der Nähe von Nottingham (England) lebt, war zum ersten Mal bei den Lutheriden und zum ersten Mal in Eisleben. Die Vereinigung trifft sich alle zwei Jahre. Der nächste Ort steht schon fest. Es wird Wittenberg sein. Dies ist keine Überraschung, denn dort wird 2017 das Reformationsjubiläum gefeiert.
Literaturhinweis
„Personen- und bevölkerungsgeschichtliche Quellen in Kommunalarchiven“: Beiträge des 23. Fortbildungsseminars der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) in Potsdam vom 12.–14. November 2014 von Marcus Stumpf und Katharina Tiemann (Hg.). Münster 2015. 152 S. ISBN 978-3-936258-23-3 Preis: 12 €. Inhaltsverzeichnis
Kaleidoskop
Beliebte Heiratsmonate
Die baden-württembergische Statistik-Stelle hat festgestellt, dass die Baden-Württemberger 2014 am liebsten im August heirateten. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Präferenzen der Paare hinsichtlich ihres Heiratsmonats verändert: Noch in den 1990er-Jahren sowie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts war der Mai in den meisten Jahren der beliebteste Monat; diese Spitzenposition konnte der „Wonnemonat“ nach dem Jahr 2005 nie mehr einnehmen. In den vergangenen vier Jahren war entweder der Juli oder der August am begehrtesten. Die saisonale Verteilung der Hochzeiten wurde vor allem davon bestimmt, in welchem Monat es einen so genannten „Schnapszahl-Tag“ gab. So hat das Heiraten an einem solchen besonderen Tag in den Jahren 2005 bis 2009 dazu beigetragen, dass im jeweiligen Monat am häufigsten geheiratet wurde (2005: Mai; 2006: Juni; 2007: Juli; 2008: August; 2009: September). Und auch der 12. 12. 12. hat wohl dazu geführt, dass im Jahr 2012 der Dezember zum Heiraten am häufigsten ausgewählt wurde. Auch im Dezember 2004 waren die häufigsten Eheschließungen, im Dezember der Jahre 2003, 2005, 2006 und 2008 wurden jeweils die zweitmeisten Ehen geschlossen. Im vergangenen Jahr rangierte der letzte Monat an fünfter Stelle.
Vereine und Gruppen
OGF-Wanderausstellung
Am Dienstag, dem 15. Sept. 2015, wird um 15 Uhr im Foyer des Kreishauses in Westerstede, Ammerlandallee 12, die OGF-Wanderausstellung eröffnet. Diese Ausstellung wurde mit professioneller Hilfe der Ausstellungs- und Museumsberaterin Etta Bengen konzipiert und von der OGF mit Inhalten gefüllt. Sie soll einem breiten Publikum die Aspekte und Möglichkeiten der Familienforschung nahebringen. Das Exposé zur Ausstellung steht auch als Download zur Verfügung. Täglich während der Öffnungszeiten des Kreishauses Mo.–Do. 8–16 Uhr und Fr. 8–12 Uhr ist die Ausstellung dort bis zum 30. Oktober zu besichtigen.
GenTeam.eu
Felix Gundacker vom GenTeam.eu meldete, dass es bereits mehr als 30.000 registrierte Benutzer bei GenTeam gibt. Sie stammen zu ca. 48% aus Österreich, zu ca. 35% aus Deutschland – der Rest verteilt sich auf alle Kontinente und viele Länder. Allein 2015 gibt es bereits mehr als 1.8 Millionen Zugriffe auf die Datenbanken von GenTeam. Unter den mittlerweile mehr als 12 Millionen Einträgen finden Sie z.B.:
- ein Ortsverzeichnis der heutigen Staaten Tschechien, Österreich (mit Südtirol) und Slowenien, mit den alten und heutigen Namen, zuständigen Pfarren und Archivbereichen mit Direktlink auf das zuständige Digitalisierungsprojekt,
- viele Datenbanken von Wien; darunter einen Tauf-, einen Trauungs- und einen Sterbeindex der katholischen und evangelischen Pfarren,
- einen Index der Israelitischen Kultusgemeinde Wien zwischen 1784 und 1938 (unter Wahrung des Personenstandsgesetzes),
- Ziviltrauungen, Israelitische Friedhöfe, Mediziner aus Wien,
- Indices aus katholischen und evangelischen Pfarren, vorwiegend aus NÖ, OÖ, Burgenland, Steiermark, Böhmen und Mähren,
- einen Index katholischer Matriken aus dem Bistum Passau,
- Parten (Todesanzeigen) aus den wichtigsten Tageszeitungen der Monarchie 1848-1938,
- die Bauparzellenbesitzer aus NÖ (mit Wien) 1817 und Salzburg (1829) aus dem Franz. Kataster,
- einen Index der Bürgerbücher von Preßburg/Bratislava und vieles mehr.
