Newsletter 2015/05

Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2015/05 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Westfälischer Genealogentag und Mitgliederversammlung

Die Redaktion COMPUTERGENEALOGIE hat einen Videorückblick zum westfälischen Genealogentag in Altenberge und zur Mitgliederversammlung des Vereins für Computergenealogie erstellt. Der Film ist in unserem CompGen-Blog zu sehen. Sprecherin ist Renate Ell, die Kamera führte Kerstin Töppe, die Idee hatte Doris Reuter. Redaktion: Renate Ell und Doris Reuter.

Projekt-Informationen

Verlustlisten

Die Verlustlisten für Sachsen 1870/71 wurden als neues Erfassungsprojekt im DES eingestellt. Es handelt sich hierbei eigentlich nicht um Verlustlisten im klassischen Sinne, sondern vorerst werden die Personen erfasst, die 1871 im Band „Verzeichnis der im Deutsch-Französischen Kriege von 1870 und 1871 bis zum Praeliminar-Friedensschlusse gefallenen und verstorbenen Offiziere und Mannschaften des XII. (Koenigl. Saechs.) Armee-Corps nach den amtlichen Verlustlisten und sonstigen oeffentlichen Nachrichten “ von C. Jul. Jüchtzer, Dresden 1871, veröffentlicht wurden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden ggf. weitere Quellen wie die namentlichen Verlustlisten erfasst. Wir gehen aber davon aus, dass die sächsischen Verluste in den (nord)deutschen Verlustlisten 1870/71 mit abgedruckt wurden. (TK)


Adressbücher

Im Bereich des Adressbuchprojektes hat sich sehr viel getan. Mit Hilfe des Datenerfassungssystems DES wurden schon 50 Adressbücher in der Online-Erfassung bearbeitet. Gratulation an alle Erfasser und an die Betreuer!

Fertig gestellt wurden :

Alle 50 mit dem DES fertig erfassten Adressbücher findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung/fertig.
Neu in der Erfassung befinden sich folgende Adressbücher:

Alle Adressbücher, die aktuell im DES bearbeitet werden, werden unter http://des.genealogy.net/start/selectProject aufgelistet. Die dazugehörigen Beschreibungsseiten findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung.

Weitere Mithelfer sind herzlich willkommen!

Außerdem wurden in den letzten Wochen ca. 100 neue Adressbuchdigitalisate von Allenstein bis Zwickau in die DigiBib eingestellt, vorwiegend Bücher, die wir im Rahmen der Kooperationen mit der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, dem Verein für Familienforschung Lübeck und dem NS-Dokumentationszentrum Köln digitalisiert haben. Es handelt sich um Bücher aus der Zeit von ca. 1920 bis 1940; aus dem ganzen damaligen Reichsgebiet ist etwas dabei.

Hier die Übersicht: Neue Adressbücher in der DigiBib. Inzwischen sind es schon fast 600 Adressbücher, die wir in unserer DigiBib online stellen konnten: Kategorie:Adressbuch in der DigiBib.

(Marie-Luise Carl)


Neue Adressbücher im DES

Fünf weitere Bücher an den Start gegangen:

  • Adressbuch Beuthen 1899. Betreut wird es von Susanne Nicola und Niels Niestroj. Die Erfassung ist denkbar einfach, einziges Manko ist, dass die Scanqualität nicht hervorragend ist. Insbesondere bei den Ziffern 1 und 4 ist ein gutes Auge erforderlich.
  • Adressbuch Bonn 1856/1957. Betreut wird es von Detlef Wolz und Andreas Job. Hier probieren wir etwas komplett Neues aus. Die Straßennamen werden hier nicht abgetippt, sondern über eine Auswahlbox erfasst. Dies beschleunigt die Erfassung ungemein, bringt aber auch einige andere Verändungen mit sich. Deshalb ist es hier wichtig, vor der Erfassung oder bei Unklarheiten in den projektspezifischen Editionsrichtlinien nachzusehen.
  • Adressbuch Halle 1941. Betreut wird es von Joachim Buchholz und Susanne Nicola. Hier ist auf die vorgeschalteten Ortsteile zu achten, die mit Komma abgetrennt vor dem Straßennamen zu erfassen sind.
  • Adressbuch Ingolstadt 1934-35. Dieses Buch wird von Anton Huber betreut. Die Erfassung ist recht einfach, es gibt keine Besonderheiten.
  • Adressbuch Zschopau 1893. Es wird von Susanne Nicola betreut. Auch hier ist die Erfassung denkbar einfach, da es keinerlei Firmeneinträge gibt.

Die Administratoren freuen sich sehr, wenn für den Einen oder Anderen von Euch etwas Interessantes zum Mit-Tippen dabei ist.

(Susanne Nicola)


Grabsteine

Im vergangenen Monat waren die Fotografen, Fotobearbeiter, Datenerfasser und Korrektoren vom Grabstein-Projekt wieder fleißig. Es wurden wieder tausende Grabsteine auf Friedhöfen dokumentiert und in der Grabsteine-Datenbank archiviert – täglich kommen neue hinzu. Erfreulicherweise wird das Grabstein-Projekt zunehmend von den Friedhofsverwaltungen der Kirchengemeinden und Kommunen unterstützt. In der Vergangenheit erhielten wir 69 Ausnahmegenehmigungen für das Fotografieren der Grabsteine, obwohl die jeweiligen Friedhofsordnungen das Fotografieren von Grabsteinen explizit verbieten. Es zeigt, dass unser Bestreben nach lückenloser Dokumentation der Friedhöfe durchaus gewürdigt wird und die Verbote sich auf andere Zielgruppen beziehen.

Zahlreiche Friedhöfe im Land der Dithmarscher und auf der Halbinsel Eiderstedt (beides an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste) erweitern die Sammlung der Grabsteinfotos. Auch der Verein „Roland zu Dortmund e.V.“ ist für das Grabstein-Projekt tätig; die ersten Friedhöfe der Stadt sind bereits online.

Dem Grabstein-Projekt wurden Fotos von Grabsteinen bzw. deren Überbleibsel von 16 ehemals deutschen Friedhöfen im heutigen Polen überreicht. In mühsamer, schweißtreibender Arbeit legt die Fotografin vergrabene und überwucherte Grabsteine frei, um sie zu dokumentieren. http://grabsteine.genealogy.net/cemlist.php?n=PL.

Aus der Region Fulda (Osthessen) meldete sich vor kurzem ein Interessierter und fotografiert nun unablässig die Grabsteine der Friedhöfe in seinem Wohnumfeld. Der Rekordhalter vom „Grabsteiner“-Team kommt ebenfalls aus dem Ländle (Darmstadt-Dieburg), er dokumentierte vor wenigen Tagen seinen 400. Friedhof. Respekt und Anerkennung für diese Leistung! Weitere Dokumentationen von Friedhöfen befinden sich in der Bearbeitung und sind in Kürze einsehbar.

Die aktuelle Statistik der Datenbank *Grabsteine* liest sich folgendermaßen:

  • 2.471 Friedhöfe
  • 1,23 Mill. Personen-Datensätze

Eine Auflistung der neuesten 40 Friedhöfe in der Datenbank *Grabsteine* ist hier anklickbar. Umfangreiche Informationen zum *Grabstein-Projekt* gibt es hier.

Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!