Termine
Siebenbürgen-Seminar
„Wege der Zusammenarbeit über die Internet-Plattform des Projektes“ – unter diesem Leitgedanken steht das nächste Projekt-Seminar der „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“. Zum 15. Genealogen-Seminar laden wir alle Mitarbeiter und Interessenten für den 9. bis 11. Oktober 2015 nach Bad Kissingen herzlich ein. Je mehr Menschen in diesem Projekt mitarbeiten, umso wichtiger wird die Nutzung der gemeinsamen Internet-Plattform. Welche Voraussetzungen dafür notwendig sind, wird den Teilnehmern des Seminars in mehreren Vorträgen nahegebracht. Der Preis für zwei Tage Unterbringung und Verpflegung im „Heiligenhof“ Bad Kissingen beträgt 97 Euro pro Person im Doppelzimmer, 109 Euro im Einzelzimmer, zuzüglich 3,50 Euro Kurtaxe. Die Anmeldung zum Seminar sollte bitte möglichst bald an folgende Adresse gerichtet werden: Heiligenhof, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Telefon: (0971)71470, E-Mail: info [ät] heiligenhof.de. Bei eventuellen Fragen zum Seminar wenden Sie sich bitte an Jutta Tontsch, Telefon: (040)65389600, oder Bernd Eichhorn, Telefon: (07134)10411.
41. Nordelbischer Genealogentag
Der Nordelbische Genealogentag findet wie jedes Jahr am 17./18. Oktober 2015 in Rickling statt. Er wird seit 1968 von den drei norddeutschen genealogischen Vereinen aus Kiel, Lübeck und Hamburg wechselseitig organisiert. In diesem Jahr wird der Nordelbische Genealogentag von der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V. ausgerichtet. Tagungsort ist Tagungshaus Fichtenhof, An der Kirche 1, 24635 Rickling.
Seminar in Dhaun
Vom 7. bis 8. November 2015 findet wieder in der Schlossakademie Dhaun ein Seminar „Vertiefende Familienforschung“ unter der Leitung von Roland Geiger statt. Der Teilnehmerbeitrag (mit Übernachtung/Vollpension) beträgt 145 €. (ohne Übernachtung 100 €). Anmeldung bei: Schlossakademie Schloß Dhaun, 55606 Hochstetten-Dhaun, Tel. 06752/93840 Email: info@schlossdhaun.de oder rolgeiger@aol.com.
VHS-Kurs Oldenburg
Die Volkshochschule Oldenburg bietet ab Dienstag, 03.11.2015, 17:30 Uhr in der VHS, Karlstraße 25, Raum 3.03 einen Kurs Familienforschung mit dem Titel „Mein Ur-Ur-Urgroßvater war ein Seeräuber?“ an. Gebühr: 45 €. Ahnentafeln aufstellen, alte Schriften entziffern, historische Kirchenbücher aufspüren: Das sind die Themen dieses Seminars. Zudem besteht an einem Abend die Möglichkeit, sich einschlägige Computerprogramme anzuschauen und sie auszuprobieren. Der Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Staatsarchiv statt. Am 8. Dez. 2015 findet die Veranstaltung im Staatsarchiv Oldenburg, Damm 43, ab 17:00 Uhr statt.
Genealogischer Kalender
Für den Monat September 2015 sind 25 Termine, für Oktober 2015 sind 32 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.