(Holger Holthausen)


Online-OFBs

Neue Online-OFBs:

  • Schotterey von Sven Hörner. Schotterey ist ein Ortsteil von Bad Lauchstädt (Saalekreis, Sachsen-Anhalt).
  • Priemhausen von Bernd Oldenburg. Der Ort liegt zwischen Gollnow und Stargard im Kreis Naugard in Pommern. Der heutige polnische Name ist Przemocze.
  • Maria Radna ist das zweite OFB vom Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher e.V. (AKdFF) und wurde von Monika Ferrier (Kanada) erstellt. Der Ort liegt östlich von der Kreisstadt Arad im rumänischen Banat und ist heute ein Stadtteil der Kleinstadt Lipova und seit 1709 ein bedeutender Wallfahrtsort in der Diözese Temeswar.
  • Ahlum von Martin Rusche (NLF). Ahlum ist heute ein Ortsteil der Stadt Wolfenbüttel.
  • Bergbaustadt Lautenthal im Kreis Goslar von Lutz Kühnl (NLF).
  • Ossenheim/Bauernheim im Wetteraukreis (Hessen) von Angelika Maul.
  • Marx (Kreis Wittmund) von Hans Welink. Er wollte auf diesem Weg einen Beitrag als Dank dafür leisten, dass er von den umliegenden Online-OFBs sehr profitieren konnte.

Als Ergänzung zum vorhandenen OFB Verden ist online:

  • Verden ev.-luth. St.Andreasgemeinde in Verden von Klaus Tietje (MAUS, Bremen)

Familienanzeigen

Die mir bis zum 31.03.2015 zugegangenen Datenlieferungen sind in die Datenbank eingestellt. Was ab 01.04.2015 angeliefert wurde, steht noch zur Bearbeitung an. Der Arbeitsbericht liest sich danach wie folgt:

1. Neu dabei:

2. Ergänzt wurden: Alfeld (Klaus Butterbach), Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld), Aschaffenburg (Roland Dinges), Backnang (Manuela Ehmke), Bayreuth (Tobias Bauer), Billerbeck (Rotraud Ilisch), Birkenfeld (Wolfgang Mühlhausen), Borken (Walter Schmidtkamp), Bremen (Rita Bömermann), Bremerhaven (Arno Ruhlandt), Dachau (Dagmar Bauer), Ebersberg (Hans Binsteiner), Elmshorn (Hans-Peter Schmidt), Frankenstein/Schlesien (Norbert Ellhoff), Gelsenkirchen (Jörg Westheide), Genthin (Irana Knopek), Gießen (Karl Heinz Pitz), Greiz (Joachim Richter), Hamburg (Jens Plawer, Nys Eggert, Evelyn Rumstedt), Heilbronn (Wolfgang Gerloff), Husum (Lothar Kokert), Kaltenkirchen (Axel Eichhorn), Kiel (Elisabeth Zedlitz), Krefeld (Monika Klein), Ludwigsburg (Manuela Ehmke), Norderstedt (Jens Tauschwitz), Nordöstliches Ruhrgebiet (Wolfgang Wöstenhöfer), Northeim (Reinhard Feige), Osnabrück (Harald Dirolf), Osterode/Harz (Winfried Kippenberg), Philippsburg (Harald Dirolf), Rathenow (Andreas Krüger), Rhein-Sieg-Kreis (Sigrid Wasner), Riedstadt (Klaus Kollmannsperger), Schlitz (Elke Becker), Schwarmstedt/Walsrode (Erika Leineweber), Stuttgart (Anke Christina Müller) Südtondern (Julius Jappsen), Titisee-Neustadt (Ursula Kohler), Überregional (Harald Dirolf – mehrfach; Ulli Heist), Vaihingen (Dieter Brixner), Waiblingen (Manuela Ehmke), Weinsberg (Manuela Ehmke), Wesel (Susanne Mühlisch), Wetteraukreis (Dieter Günther), Witzenhausen (Wilfried Olk), Würzburg (Ingrid Beck), Zwickauer Land (Ines Meyer),

3. Statistik: Siehe hier.

(Hans-Jürgen Wolf)

Internet

Neu bei FamilySearch

Die Seiten mit Genealogien wurden neu gestaltet. Die Ansicht „Ahnentafel“ im Querformat wurde verbessert. Man kann aktualisierte Vorschläge im Familienstammbaum verwerfen bzw. Hinweise auf Aufzeichnungen mit „Keine Übereinstimmung“ kennzeichnen. Beim Verschmelzen zweier Datensätze werden sämtliche Diskussionen zu den beiden Datensätzen in den Datensatz kopiert, der erhalten bleibt.

FamilySearch kündigte auch ein neues Indexierungssystem an, das zum Ende des Jahres zur Verfügung stehen soll. In Kooperation mit der Firma GenealogyBank.com werden neue Zeitungs-Nachrufe und Todesanzeigen aus dem Zeitraum 1980-2014 zur Einsicht angeboten. Fast 11 Millionen Bilder sind online. Interessante Beispiele sind auch in Sammlungen wie z.B. von der American Historical Society of Germans from Russia, 1899-2012, zu finden.

Software

Reunion 11 (MacOS)

LeisterPro hat die neue Version 11 des beliebten Mac-Genealogieprogramms Reunion veröffentlicht. Parallel zu Reunion 11 wurde auch eine neue mobile Version mit dem Namen ReunionTouch (im AppStore für 7,99 €) veröffentlicht. Die neue Version ist eine Universal-App und kann auf iPhone und iPad genutzt werden, erfordert aber Reunion 11 am Mac. Die wichtigsten Neuerungen in Reunion 11 sind: Die Synchronisation zwischen Mac und mobilen Endgeräten wurde komplett überarbeitet. Es muss nicht mehr manuell synchronisiert werden, es wird automatisch und sofort über Dropbox realisiert. Verwandtschaftsverbindungen werden nun sofort im Hintergrund berechnet, während der Nutzer Informationen hinzufügt, löscht, verlinkt und Verlinkungen löst. Ein Buch-Generator erzeugt automatisch PDF-Bücher mit Seiten-Nummerierung und Index von Personen und Orten. Die Downloadversion von Reunion 11 kostet US$ 99,00 und ein entsprechendes Upgrade kostet US$ 49,00 im LeisterPro-Shop.

Wissen

Teuflische Namen

Anläßlich der Walpurgisnacht am 30. April berichtet das Digitale Familiennamenwörterbuch.de (DFD) über Familiennamen wie Walpurgis, Hex und Teufel. Letzeren Namen gibt es 1649 mal im Telefonbuch, meist in Süddeutschland. Hochgerechnet sind das ca. 4600 Namensträger. Über baltische Familiennamen sprach DFD-Mitarbeiterin Christiane Schiller am 8.5.2015 in der Berliner Humboldt-Universität, Rita Heuser sprach am 7.5.2015 in Büdesheim über die Entstehung der Familiennamen und das Digitale Familiennamenwörterbuch.

Deutschsprachige Medien weltweit

Joachim R. aus Rinteln hat umfangreiche Linklisten zu deutschsprachigen Medien im Ausland zusammengestellt. Genannt werden Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Pressedienste und einiges mehr. Adressen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind nur in besonderen Fällen aufgeführt.
Teil 1: Adliges – Donauschwaben
Teil 2 Ekuador – Ostpreußen
Teil 3 Pakistan – Syrien
Teil 4 Taiwan – Zentralasien
Teil 5 Sonstiges + Diverses

OFB Sosa bei Eibenstock

Das Mitteldeutsche Ortsfamilienbuch (MOFB 082) Sosa bei Eibenstock im Erzgebirgskreis/Freistaat Sachsen ist erschienen. Die beiden Bände umfassen den Zeitraum 1589-1849. Autor ist Dr. Lienhard Haufe. Bestellungen sind unter: buchversand@amf-verein.de , oder im Onlineshop. Der Preis beträgt 46,50 Euro.

Ortssippenbuch Deckenpfronn

Die Herausgabe eines Ortssippenbuches Deckenpfronn (bis 1900) in privater Regie ist in Vorbereitung. In Zusammenarbeit von Gemeinde, Kulturwerkstatt und dem privaten Herausgeber wird im Jahr 2015 noch um die Freigabe vom Datenschutz von den Einwohnern erbeten werden, die in diesem Ortssippenbuch nachgewiesen werden wollen, aber viel später geboren wurden. Die Veröffentlichung wird zum 950-jährigen Jubiläum der Gemeinde Deckenpfronn im Jahr 2025 angestrebt. Die Stammbaumgalerie in der Zehntscheuer wird einen wichtigen Teil der Deckenpfronner Familien offenlegen. Zur 7. Museumsnacht am 26.6.2015 werden die ersten beiden Stammbäume “Hölderlin” und “Reichardt” in der Fruchtkammer der Zehntscheuer übergeben.

Archive

Ahnenproben des Deutschen Ordens

Das Landesarchivs Baden-Württemberg präsentiert zum 825jährigen Bestehen des Deutschen Ordens die digitalisierten wappengeschmückten Ahnenproben südwestdeutscher Adelsfamilien im Internet. Das Landesarchiv bewahrt in der Abteilung Staatsarchiv Ludwigsburg die auf Württemberg bezogenen Reste des ehemaligen Deutschordenszentralarchivs Mergentheim auf. Aus dem Bestand B 241 wurden die Ahnenproben aus dem Archiv in Ludwigsburg online gestellt. Weitere Ahnenproben der einstmals 7700 Wappentafeln der Deutschordensritter können auf der Webseite des Deutschordenszentralarchiv in Wien eingesehen werden.

Gelesen in…

Badische Zeitung

Efringen-Kirchen 08.05.2015 (cre): Für Mappach erscheint zum Jahresende ein Ortsfamilienbuch. Das Werk umfasst die Jahre zwischen 1582 und 1910. Wer Interesse an dem Band hat, kann sich beim Ortschaftsrat Karl Ziegler melden. Die Daten aus den Kirchenbüchern von 1582 bis 1910 ergaben, dass 4900 Personen in 1600 Familien in Mappach gelebt haben.

Frankfurter Neue Presse

07.05.2015 Petra Hackert: Der Ohrener Historiker Dr. Erhard Grund stellte ein über 600 Seiten starkes Buch vor. Der Titel „Historisches Haus- und Hofkataster der Gemeinde Ohren“ trügt ein wenig. Es ist viel mehr als „nur“ ein Kataster. Der Ohrener Historiker hat die Informationen, die er unter anderem in den Pfarr- und Ortsarchiven sowie dem Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden zusammengetragen hat, zu einem Gesamtwerk gebündelt, das kleine Geschichten erzählt. Wer sich für das „Historische Haus- und Hofkataster der Gemeinde Ohren“ interessiert, kann es über Dr. Erhard Grund, Telefon: 06438-1646, erhalten.

Hersfelder Zeitung

06.05.2015: „Sprechende Grabsteine“ Der Schenklengsfelder Historiker Karl Honikel bot zum Internationalen Museumstag am 17. Mai zwei interessante Führungen auf dem historischen Friedhof in Schenklengsfeld an. Er möchte die „sprechenden Grabsteine“ vorstellen. „Jeder Stein erzählt seine eigene Geschichte. Er ist gelebte und bezeugte Frömmigkeit“, erklärt Honikel, der auch Vorsitzender des Heimatvereins Landeck in Schenklengsfeld ist. Unter den 270 Grabsteinen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert befinden sich richtige Schmuckstücke. Der älteste Grabstein, auf dem die Schrift noch zu lesen ist, stammt aus dem Jahr 1662. Der jüngste aus 1895.

RP-Online

Moers 06.05.2015 Josef Pogorzalek: Geocaching macht Geschichte greifbar. Um den Krieg und das Schicksal der Juden geht es beim Projekt „Zeitzeichen“. Kirchenkreis und der Verein „Erinnern für die Zukunft“ arbeiten zusammen. Auch am jüdischen Friedhof in Moers klebt ein QR-Code als „Cache“. Wer ihn per Smartphone scannt, kann Informationen über den Friedhof und die Juden in Moers abrufen.

Der Westen

02.05.2015 Sammeln und Teilen: Bürgerwissenschaften digital. „Den einen, typischen Bürgerwissenschaftler gibt es nicht“, sagt Maik Stöckmann vom Institut für Kulturlandschaftsforschung Kleks. Seit einem Jahr arbeitet die bundesweite Plattform „buergerschaffenwissen.de“ daran, die Vielfalt der Angebote zu bündeln. Das Kleks beispielsweise erfasst – zunehmend überregional und digital – verschiedenste Kulturlandschaftsgüter, vom alten Wegekreuz bis zur historischen Baumallee. Daraus entsteht Schritt für Schritt eine umfassende geografische Datenbank. „Bei uns sind akribische, klassische Heimatforscher ebenso zu finden wie die jüngere Generation, die weniger Zeit hat und vom Spaziergang einzelne Schnappschüsse liefert“, sagt Stöckmann.

Deutlich stiller arbeiten die Bürgerwissenschaftler im „genealogienetz.de“. Im Grabstein-Projekt fotografieren mehrere Hundert Freiwillige Grabsteine, um sie für Familienforscher und Nachwelt zu dokumentieren. „Besonders die alten Grabsteine bieten eine Fülle von Daten aus dem Leben unserer Vorfahren“, betont Projektorganisator Holger Holthausen. Rund 2400 Friedhöfe aus ganz Deutschland sind bereits in der Datenbank zugänglich.

Mainpost

30.4.2015 Mathias Wiedemann: Bayerischer Archivtag in Schweinfurt 8.-9.5.2015. Motto: „Archivgut digital. Zur Digitalisierung von analogem Archivgut“. Themen sind z.B.: Digitalisierung zur virtuellen Zusammenführung zerrissener Bestände, Nutzung der Digitalisierung zur Arbeitserleichterung, Digitalisierung als Maßnahme der Bestandserhaltung, Qualitätssicherung bei der Zusammenarbeit mit externen Scan-Dienstleistern oder rechtliche Probleme bei der Digitalisierung usw. „Die Familienforschung boomt“, sagt der Schweinfurter Stadtarchivar Uwe Müller. „Für manche Archive bedeutet das richtige Einnahmen.“

Thüringische Landeszeitung

Gotha 29.4.2015 Matthias Wenzel: Familienforscher bereiten Genealogentag in Gotha vor. Udo Hagner und Christian Kirchner wurden am 25.4.2015 zum 2. und 1. Vorsitzenden der AG Genealogie Thüringen gewählt. Die Jahreshauptversammlung im Bürgersaal des Gothaer Rathauses stand ganz im Zeichen der bereits seit zwei Jahren laufenden Vorbereitungen des 67. Deutschen Genealogentages, der vom 2. bis 4. Oktober in Gotha unter dem Motto „25 Jahre Deutsche Einheit – 25 Jahre grenzenlos forschen“ stattfinden wird.

Göttinger Tageblatt

27.04.2015 Nadine Eckermann: Das Ortsfamilienbuch für Bernshausen und Germershausen ist fertiggestellt und gedruckt. Autor ist Leo Engelhardt, der bereits mehrere Ortsfamilienbücher des Untereichsfeldes erstellt hat, darunter die für Nesselröden, Immingerode, Seulingen und Esplingerode/Werxhausen/Desingerode. Das Werk hat Unterstützung des Bistumsarchivs Hildesheim erfahren, das Fotografien der Kirchenbücher zur Verfügung gestellt hatte.

Kaleidoskop

Who Do You Think You Are

Auch der achte Film dieser Staffel mit der prominenten Musikerin Melissa Etheridge, der am 26.4.2015 ausgestrahlt wurde, ist bei YouTube zu sehen. Die Filme sind gut recherchiert, natürlich mit Unterstützung von Ancestry.com und vielen Archivaren und Historikern. Dargestellt wird nicht nur die Forschung selbst, sondern vor allem die Emotionen, die die Ergebnisse der Suche für die Protagonistin erzeugten. Mehr Informationen über die Serien gibt es bei Wikipedia. Die englischsprachigen Filme sind nicht vergleichbar mit den deutschen Serien Das Geheimnis meiner Familie im 1. Fernsehprogramm oder Die Spur der Ahnen im MDR-Fernsehen.

Globales Familientreffen

Am Samstag, 6. Juni 2015, findet von 11:00-20:30 Uhr ein rekordverdächtiges Familientreffen statt in der New York Hall of Science, 47-01 111th Str.: Das weltweit größte Global Family Reunion Festival mit Musik, Gesprächen, Comedy, Genealogie, Wettbewerben, Spielen für Kinder. Das Ganze dient nebenbei noch einem guten Zweck, der Alzheimer-Forschung. Viele Prominente sind angesagt, aber auch Genealogen von FamilySearch, MyHeritage, FamilyTreeDNA und aus Deutschland u.a. Dirk Weissleder sind dabei.

Vereine und Gruppen

Oldenburger Adressbücher

Nach einem Gespräch zwischen Dierk Feye und Mitgliedern des Vereins für Computergenealogie hatte der Vorstand im letzten Jahr beschlossen, sich an der Veröffentlichung von Oldenburger Adressbüchern zu beteiligen. Dierk Feye hat dazu zwei Adressbücher digitalisiert und sie dem Verein für Computergenealogie zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung gestellt.

Ein weiteres Adressbuch ist bereits dem Verein für Computergenealogie aus dem Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Referat Deutsche Zentralstelle für Genealogie zur Verfügung gestellt worden:

Eine Übersicht der bekannten Oldenburger Adressbücher findet sich hier.
Der nächste Schritt wird die Erfassung der bereitgestellten Adressbücher in Form des Crowdsourcing (Gemeinschaftsprojekt zur Erfassung) durch das vom Verein für Computergenealogie zur Verfügung gestellte System DES (Daten-Eingabe-System) sein. (OGF)

Termine

Familia-Austria-Treffen

Zum ersten offenen Forschertreffen in Langenlois/Niederösterreich treffen such Genealogen/Familienforscher und solche, die es werden wollen, am Mittwoch, 20. Mai 2015, ab 14 Uhr zu einer Führung im Stadtarchiv Langenlois im Schilternerhof, Walterstraße 41. Anschließend ist das Forschertreffen im Gasthaus Fiakerwirt Hartl, Holzplatz. Voranmeldung bei Herrn Dkfm. Tautermann htmail@posteo.de

Regionaltreffen Brandenburg

Das 10. Regionaltreffen Brandenburg für Heimat- und Familiengeschichtsforscher findet am 06.06.2015 im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam statt. Das Thema lautet: Familienforschung: Ergebnisse sichern – analog und digital. Aussteller (Vereine, Verlage, Programm- und Genealogiebedarfsanbieter) wenden sich bitte an Mario Seifert, Postfach 600313, 14403 Potsdam, Mario.seifert@regionaltreffen-brandenburg.de, um rechtzeitig Platz- und Technikbedarf anzumelden.

Ahnenforscher Stammtisch Unna

Am Donnerstag, dem 11. Juni 2015 um 18.00 Uhr stellt die Referentin Susanne Nicola in ihrem Vortrag die interessanten und informativen Angebote des Vereins für Computergenealogie für Ahnenforscher vor. Ort: Landhaus Massener Heide, Massener Heide 16, 59427 Unna (Massen). Jeder Interessent ist herzlich willkommen und kann gerne seinen Laptop mitbringen. Die Teilnahme am Vortragsabend ist kostenfrei.

Genealogischer Kalender

Für den Monat Mai 2015 sind 31 Termine, für Juni 2015 sind 23 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.